mete
[ˈfɛɪ̯k(ˈ)njuːs]
dann will ich der 4W/kg Fraktion mal etwas Mut machen
Alter: demnächst 50
Radsport: ab den Alter von 16 reines Fahren zum Spass, mittendrin längere Pause, seit 10 Jahren wieder ambitioniert mit einigen Rennen MTB und seit drei Jahren wieder RR
Trainingsaufwand: in den letzten 10 Jahren meist ca.7-8000km/Jahr, ca. 300-350h, ohne strukturiertes Training, zwei Ausreiser nach oben
Ergebnisse: meist erstes Drittel, ab und zu mal erstes Viertel. Bei flachen Rennen auch deutlich weiter vorne (Velothon 2015 136ter gesamt)
Entwicklung: am Anfang aufgrund der Umfänge ging schnell was, dann nahezu Stagnation
Grösse: 170 (also abgesägter Meter)
Gewicht: 74-80kg (selbstredend alles Muskeln) )
Leistung: da kein Leistungsmesser vorhanden (FTP via Zeitfahrem auf flachem Terrain mit Kreuzotter hochgerechnet) ca. 300W = 3,7W/kg
da ich nun im Besitz eines Tacx T2180 mit Leistungsmessung bin konnte ich bei einem FTP-Test das im Dez 2015 auch verifizieren (300W/79kg)
Seit Dez 2015 habe ich ordentlich gezwiftet, dort den von Marco Pinotti entworfenen 12 Wochen FTP Builder Trainingsplan verwendet. 2/3 des Planes sind durch. Massives Intervall Training, aufeinander aufbauend, 4-5 Session pro Woche, Ausdauerintervall, Geschwindigkeitsintervalle, Schwellenintervalle. Was soll ich sagen, in bin begeistert über den Fortschritt meines Leistungsstandes
Letzter FTP-Test ergab 333W bei einem Gewicht 77kg (CP20 35ow), damit also 4.3W/kg. Zeitaufwand 69h seit 1.1. hoch gerechnet also ca. 500h/Jahr. Verbunden damit geht der babyspeck massiv zurück, aufgrund des Muskelaufbaus macht sich das im Gewicht (leider) wenig bemerkbar, bin halt ein kleienr Förstemann
Ich würde also sagen, reiner Umfang bringt einen nicht ewig weiter. Strukturiertes Training dagegen hat deutlich mehr Effekt. Ich gehe davon aus, dass ich den nächsten 4 Wochen des FTP Builders noch ein paar Watt drauflegen kann, jetzt kommen nämlich üble Hammerworkouts. Zielgewicht sind wie jedes Jahr 74kg. Bei den 350W wären das dann 4,5W/kg.
Ich bin schwer gespannt, wie sich die Leistungsverbesserung draussen bermerkbar macht. Erst Erfahrung beim Skifahren war schon mal sehr positiv
Ach ja: verheiratet, zwei aufsässige Kids, Fulltime-Job, Haus, Garten
(und ja: der Tacx Rolle ist kein normierter Leistungsmesser, aufgrund meiner Verlgeich aber auch nicht total daneben)
PS: suche Sponsor für Leistungsmesser)))
Hierzu nur zwei kurze Kommentare, bevor ich noch was zur Quadrantenanalyse schreiben möchte:
1.) Kreuzotter funktioniert recht gut, allerdings nicht für hohe Geschwindigkeiten bzw. in der Ebene. Hier sind die Unsicherheiten bei Widerstandbeiwert und die wechselneden Windverhältnisse derart einflussnehmend, dass hier im Prinzip alles herauskommen kann (kannst ja mal ein bisschen damit herumspielen). Besser ist es, sich eine gleichmäßige Steigung mit ~10% zu suchen, hm und benötigte Zeit zu ermitteln und dann mit den Gewichten von Rad und Fahrer die erbrachte Leistung auszurechnen. Das funktioniert ziemlich gut.
2.) Zur Rolle will ich nicht viel sagen. Nur soviel, die Schwächen dieser Geräte bei der Leistungsmessung sind hinlänglich bekannt (Absolutverschiebung, nicht korrigierter Temperaturdrift) und ein strukturiertes Training nach Leistung ist damit eigentlich nicht möglich. Von daher begrüße ich Deine Idee, Dir einen Leistungsmesser zu besorgen, da ist es fast egal, welchen.
Zur Quadrantenanalyse: Ich habe mal ein paar typische Ausfahrten aus meinen Trainings zusammengestellt. Ich denke, man sieht die Unterschiede

RR-Straßenfahrt
MTB (XC-Hausrunde)
K3-Intervalle (Rolle)
VO2Max-Intervalle (Rolle)