Dynamisches Versetzen..old-school vs. new-school ?

zeigst du noch ein bild mit einer hohen stufe damit wir sehen wie die richtige haltung ist ;)

stufe ist ja wiederrum etwas anderes. Da wirds dann tatsächlich richtig komplex!

Stufen... und danach ein versetzer ;)

Bild-9-1-von-1.jpg
 
Habe die Diskussion mit Innen vs. Außen drücken spannend verfolgt, und war vorhin mal am Hang ausprobieren.

Für mich ist Außen die eindeutig richtige Wahl, das HR kommt einfacher rum, quasi nahezu ohne Hüfteinsatz. Bei Innen ist es so, dass ich a) aufpassen muss nicht nach innen zu fallen, und b) muss ich mit der Hüfte einen Impuls geben damit das HR rumkommt, das ist so als würde man gegen einen Widerstand ankämpfen.

Besser kann ich es leider nicht formulieren, aber vielen Dank für den Tipp mit dem Druck auf das äußere Lenkerende.


heute hatte ich mal Gelegenheit, auch ausführlich zu probieren (viele extrem spitze Kehren mit weichem Waldboden als Landezone):

nur Hüftimpuls -> geht gar nicht, man kommt mehr schlecht als recht rum, und dann verliert man auch noch ziemlich leicht die Balance, sobald das Hinterrad wieder "landet"
Was ich wohl bisher gemacht habe war so eine Kombination aus Körperdrehung und irgendwie unbewusst ein bisschen auf die richtige Seite lehnen. Wahrscheinlich nicht total verkehrt aber auch nicht ganz ideal.
Schließlich hab ich mal probiert, bewusst mit dem Körper recht wenig zu machen und statt dessen auf das kurvenäußere Lenkerende zu lehnen, sobald das HR in der Luft ist. Geil, das funktioniert ja richtig gut! :eek: Wenn ich das richtig bewusst gemacht habe fiel es mir plötzlich leichter, zu dosieren wo das HR hin soll, und außerdem ging es plötzlich auch in meine "schwache" Richtung deutlich besser und kontrollierter. Angenehmer Nebeneffekt: ich verlier nicht so leicht die Balance nach dem Versetzer, was mir wahrscheinlich immer dann passiert ist, wenn ich zu viel mit Körperdrehung gearbeitet habe.
Ich hab jedenfalls das Gefühl, durch den einfachen Trick heute eine Stufe weiter gekommen zu sein.

Danke auch von mir an Eisbein, super Tipp! :daumen::D
 
zum 372. mal. Am Besten versteht man die grundlegende idee dahinter wenn man sich mal neben das radstellt und es versuch auf dem VR zu balancieren. (durch kippen ;) )

:daumen:

Viel spaß beim üben!
 
zum 372. mal. Am Besten versteht man die grundlegende idee dahinter wenn man sich mal neben das radstellt und es versuch auf dem VR zu balancieren. (durch kippen ;) )

am besten versteht man die grundlegende idee dahinter, wenn man sich mal auf dem radl in eine kurve reinstellt, und es versucht, auf dem vorderrad balancierend in die richtige richtung zu kippen ;)
ich zumindest versteh sowas parkplatz-theoretisch nie.

@trialsrookie
was ich darunter verstehe: man hole mit dem allerwertesten schwung und schwenke selbigen mit elan in die richtung, wohin das hinterrad soll (stoße dabei bestenfalls noch mit dem oberschenkel gegen oberrohr oder sattel, und falle danach mit karacho um)
 
Zuletzt bearbeitet:
heute hatte ich mal Gelegenheit, auch ausführlich zu probieren (viele extrem spitze Kehren mit weichem Waldboden als Landezone):

nur Hüftimpuls -> geht gar nicht, man kommt mehr schlecht als recht rum, und dann verliert man auch noch ziemlich leicht die Balance, sobald das Hinterrad wieder "landet"
Was ich wohl bisher gemacht habe war so eine Kombination aus Körperdrehung und irgendwie unbewusst ein bisschen auf die richtige Seite lehnen. Wahrscheinlich nicht total verkehrt aber auch nicht ganz ideal.
Schließlich hab ich mal probiert, bewusst mit dem Körper recht wenig zu machen und statt dessen auf das kurvenäußere Lenkerende zu lehnen, sobald das HR in der Luft ist. Geil, das funktioniert ja richtig gut! :eek: Wenn ich das richtig bewusst gemacht habe fiel es mir plötzlich leichter, zu dosieren wo das HR hin soll, und außerdem ging es plötzlich auch in meine "schwache" Richtung deutlich besser und kontrollierter. Angenehmer Nebeneffekt: ich verlier nicht so leicht die Balance nach dem Versetzer, was mir wahrscheinlich immer dann passiert ist, wenn ich zu viel mit Körperdrehung gearbeitet habe.
Ich hab jedenfalls das Gefühl, durch den einfachen Trick heute eine Stufe weiter gekommen zu sein.

Danke auch von mir an Eisbein, super Tipp! :daumen::D

Lenker außen belasten = aus der Kurve herauslehnen, oder? - weil wenn der Arsch innen bleibt, nützt es auch nicht auf den Lenker zu drücken. Also wie beim Old-School Skifahren: Tal-Ski belasten. Und wahrscheinlich auch das gleiche Problem (für Anfänger im Steilen): Aaaaangst. Dann doch lieber mit einem Po-Wackler ein wenig das Rad rumziehen. Aber wenn ich so fahren könnte wie Eisbein :daumen::daumen::daumen: wär der Drops für mich eh gelutscht und ich würde zufrieden sterben.
 
ja, ich hab versucht, möglichst viel "Last" auf das Kurvenäußere Lenkerende zu packen. Das dürfte zwangsläufig dazu führen, dass der komplette Mensch etwas weiter zur Kurvenaußenseite lehnt.
Ein klein wenig Körperdrehung/Arschwackler/wieauchimmer ist wohl immer noch dabei. Den Körpereinsatz braucht's ja auch noch, um überhaupt mal den Impuls zu geben, damit das Hinterrad steigt. Allerdings braucht's viel weniger als ich dachte: so wenig, dass es nicht mehr bewußt auffällt, wenn man sich aufs "Lenker drücken" konzentriert.

Wenn ich versucht habe, so wenig wie möglich durch Körperdrehung zu regeln, ist das HR quasi in Zeitlupe rumgeschwenkt. Mit mehr Körpereinsatz geht's wesentlich flotter rum.

Angst: kann ich bestätigen :D Daher hab ich's auch erst mal probiert mit einer weichen Landezone nebenan. Letztendlich dürfe es aber sogar die sicherere Variante sein, da man wesentlich mehr Balance hat und das Ganze deutlich kontrollierter wird.
 
Lenker außen belasten = aus der Kurve herauslehnen, oder? - weil wenn der Arsch innen bleibt, nützt es auch nicht auf den Lenker zu drücken. Also wie beim Old-School Skifahren: Tal-Ski belasten. Und wahrscheinlich auch das gleiche Problem (für Anfänger im Steilen): Aaaaangst. Dann doch lieber mit einem Po-Wackler ein wenig das Rad rumziehen. Aber wenn ich so fahren könnte wie Eisbein :daumen::daumen::daumen: wär der Drops für mich eh gelutscht und ich würde zufrieden sterben.
nein würdest du nicht ;)

was ist denn new-school-skifahren?

Wegen der bewegung nach außen, das ist etwas schwierig zu beschreiben aber im grunde i.wie so:

Wenn man in die spitzkehre einlenkt steht man auf der innenseite des fahrrads. Mit dem Impuls nach vorn-oben aus den beinen heraus bewegt man sich von innen hinten, schräg über das fahrrad nach (leicht) außen vorn.
Darauß resultiert dann auch die belastung des äußeren lenkerendes und das leichten kippen des fahrrades.
 
Ha!

Endlich eine Beschreibung, die auch physikalisch Sinn macht:

Wenn man in die spitzkehre einlenkt steht man auf der innenseite des fahrrads. Mit dem Impuls nach vorn-oben aus den beinen heraus bewegt man sich von innen hinten, schräg über das fahrrad nach (leicht) außen vorn.
Das Einlenken stellt das Bike schräg, der Körper bewegt sich noch geradeaus. Nach dem Anlupfen sorgt die schräge Bewegung für das nötige Drehmoment um den Auflagepunkt des Vorderrades (ideal) oder zumindest um das Gabellager. Und man braucht nicht viel herum zu hampeln. Zumindest habe ich so meine ersten Überraschungserfolge erlebt. Aber dabei sollte das Bike nicht ganz zum Stillstand kommen wie man auch auf dem Video von Harald sehen kann.
Darauß resultiert dann auch die belastung des äußeren lenkerendes und das leichten kippen des fahrrades.
Das ist somit ein Nebeneffekt. Wenn man ihn zum zentralen Dogma erhebt, wird es für den Übenden irgendwann irritierend, es sei denn, man hat einen Teil der richtigen Bewegung schon längst intus, wie aus dem Posting von Scylla hervorgeht.
 
Ha!

Endlich eine Beschreibung, die auch physikalisch Sinn macht:

Das Einlenken stellt das Bike schräg, der Körper bewegt sich noch geradeaus. Nach dem Anlupfen sorgt die schräge Bewegung für das nötige Drehmoment um den Auflagepunkt des Vorderrades (ideal) oder zumindest um das Gabellager. Und man braucht nicht viel herum zu hampeln. Zumindest habe ich so meine ersten Überraschungserfolge erlebt. Aber dabei sollte das Bike nicht ganz zum Stillstand kommen wie man auch auf dem Video von Harald sehen kann.
Das ist somit ein Nebeneffekt. Wenn man ihn zum zentralen Dogma erhebt, wird es für den Übenden irgendwann irritierend, es sei denn, man hat einen Teil der richtigen Bewegung schon längst intus, wie aus dem Posting von Scylla hervorgeht.

Natürlich ist es nicht so, dass man sich nur hinstellen muss, und auf ein Ende vom Lenker drücken, und alles andere geht von allein.
Mir hat die Erklärung mit dem "Lenkerende drücken" deswegen geholfen, weil es einen Ansatz liefert, das ganze in eine einheitliche Bewegung zu packen, die den Schwerpunkt behutsam nach außen führt. Wie du schon sagst "man braucht nicht viel herumzuhampeln".
Ansonsten kann's passieren, dass man erst mal das Hinterrad hochkickt und danach irgendwelche seitlichen Verrenkungen macht (Hüftimpuls?:D). Der Aha-Effekt für mich war letztendlich wohl auch der, wie wenig man sich doch wirklich "verdrehen" muss (so wenig, dass man es nicht mehr bewusst wahrnimmt), und wie verdammt kontrolliert sich das anfühlt, wenn das Heck einen Zeitlupen-Schwenker macht.

Bei mir funktionieren halt die "keep-it-simple"-Erklärungen am besten. Nach der letzten Erklärung von Eisbein, die sicherlich physikalisch mehr Sinn macht, hätte ich es wahrscheinlich nicht so gut umsetzen können. Eine komplette Bewegungsabfolge ist schon wieder zu kompliziert, um sie aufm Trail konzentriert auszuführen, es sei denn man kann sie eh schon quasi instinktiv. Eine Kleinigkeit reicht mir meistens, alles andere ergibt sich eh aus dem Kontext. Das ist auch schon eine Kunst für den Erklärenden, die richtige Kleinigkeit auszugraben, die zielführend ist und den Rest fast zwingend nach sich zieht :daumen: Wenn man sowieso nur den Lenker hat als Abstützpunkt, dann kann der Körperschwerpunkt ja gar nicht anders, als nach außen zu wandern, wenn mehr Last auf dem äußeren Ende abgestützt wird ;)

Weiter rollen muss man dabei aber gar nicht. Das geht auch rein "statisch" aus dem kompletten Stillstand, zumindest bei mir. Probier's mal aus.
Wird halt schwieriger, da man erst mal die Balance halten muss. Aber im Endeffekt kann ich mehr damit anfangen, es erst mal so zu lernen, weil es mir im schwierigen Gelände leichter fällt, wenn das Vorderrad exakt an der richtigen Position steht und sich nicht von der Stelle bewegt. Würde das Vorderrad während dessen auch noch irgendwo rumhüpfen oder wegrutschen, würde ich momentan glaub die komplette Krise bekommen. Ist so schon in manchen Situationen eine rechte Überwindung, wenn man quasi kopfüber auf einen Abgrund zuspringen soll ;)
 
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@Oldie-Paul
Das Einlenken stellt das Bike schräg, der Körper bewegt sich noch geradeaus. Nach dem Anlupfen sorgt die schräge Bewegung für das nötige Drehmoment um den Auflagepunkt des Vorderrades (ideal) oder zumindest um das Gabellager. Und man braucht nicht viel herum zu hampeln. Zumindest habe ich so meine ersten Überraschungserfolge erlebt. Aber dabei sollte das Bike nicht ganz zum Stillstand kommen wie man auch auf dem Video von Harald sehen kann.

So, jetzt bin ich dann bald vollständig verwirrt.

Also wenn ich auf ne Spitzkehre zufahre, die einen ca. 30 Grad Winkel hat, dann muss ich zwangsläufig stoppen. D.h. ich fahre an, muss aber zuvor schon leicht runterbremsen damit ich nicht zu schnell reinfahre, lenke das Vorderrad auf die Innenseite der Kurve schräg ein, gehe mit dem Oberkörper leicht nach vorne, verschränke die Arme keilförmig (ist nötig weil mir sonst auf rutschigem Untergrund das Vorderrad wegrutscht) und betätige die VR-Bremse um zum vollständigen Stand zu kommen, die VR-Bremse halte ich dann. Jetzt kommt der schwierigste Part für mich, den ich vielleicht noch nicht ganz verstanden habe: Hier mache ich ne Art Hoch-Tief-Bewegung wie ich es aus dem Skifahren kenne, damit kommt das HR hoch, drücke dabei auf das äußere Lenkerende und schiebe/drehe den Oberkörper in die Kurve ein. Erst dann löse ich die VR-Bremse.

So wie es aussieht versuche ich wohl krampfhaft ein statisches Umsetzen durchzuführen, wo es dynamisch wahrscheinlich einfacher gehen würde?
 
das problem ist, dass es nicht nur ein kleines detail ist was den versetzer ausmacht sondern viele komplexe schritte zerlegt und erarbeitet werden müssen. deshalb scheint es von außen betrachtet auch soviel theorie zu sein..

was ich zur hilfestellung mit auf dem weg geben kann u bei mir den aha-effekt hervorgerufen hat ist die szene bei 1:00 Min in Harald´s Video.

probiert auf einer leicht abfallenden schotterstraße/forstweg euch im bike zu verkeilen (spannung arme lenker - beine pedale aufbauen) und fahrt bei mäßiger geschwindigkeit eine kurve (dabei am anfang die VR-Bremese NICHT einsetzen!! später wenn Routine drin ist leicht dosierter einsatz aber niemals so stark dass das VR blockiert oder ihr zum stillstand kommt). sobald das bike schräg in der kurve liegt kommt die angesprochene Tief-Hoch-Bewegung und dann hoffentlich auch der aha-effekt.

Dann merkt man erst wie schön das HR rumkommt ohne wilde Hüft- und Hüpfimpulse :daumen:
 
im endeffekt sollte man doch eh beides können, oder nicht?
was fängt man auf einer steilen treppe mit dynamischen in die kurve legen an? oder andersrum, was soll man der statischen variante auf einer losen schotterabfahrt?

mit einem muss man halt mal anfangen, es muss nur jeder selbst entscheiden, was zuerst kommt ;)

details: klar ist es etwas komplexer. aber es ist auch kein japanisches origami. hört sich durchaus hier (auf x varianten erklärt) tausend mal komplizierter an als es tatsächlich ist. in der praxis ergibt sich halt doch vieles von allein, wenn man mal die viele theorie außer acht lässt :D
 
Ich habs heute auch versucht nachzumachen, hat aber erst geklappt, als ich es gemacht hab wie immer und da ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen. Es ist nicht das "auf den Lenker drücken" sondern ich lenke ein und neige dadurch das Rad Richtung Kurveninneres. Verlagere ich den Schwerpunkt und lasse das Hinterrad hochkommen kommt der Schwung der Hinterrades, wenn man den Lenker (Druck aussen) wieder aus der Kurve neigt.
Das kann man dann auch beim geradeausfahren üben, wenn man vor dem "Stoppie" zu einer Seite neigt und im Stoppie zur anderen neigt.
 
du schreibst v.a. zu wenig um da eine konkrete aussage zum möglichen fehlverhalten treffen zu können!

:daumen:
Naja, hier wurde ja sehr eindrucksvoll gezeigt, dass man auf das kurvenäußere Lenkerende drücken sollte, wenn das Hinterrad in der Luft ist :daumen:
Ich hab da heute bei mir mal bewußter drauf geachtet und dann gemerkt, dass ich das genau anders herum mache, also insgesamt mehr das kurveninnere Lenkerende belaste. Ist das jetzt ein riesen Fehler oder doch okay? Weil eigtl. klappt das Versetzen so bei mir ganz gut... :ka:
 
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