Schraube von Sattelstütze gebrochen! Null-Kulanz bei BERGAMONT!

-Mich trifft die Alleinschuld, da ich am Bike zuletzt rumgefummelt habe.
Richtig! Entweder bringt mans direkt zum Händler/Hersteller und meckert DANN rum, oder man schraubt selbst und meckert sich selbst an.

-Bergamont/Tattoo ist so gut bzw. schlecht wie alle anderen Taiwan-Label.
Vieles wird in Taiwan hergestellt. Heisst aber nicht, dass es unbedingt schlecht sein muss. Schon gar nicht weil NUR ne Schraube gebrochen ist. Oh man muss dann mein Bike aber schlecht sein^^

Auch ein Drehmomentschlüssel sorgt nicht zwangsläufig dafür, dass auch die richtige Vorspannung in der Schraube steckt. Stichwort: Gewindereibung, Kopfreibung etc. (Nehme mal an, dass du das kennst da du ja auch anscheinend weist was Materialermüdung ist (?) )

-Ich hätte mit dieser Lappalie weder Händler geschweige den Vertrieb belasten dürfen.
Händler ja, Vertrieb/Hersteller nein. Aber mal ehrlich nach 3 Jahren Schraube defekt? An der Sattelstütze? Da ist das Telefonat/ der Sprit ja teurer wie die ganze Schraube.

-Ich bin eine Heulsuse.
denke nicht

-Inspektion beim Händler ist absolute Pflicht wenn man zukünftig Lappalien wie Diese ausschließen möchte.
Pflicht nicht, aber empfehlenswert, wenn man bei defekten auf den Putz hauen möchte. By the way sollte man auch abwägen können, ob man wirklich schrauben kann, nur weil man einen Schraubenschlüssel, ups Drehmomentschlüssel halten kann, heißt das noch lange nicht, dass man auch Schrauben kann. Ich kann sehrwohl einiges am Bike schrauben, lass die Inspektion aber trotzdem machen.


Greetz, und nimms nicht zuuu persönlich!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
[...]
Auch ein Drehmomentschlüssel sorgt nicht zwangsläufig dafür, dass auch die richtige Vorspannung in der Schraube steckt. Stichwort: Gewindereibung, Kopfreibung etc. (Nehme mal an, dass du das kennst da du ja auch anscheinend weist was Materialermüdung ist (?) )[…]

Ach da gibts auch ganz Schicke die nach Längung der Schraube anziehen. Sind nur ziemlich teuer und afaik dürfte sich die Anzahl davon die im Einsatz sind im hohen Einstelligen Bereich bewegen ;).

grüße,
Jan
 
Okay,Okay!
Autor ist " QUOTE" !!, erspart Euch bitte die Belehrungen!

Ich habe mit meinem Beitrag genug Aufmerksamkeit erhalten.
Als ich das Ding gestern ins Forum gestellt hatte, muß ich doch tatsächlich meine Gehirnprothese vergessen haben.
Bin für folgende Erkenntnisse sehr dankbar:
-Mich trifft die Alleinschuld, da ich am Bike zuletzt rumgefummelt habe.
-Bergamont/Tattoo ist so gut bzw. schlecht wie alle anderen Taiwan-Label.
-Drehmomentschlüssel sind blöd!
-Ich hätte mit dieser Lappalie weder Händler geschweige den Vertrieb belasten dürfen.
-Ich bin eine Heulsuse.
-Inspektion beim Händler ist absolute Pflicht wenn man zukünftig Lappalien wie Diese ausschließen möchte.
Eine ganz große ENTSCHULDIGUNG an Bergamont, Händler und natürlich
an die von mir schlecht behandelte liebe Schraube.
Wollte wirklich nicht Euer Können in Frage stellen.

Vielen Dank auch an ThunderRoad.
"Du sprichst mir aus der Seele!" hätte ich gestern noch gesagt.
Dein Beitrag scheint hier aber ein Fremdkörper zu sein.

Hey garbel,
die neue Stütze is ne FSA SL-250. Drehmoment laut Hersteller:16,2N.m!
Wird natürlich zukünftig nur mit dem Gefühlsdrehmoment-Arm festgezogen.

EINSICHT IST DER ERSTE WEG ZUR BESSERUNG!:love:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
gerade gestern habe ich den Sturz eines anderen Bikers infolge einer gebrochenen Schraube erlebt. Danach finde ich die meisten Kommentare hier einfach ignorant. Mit viel Glück verläuft so etwas glimpflich. Es ging hier doch nicht um Ersatz für eine Schraube, sondern darum, dass auch eine Sattelstütze mit Aufmerksamkeit bedacht werden sollte. Der Besuch beim Händler ist wohl meist nicht aussichtreicher als ein versierter Schrauber.
 
Das "meist" ist auch sehr Pauschal. Es gibt auch genug Zweiradmechaniker die wissen was Sie tun.

B2T Es ist doch völlig normal, dass der Hersteller an den Händler verweist. Ich Frage mich auch warum es hier im Forum so normal zu sein scheint, als erstes den Hersteller zu kontaktieren. Die wenigsten würden doch z.B. bei einer defekten Lima im Auto direkt Bosch anschreiben. Auch bei den meisten anderen Problemen mit seinem Wagen würde man sich wohl an die (Vertrags-)Werkstatt wenden und nicht an die jeweilige Konzernzentrale. Oder schreibt hier Jemand mit einem japanischen Auto echt eine Mail nach Japan, oder noch besser ruft da, weil irgendwas defekt ist? "konnichiwa there is something wrong with my car, can you pleas help me?" Stell ich mir durchaus erheiterned vor....

Und dafür dass der Händler nicht sehr kulant ist, denn um nichts anderes als Kulanz geht es, kann der Hersteller nur bedingt etwas.

Davon abgesehen ist das Thema 8 Jahre alt.
 
Nun was macht dieser Zweiradmechaniker denn, im besten Fall kontrolliert er, ob die Schraube angezogen ist.

Wenn Dir nach 3 Jahren der Lenker abbricht, hast Du halt Pech gehabt. Bei Tests von Anbauteilen ist es oft erschreckend, wie schnell manche Teile versagen und wie groß die Streuung beim gleichen Hersteller ist. Der Händler ist für eine gute Beratung entscheidend, passen Einsatzzweck, Fahrrad und Kunde zusammen. Für die Auswahl der Teile trägt der Hersteller die Verantwortung. Etwas Interesse für die Ursachen des Teileversagens sollte man schon erwarten, außer " das ist bei uns noch nie vorgekommen".
 
Bei Tests von Anbauteilen ist es oft erschreckend, wie schnell manche Teile versagen und wie groß die Streuung beim gleichen Hersteller ist.
Nein.




In echt geht fast nie was kaputt.

Erschreckend war als ich 2004 meine erste und einzige (Stattelstützen)schraube abgerissen habe. Den Ersatz hatte ich nach 30 Minuten in der Hand und die Sattelstütze fuhr viele Jahre lang glücklich am DH-Rad weiter. Und ich hab direkt gelernt, nach fest kommt ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für die Auswahl der Teile trägt der Hersteller die Verantwortung. Etwas Interesse für die Ursachen des Teileversagens sollte man schon erwarten, außer " das ist bei uns noch nie vorgekommen".

Das sehe ich auch so, ein Hersteller, den Teile, die einfach mal brechen nicht interessiert nimmt meiner Meinung nach Schaden an den Nutzern seiner Produkte in Kauf.

Deckt sich übrigens mit meiner Bergamont Erfahrung, mir ist im S-Pedelec eine Bergamont Starrgabel gebrochen, zwar in einem anderen Pedelec, aber bei korrektem Lenkwinkel und demselben Einsatzzweck. Ich hatte keine Erwartung, dass man mir die Gabel ersetzt, aber dass man die Sache sauber analysiert, oder zumindest registriert.
 
Die Prüfung aller Schraubverbindungen auf korrekten Sitz gehört zum regelmäßigen Wartungsumfang. Die Sattelstützschraube bricht meist, weil sie nicht fest genug angezogen war (gerne nach Tausch oder Einstellung des Sattels). Klares Versäumnis dessen, der die Wartung vorgenommen hat bzw. dessen, der an der Sattelbefestigung geschraubt hat.
 
Deckt sich übrigens mit meiner Bergamont Erfahrung, mir ist im S-Pedelec eine Bergamont Starrgabel gebrochen, zwar in einem anderen Pedelec, aber bei korrektem Lenkwinkel und demselben Einsatzzweck. Ich hatte keine Erwartung, dass man mir die Gabel ersetzt, aber dass man die Sache sauber analysiert, oder zumindest registriert.

Wer soll diese Analyse denn bezahlen?
 
Wer soll diese Analyse denn bezahlen?
Bergamont natürlich. In meinem Fall hätte man überprüfen müssen, ob meine Gabel fehlerhaft geschweisst wurde (ist oberhalb der PM-Aufnahme gebrochen, 160-er Bremsscheibe) / ob weitere Gabeln davon betroffen sind. Ist meiner Meinung nach nicht zu viel Verlangt. Das allermindeste wäre aber, die Sache sauber zu registrieren, so dass man spätestens beim zweiten Fall reagiert.
 
Und wenn sich herausstellt das du selbst Schuld bist, bist du natürlich dazu bereit die Kosten für die Untersuchung zu übernehmen?
Für einen Hersteller ist es an der Tagesordung das sich Kunden melden die den Hersteller für ihre eigene Blödheit verantwortlich machen wollen. Das solltest du halt bedenken. Wenn du da wirklich etwas erreichen willst dann mußt du schon glaubwürdiger rüberkommen. Irgendwas hast du falsch gemacht.

Deckt sich übrigens mit meiner Bergamont Erfahrung, mir ist im S-Pedelec eine Bergamont Starrgabel gebrochen, zwar in einem anderen Pedelec, aber bei korrektem Lenkwinkel und demselben Einsatzzweck.
Wenn ich Bergamontmitarbeiter wäre dann würde ich denken "Aha, da hat wieder einer herumgebastelt".
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, ich habe Bergamont offen kommuniziert, unter welchen Umständen die Gabel gebrochen ist, und auch, dass die Einbauhöhe der Gabel zu meinem Rahmen passt (wobei dies eigentlich nicht so relevant ist, ist ja bei der PM Aufnahme gebrochen).

Darauf hat Bergamont mir mitgeteilt, der Garantiefall werde abgelehnt, da Gabel in Fremdrahmen (Ich habe nie einen Anspruch in die Richtung in Erwägung gezogen, mir ging es einzig und allein um die Tatsache, dass ein Gabelbruch sehr gefährlich ist, und ev. auch andere Fahrer dieser Gabel treffen kann).

Ich habe dann bei Bergamont angerufen, und nochmals klargestellt, um was es mir geht.
Der Bergamont Mitarbeiter hat mir darauf erklärt, dass die Gabel wohl wegen unterschiedlichem Antriebskonzept gebrochen sei (bei mir BionX, bei Bergamont Bosch). Ich habe ihme gesagt, dass er dies wohl selber nicht glaube.

Ihm fehlten die argumente, er hat mir gesagt es interessiere sie nicht.

Ich hoffe einfach, dass meine Gabel die einzige war. Wäre sie 10 Minuten später gebrochen, so würde ich vermutlich heute hier nicht schreiben.
 
Nun ja, das muss jede Firma selber wissen wie sie mit solchen Sachen umgeht. Aber ein wenig Beobachtung von Feldausfällen kann auch bzgl Produkthaftung (10 Jahre) nicht schaden. Klar wenn jemand das Produkt umbaut, wie im Fall der Gabel, wird der Hersteller ungeschoren rauskommen. Nichtsdestotrotz kann es nicht schaden sich als Hersteller so was mal anzusehen. Gabel ist schon ein sicherheitskritisches Teil, da wollte ich als Hersteller nicht dass im Feld ein größeres Risiko lauert. Es gibt durchaus Firmen die sich so etwas ansehen würden, wenn auch nicht in der Fahrradbranche.
 
Gestänge oben ist von einem "Wald" Fahrradkorb, bevor jetzt irgendwer einen Zusammenhang konstruiert, es war da nie etwas schweres drinn.

Gabel ist oberhalb der PM Aufnahme gebrochen. Glüklicherweise bei ca. 10km/h, ich konnte sturzfrei anhalten.
 

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Niemand hat vor einen Zusammenhang herzustellen... ;)

Die Gabel hat Befestigungen für so einen Korb vorgesehen, oder?

Tatsächlich versteift die Korb-Abstützung ja die Gabel, die Spannungen im Bruchbereich könnten dadurch zugenommen haben.
 
Die Gewinde sind an der Stelle in der Gabel ab Werk vorhanden.
Das Gestänge geht zum Korb, hat dort aber einen Drehpunkt, also findet da keine Versteifung der Gabel statt. Die Wald Körbe sind eher primitiv aufgebaut, könntest du sogar so an eine Federgabel machen, würde sich einfach etwas abdrehen.
 
... und ausschließlich für die Montage von Schutzblechstreben vorgesehen.
Spielt zwar meiner Meinung nach keine Rolle, aber ja ich habe das M5 Gewinde in der Gabel zweckentfremdet. Das Gewinde hat die Last problemlos ausgehalten, die Gabel ist sicher nicht deshalb gebrochen, die Idee hat sogar Bergamont sofort verworfen, wäre ja für sie die einfachste Ausrede gewesen.
Für mich ist das Thema hier erledigt, mir ging es lediglich darum, zu Berichten, dass auch bei meinem Fall sich Bergamont nicht für das Fehlerhafte Teil interessiert hat, und dass ich dieses Vorgehen nicht korrekt finde.
 
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