Tubeless - mein erster Versuch und Vorbereitung

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Hallo, ich will es nun doch mal versuchen, auf mein Bike Tubeless zu verbauen - auf

Mavic Crossmax ST Felgen, mit Schwalbe Rocket Ron Evolution in 26", Ventile Effetto Mariposa und

Schwalbe Doc Blue Milch.

Was meint ihr, kann man es an der Tankstelle mit dem Luftspender angehen ? Habe noch keine Pumpe.

Welche Pumpe wäre am besten geeignet, eine, die 16 Bar verspricht oder eine, die höheres Luftvolumen, aber nur 10 Bar max. anbietet ? Denke da an SKS. Oder wäre das eher egal ?
An die Pumpe hätte ich hier gedacht:

https://www.rosebikes.de/artikel/sk...-100-standpumpe/aid:2664850?searchquery=pumpe

oder das:
https://www.rosebikes.de/artikel/topeak-joeblow-fat-standpumpe/aid:798957?searchquery=pumpe

Etwas preiswerteres zu kaufen, ist ja immer ein Risiko wegen der Qualität.
Anstatt Montagefluid Easy Fit nehme ich dann Fit mit Wasser und einen Schwamm, da der Händler kein Easy Fit im Angebot hatte und meinte, die meisten nehmen sowieso nur Spüli.

Könnte das mit den Komponenten so klappen oder habt Ihr noch Vorschläge, etwas zu ändern ?
 
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Zu hause verwende ich meinen Kompressor, unterwegs oder im Urlaub nehme ich Druckluftpatronen, ähnlich dieser
Die Füllstation einer Tankstelle würde ich nicht nehmen. sie passen oft nicht, da für Autoventile, und mit Dichtmilch zur Tankstelle fahren kann auch überraschend sein. Es gelingt aber auch manchmal bereits mit der Standfußpumpe. Reifenmontagepaste gibts für flaches Geld im Kiloeimer, reicht ein halbes Leben lang. Kannst du dir aber auch selbst mit Seife etwas anmixen, das ist kein Hexenwerk. Pass nur auf den Luftdruck auf, wenn der Reifen sich mal anfängt zu setzen und sich zu füllen. Auf keinen Fall über 2,5bar gehen, sonst kann dir der Reifen von der Felge springen. Versuch die Reifen erstmal ohne Dichtmilch zu montieren. Hier sollten sie bereits halbwegs dicht sein (Druckabfall <2 bar pro 30 minuten). Wenn es ohne Dichtmilch schon grob zischt, hast du auch mit Milch ein Problem. Die Dichtmilch kannst du dann übers ausgeschraubte Ventil einspritzen. Falls der Reifen problemlos ins Bett springt, kannst du zum Einfüllen der Milch auch eine Seite abdrücken und die Milch direkt in den Reifen kippen.
 
Hallo liebe Gemeinde,

ich bin noch ganz neu hier und beschäftige mich auch seit kurzem mit dem Thema Tubeless. Mein erster Versuch war Nobby Nics auf Shimano XT Felgen (Tubeless) zu montieren. Einmal erfolgreich mit viel Seifenblasen und kräftigem Pumpen mit der Standpumpe. Beim zweiten Reifen habe ich es nur mit CO2 geschafft. Nun habe ich mir ein blaues Fläschen namens AIRSHOT (leicht zu googlen) besorgt und erziele damit reproduzierbare Erfolge. Ich habe übrigens die Zusatzsschwierigkeit, dass sich bei mir die Ventileinsätze nicht herausnehmen lassen.
 
Einen Adapter habe ich dabei.
Gut der Tipp, aufzupassen, dass ich nicht über 2,5 bar gehen soll.
Die Milch will ich erst an der Tanke einschütten, direkt vorher benetze ich die Flanken mit Spüli-Lösung.

Die Mountain-Kings habe ich gerade abgemacht und stelle fest, dasss die Flankenwülste viel besser ausgeprägt sind als die von den neuen Rocket-Ron, die haben eigentlich gar keine ausgeprägten Wülste.

Die Frage zur Pumpe bezieht sich eigentlich auf das schnelle Luftvolumen - Max-Druck ist ja klar, brauche ich nur den, der am Reifen steht zur Erstbefüllung, danach, wenn dicht, auf Gebrauchsdruck ca. 1,8 - 1,6 oder erstmal für den Anfang 2,2 bis 2,5 bar.

Flanken und Felgen habe ich erstmal mit Spüli gereinigt.

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Hat geklappt - nun warte ich mal ab, wie lange der Druck hält - erst mal 3,5 bar - und dreh ab und zu die Räder, damit sich die Milch gut verteilt. Habe es nun doch mit einer Standpumpe gemacht (JoeBlow Booster) - übrigens meinte der Verkäufer, er hält es für ein Märchen, dass CO2 sich nicht mit der Schwalbemilch verträgt - in der Luft wäre ja auch CO2.

Im Moment hälts erstmal dicht - im Wasser getestet - keine Bläschen.
 
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Hat geklappt - nun warte ich mal ab, wie lange der Druck hält - erst mal 3,5 bar - und dreh ab und zu die Räder, damit sich die Milch gut verteilt. Habe es nun doch mit einer Standpumpe gemacht (JoeBlow Booster) - übrigens meinte der Verkäufer, er hält es für ein Märchen, dass CO2 sich nicht mit der Schwalbemilch verträgt - in der Luft wäre ja auch CO2.

Im Moment hälts erstmal dicht - im Wasser getestet - keine Bläschen.

jetzt hast du doch 3,5 bar reingepumpt ?
 
Wenn man bei über 2,5Bar Angst haben muss, dass der Reifen von der Felge springt, dann würde ich die Reifen/Felgenkombi nicht tubeless fahren wollen. Damit der Reifen bei Erstbefüllung richtig in die Felgenflanken springt (mit "peng"), befülle ich dazu immer mit mind. 3,5Bar. Hier sollte man lediglich den höchstzulässigen Wert für Felge und Reifen nicht überschreiten.
 
Auf den Rocket-Ron steht max. Druck 3,5 bar, also habe ich den genommen, damit sich alles schön anpassen kann. Die Mavic Crossmax ST sind auch angeblich tubelessgeeignet, also, müsste es ja richtig sein. Bei max. Ausdehnung der Reifen können dann auch Poren mit der Wundermilch gedichtet werden, die bei 2,5 bar evtl. noch nicht da sind.
Nun ist der Druck über Nacht von 3,5 auf 3 bar abgesunken, bei beiden Rädern gleichmäßig - habe nun auf 2 bar abgesenkt. Das ist aber immer noch gefühlt knallhart.

Zum Fahren muss ich wohl noch deutlich runtergehen mit dem Druck.

Ich wiege 85 kg, was denkt Ihr, wäre richtig zum Anfang, 1,8 bar oder noch weniger ?
 
1,8 Bar klingt schon ganz gut. Vorne kann man gerne dann 0,1 Bar weniger fahren. Ob das so passt, musst Du "er-fahren". Dass die Reifen erstmal soviel Druck verlieren, ist normal. Am besten gar nicht viel mit den Reifen "herum-"machen (drehen/wenden/schütteln), sondern einfach aufpumpen und losfahren! Das mit dem hohen Druckverlust ist dann schnell gegessen!
 
Was meint Ihr, kann man sich auf das Manometer an der Luftpumpe verlassen oder doch noch ein digitales dazukaufen ?

Habe mir ja jetzt die Luxusversion geleistet - JoeBlow Booster.
 
Du hast gestern morgen den Thread mit deinen Fragen eröffnet und heute schon eine JoeBlow Booster rumstehen? Du bist kein Freund langen Überlegens, oder? ;)
 
Ja, eigentlich überlege ich oft sehr lange aber die Sache mit dem Tubelessradln wollt ich schneller über die Bühne bringen. Zur Zeit scheint ja noch alles im grünen Bereich, ausser, dass ich für die Pumpe bisschen viel investiert habe - aber macht ja vielleicht Sinn - kann man sich ja auch schönreden - von wegen für die Gesundheit und so.

Habe jetzt auf 1,8 bar reduziert - okay, die Ablesbarkeit geht aber die Genauigkeit ist dann wohl mit nem digitalen welten besser.

Welches Fett nimmt man am besten für die Steckachsen ? Die sind zwar noch fettig aber nicht mehr viel drauf - zu Anfang war da weisses Fett drauf zu erkennen.
 
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Das habe ich irgendwie noch nie kapiert:
Gedichtete Lager sind für ein ganzes Lagerleben gefettet. Hochdruckreiniger können das Fett ausspülen, die Lager sind dann meist zerstört, da die Dichtung beim Öffnen in der Regel kaputt geht.
Die Dichtungen bei Industrielagern lassen sich doch in der Regel ganz einfach zerstörungsfrei aus- und einbauen. Was soll da kaputt gehen?

Abgesehen davon empfiehlt mir der Artikel fünf bis sechs verschiedene Fette/Schmiermittel für mein Bike. Das kann schon ganz schön kompliziert sein. ;)
 
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Fett habe ich jetzt Finish Line Teflon von meinem Dealer - soll für alles mögliche gut sein - ist auch weiss.
Oh nein! Das ist doch ein Lagerfett und keine Montagepaste! Ich fürchte, da ist die Viskosität zu hoch, um es an die Gewinde der Steckachsen zu schmieren!

Ich nehm dasselbe. :D Und dann hab ich noch 'ne Büchse davon.
 
@zr0wrk
"gedichtete Lager sind ein ganzes Lagerleben gefettet". Leider sind (auch gute) Lager meistens recht spärlich gefettet, so dass eben Wasser und/oder Dreck eindringen kann, und drinnen bleibt. Die Dichtungen entferne ich gerade bei neuen Hinterbaulagern auch, das ist kein Problem, und schmiere diese richtig voll Fett vor Einbau. Die Lager sterben sonst meistens eher an den Folgen von Verdreckung als an reiner Abnutzung.
Ich benutze nur ein Schmierfett für alles (außer Gabelservice), auch für Gewinde.
 
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Leider sind (auch gute) Lager meistens recht spärlich gefettet, so dass eben Wasser und/oder Dreck eindringen kann, und drinnen bleibt. Die Dichtungen entferne ich gerade bei neuen Hinterbaulagern auch, das ist kein Problem, (...)
Ja, genau das wollte ich (etwas zu implizit, scheint's) sagen. Ich mache das auch so.
Ich benutze nur ein Schmierfett für alles (außer Gabelservice), auch für Gewinde.
Yo. Fast. Ein Fläschchen Kettenfett, eine Dose Kupferpaste und eine Tube Carbon-Montagepaste ergänzen den Chemiebaukasten. Dass ich mehrere Sorten Fett rumstehen habe, ist historisch gewachsen. Am Anfang war die Büchse, dann die Fettpresse mit Tube.
 
Muss ich mir jetzt um meine Crossmax-ST-Lager Gedanken machen ? Weiss garnicht, wie ich da drankomme zum Fetten. Die waren allerdings vor paar Monaten im Service bei Mavic direkt wegen Lagerspiel. Rad ist jetzt 4 Jahre alt - Canyon Nerve AL+ 26" - regelmäßig gefahren - noch kein Hochdruckreiniger drangehalten.

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Den ersten Test der Räder habe ich jetzt hinter mir mit 1,8 bar - glaube schon, dass es besser läuft, bin einen Anstieg mit einer längeren Übersetzung hochgekommen als sonst. Luftdruck muss ich noch leicht reduzieren für bessere Dämpfung. Dann hat sich die Sache vielleicht doch gelohnt - mal sehen, wie es mit der Pannensicherheit ausschaut - fahre ja keine Geröllstrecken.
Luftdruck scheint geblieben zu sein - hinten evtl. von 1,8 auf 1,75.
 
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Sind ja gleich zwei Themen.
Tubless: Kurzfristiger Montageluftdruck bis 4 bar hat bei mir in vielen Jahren noch keinem Reifen und keiner Felge geschadet - auch keinen leichten Crossmax. Ein kleiner Kompressor mit Luftkessel - kostet im internet mal gerade ca. 100,- € - ist immer eine große Hilfe wenn man einen Stromanschluß hat. Beim Kauf der Ventile immer darauf achten ob sich der Einsatz heraus schrauben läßt. Als "Montagepaste" kommt bei mir verdünnte Handwaschemulsion (1:1) zum Einsatz.
Tublessbetrieb dichtet nur bis zu einer bestimmten Lochgröße. Bei Verwendung von bereits gebraucht Reifen kann es Überraschungen geben, auch wenn der Reifen im Schlauchbetrieb unauffällig war. Das gleiche Problem tritt natürlich im Gelände auf wenn der Reifen etwas stärker perforiert wird. Dann hilft nur noch ein Schlauch. Also auch im Tubless-Betrieb immer einen Schlauch mitführen.
Tubless erlaubt sehr niedrige Luftdrücke weil kein Schlauch durchschlagen kann, aber irgendwann schlägt auch der Reifen durch. Also wird die Luftmessung schon etwas kritischer wenn man auf unterschiedlichem Geläuf unterwegs ist. Stark verblocktes Gelände würde ich nicht mehr unter 1,8- 2 bar fahren. Im Sand in Holland bin ich schon mit 1,4 bar sehr schnell und sicher unterwegs gewesen.

Fett: Die Lager am MTB sind ein Spezialfall für den Standardindustrielager nicht eingerichtet sind. Die üblichen kleinen Wälzlager sind für Drehzahlen mindesten im 4-stelligen Bereich zugelassen, deswegen sind sie mit wenig Fett gefüllt, was sich bei angemessenen Drehzahlen auch immer gut im Lager verteilt.
Die Drehzahlen am MTB sind sehr gering, bis 0 bei den Lagern in im Hinterbau. Deswegen mache ich immer den seitlichen Deckel der Lager auf und fülle sie mit einer kleinen Spritze (ohne Nadel) komplett mit lithiumverseiftem Wälzlagerfett aus einer Schmierpatrone. Diese Fette der Markenhersteller sind wasserbeständig und von hoher Lebensdauer. Der kleine Gummideckel an den Lagern läßt sich mit einem spitzen Messer am äußeren Rand leicht abheben und genaus so leicht wieder eindrücken. Er wir nur von einer kleinen Nut gehalten. Wer es noch nicht gemacht hat kann es zuerst mal an einem alten Lager ausprobieren. Das Lithiumseifenfett läßt sich auch für alle anderen Schmieraufgaben einsetzen.
 
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