Enduro-Freeride-Hardtail Tech Thread

ein voluminöser HR beim HT macht meines Erachtens schon Sinn bzgl Komfort und Gripp - bisher hat aber noch keiner gehalten (RoRo 2,8; Rekon+ 2,8). Bin sie aber auch mit sehr wenig Druck mit ProCore gefahren (<1bar). Mal sehen, ob der Recon+ mit ~ 1,1-1,2bar hält. Der wird hald von den Steinen durchgetackert....
Rollen beide gut! hätte ich mir schlimmer erwartet (Rekon+ vergleichbar mit 2,3er DHRII Dual)
 

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Re: Enduro-Freeride-Hardtail Tech Thread
Nicht umsonst sind die richtigen Schlammreifen alle eher schmal an der Karkasse, ham dafür Stollen, die sie breiter machen als manchen "Plusreifen" :D

Plusreifen sind bullshit, imho. Grip ist so naja, Durchschlagschutz mau und sie fangen auch schon an zu bouncen wie Fatbikereifen. Sind aber noch nicht so breit, als dass du damit wirklich Fatbikefeeling in Schnee und Sand kriegst.
 
Generell sind im Matsch oder bei feuchten Bedingungen schmale Reifen sinnvoller, wirklich sinnvoller!
Nicht umsonst sind die richtigen Schlammreifen alle eher schmal an der Karkasse, ham dafür Stollen, die sie breiter machen als manchen "Plusreifen" :D
Naja, "echte" schmale Schlammreifen machen auch nur genau dort Sinn - im Schlamm*. Wenn sie sich durch die Pampe wühlen können, und bis auf den festeren Boden darunter kommen. In allen anderen Bereichen haben sie nur Nachteile. Das gilt auch, wenn es einfach nur Nass ist.
Im "normalen" Matsch kommt es dann eher auf das Profil bzgl. Selbstreinigung an, und auf Nassen Steinen und Wurzeln auf die (möglichst weiche) Gummimischung.


* Oder auf so zentimetertiefem Staub wie in Val di Sole. :D
 
Es muss ja kein reiner Matschreifen sein, sowas wie die Magic Mary, shorty oder Baron 2,4 sind gute Reifen für nasse Bedingungen. Oder ganz normale andere Reifen mit ordentlichen Stollen. Die Pluspellen schwimmen einfach nur auf und setzen sich zu, und in der Kurven rutschs weg. Passiv lässt sich sowas fahren, aber mal Druck in der Kurve geben geht nicht. Null Vertrauen.

Die BPluser sind einfach nur für Trockenheit geeignet. Und dann gehen sie in Steinen gern mal kaputt.
 
Das liegt dann aber eher an den bisher verfügbaren Reifen, die kein vernünftiges Profil haben, und nicht am Volumen der Reifen. Der HR2, DHF und DHR2 kommt ja jetzt demnächst als 2,8" Version, da sieht das dann evtl. wieder ganz anders aus.
 
Besten Dank für Eure infos.
Habe mir das so in etwa Vorgestellt, aber eben halt noch nie selber ausprobiert. Somit wird es wohl auch beim Hartail kein Plus Reifen Bike werden. Fahre an meinem Fully Higroller II, 2.4", am Vorder wie hinter Rad und bin damit recht gut zufrieden.

Schon mal jemand Erfahrung mit einem Mmmbop gemacht?

Cheers
ron
 
Naja, "echte" schmale Schlammreifen machen auch nur genau dort Sinn - im Schlamm*. Wenn sie sich durch die Pampe wühlen können, und bis auf den festeren Boden darunter kommen. In allen anderen Bereichen haben sie nur Nachteile. Das gilt auch, wenn es einfach nur Nass ist.

Im "normalen" Matsch kommt es dann eher auf das Profil bzgl. Selbstreinigung an, und auf Nassen Steinen und Wurzeln auf die (möglichst weiche) Gummimischung.


Ich fahre jetzt die zweite Winter-Saison einen Mudking 2.3 am VR von meinem Schlechtwetterbike und kann das Geschriebene nicht bestätigen. Im Matsch trumpft der MudKing voll auf, aber auch bei angetrockneten Bedingungen fährt sich der Reifen nicht viel "schlechter" als ein Intermediate. Klar, im Vergleich zu einem ausgewiesenen "Trockenreifen" ist bei entsprechenden Bedingungen irgendwann die Auflagefläche der Stollen zu klein, die langen Stollen knicken bei beherzter Gangart weg und das leicht schwammige Verhalten merkt man dann durchaus... Für mich persönlich ist im Herbst/Winter der Matschreifen einem Trockenreifen aber trotzdem überlegen.


Ob so ein „Spezialreifen“ sinnvoll ist, das hängt für mich maßgeblich davon ab, wie viel man bei matschigem Wetter auf dem Bike sitzt. Wer im Herbst/Winter nur auf ein paar Touren kommt und sich dafür die richtig schönen Tage raussucht, der kommt auch mit anderen Reifen klar. Für mich sind die Zeitfenster aktuell so klein, dass ich aufs Wetter pfeife und losziehe wenn ich mal gerade Zeit habe. Da ich zwei Bikes im Keller habe wähle ich dann je nach Wetterlage entweder die Kombi mit Matschreifen oder das Bike mit Intermediates… Müsste ich auf ein Bike verzichten dann würde ich wohl den Matschreifen wählen.
 
Den MudKing 2.3 hab ich ja auch. Ist natürlich um so viel besser als z.B. eine MM bei Sauwetter, aber das ist ja auch kein "echter" Schlammreifen im klassischem Sinn, die gerne mal nur 1.8" bis 2" breit sind. Und auf die habe ich mich bezogen, die machen wirklich nur Sinn im Schlamm, und sonst nirgends. Der MudKing hat ja schon noch ein gewisses Volumen, damit er auch auf normalem Terrain noch zurechtkommt.
Allerdings rollt der leider auch vorne katastrophal genug, dass ich mir auf dem Weg nachhause dann immer einen anderen Reifen wünsche.
 
Für mich ist der MudKing 2.3 ein "echter" Matschreifen... ;)
Hinten möchte ich den auch nicht fahren, aber wer braucht so einen Reifen schon auf Tour am Hinterrad... In der Regel tuts da auch ein Intermediate...

Insbesondere für den "Enduro" Einsatz wäre mir jetzt keine sinnvolle Alternative in 1.8" Breite bekannt... Woran denkst du da?
 
Wetscream und Dirty Dan sind doch auch breiter als 2", oder? Hab am 29er HT einen leicht gecutteten Wild Mud 2,25 vorn drauf, am 26er LRS einen Baron 2,4 am VR. Hauptsache ein offenes Profil. Hinten irgendwas mit guter Karkasse und etwas leichter rollend. Ich fahre so selten auf wirklich harten Böden, dass ich lieber die Vorteile für Loam und Pampe mitnehme. Bei Trockenheit greift eigentlich alles. Der deutsche Sommer ist im Schnitt auch nicht wirklich trocken.

Ansonsten nimmt man das HT einfach nur für Regen/Matschtage. ;)
 
Für mich ist der MudKing 2.3 ein "echter" Matschreifen... ;)
Hinten möchte ich den auch nicht fahren, aber wer braucht so einen Reifen schon auf Tour am Hinterrad... In der Regel tuts da auch ein Intermediate...

Insbesondere für den "Enduro" Einsatz wäre mir jetzt keine sinnvolle Alternative in 1.8" Breite bekannt... Woran denkst du da?
Ich bin da voll bei dir. Meine Aussage bezog sich lediglich auf die andere oben genannte, dass schmale Reifen bei Nässe besser funktionieren und "richtige" Schlammreifen darais resultierend auch eine schmale Karkasse haben. Der MudKing ist zwar jetzt kein Breitenmonster, aber eben auch weit weg von den den dünnen Schlammschneidern, weswegen ich die Aussage, dass im Nassen ein schmaler Reifen Vorteile haben soll, ja auch nicht so ganz nachvollziehen kann. In 2,5" oder 2,6" würde der vermutlich nicht viel schlechter funktionieren. Aber wohl ziemlich schwer werden. Aber gut, ist ja auch ein Downhill-Reifen mit 2ply Karkasse.
 
Schon mal jemand Erfahrung mit einem Mmmbop gemacht?

Cheers
ron
Ich habe eines - hatte damals den Rahmen von mx-action erworben. Ist mein drittes Hardtail, nach OnOne 456evoII und 45650b und meiner Meinung nach das beste unter den Dreien. Aufgebaut mit 27,5" vorn und 26" hinten. Grenzwertig tief - aber dafür absolut souveränes Fahrverhalten. :D:D:D

EDIT:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte mir diesen Herbst ein Hardtail aufbauen, um das Fully etwas zu schonen und auf meiner Flachland-Hausrunde nicht die ganze Energie in den Hinterbau zu stecken. Natürlich soll das Rad aber auch auf Trails etc. bewegt werden. Ich bin jetzt nach ein paar Abenden Suche auf mehrere Rahmen gestoßen, die meinen Kriterien entsprechen, jetzt kann ich mich nicht zwischen dem NSBikes Eccentric Alu und dem Ragley Mmmbop entscheiden bzw. habe dazu noch ein paar Fragen zum Eccentric:

- Reifenfreiheit, laut Website max. 2,35". Wie siehts da tatsächlich aus (Felgen mit 25er Maulweite) ?
- Lackqualität soll laut einer Bewertung bei CRC nicht sehr gut sein, ungleichmäßige Farben und platzt schnell ab. Eure Erfahrungen ?
- Hat sich jemand den Rahmen in Orange aufgebaut, wie fällt die Farbe wirklich aus ?
- Zur Größe: Ich fahre momentan ein Rune V2 in L (441er Reach, 426er Streben, 1156 mm Radtand, 74° SW, 65,5° LW) in 26". Passt mir ( 1,80 m groß bei 83 cm Schrittlänge) soweit sehr gut, es kommt mir nur manchmal im Sitzen etwas zu lang und bei langsamen, engeren Sachen etwas sperrig vor (Radstand ?). Das HT sollte da etwas wendiger sein. Da würde sich Größe M ja anbieten (hab die Geodaten mal in den Anhang gepackt) ?

Schonmal danke vorab an alle die mir ein bischen weiterhelfen auf dem Weg zur Kaufentscheidung ;)

edit: Kann keine Anhänge hochladen, deswegen hier der Link zur Geo-Tabelle: http://nsbikes.com/2016_frames_geo.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte mir diesen Herbst ein Hardtail aufbauen, um das Fully etwas zu schonen und auf meiner Flachland-Hausrunde nicht die ganze Energie in den Hinterbau zu stecken. Natürlich soll das Rad aber auch auf Trails etc. bewegt werden. Ich bin jetzt nach ein paar Abenden Suche auf mehrere Rahmen gestoßen, die meinen Kriterien entsprechen, jetzt kann ich mich nicht zwischen dem NSBikes Eccentric Alu und dem Ragley Mmmbop entscheiden bzw. habe dazu noch ein paar Fragen zum Eccentric:

- Reifenfreiheit, laut Website max. 2,35". Wie siehts da tatsächlich aus (Felgen mit 25er Maulweite) ?
- Lackqualität soll laut einer Bewertung bei CRC nicht sehr gut sein, ungleichmäßige Farben und platzt schnell ab. Eure Erfahrungen ?
- Hat sich jemand den Rahmen in Orange aufgebaut, wie fällt die Farbe wirklich aus ?
- Zur Größe: Ich fahre momentan ein Rune V2 in L (441er Reach, 426er Streben, 1156 mm Radtand, 74° SW, 65,5° LW) in 26". Passt mir ( 1,80 m groß bei 83 cm Schrittlänge) soweit sehr gut, es kommt mir nur manchmal im Sitzen etwas zu lang und bei langsamen, engeren Sachen etwas sperrig vor (Radstand ?). Das HT sollte da etwas wendiger sein. Da würde sich Größe M ja anbieten (hab die Geodaten mal in den Anhang gepackt) ?

Schonmal danke vorab an alle die mir ein bischen weiterhelfen auf dem Weg zur Kaufentscheidung ;)

edit: Kann keine Anhänge hochladen, deswegen hier der Link zur Geo-Tabelle: http://nsbikes.com/2016_frames_geo.jpg
Ist das Mmmbop für deine flachen Hausrunden nicht etwas zu flach?

Ich habe die Tage ein Eccentric Cromo in Large gekauft. passt mir soweit in L bei 1,93m sehr gut. Ein Kumpel, ca 1,86?, hat sich auch für Rahmen interessiert - ihm war L aber gefühlt zu lang.

Reifenfreiheit mit 2,35 kommt schon hin. Viel mehr würde ich da nicht drin fahren wollen. Vielleicht wäre dann der Eccentric Jambo Rahmen was?
Zur Lackqualität kann ich noch nichts sagen - wirkt aber ganz gut.

Grüße
 
Vorteil Ragley, du bekommst es um die Ecke bei einem Händler in H-town. Zu flach/lang würde ich kaum befürchten, mein Last (oder mein altes Ragley mit -2°Winkelsteuersatz) geht überall gut. Auch auf flachen oder langsamen trails. Und wenns doch auf knackige trails geht bist du froh über die Geo. In M dürfte das gut passen.
64° und tiefes Tretlager am HT sind wirklich etwas völlig anderes als am fully.

Wegen sperrig. Hast du eine Variostütze, wie viel hub? Besonders am HT lohnt es sich in viel Versenkung zu investieren, oder oldschool ohne Vario. Ermöglicht einfach mehr spaß.
 
Ist das Mmmbop für deine flachen Hausrunden nicht etwas zu flach?

Ich habe die Tage ein Eccentric Cromo in Large gekauft. passt mir soweit in L bei 1,93m sehr gut. Ein Kumpel, ca 1,86?, hat sich auch für Rahmen interessiert - ihm war L aber gefühlt zu lang.

Reifenfreiheit mit 2,35 kommt schon hin. Viel mehr würde ich da nicht drin fahren wollen. Vielleicht wäre dann der Eccentric Jambo Rahmen was?
Zur Lackqualität kann ich noch nichts sagen - wirkt aber ganz gut.

Grüße

Das klingt doch mal gut, mehr als 2,35 fahr ich egtl. auch nicht.

Das Eccentric Jambo hab ich mir auch angeschaut, hat aber leider keine ISCG-Aufnahme :/
Sind die 64° LW am Mmmbop denn mit oder ohne SAG der Gabel angegeben ? Wird ja im SAG immer noch etwas steiler.



Vorteil Ragley, du bekommst es um die Ecke bei einem Händler in H-town. Zu flach/lang würde ich kaum befürchten, mein Last (oder mein altes Ragley mit -2°Winkelsteuersatz) geht überall gut. Auch auf flachen oder langsamen trails. Und wenns doch auf knackige trails geht bist du froh über die Geo. In M dürfte das gut passen.
64° und tiefes Tretlager am HT sind wirklich etwas völlig anderes als am fully.

Wegen sperrig. Hast du eine Variostütze, wie viel hub? Besonders am HT lohnt es sich in viel Versenkung zu investieren, oder oldschool ohne Vario. Ermöglicht einfach mehr spaß.

Hast du mal einen Link/Namen zu dem Händler ? Wäre mal interessant zu wissen für welchen Preis der es anbietet.
Vario ist vorhanden, ist ne 150er LEV.

Momentan tendiere ich stark zum Eccentric, ist auch gerade für 250 € bei CRC im Angebot. Lohnt es sich eigentlich beim Tretlager am HT irgendwas besonders robustes/ langlebiges zu kaufen ? Da gehen ja doch ein paaar mehr Schläge durch als am Fully.
 
Liebe Hardtailgemeinschaft

Ich habe es mir schon seit ein paar Monaten vorgenommen und nun endlich habe ich es geschafft. Ich würde euch gern von meinen Erfahrungen mit meinem Bird Zero AM berichten. Bei meiner Recherche waren die Informationen sehr rar gesäht, sodass ich ein wenig aushole, was vielleicht dem ein oder anderen hier nutzen wird.

Aufgewachsen im Harz und Studiert in Innsbruck war ich mein gesamtes Bikeleben daran gewöhnt, die Trails vor der Tür zu haben. Dies hat sich mit einem unvermeidbaren Umzug in den Norden drastisch geändert, sodass ich meinen damaligen (Specialized Enduro Evo in L, Liteville 4x in M/L) umstellen musste. Gesucht war eine All in One Lösung mit der ich sowohl vor Ort (Ostseeküste) als auch im Mittelgebirge und im alpinen alles von größere Touren bis Bikeparkbesuche abdecken kann. Eine Aufgabe an der bisher bestimmt schon jeder gescheitert ist, mit meinem Kompromiss bin ich jedoch derzeit sehr zufrieden.

Bei der Suche nach deinem Rahmen als Basis des Projekts habe ich mir an der Geometrie des Enduros orientiert, mit der ich nach anfänglicher Skepsis sehr zufrieden gewesen bin. Zudem standen möglichst bewähte, flexible und vielleicht auch ein wenig konservative Standards auf der Liste. Nachdem der eigentlich von mir gewünsche Orange Crush nicht lieferbar gewesen war, bin ich zufällig auf die Firma Bird aufmerksam geworden und war sofort von der Geometrie überzeugt (weniger von der einzig verfügbaren Farbkombo). Der Versand ging dann erstaunlich schnell und schon nach ein paar Tagen Stand ein Paket in meinem Zimmer, in dem ein top verarbeiteter Rahmen sehr sicher verpackt war.

Beim Aufbau habe ich versucht einen vernüftigen Kompromiss aus Preis/Leistung zu finden und meinen highend Perfektionismus zu überwinden, was mir die meiste Zeit gelungen ist. Einige Parts hatte ich noch rumfliegen (Kurbel, Pedale, Lenker, Vorbau) andere sind gebraucht (Laufräder, Gabel, Antrieb) und manche neu gekauft worden (Bremsen, Sattelstütze). Sodass ich am Ende mit dem Aufbau sehr glücklich bin.

Partlist

Rahmen: Bird Zero AM in "L"
Steuersatz: Hope
Federgabel: Rock Shox Pike RTC3 SA mit 160mm
LRS: Hope Hoops in 27,5" mit 110x15 und 142/12
Reifen/Schläuche: Maxxis Highroller 2.3
Lenker: Race Face Atlas 785mm
Griffe: Ergon
Vorbau: Syntace 30mm
Bremsanlage: Shimano XT 180/160 mit Discoscheiben
Kurbel: Race Face Sixc
Kettenblatt: Race Face NW 32T/24 Shimano
Schaltung: XT 10x mit 11/36
Sattelstütze: Rock Shox Reverb Stealth 150
Sattel: SQ-Lab
Pedale: NC17 MAG

Fahreindruck:
Getestes wurden den gesamten Sommer, im heimischen Forst, Harz, Schwarzwald, schweizer und österreichische Alpen. Eigentlich wollte ich vom Aufbau, dem jungfräulichen Rad und den Ausflügen Bilder machen, aber irgendwie war mir dann schnell biken zu können wichtiger ;) Bevor jemand fragt, ich bin 1,83m groß mit einer Schrittlänge von 88cm, ca. 80kg.

Uphill: Schon beim ersten Probesitzen habe ich mich sehr zuhause gefühlt, angenehme Länge, super Sitzwinkel, passt perfekt. Diesen Eindruck konnte ich dann in der Wildnis bestätigen. Unabhängig von der Steigung sitzt man zentral über dem Rad und kann sehr gut Druck auf die Pedale bringen. Zudem kann ich mich an keine Situation erinnern, in der das VR unangemessen gestiegen ist (und das bei 160mm Gabel). Im Gelände sorgt das Sattelrohr durch leichten Flex für ein angenehmes Gefühl. Nur wenn es sehr verbockt wird, muss man im Vergleich zum Fully doch einiges an Traktionsverlust hinnehmen. Pedal-/Bodenkontakt war kein Problem, da musste ich zumindest mit dem Fully deutlich stärker aufpassen. Für mich war die Uphilleperformance auch jenseits der 1000hm absolut zufriedenstellend.

Bergab:
Schon bei der ersten Fahrt war klar, was das Rad wirklich will und das ist Gefälle und Geschwindigkeit, am besten beides. Je steiler und schneller desto sicherer fühlt sich das Rad an. Auf den Downhillstecken mehrerer Bikeparks war das Zero meistens sehr glücklich. Schläge schluckt es überraschend gut, was sicherlich auch an der etwas überdimensionierten Gabel liegt. Bei Sprüngen und Drops konnte ich mich deutlich über meine vermeindliche Komfortzone herausarbeiten, am Ende war nicht nur ich sondern auch viele Bikeparkbesucher erstaunt. Bei wirklich verblockten Passagen, wie beispielsweise Steinfeldern muss man jedoch schon einiges an Geschwindigkeit raus nehmen. Auf gemäßigten Trails muss man das Rad schon mit etwas mehr Nachdruck fahren, gerade bei schnellen Kurvenwechseln in relativ flachen Stücken braucht man doch einiges an Druck. Jedoch lässt sich das Rad dank der kurzen Kettenstreben noch sehr gut aufs HR bekommen, was im richtigen Moment einiges kompensieren kann. Beim alpinen/technischen fahren war ich sehr überrascht, wie präzise und sicher das Rad über steilen Schotter und um enge Spitzkehren zu mannövrieren ist.

Zusammengefasst bietet Bird nach meinem Eindruck einen super verarbeiteten und durchdachten Rahmen für einen fairen Preis. Im Vergleich zu anderen Hardtails gehört das Zero sicherlich zu den längern. Dies sollte jedem potenziellen Käufer bewusst sein, gewöhnt man sich ersteinmal daran mit etwas mehr Nachdruck zu fahren, wird man mit einem hohen Laufruhigkeit belohnt. Mit diesen Eigenschaften schafft das Rad damit einen super Kompromiss für Touren- und Bikeparkeinsätze. Jedoch sollte man dafür Berge in der Nähe haben. Bei einem ausschließlichen Einsatz im Flachen ist es wohl chronisch unterfordert und muss dabei mit unverhältnismäßig hohem Nachdruck gefahren werden.

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Sorry falls es schon mal eine ähnliche Frage gab (und das Cross-Posting!) Aber ich bin sichtlich verwirrt...

Ausgangspunkt ist eine Hope Pro 2 Evo Nabe mit den Maßen 12x142. Ich müsste diese aber jetzt auf 10x135 für mein AM-Hardtail umrüsten.
a) Ist das überhaupt möglich?
b) Falls ja, was brauche ich dafür (Link zum Adapter?)?
Schon mal Danke:bier:
 
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