Ein (KuFa-)Schlafsack für feuchte Nächte

Hallo zusammen,

die Entscheidung ist gefallen und die neue Tüte ist angekommen!
Hier also ein kleines Update und ein erster kurzer Eindruck - vielleicht interressiert sich ja irgendwann nochmal jemand dafür, die Informationen
und Berichte waren eigentlich nicht vorhanden ;)

Es ist am Ende doch ein Cumulus Dynamic Zip geworden - nicht zuletzt durch die Eindrücke vom User Techster im Trekking Forum: http://www.trekkingforum.com/forum/showthread.php?t=30551

Die Lieferung war erstaunlich schnell und völlig problemlos. Ich hatte das Paket exakt eine Woche nach der Bestellung in meinen Händen - liegt auch daran, dass ich keine Änderungswünsche bzgl. der Größe, Material, etc. hatte und das "Standardmodell" bestellt habe.

Geliefert wurde das ganze in einem Netzbeutel und ein kleiner Packsack war auch beigelegt:
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Der erste Eindruck war "krass, ist der Stoff dünn!". Ich finde sowas immer noch seltsam und denke immer, dass ich sofort alles zerreiße, aber die Stoffe stecken dann doch mehr ein als man denkt - wenn ich da z.B. auch an das Material von meinem Tarptent denke und was das alles mitmacht...
Wie dem auch sei, die Verarbeitung ist sehr gut soweit ich das erkenne, der Reißverschluss leichtgängig, es gibt sogar einen Wärmekragen um den Reißverschluß - oder wie man das auch immer nennt. Auch der Gummizug am oberen Ende funktioniert sehr leicht und einwandfrei. Hier ein paar Bilder dazu:
TMIM1903.JPG TMIM1904.JPG TMIM1905.JPG TMIM1907.JPG

Achja, bevor ich es vergesse - wir sind ja im Light-Bikepacking Bereich, also ab auf die Waage. Der Schlafsack alleine wiege 575 g, der beigelegte Packsack nochmal 15g. Insgesamt, also 590 g - wirklich gut für einen KuFa-Sack finde ich.
Nach dem ersten Probeliegen bin ich dann ziemlich begeistert. Der Stoff ist sehr sehr angenehm auf der Haut und auch die Wärmeleistung scheint zu passen. Jedenfalls wird mit vor dem offenen Fenster liegend bei unter 0°C Temperatur eher wärmer als kälter. Aber wie gesagt nur ein erster kurzer Eindruck davon, mal sehen wie sich der Schlafsack in freier Wildbahn schlägt.
Auch das Kopfteil vermisse ich nicht, das ging mir aber auch vorher bei den anderen Schlafsäcken eher auf den Wecker, da ich doch recht unruhig schlafe und mich immer mit dem Schlafsack drehe.
Noch ein plus, das Material scheint wirklich recht winddicht zu sein, was mir ja sehr wichtig war, wenn ich ohne Zelt unterwegs bin und michs dann nicht bei jedem Windstoß fröstelt.

Jetzt dann doch ein bzw. der Negativpunkt, denn spätestens beim Einpacken in den Packsack merkt man deutlich, dass es eben keine Daune sondern Kunstfaser ist. Der Schlafsack lässt sich nur wenig komprimieren und der beigelegte Packsack ist wirklich sehr knapp bemessen. Da brauchts schon etwas Nachdruck um den Schlafsack da rein zu zwängen und dann guckt oben immer noch ein kleiner Zipfel raus.
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Ich denke dafür werde ich dann wohl etwas Mehrgewicht in Kauf nehmen und mir noch einen leichten Kompressionssack oder eben einen etwas größeren Packsack zulegen. Aber Packmaß war mir sowieso eher Zweitrangig - im Vergleich ist das Packmaß zum Meru Kolibri identisch bei 200 g weniger Gewicht - passt für mich.

Soviel zum ersten Eindruck - im Frühling/Sommer werde ich dann hoffentlich ein paar Tage finden um den Schlafsack unterwegs zu testen und werde meine Erfahrungen mit euch teilen.

Gruß,
Thomas
 

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So nur mal als Info bzw Vergleich weil grad frisch ausprobiert: Mountain Equipment Helium 250 im Freien bei 2Grad auf 2500Hm Höhe mit mittlerem Wind, gepennt mit Hose und Fliespulli=Ok. Im Freien bei 7Grad auf 11000Hm ohne Klamotten und Windpeitsche=Warm. Im Freien ab 10Grad ohne Wind und ohne Klamotten= ein bisschen auflassen weil sonst zu Warm. Winddichtigkeit ist ok, man merkt aber schon wenn es richtig bläst. Wasserdichtigkeit 0;hab mich bei leichtem regen mit nem Poncho/Tarp zugedeckt aber dann kondensierte das Wasser innen am Poncho obwohl es ziemlich windig war.
Ich wünsch dir viel Spaß mit deinem Cumulus und berichte mal, ich denke ab 5 Grad ist der auch OK. Man darf sich nur nicht täuschen lassen;1Std wach im Schlafsack liegen und 8 std schlafen ist ein Riesenunterschied und grade Morgens ist es meist am kältesten.
Was willst du eigentlich als Unterlage nehmen?
 
Danke für den Vergleich. Also der gewünschte Temperaturbereich ist auch ein deutlich anderer. Ab 5°C ist mehr als ausreichend und alles andere ist für meinen Zweck nur überflüssiges Gewicht ;)
Dafür ist der Helium 250 ja auch 100 g schwerer und 100 € teurer, hat allerdings auch ein kleineres Packmaß.

Unterlage ist eine Therarest Prolite, hab damit bisher nur positive Erfahrungen gemacht und die hat bisher auch sämtliche nassen oder felsigen Unterlagen problemlos mitgemacht.

Für mich war die Kunstfaser schon ein wichtiger Punkt, da ich zwar ab und zu wegen leichtem Wind und damit verbundener Kälte wachgeworden bin, aber noch viel häufiger durch einen durchgeweichten Schlafsack am frühen Morgen, was bei Daunen wirklich keine Freude ist. Mal sehen ob das mit dem Dynamic besser wird, aber der Vergleich mit einem Daunenschlafsack ist damit natürlich etwas unfair ;)
 
Ich denke dafür werde ich dann wohl etwas Mehrgewicht in Kauf nehmen und mir noch einen leichten Kompressionssack oder eben einen etwas größeren Packsack zulegen. Aber Packmaß war mir sowieso eher Zweitrangig

Ich stopfe meinen Quilt einfach mit in den Rucksack. Dieser füllt dann etwaige Hohlräume aus und wird nicht ganz so stark komprimiert, was auch der Füllung zu Gute kommt.
 
Hallo zusammen,

ich war es, der ThPhy den Dynamic empfohlen hat, drüben im trekkingforum. Leider ist die Seite seit Wochen down, darum gebe ich meine Erfahrungen nach nun 18 Monaten mit dem guten Stück eben hier wieder.

Ich muss gestehen, dass ich etwas enttäuscht bin. Anfangs hatte ich ihn stundenlang bei echten 0 °C auf dem Balkon getestet und war ganz euphorisch, wie gut der warm hält. Ich hatte unterschätzt, wie lange es dauert, bis die körpereigene Heizung wirklich runterfährt. Dieses Jahr habe ich aber ein paar Nächte bei 12 bis 13 °C im Zelt auf meiner Luftmatratze geschlafen - in langen Klamotten und mit Thermometer nachgemessen. Das war nicht gerade angenehm. Ich kann das aushalten, werde aber immer wieder wach und erhole mich dabei bestimmt auch wenig. Ich habe den Dynamic Zip immer artig aufgeschüttelt und aufgebauscht. Wenn man berücksichtigt, dass der Schlafsack 166 € mit Versand kostet, ist das ganz schön wenig Leistung fürs Geld.

Immerhin ist die Verarbeitung augenscheinlich gut und der Schlafsack wiegt nur 595 g (Modell 2016, ab 2017 ist der Außenstoff leichter).

Wie sind denn deine Erfahrungen bis jetzt, ThPy? Hat noch jemand den Schlafsack an seine Grenzen geführt?
 
Oben steht was von 250g bei 2°C. :eek:
Kann sein, verallgemeinern würde ich das nicht.
Ich bin etwas verfroren und kann auch bei 4°C mit 500g frieren.
Gerade so um 3 in der Früh ist bei mir kreislaufmäßig wenig los. Dann kann es schon mal kalt werden, auch wenn es am Abend noch zu warm war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube dass es ganz einfach ist, solche "Schlafsäcke" ans Limit zu bringen. Ich hatte mir mal im Ausverkauf einen Salewa Micra 600 (https://www.bergzeit.de/salewa-micro-600-schlafsack-davos-left/) gekauft - 29 € - rausgeschmissenes Geld. War im Hochsommer auf 1500m unterm Tarp mit bisl Wind. Ich bin jetzt wirklich nicht verfroren, aber selbst mit Daunenjacke hats mich noch so durchgefroren, dass ich um 5 aufstehen musste und Turnübungen zum warmwerden gemacht hab. Ich denke als Hüttenschlafsack kann man diese Teile verwenden, aber mehr nicht.

So nur mal als Info bzw Vergleich weil grad frisch ausprobiert: Mountain Equipment Helium 250 im Freien bei 2Grad auf 2500Hm Höhe mit mittlerem Wind, gepennt mit Hose und Fliespulli=Ok.

das halte ich für sehr optimistisch ;-)
 
Huch, da ist ja plötzlich wieder was los hier.

Leider muss ich gestehen, dass ich bisher kaum mit Erfahrungen dienen kann. Der Endspurt meiner Promotion hat dieses Jahr die meiste Zeit gefressen, daher gab es nur einen einzigen Overnighter dieses Jahr und der war mit Zelt, da es zeitweile immer wieder ein klein wenig geregnet hat...

Das war dann auch im Sommer und ich habe keine Ahnung wie so die Temperaturen waren - vermutlich über 10°C, wenn es auch nicht unbedingt "laue" Nächte waren und man sich morgens doch überwinden musste aus dem Schlafsack zu kriechen ;)
Zu zweit im Zelt hatte ich den Schlafsack allerdings immer auf, da mir sonst zu warm war. Von daher bin ich bisher eigentlich sehr zufrieden mit dem Teil - weiß aber immer noch nicht wie es um die Winddichtigkeit steht, die mir ja wichtig war bzw. ist... Wenn der winddicht ist, denke ich kann man da durchaus gut drin übernachten, wenn nicht, kann sich die Wärme halt eben nicht halten und man friert durch den Wind.

Allerdings sind meine bisherigen Erfahrungen eben auch etwas verzerrt - zu zweit im Zelt ist halt was anderes als alleine ohne Zelt. Aber da der Einsatzbereich für mich nur der Sommer ist - also nie unter 10°C, eher deutlich darüber - glaube ich schon, dass der das schafft.

Auch wenn ihr euch vermutlich noch so ein Jahr gedulden müsst, werde ich berichten! Bis nächsten Juli bin ich aber erst mal auf Weltreise (leider ohne Schlafsack), danach kann dann aber endlich nochmal eine schöne Mehrtagestour kommen.

Gruß
 
Welche Matratze war das?
Eine 8 €-China-Matratze. 282 g PE-Folie mit Querkammern, aufgepustet auf vielleicht 8 cm Höhe. Natürlich ohne jede Alu-Folie im Inneren. Ich hatte eigentlich nicht das Gefühl, dass es nur von unten kalt ist.

Wind kann ich als Ursache ausschließen, war immer geschützt im Zelt. Feuchtigkeit ist schon eher ein Thema. Morgens war quasi grundsätzlich Kondenswasser zwischen den Wulsten der Matratze zu finden - ist logisch, dort kann die feuchte Luft ja nicht weg. Ließ sich aber leicht weg wischen und der Schlafsack schien trocken zu sein.
 
Hallo hat hier jemand Erfahrung mit den Mountain Equipment Starlight 1? Hier ein link zum Schlafsack.

https://www.bergzeit.de/mountain-eq...cclid=v3_c9ac80d1-744b-509f-95ae-3708bfddc162

Ich habe mal eine ältere Version für meinen Sohn gekauft. Bislang hat er nicht geklagt, das Ding aber nur drinnen und bei Festivals benutzt. Irgendwie traue ich Kufa-Säcken indes nie ihre Werte zu. Das ist aber vielleicht nur Misstrauen.

@umtreiber und @Nomadbiker

Dem ME Helium 250 traue ich hingegen einiges zu. Habe ihn einige Jahre lang benutzt (habe inzwischen für denselben Zweck aber einen MHD Phantom 32). +2°C mit Hose und Fliespulli wundert mich nicht so sehr. Natürlich kommt es auf viele Variablen an und ist eine sehr individuelle Sache.
 
Dem ME Helium 250 traue ich hingegen einiges zu. Habe ihn einige Jahre lang benutzt (habe inzwischen für denselben Zweck aber einen MHD Phantom 32). +2°C mit Hose und Fliespulli wundert mich nicht so sehr. Natürlich kommt es auf viele Variablen an und ist eine sehr individuelle Sache.

Naja, 250gr durchschnittliche Daune, 2500m, 2 Grad, Wind und dann noch im Freien. Wahrscheinlich auch noch ne körperlich fordernde Tour hinter sich? Hört sich nach Anglerlatein an....
 
@umtreiber :

@Nomadbiker trug ja eine Hose (vermutlich lang) und einen Pulli. Möglicherweise ist er zudem relativ jung. Dann finde ich es jedenfalls nicht komisch, dass er den Sack an seine Limit-Temperatur bringen kann. Ob im Freien oder nicht, spielt erst mal keine Rolle - wenn's im Zelt 5-6 °C wären, dann wäre sowieso bereits knapp die Komfortzone des Helium erreicht. Die Höhe ist egal... 2°C wären am Strand von San Tropez ja nicht wärmer als am Berg. Einzig der Wind wäre noch eine relevante Variable.

Dass der Helium so gute Wert hat, kann ja auch am Schnitt liegen. Mich hat er jedenfalls jahrelang überzeugt. Ich benutze ihn nicht mehr, halte ihn aber für Frau oder Sohn bereit (bin ein ewiger Optimist, der noch immer auf Gesellschaft hofft).
 
(bin ein ewiger Optimist, der noch immer auf Gesellschaft hofft).
Frag mal Nomadbiker - vielleicht hat der Lust. Ein kleiner Overnighter z.b. Alpspitze sollte bei nur 4 Grad kein Problem sein in eurem ME Helium 250. :D Der Sonnenaufgang dort oben ist übrigends grandios ;)
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Jeder der hier schon ein bisschen mit liest sollte wissen, das es immer möglich ist mit dem leichtesten Sommerschlafsack im Winter in den Hochalpen zu übernachten.
Man muss nur eine lange Unterhose anziehen und schon geht das.

Wenn man schon mal eine Nacht (oder mehrere) durchgefroren hat weil man solchen "Expertentipps" geglaubt hat, geht in Zukunft etwas differenzierter an das Thema.
 
@Nomadbiker ist aber nur an die sogenannte Herrengrenze des Helium gegangen und das mit langer Bekleidung. Winterlich war das wohl nicht.

Bin ja ansonsten deiner Meinung @roundround - es kann wirklich doof ausgehen, wenn man die Schlafsackgrenzen bis ins Absurde zu erweitern versucht... und das noch unfachmännisch. Aber davon war hier keine Rede. Vielmehr wurde Anglerlatein unterstellt, obwohl der zitierte Fall eigentlich ganz moderat war. Allenfalls könnte man sagen, dass @Nomadbiker ein bisschen leichtsinnig war, da ja keine Garantie besteht, dass Temperaturen nicht noch viel tiefer sinken als angesagt. Will ich mir aber nicht anmaßen.

Persönlich neige ich immer dazu, eher 'zu viel' Daune dabei zu haben.
 
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So ein Unsinn - die Sprüche klopfen hier andere. Genau weil ich die Details nicht ignoriere, halte ich es für "bikepackers romance". Wir müssen uns auch nicht über nomadbikers event unterhalten, weil wir waren beide nicht dabei. Und ob ich mir einen Bären aufbinden lasse, dass mag ich schon noch selbst entscheiden.
 
Du hast die von ihm genannte Temperatur ignoriert, die mit +2°C genau dem Comfort Limit z.B. meines etwas älteren Heliums 250 entspricht. Heute sind es übrigens +3°C, also unwesentlich höher. Dass ein relativ junger(?), fitter und nicht besonders kälteempfindlicher Mensch diesen Wert (manchmal 'Herrenwert' genannt) mit langen Klamotten auch treffend findet, kommt mir nicht sonderlich bemerkenswert vor. Da wäre dann einzig der Wind - wie stark war er und wie anhaltend?

Ich selbst wäre bei einer entsprechenden Vorhersage mit einem anderen Sack losgezogen, gehe nie absichtlich an diesen mittleren der drei Schlafsackwerte. Doch das tut eigentlich nichts zur Sache. Mir geht's persönlich auch darum, dass ich extremes Ausreizen des Schlafsacks (war ja mal hochmodisch) zwar ziemlich dämlich finde. Aber dieses extreme und auch gefährliche Ausreizen beginnt bei diesem Sack nicht schon im betreffenden Temperaturbereich. Es ist also gut, wenn die übertriebene Tendenz zu Leichtigkeitsrekorden abnimmt und Leute endlich einräumen, dass z.B. der WM Summerlite schon im Spätherbst schnell überfordert sein kann. Nur muss das Pendel der Moden nicht unbedingt vollends zurückschwingen und das andere Extrem suchen. Irgendwo in der Mitte könnten wir doch was Gültiges erkannt haben, oder? (Vor ein paar Jahren tönte hier und sonst überall die ganze Welt sehr anders. Da warst du ein ängstlicher Spießer ohne 'Skills', wenn du dir mehr als 200g Daune angeschafft hast. Und jetzt? Wieder gibt es so einen Konsens, nur halt den umgekehrten. Heute bist du ohne Apache im alpinen Hochsommer schon fast ein Selbstmörder. Warum können wir die Sache nicht endlich differenziert betrachten?)

Ich bin jetzt bald 57 und heute von mittlerer Empfindlichkeit, so nach eigener Einschätzung. Aber ich weiß ziemlich genau, dass ich mit 20 keine Probleme gehabt hätte, ähnlich bekleidet wie @Nomadbiker bei +2°C im Helium zu schlafen (damals war ich einigermaßen unempfindlich). Heute müsste ich etwas mehr anziehen. Drauf ankommen lassen würde ich es nicht - nicht absichtlich, zumal die Realität eine Prognose von x°C auch gerne mal unterbietet. Aber wenn's dann unerwartet passieren würde, käme ich schon einigermaßen unbesorgt klar.

Und ja, ich weiß auch, dass die EN-Werte mit Vorsicht zu genießen sind. Aber wenn man genügend Erfahrung mitbringt, sind sie dennoch brauchbare Richtwerte, die man den eigenen Parametern entsprechend verschieben kann (und muss). Natürlich gibt es auch schlafsackspezifische Unterschiede, die von den Werten nicht reflektiert werden. Diese Details sind allerdings bei namhafteren Modellen meist nicht gänzlich unbekannt.
 
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