Vinschgau News

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Re: Vinschgau News
War leider absehbar die Entwicklung. Ich hoffe die Sache eskaliert nicht weiter.
Zwei Hauptursachen wurden ja auch benannt:
Besonders Einheimische nutzen ihre Ortskenntnis und sind auch abseits dieser Trails mit ihren Rädern unterwegs.
Große Probleme bereiteten aber auch die Zubringerdienste, die Mountainbiker und Downhillfahrer auf den Berg brächten...
(Ob allerdings die Einheimischen "besonders" auffallen, wage ich mal zu bezweifeln.;) So viele wird es ja wohl nicht geben.)
 
Zwei Hauptursachen wurden ja auch benannt:


(Ob allerdings die Einheimischen "besonders" auffallen, wage ich mal zu bezweifeln.;) So viele wird es ja wohl nicht geben.)

Da hast du sicherlich recht. So viele Einheimische sind nicht auf den Trails unterweges. Klar kennen wir, da noch ein paar Geheimtipps, aber mittlerweile sind die Trails im Mittelvinschgau eh alle auf irgendwelchen Karten, GPS-Portalen etc.
 
War leider absehbar die Entwicklung.

Ja. Wer einen Hotspot schafft, will ja gerade das viele kommen. Und das sich nicht alle auf die ausgewiesenen Strecken beschränken lassen wollen, war klar.
Die Mountainbiker (bzw. diejenigen, die an diesen verdienen wollen) müssen einen ausreichenden Beitrag zum Wegeerhalt leisten.

Große Probleme bereiteten aber auch die Zubringerdienste, die Mountainbiker und Downhillfahrer auf den Berg brächten

Das hat sich angeblich bald erledigt - dann fahren alle E-Bike.
 
Mein Italienisch ist etwas eingerostet ... was steht da? ;)
Etwas verkürzt zusammengefasst: Mountainbiker haben auf Bergwegen nichts verloren. Sie sind eine Gefahr für die Wanderer, eine Belastung für die Wege, die der Trentiner Alpenverein mühevoll unter Einsatz freiwilligen Ehrenamts und ohne ausreichende nötige finanzielle Unterstützung unter Einsatz seines Schweißes alljährlich wieder herrichten muss. Man müsse sich dem Trend zur Disneyisierung des Alpenraums mit aller Kraft entgegenstellen, schließlich habe man ein kulturell-gesellschaftliches Erbe zu verteidigen.

Aus eigener Erfahrung - ich habe den zitierten Vertreter bereits mehrfach in Arbeitssituationen erleben dürfen - komme ich zu dem Schluß: es ist sinnlos, mit Vernunft zu argumentieren. Biker passen nicht ins (Welt-)Bild dieser Herrschaften und gehören aus dem alpinen Umfeld ausradiert. In dieser Denke ist kein Platz für Andersartiges oder Andersdenkendes. Auch Kompromisvorschläge werden nicht gewünscht. Diese könnten ja der Anfang vom kulturellen Niedergang des Abendlandes sein...

Aber zurück zu der Situation im Vinschgau: aus der Entfernung betrachtet, und unter dem Vorbehalt der mangelnden nötigen Kenntnis der inneren Zusammenhänge, sieht es für mich so aus, als wären die Befürworter einer wie auch immer gearteten touristischen Entwicklung in Sachen MTB-Tourismus mit ihren Konzepten nicht auf mögliche Worst-Case-Szenarien vorbereitet gewesen. Das Shutteln scheint diese Szenarien beschleunigt zu haben.
Das soll keine Kritik sein, weil es immer leicht ist, aus der sicheren Deckung und ohne eigene Fehler zu machen, den Finger in die Wunde zu legen.
Aber einen schwelenden Flächenbrand bekämpft man nicht eimerweise.
Möglicherweise wäre es sinnvoller, im Vinschgau Mut zum Resetten zu haben, auf Null zu stellen und auf Anfang zu gehen.
Soll heissen, anstatt einzelne Krisenherde flickschusterhaft zu entschärfen versuchen, wäre es vielleicht angebracht, sich von Grund auf neue Gedanken zu einem vertretbaren touristischen Konzept für MTB-Tourismus zu machen.
Sind ja genügend Experten im Alpenraum zugange, die ein paar sinnvolle Gedanken ins Spiel bringen könnten (und damit meine ich jetzt nicht mich ;) ).
 
Sind ja genügend Experten im Alpenraum zugange, die ein paar sinnvolle Gedanken ins Spiel bringen könnten

Darauf wäre ich gespannt. Diejenigen, die ich bisher kennenlernen durfte, waren in der Mehrheit Vermarktungsexperten (im Extremfall für sich selbst) und nicht an nachhaltiger Entwicklung, sondern vor allem am kurzfristigen geschäftlichen Erfolg interessiert.
 
Darauf wäre ich gespannt. Diejenigen, die ich bisher kennenlernen durfte, waren in der Mehrheit Vermarktungsexperten (im Extremfall für sich selbst) und nicht an nachhaltiger Entwicklung, sondern vor allem am kurzfristigen geschäftlichen Erfolg interessiert.
Nun, letzteres ist ja wohl deine persönliche Interpretation, denn mit dem Ziel werden sie sich kaum verkauft haben.
Bei ersterem magst du recht haben: Trommeln und auf den Busch klopfen gehört in dem Business wohl dazu.
Aber das gerät hier off topic. Können das ja mal am Rande eines Tourismus-Kolloquiums inmitten all dieser Experten vertiefen.
 
Ich muss sagen ich kann die Einwände der Wanderer voll verstehen.

Dieser ganze quatsch mit schutteln usw ist nicht nur im Vinschgau eine Plage.
Auch La Palma und andere Ecken leiden darunter.
Trailschliessungen sind da für mich keine Überraschung und letztlich Die logische Konsequenz.
 
Dieses Problem ist ja kein neues. Bei anderen Sportarten oder der Naturnutzung im Allgemeinen kennt man dies Problematik ja schon seit langem. Eine brauchbare Lösung ist mir nicht bekannt. Eventuell wär's ein Fall für die Alpinpolizei. In den USA übernehmen das ja die Ranger.
 
Nun ja, vielleicht müssen wir alle doch um einiges mehr für unseren Sport tun? Anbieter von Shuttles und Bergbahnen sind das eine, aber der richtige Umgang damit ist das andere.
Klar, umso einfacher man den Berg hoch kommt, desto mehr fahren auch runter.

Aber solange z.B. bei den Videos der Eindruck vermittelt wird, dass auch Wanderwege Downhillstrecken zum shreddern sind und die jungen Fahrern der respektvolle Umgang nicht gezeigt und gelehrt wird, solange werden wir die Probleme nie los werden.
Andere Filme, gezielte Schulung (z.B. in der Schule, wenn Bikekurse angeboten werden, durch die Dimb/Technikkursanbietern), mehr Plakate in den Bahnstationen, eindeutige Regeln/Hinweise bei den Tourismusseiten, den Hotels/Pensionen, den Trackanbietern und den ganzen Magazinen, etc..
Ja, das dauert lange und ist keine kurzfristige Lösung, aber eine nachhaltige. Nur wenn sich die absolut größte Mehrzahl auf den Trails anständig zu benehmen weiß und es nur auf dafür angelegten Strecken/Bikeparks entsprechend krachen lässt, dann werden wir auch von den anderen Naturnutzern respektiert.
 
Nun ja, vielleicht müssen wir alle doch um einiges mehr für unseren Sport tun? Anbieter von Shuttles und Bergbahnen sind das eine, aber der richtige Umgang damit ist das andere.
Klar, umso einfacher man den Berg hoch kommt, desto mehr fahren auch runter...
Wieso sollte man nicht runter fahren? Oder warum nur wenige?
Verstehe ich nicht. Wenn es Wege gibt, wo man runter fahren kann, dann fahre ich die runter. Wenn sie Spaß gemacht haben, mache ich das nochmal. Und nochmal. Und nochmal.
Das hat nichts damit zu tun, wie ich auf den Berg gekommen bin. Es gibt im Vinschgau sogar solche Wege, für die man garnicht auf einen Berg hoch muss. Die sind total kaputt gefahren, und jeder Jogger sollte gute Reaktionen haben.
Aber solange z.B. bei den Videos der Eindruck vermittelt wird, dass auch Wanderwege Downhillstrecken zum shreddern sind und die jungen Fahrern der respektvolle Umgang nicht gezeigt und gelehrt wird, solange werden wir die Probleme nie los werden.
Andere Filme, gezielte Schulung (z.B. in der Schule, wenn Bikekurse angeboten werden, durch die Dimb/Technikkursanbietern), mehr Plakate in den Bahnstationen, eindeutige Regeln/Hinweise bei den Tourismusseiten, den Hotels/Pensionen, den Trackanbietern und den ganzen Magazinen, etc...
Genau. Ein Schulfach für Trailetikette, und trailgrinsende Werbemodels, die an der S3 Stelle ihr E-Bike runter schieben - darauf hat die Welt gewartet. Und ein Wegewart, der jedem einen Pickerl verpasst, der sich falsch verhält. Warum darf ich einen Wanderweg nicht runterschreddern? Wen stört das? Und wenn ich nicht mit dem Hinterrad bremse und anhalte wenn ein Wandrer daher kommt?
Ja, das dauert lange und ist keine kurzfristige Lösung, aber eine nachhaltige. Nur wenn sich die absolut größte Mehrzahl auf den Trails anständig zu benehmen weiß und es nur auf dafür angelegten Strecken/Bikeparks entsprechend krachen lässt, dann werden wir auch von den anderen Naturnutzern respektiert.
Ja, der anständige Mountainbiker. Aber sind wir das nicht alle? Auch ich habe noch gelernt, was Benimm heisst. Mein Nazigroßvater hatte dafür einen Rohrstock.

Schon mal jemand auf die Idee gekommen, dass Schlanders und Latsch verfeindet sein könnten, und man daher am Propain darauf achten sollte, nicht in das Gemeindegebiet Schlanders zu kommen? Wäre ja auch eine Möglichkeit, warum die Holzköpfe sich beharken in ihren Käseblättern.
 
Latsch und Schlanders verfeindet!? Wann warst Du denn das letzte mal dort?

Der Vinschgau ist kein Bikepark. 'Unsere' Trails sind überwiegend Wanderwege.

Wir Biker proklamieren gegenseitige Rücksichtnahme...aber wehe, man darf nicht mehr komplett fahrtechnikfrei mit stehendem Hinterrad über jeden Quadratmeter Vinschgau schlittern. Schliesslich ist man ja zahlender Gast!

Darum ist es so problematisch, wie es ist.
 
Latsch und Schlanders verfeindet!? Wann warst Du denn das letzte mal dort?

Der Vinschgau ist kein Bikepark. Darum ist es so problematisch, wie es ist.
2015.
Das war keine Behauptung, sondern eine Vermutung -nach dem was uns der Guide so erzählt hat und wie es da aussah und wie einen die Leute anschauten in Schlanders vs. Latsch.

Das Vinschgau ist IMHO das Opfer seiner eigenen Vermarktung und Tourismusstrategie - und es ist natürlich auch der günstigen Lage zu Süddeutschland und dem meist guten Wetter geschuldet.

Wie schlecht oder gut jemand fahren kann, das sollte an sich auf einem gebauten Weg in einem touristisch voll erschlossenen Gebiet kein Problem darstellen. Sonst müsste man ja auch eine Autobahn komplett durchs Vinschgau nageln, weil die Straße zu kurvig ist und es zu viel staut.

So ich bin wieder raus, wesentliches Neues kann ich ja eh nicht beitragen - bin eh kein Fan vom Vinschgau. Zu hässlich. ;)

PS: ich halte es mit isartrails - ein Reset ist das einzige, was denen helfen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Artikel thematisiert doch nur, dass angeblich zu viele Biker die für mountainbiker gesperrten Wanderwege nutzen.
Im Grunde genommen ist das Konzept der Kanalisierung und Trennung der Wanderer und Biker doch ein guter und bei so vielen Bikern auch folgerichtiger Ansatz.
Die Kritik richtet sich ja in keiner Weise gegen Sunny Benny, Propain und Co.
Oder verstehe ich das falsch?
Also müssen Kontrollen und Strafen her, wenn sich nicht an Regeln gehalten wird. Zusätzlich noch mehr Aufklärung und Aufzeigen der Konsequenzen. So ist das halt.

Die Kritik an den Shuttle-Diensten ist im Artikel irgendwie komplett sinnlos. Was ist denn das Problem bei diesen? Wird ja einfach nur als Ärgernis genannt
 
Wieso sollte man nicht runter fahren? Oder warum nur wenige?
Verstehe ich nicht. Wenn es Wege gibt, wo man runter fahren kann, dann fahre ich die runter. Wenn sie Spaß gemacht haben, mache ich das nochmal. Und nochmal. Und nochmal.
Das hat nichts damit zu tun, wie ich auf den Berg gekommen bin. Es gibt im Vinschgau sogar solche Wege, für die man garnicht auf einen Berg hoch muss. Die sind total kaputt gefahren, und jeder Jogger sollte gute Reaktionen haben.

Habe ich irgendwo geschrieben, dass man nicht runter fahren soll?
Allerdings ist es ja offensichtlich so, dass umso mehr Probleme auftauchen, desto mehr ein Weg frequentiert wird. Umso einfacher man hoch kommt, desto öfter wird runter gefahren. Da anscheinend einige unter uns sind, die sich um andere einen Dreck scheren, werden auch solche öfters die Wege benutzen und das Fass zum überlaufen bringen.
Und warum man einen bestimmten Weg paar mal hintereinander pro Tag fahren muss, obwohl es viele andere schöne gibt, verstehe ich nicht. Für solche Wiederholungsfahrten gibt es doch extra Bikeparks. Und dort sind die Wanderer auch rar und werden selten mitten auf dem Weg stehen und motzen, weil die Biker runter heizen.

Genau. Ein Schulfach für Trailetikette, und trailgrinsende Werbemodels, die an der S3 Stelle ihr E-Bike runter schieben - darauf hat die Welt gewartet. Und ein Wegewart, der jedem einen Pickerl verpasst, der sich falsch verhält. Warum darf ich einen Wanderweg nicht runterschreddern? Wen stört das? Und wenn ich nicht mit dem Hinterrad bremse und anhalte wenn ein Wandrer daher kommt?

Schrieb ich was von "Schulfach für Trailetikette"? Richtig lesen und verstehen! Es gibt inzwischen einige Schulen, in denen mit den Schülern aktiv geradelt wird. Und im Zuge dessen kann man auch solche Dinge ansprechen, diskutieren, auf Probleme und Regeln hinweisen. Aber entweder willst du meinen Beitrag absichtlich nicht verstehen oder einfach nur provozieren?

Schon mal jemand auf die Idee gekommen, dass Schlanders und Latsch verfeindet sein könnten, und man daher am Propain darauf achten sollte, nicht in das Gemeindegebiet Schlanders zu kommen? Wäre ja auch eine Möglichkeit, warum die Holzköpfe sich beharken in ihren Käseblättern.

Wenn Wege gesperrt werden, dann schadet es beiden Gemeinden. Auch solche Artikel schadet beiden. Ich weiß nicht, was die davon hätten und die beschriebenen Probleme tauchen ja auch nicht nur dort auf.

Was ist denn eigentlich dein Lösungsvorschlag? Einfach so weitermachen, Hauptsache selber Spaß haben und dann weiterziehen, wenn die Verbote da sind?
 
Welche Regeln meinst Du denn genau?
Ich war bisher nur 1 mal im Vinschgau. Aber meine mich daran erinnern zu können, dass gewisse Wege für Bikes gesperrt waren.
Genauso wie die Waalwege.
Du meinst doch diese Frage nicht ernst?
Doch. Und jetzt komm nicht damit, dass durch die Shuttler der Holy Hansen kaputt geht. Das interessiert die Kritiker aus dem Artikel herzlich wenig
 
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