650b am VR - bringt das Vorteile ?

schon klar.aber schieb mal zb ne volle schubkarre über n bordstein-und zieh sie mal drüber.glaub du weisst scho was i mein...:)

Wirkt bei Dir der Antrieb auf das Vorderrad? Bei mir nicht. ;) Das Bsp passt deshalb nicht ganz. Gerade bei den kleinen Hindernissen, die in großer Menge die Kraft saugen, bspw. Grobschotter, nützt ein größeres Vorderrad nach meinem Dafürhalten ganz wenig. Es greift ja auch die Federung. Hier bräuchte man das große Rad hinten, denn dort liegt der Großteil des Gewichts, d.h. beim Überfahren muss die ganze Fuhre hochgebockt werden. Hinzu kommt der Vorteil der besseren Traktion großer Räder.

Ein größeres Rad vorne dürfte Vorteile vor allem in technischen Passagen, d.h. bei größeren Hindernissen haben. Ob sich diese Vorteile aber auch in 26"er Rahmen unter dem Strich realisieren lassen - und sie überhaupt spürbar sind - wäre auszuprobieren. Insgesamt ein interessantes Thema.
 
Motocross bzw. Geländemotorräder fahren die Kombination schon seit Jahrzehnten.
Die sind aber fast gleich groß, nur unterschiedlich breit.
Wenn ich über Hindernisse fahre, dann ist das Vorderrad mehr in der Luft als das Hinterrad.
Das will aber mal sehen, wie du einen Anstieg über 2 Kilometer mit gefühlten unendlichen Wurzeln alle mit dem Vorderrad in der Luft fährst. Das würde ja bedeuten, daß du die 2 Kilometer nur auf dem Hinterrad fährst.:rolleyes:
...denk ich 26"mit 2,5" (viel volumen) warscheinlich (fast)gleich wien 27.5 mit nem 2.35...
Wenn du mit einem niedrigerem Reifen den größeren Felgendurchmesser wieder ausgleichst, brauchst du auch nicht umzurüsten.
 
schon klar.aber schieb mal zb ne volle schubkarre über n bordstein-und zieh sie mal drüber.glaub du weisst scho was i mein...:)
Wirkt bei Dir der Antrieb auf das Vorderrad? Bei mir nicht. ;) Das Bsp passt deshalb nicht ganz.
Logisch passt es. Schließlich wird das angesprochene Schubkarrenrad nicht angetrieben. Und warum ist ein Gabel immer viel sensibler/weicher abgestimmt, als die Hinterradfederung? Nicht nur wegen dem Fahrergewicht, was auf dem Hinterrad lastet. Nein, weil die Gabel schnell reagieren muß, damit dir der Lenker nicht ins Gesicht springt.:D
Aus dem Grund funktionieren auch Hardtail's, weil vorne die Absorbierung von Hindernisssen viel wichtiger ist, als hinten. Nicht umsonst schmerzen einem bei einem ungefedertem Bike eher die Handgelenke, als die Knie.
Du hast aber recht, daß das Hinterad eher über's Hindernis gehoben werden muß und da ein größeres Rad eher Sinn macht. Aber es passt halt eher ein größeres Rad in die Gabel, als in den Rahmen.
Und das ein größeres Rad Hindernisse besser überwindet, sollte klar sein. Nicht umsonst haben alle Geländefahrzeuge, egal ob ein- oder mehrspurig Räder/Reifen mit größeren Durchmessern.
Ist jetzt nicht unbedingt mit Fahrrädern zu vergleichen, weil da größere Räder auch Nachteile bringen, wie Trägheit, höheres Gewicht, eingeschränkter Federweg usw.
 
Wieso wird das MTB fahren immer als statisches System betrachtet?
In meinen Augen liegt doch der ganze Spaß darin, sich mit dynamischer Bewegung den Gegebenheiten anzupassen.
Das Momentum des eigenen Körpers hat zwangsläufig viel mehr Einfluss auf das Fahrverhalten(Überrollen,Traktion, Kurvenverhalten, Komfort) als jeder starre Faktor der durch technische Standards definiert ist.

Bitte mehr Flow, egal wie groß oder klein die Räder sind. Alles andere ist doch nur Theroie und nützt höchstens der Wirtschaft :daumen:

Ps.: Natürlich macht es Sinn ein System speziellen Gegebenheiten anzupassen, aber das sehe ich beinem MTB was sowohl hoch als auch runter bewegt wird, nicht gegeben. Was meint Ihr?
 
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Mich stört das hängenbleiben beim Vorderrad bei z.B. einer Wurzel. Manchmal hebt es einen da richtig nach vorne.

Mit einem größeren Vorderrad könnte man theoretisch auch steilere Hänge fahren.
Wenn man sich Downhillbikes ansieht, mit den extrem flachen Lenk und Sitzrohrwinkeln, sieht das es schon aus als wenn das hinten tiefergelegt wäre.
 
Mit einem größeren Vorderrad könnte man theoretisch auch steilere Hänge fahren.
Wie soll das gehen? Das Rad hat einen größeren Außendurchmesser, die Front wird dadurch angehoben, der Sitzwinkel wird flacher, dadurch verlagert sich das Gewicht nach hinten. Wo ist jetzt der Vorteil?
Gut, durch den größeren Außendurchmesser überwindet der Reifen etwas besser Hindernisse, aber ob das die anderen Nachteile ausgleicht? Da hilft wahrscheinlich nur ausprobieren.
 
Ein 27,5er ist im Radius 1,25 cm also 2,5 cm im Durchmesser grösser als ein 26er.

Im Beitrag #40 hab ich richtigerweise 12,5 mm im Radius geschrieben. Im Beitrag #48 hab ich mich verschrieben; es muss tatsächlich Radius heißen. Ändert jetzt aber nicht wirklich was an der Rechnung, oder ? ;)

Mich stört das hängenbleiben beim Vorderrad bei z.B. einer Wurzel. Manchmal hebt es einen da richtig nach vorne.

Kann man aber mit Fahrtechnik (und Federgabel) durchaus kompensieren. Mountainbiken im Gelände ist quasi Gewichtsverlagerungssport. In sofern find ich Rollendesrad's Beitrag gut getroffen.

Ich möchte die 29er hier jetzt nicht schlechtscheiben, aber ich kann ehrlicherweise den Hype um diese Riesenräder nicht ganz nachvollziehen.

Das braucht man ja auch gar nicht. Beim 29er ist man ja wieder am zurückrudern. Angefangen

- mit den Eingeständnissen, dass große Federwege mit 29er nicht harmonieren zu scheinen,

- über das Eingeständnis, dass man beim 29er Probleme mit kleinen Rahmenhöhen bekommt (wo der aktuelle Trend aber momentan hingeht),

- bis zur "Einführung" der 27,5er, die letztendlich einem "sich outen" gleichkommen. Denn die sind ja wieder kleiner.

Ich will auch nicht sagen, dass alle 29er der letzte Schei$ sind, aber man hat gerade zu Beginn der Welle den Mund so dermaßen voll genommen, dass es schon weh getan hat.
Sprüche wie "Ich weiß gar nicht warum es 26er überhaupt noch gibt" und "Ich verstehe nicht, wie man jetzt noch 26er fahren kann" waren da an der Tagesordnung.
 
Wie soll das gehen? Das Rad hat einen größeren Außendurchmesser, die Front wird dadurch angehoben, der Sitzwinkel wird flacher, dadurch verlagert sich das Gewicht nach hinten. Wo ist jetzt der Vorteil?

Stell dir einfach nen 40° Abhang vor, ein Vorderrad das 2m groß ist und das Hinterrad ist normal groß.
Alleine das Lenker hoch bringt bergab ungemein viel.
 
Stell dir einfach nen 40° Abhang vor, ein Vorderrad das 2m groß ist...
Achso, du meintest bergab, ich dagegen bergauf. Nadann hast du recht.
Fällt mir gerade wieder ein. Bin mit dem City-Bike meiner Frau einen wurzelübersäten Hang hochgefahren, mit nur 1,90er-Reifen. Paar Tage später mit meinem uraltem MTB mit knochenharter Gabel, aber 2,40er-Reifen. Diese Räder waren schon deutlich sichtbar größer im Durchmesser und ich kam da auch deutlich besser durch die Wurzelpassagen. Größere Räder merkt man also schon, allerdings waren da beide Reifen größer und nicht wie hier im Tread nur vorne.
 
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Also wenn ich auf den Webseiten der großen Hersteller den 2013er Jahrgang so ansehe, stelle ich fest, dass fast alle 26er Race-Fullys und HT
gegen die Riesenräder ersetzt wurden

Cool. Aber wozu dann 650b ?

Schau'n wir mal wie die (gerade hier in Europa) nachgefragt werden...
 
Laut manchen Herstellern soll es bei 650B keine oder kaum Einschränkungen beim Federweg geben, bei 29-Zoll aber schon??
Vorteile beim 29er hin oder her, es sieht in meinen Augen ziemlich blöde aus. Genauso wie eine Upsidedown-Gabel. Ist schon besser. Steifer und geringere ungefederte Massen sind schon mal 2 Pluspunkte. Kann mich aber trotzdem nicht mit dem Anblick anfreunden.
 
Genauso wie eine Upsidedown-Gabel. Ist schon besser. Steifer und geringere ungefederte Massen sind schon mal 2 Pluspunkte. Kann mich aber trotzdem nicht mit dem Anblick anfreunden.

Upsidedown-Gabeln sind ein klasse Beispiel, dass ein Hype sich eben nicht durchsetzt, gerade wenn es nur um Nuancen geht.

Eine zeitlang gab es einige Hersteller, die auf Upsidedown gesetzt haben. Mit der breiten Einführung der Scheibenbremse hätte die Upsidedown-Gabel den Durchbruch schaffen müssen (keine Cantisockel mehr nötig).

Und wo ist Upsidedown heute ?

Ich fürchte so wird es mindestens einem der zwei Durchmesser gehen. Ob nun 27,5" oder 29" kann man sich jetzt streiten... Alles andere wird es parallel geben, wie es heute HT und Fullies auch parallel gibt...
 
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Bringt einiges, Starrgabel + 29 geht richtig gut.

Hatte die Scheibengöße aber ziemlich schnell von 160/140 auf 180/140 gewchselt. Hat dann von der Bremsleistung und auch optisch besser gepasst.

180/140 fahre ich auch, habe einfach die Sättel vertauscht (vorher 160/160). Was hast du da für ein Laufrad und was genau merkt man da? In der Kurve rutscht der Reifen aber genauso seitlich weg oder?
Hast du einen Vergleich mit Federgabel und 26" vorher?
 
Vorher war 26" starr. War mir mit der 440er Gabel aber deutlich zu nervös auf einigen Strecken. Neben der Geo-Änderung (29er VR in 425er Gabel wär wohl starr das Optimum für den Rahmen gewesen) war aber auch der Unterschied in der Radgröße deutlich spürbar. Ich maße mir an da differenzieren zu können, da ich später auch mit 26" Federgabel gefahren bin und mit verschiedenen Bauhöhen / SAG etwas experimentiert habe. Starr 26" find ich ziemlich anstrengend (mit schwerem Reifen mag das auch noch gehen), das 29er VR geht viel besser über Wurzeln und Steine, wird halt nicht ständig durch kleinste Unebenheiten stark abgebremst. Insgesamt recht angenehm, aber wenn man es laufen lässt, muss man richtig arbeiten. Das war auch der Grund, warum ich letztlich doch ne Federgabel montiert hab, man muss bei Stufen und Brocken weniger Tempo rausnehmen und kann das Bike mehr "übers VR" fahren. Die Felge ist ne Crest. Habs vorher ausgiebig mit nem VR vom Trekkingrad und V-Brakes getestet, warn halt nur 30 € für nen großen Reifen (Schlauch geht genauso 26"). Ja den Reifen hab ich bald gegen nen NN getauscht, aber heute gibts wohl vernünftige Reifen in 29", also sollte das nicht mehr so das Problem sein.
 
Habs vorher ausgiebig mit nem VR vom Trekkingrad und V-Brakes getestet

Stimmt, dass könnte ich auch machen. Hab dann zwar keine Bremse vorn aber an meiner Teststrecke ists eh fast nur flach.

Bei der Reifenbreite ist dann aber 55mm absolutes Limit, da hat man bei 29er nicht soviel Auswahl wenn man was griffigeres als Nobby Nic haben will. Sind MK2 2.2 oder Ardent 2.25" wirklich soviel besser bei nassen Wurzeln oder wenns kalt wird? Glaube der Ardent geht ein wenig mehr Richtung Freeride als die anderen.
Und so ein Standard 180g 26" Schlauch geht auch für 29" ?
 
Wieso wird das MTB fahren immer als statisches System betrachtet?
In meinen Augen liegt doch der ganze Spaß darin, sich mit dynamischer Bewegung den Gegebenheiten anzupassen.
Das Momentum des eigenen Körpers hat zwangsläufig viel mehr Einfluss auf das Fahrverhalten(Überrollen,Traktion, Kurvenverhalten, Komfort) als jeder starre Faktor der durch technische Standards definiert ist.

:daumen:

Bitte mehr Flow, egal wie groß oder klein die Räder sind. Alles andere ist doch nur Theroie und nützt höchstens der Wirtschaft :daumen:
[...]

Wenn man sich ausnahmsweise mal an die ursprüngliche Bedeutung des Begriffs hält (Klick), steht fest: Die Feinde des Flow sind Unterforderung und Überforderung.
Bei Unterforderung: schwierigeren Trail nehmen, Federelemente weglassen oder 26" statt 29" nehmen.

[...] Genauso wie eine Upsidedown-Gabel. Ist schon besser. Steifer und geringere ungefederte Massen sind schon mal 2 Pluspunkte. Kann mich aber trotzdem nicht mit dem Anblick anfreunden.

Ein 3. Pluspunkt: Man muss das Bike nicht mehr auf den Kopf stellen um das exponiertere Gleitbuchsenpaar zu ölen.
 
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