Watttraining: FTP Schwankung im Jahresverlauf

Dafür ist mein letztes Jahr ein gutes Beispiel:
Laut Strava über 27Tkm, 1174 Stunden und 331Thm. Davon bestimmt 95% nur Alltags- und Rumgondelfahrten. Also nichts was mit richtigem Training auch nur entfernt zu tun hat. Bin auch kein sportliches Naturtalent. Beim ersten CP20 Test vor ein paar Tagen sind trotzdem 4,3W/Kg rausgekommen. Der reine Trainingsumfang scheint also schon viel auszumachen. Auch wenn man nicht viel auf Leistung trainiert.
Oder ist der Gedankengang falsch? :confused:

Stehen da 331T Höhenmeter in 2015 ? Wenn dem so ist, ist klar woher Du die Leistung hast. Dann hast Du aber kein Auto und machst alles mit dem Rad.
 

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Re: Watttraining: FTP Schwankung im Jahresverlauf
Ja, waren 331.000 Höhenmeter letztes Jahr. Und mit dem eigenen Auto bin ich letztes Jahr genau einmal gefahren (bzw gefahren worden).
Ich bin gespannt wie sich dieses Jahr die Leistung entwickelt wenn mit etwas mehr Struktur bei wohl reduziertem Umfang trainiert wird.
 
Sehr interessant, danke Stefan für den Anstoß.

Einige haben ja das Ziel 4Watt/kg bei Umfängen von ca. 10h/Woche.
Ich würde behaupten das deutlich mehr Watt bei diesen Umfängen dann nicht drin sind.
Also eine Steigerung der Umfänge nötig ist um solch gute FTP Werte zu erreichen.
Die Intensität kann nicht endlos gesteigert werden. Was meint ihr?

Oh Gott, was du immer den Leuten für einen Mist erzählst.
In der Woche 10h sind eine Menge Zeit, das sind 520h im Jahr, soviel fahren u.a. auch sehr starke Amateure auf der Straße. Das sind auf der Straße 15-16.000km, im Gelände keine Ahnung, aber die Zeit bleibt ja genauso viel.
 
Interessante Diskussion bzgl. der Trainingsumfänge und deren Auswirkung auf die FTP.
Ich denke 10h/Wo sind schon allerhand, wenn man das konstant über das Jahr bringt.
Ich denke mit diesen 10h sind schon deutlich mehr als 4W/kg möglich, vorrausgesetzt es handelt sich um gut strukturiertes Training in Kombination mit anderen wichtigen Faktoren wie Ernährung, Regeneration etc...

Ich denke, wenn man 5x proWoche 8-10 Stunden arbeiten muss und dazu auch noch private Verpflichtungen wie Familie etc. hat, ist ein höherer Umfang einfach nicht drin. Da ist es schon eine ziemliche Herrausforderung die 10h Training pro Woche unter zubekommen.
 
Guten Morgen,

mal eine kurze Frage zwischendurch........gibt es den Stages Gxp Kurbelarm nicht mehr ?
Oder warum finde ich den nirgends?

Jepp, seit letztem Jahr ausverkauft.
Evtl. gibt es noch irgendwo einen Händler, der noch eine (für teuer Geld) im Regal liegen hat?
Nachfolger für Sram BB30 gibt es schon, ist dann die (teure) Carbon-Eigenentwicklung von Stages.
Zu dem Arm brauchst du noch die entsprechende Welle!
Für die Sram GPX (22/24mm) gibt es aktuell noch keinen Nachfolger, der soll im Frühjahr kommen.
Ähnliches System wie bei dem BB30.
 
Ich denke, wenn man 5x proWoche 8-10 Stunden arbeiten muss und dazu auch noch private Verpflichtungen wie Familie etc. hat, ist ein höherer Umfang einfach nicht drin. Da ist es schon eine ziemliche Herrausforderung die 10h Training pro Woche unter zubekommen.

Im Jahr komme ich auf max. 500h. Mehr ist (für mich!) nicht machbar, mit Vollzeitjob, Haus, Familie usw. sonst komme ich meinen Verpflichtungen nicht mehr nach. Mehr Zeit werde ich in dieses "Hobby" auch nicht investieren.
Es gilt also die 500h möglichst effektiv zu nutzen. Das habe ich die letzten Jahre nicht immer gemacht, was aber auch egal war, denn ich bin nur eine Hobbylusche die auch gerne mal eine gemütliche Spaß-Tour mit den Kollegen fährt. Es kommt immer auf den eigenen Anspruch an.

Interessant finde ich, das hier einige Leute mit ähnlich wenigen Stunden so weit vorne mitfahren.

Da dieses Jahr mit PM unterwegs, werde ich versuchen die 10 Wochenstunden jetzt mal etwas effektiver zu nutzen. Da ich entgegen der letzten Jahre mit einer deutlich höheren Intensität trainiere, brauche ich die restlichen Tage aber auch zur Regeneration (alter Sack), wie ich jetzt festgestellt habe.
Viel mehr geht da bei mir nicht. Ob es was bringt, sehen wir dieses Jahr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessante Diskussion bzgl. der Trainingsumfänge und deren Auswirkung auf die FTP.
Ich denke 10h/Wo sind schon allerhand, wenn man das konstant über das Jahr bringt.
Ich denke mit diesen 10h sind schon deutlich mehr als 4W/kg möglich, vorrausgesetzt es handelt sich um gut strukturiertes Training in Kombination mit anderen wichtigen Faktoren wie Ernährung, Regeneration etc....

Was hier aber auch zu bedenken gilt: fast alle Threadteilnehmer fahren Mittel- bzw. Langstreckemarathons. Wenn die alleinige Zielsetzung ein möglichst gutes Abschneiden bei einem 20min all-out Test wäre, dann glaube ich schon auch, dass viel mehr wie 4 W/kg drin sind. Allerdings müssen ja bei den 10 h auch noch das (rennspezifische) Volumen untergebracht werden. Dann wird es vielleicht schon schwieriger.
 
Wenn Plazierung bei Rennen das vorrangige Ziel ist, passen Hobby-Trainingsumfänge und Langstrecke nicht zusammen. Dann wäre Kurzstrecke oder XC besser. Zum Glück muss hier keiner Geld mit seinem Hobby verdienen, sondern nur Spaß haben. Die Kunst liegt darin, sich die Ziele realistisch zu setzen und daran Spaß zu haben: Die Vereinskollegen schlagen, die eigene Bestzeit knacken, einfach nur finishen oder den Alpencross ohne Quälerei zu bestehen!
:bier:
 
Dem Einwand, das ein Trainingsumfang von 10h für Langstrecke zu wenig ist, stimme ich prinzipiell zu.
Genau deswegen fahre ich vorwiegend Mittelstrecke...weil ich aufgrund anderer Verpflichtungen keinen deutlich höheren Trainingsumfang realisieren kann.
Nichts desto trotz will ich diese Saison den ein oder anderen Marathon auf der Langstrecke absolvieren...einfach weil ich Bock drauf habe :love:
 
Was hier aber auch zu bedenken gilt: fast alle Threadteilnehmer fahren Mittel- bzw. Langstreckemarathons. Wenn die alleinige Zielsetzung ein möglichst gutes Abschneiden bei einem 20min all-out Test wäre, dann glaube ich schon auch, dass viel mehr wie 4 W/kg drin sind. Allerdings müssen ja bei den 10 h auch noch das (rennspezifische) Volumen untergebracht werden. Dann wird es vielleicht schon schwieriger.

Richtig!
Die 4W/kg waren/sind für mich als Motivation gedacht, um mit mehr Elan an die Intervalle ran zu gehen.
Jetzt konzentriere ich mich aber auf die ersten Marathons, also z.B. mehr auf die Kraftausdauer.
Aber da wird die FTP sicher auch nicht drunter leiden.....:)
 
Nur um Missverständnissen vorzubeugen...wir reden hier schon alle von der FTP mit den W/kg-Angaben und nicht vom Ergebnis eines 20min-Tests ohne Abzug? :rolleyes:

Bei mir bezog es sich ehrlicherweise auf die CP20. Für die 4W/kg FTP müsste ich 15% Leistung draufpacken, oder abspecken. Das schaffe ich wohl nicht mehr. :(
Für die Langstrecke ist es mir aber auch nicht so wichtig die FTP zu maximierern, sondern möglichst lange (und effizient) 80%-90% davon leisten zu können. Daher viel SST Training (bei den 7-10h die Woche). Ich bin auch schon sehr auf den ersten Mara gespannt. Insbesondere, wie das Pacing mit dem PM funktionieren wird. Im Mittelfeld ist das ja eh immer eine Art Einzelzeitfahren :D
 
Thema TSS

Im Wattage Forum ist gerade wieder eine hitzige Diskussion im Gange. A Coggan gegen den Hauptentwickler von Golden Cheetah. Coggan ist nicht sehr empfänglich für Kritik, um es milde auszudrücken.

Na jedenfalls betrifft das Thema gerade uns Geländefahrer. In der Berechnung von TSS geht die "Zeit" ein. Also auch wenn man z.B. lange runterfährt und nicht tritt. Gerade hier in den Bergen ist mir oft aufgefallen, dass für längere Touren meine TSS Werte schon sehr hoch sind. Insbesondere wenn ich dies mit 3-4 h Einheiten auf der Rolle vergleiche.

Der GC Entwickler hat nun die TSS Formel leicht verändert, um so etwas zu korrigieren. Hier mal auf meine gestrige fast 4 h Fahrt angewandt:

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Eigentlich wollte ich die Berge SST fahren, hatte aber schwere Beine, so ist es "angenehmes Bergtempo" geworden. Runter ging es immer technisch nicht so anspruchsvolle Trails. Gestern 20° gehabt!

Der normale Coggan TSS Wert ist 200. Wenn ich das mit vergleichbaren Einheiten auf der Rolle vergleiche, ist der Wert schon sehr hoch. Wenn ich nun den korrigierten TSS Wert nehme, komme ich "nur" auf 105. Bitter, aber wenn man die 3.5 Anstiege für sich alleine nimmt (und das Gekurke dazwischen), kommt halt auch nicht mehr raus.

Als nächstes möchte ich das mal auf die ganzen "Epic-Rides" im Herbst anwenden. Bin da ja regelmäßig viel und oft L2 im 4-6 h Bereich gefahren, aber halt auch immer mit Zielrichtung Fahrspaß. Habe da ja wahnsinnig hohe TSS Werte gesammelt, von denen mein PMC immer noch zehrt.

Im Golden Cheetah User Forum gibt es etwas mehr Info, weiß jetzt aber nicht, ob da jeder Zugriff drauf hat:
https://groups.google.com/forum/#!topic/golden-cheetah-users/wNO1-oZ5XWM
 
Ich finde gerade für uns Mtb´ler den nach unten korrigierten TSS als falsch an.
Auch wenn wir beim runterbügeln von Trails nicht treten, so verrichten wir doch jede Menge Arbeit v.a. im Oberkörper.
Daher "stressen" wir mtb´ler unseren Körper definitiv mehr, wie Rennradler die einen ganzen Alpenpass ohne einen einzigen Tritt herunter rollen können.

Die Zeit, in der man nicht tritt wird durch die von Coggan entwickelte Formel doch berücksichtigt indem der IF deutlich nach unten geht. Ob dies die Realität widerspiegelt, weiß eh nur der liebe Gott :D

Einen TSS von 105 für eine 4-stündige Ausfahrt halte ich für zu gering, es sei denn, man hat es von den 4h Gesamtfahrzeit 1,5h rollen lassen.
 
na ja, mir tun beim Runterfahren eher nur die Unterarme weh, da ich am Race-Hardtail und Fully nur eine 180mm Scheibe drauf habe. Und mein Puls signalisiert auch nicht gerade, dass ich mich besonders anstrenge. Wenn ich Zeit habe, installiere ich mal GC v4, da ist cTSS mit dabei. Bin auch das PMC gespannt.
 
Versteh ich jetzt nicht. Bei mir läuft die TSS nicht weiter nach oben, wenn ich runterrolle. Zumindest nicht am Display meines Garmin. Und GC und Garmin weichen nicht übermäßig stark voneinander ab.
Versteh ich irgendwas falsch?
 
da ich es gerade im GC Forum gepostet habe, hier auch mal der Vergleich von 4 Einheiten:

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cTSS ist der korregierte Wert. Die einzelnen Graphiken sind im GC Forum.

Heftige Differenz bei E2!
Auch wenn ich mich wiederhole, es geht aber (für mich) in die richtige Richtung.
4h L2-Gerolle fordern mich nicht so, höchstens meinen Allerwertesten, wie stramme Intervalle o.ä.
 
und vielleicht auch nochmal zum Verständnis: hier werden keine Teilsegmente rausgenommen oder so. Es ändert sich lediglich der Exponent bei dem Term (NP/FTP)^x . Dadurch wird "Belastung" mehr gewichtet.

Geht definitiv in die richtige Richtung, wobei das vielleicht auch bei mir in den Bergen etwas relevanter ist.
 
Bei einer richtig sauber gefahrenen 4-stündigen L2-Einheit (wo ich auch wirklich 4 Stunden im L2-Bereich Leistung erbracht habe) sind die 74 doch ein absoluter Witz!

Und ich kann mir nicht vorstellen, dass eine solche Einheit Euch nicht fordert.
Die Krux liegt oft darin, dass viele die L2-Einheiten dann zu gemächlich angehen und dadurch von den 4 Stunden Gesamtfahrzeit 1-2 Stunden im L1-Bereich rumeiern. Das ist für mich dann keine sauber gefahrene L2-Einheit!
 
Ich verstehe immer noch nicht, was jetzt anders ist. Wird einfach ein Bereich unter einer bestimmten Wattzahl nicht berücksichtigt?
Es wird doch zur Berechnung der TSS gar nicht der IF der gesamten Einheit über die Zeit genommen, sondern nur der über die letzten 30s. Und dort auch nur die Nicht-Nullwerte. Wenn ich runterrolle kommt auch nichts hinzu.:ka:
 
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