Bikepacking Fully und Trail

Was benutzt ihr zum Gepäcktransport am Fahrradheck ( nur beim Fully!)?


  • Umfrageteilnehmer
    53
Schön scheinst Du damit was anfangen zu können.

Ich benötige kaum mehr für die Wochentour wie für die 2-Tagestour.
Auch wenn ich für mehrere Monate in die Wildnis gehe, das Basisgewicht des Gepäcks bleibt ungefähr gleich sofern Klima etc. vergleichbar sind.

Änderungen aufgrund der Zuverlässigkeit der Wetterprognose bei mehreren Tagen sind etwa ein Biwaksack oder Tarp und Regenkleidung. Alles zusammen dann ca. 550 g mehr und 1.5 - 2 L mehr Volumen. Auch mehr Brennstoff (Sommerhalbjahr Alkohol), mehr Sonnencreme, Chamois creme etc. aber das wiegt sich nicht stark auf.

Ich bin überhaupt nicht am unteren Komfortlimit. Das Bild mit dem BMC Fourstroke ist vom HT550, da hatte ich immer genügend warm und sogar ein Tarp mit Innenzelt(!) dabei, vorallem wegen den Midges. Meine Küche mit dem mittelgrossen, 750 mL Ti-Topf war dabei.

Auf der Tour im Engadin war ein knapp 200 g Biwaksack dabei und auch hier Regenkleidung und oben genannter Kocher. Ein wärmerer Quilt und wärmere Kleidung ebenfalls, da es auch mal unter Null ging. Unbequem oder kalt war mir nie. Einmal war es auf der Tour etwas knapp mit dem Essen, aber nicht weil es an Platz gefehlt hätte oder ich nicht mehr hätte tragen können, ich hatte meinen Bedarf einfach unterschätzt.

Erfahrung macht wohl den grössten Unterschied. Daraus kann man unglaublich viel ableiten, wie auch den eigenen, perfekten Quilt zu nähen (oder in Auftrag zu geben), aber auch, dass man abschätzen kann, ob Tarp in Nordschottland passt oder nicht.

je nach Anforderung
Absolut korrekt. Jede Tour ist anders.

Sattelstütze ist übrigends voll versenkbar (125mm) auch wenn der Rahmen voll durchgefedert ist (das Bild täuscht ein bisschen).
Sah in der Tat nicht so aus. Ist ja super! Das spricht natürlich dafür die Einbussen der Hinterbauleistung in Kauf zu nehmen. Vielleicht kannst Du ja die 2-2.5.kg am Gepäckträger noch reduzieren?

Was hast eigentlich vorne für ein Kettenblatt drauf, wenn du mit 1Fach im Alpinen Bereich rumdonnerst??

32 t mit Eagle. Früher 30 t mit 10-46. Ganz früher 30 t mit 11-42. Letzteres war toll, da ich wusste, dass ich einigermassen fit bleiben muss, damit das in den Alpen auf längeren Touren gut geht ;)
Für gewissen Touren im Ausland kann es vorkommen, dass ich vorne 2 Zähne grösser gehe.
Eagle ist der Hammer. Überzeugt mich voll :daumen: Kettenlängung war noch nie so langsam, auch Kettenverlust konnte ich bisher nur 2 x beinahe provozieren (halbe Kurbelumdrehung und sie sass wieder satt) und dabei wurde es ganz schön wild.
Aus Kostengründen baut meine Freundin ihr Bike mit Sunrace Kassette, die fast die gleiche Bandbreite hat, auf. Bin gespannt wie sich diese schlägt.
 
Servus !

bin recht neu am Thema und habe im Nachbarfred schon ein paar Zeilen geschrieben.
Ich finde recht interessant, was hier geschrieben wurde, und auch, dass es verschiedene Konzepte gibt.
Noch habe ich kaum einen Überblick, wieviel Material es im Endeffekt wird, was ans Rad soll, aber es soll soviel wie möglich im Rahmendreieck oder am Oberrohr verstaut werden, damit mein Radl so gut wie möglich am Anstieg und auf Trails einsatzfähig ist. Dazu gehört auch eine einsatzfähige Reverb. Es wird sich zeigen, wie es sich ausgeht, aber an den Sattel kommt wenn überhaupt eine kleine Tasche, keine Trompete, und an den Lenker auch möglichst minimalistisch. An die Tauchrohre möchte ich nichts dran haben (danke für die Eselsbrücke, habe es lange Zeit vertauscht :), ein Rucksack
Das Schöne ist doch, es gibt nicht DIE eine Lösung, sondern mehrere Möglichkeiten, sein Radl für SICH optimal aufzupacken.

Die Gepächträgerlösung finde ich gar nicht mal so verkehrt, würde auf längeren Anstiegen den Rücken entlasten, wenn man dort den Rucksack aufschnallen würde, und für den Trail dann an den Rücken. Das Eigengewicht des Gepäckträgers dürfte die Dämpfungsleistung nicht spürbar negativ beeinflussen.

Bin gespannt, was hier noch so kommt, bin immer offen für neue Anregungen :)
Gruß
 
Servus erstma venschla, ich bin ja wie du auch erst in den Anfängen, habe aber schon (erst) 2 Overnighter gemacht und vorher reichlich Infos inhaliert und mir dann meine Grundausrüstung zusammenzustellen. Während den Overnightern stellt man dann schnell fest ob man seine Koffer richtig gepackt hat bzw was zuviel oder zuwenig ist oder ungünstig ist. Ich habe z.b eine Pack- und Verbesserungsliste im Handy
um alles noch weiter zu optimieren. Ich muß das nicht zur Perfektion treiben aber es soll gut sein.
(Wenn ich zb. extra 4 Eier fürs Abendessen mitschleppe und habe keine prise Salz dabei oder kein Öl, dann kommt das in die Liste. Speiseöl hab ich jetzt auch immer dabei, wird auch zur Notfall Ketten- oder sonst. Schmierung genommen :))

Habe bisher die Erfahrung gemacht das mich eine Lenkerrolle überhaupt nicht stört wenn das Gewicht unter 1 Kg bleibt, kann immer noch den Vorderreifen sehen, es schlabbert nix und die Lenkung ist noch nicht zu träge.
Kannst dir ja mal meine Lösung ansehen, ich fahre abseits vom Bikepacking mit innenliegenden Lenkerhörnchen um auch andere Griffpositionen zu habe, und nutze diese dann beim Bikepacking um die Gepäckrolle aufzulegen und zu verzurren.
Also auch hier wie beim Öl, die zwei Fliegen mit einer Klappe-Lösung.
Bin momentan grob bei folgenden Gewichten für eine 2-3 Tagestour im Sommer bis Herbst angekommen, dabei so autark wie möglich.
Auf meinen Morgenkaffee incl. Frühstück muss und will ich dabei nicht verzichten!!
Schlafen 1Kg (Luftmatraze , Schlafsack, Tarp in der Lenkrolle)
Trinken 1,8Kg ( 2mal Trinkflaschen)
Essen 1,2Kg (2 volle Mahlzeiten und Zwischenmahlzeiten verteilt im Rucksack und Oberrohrtasche)
Küche 0,8Kg (Gaskocher und Geschirr, Kleinzeug aufm Gepäckträger)
Ausrüstung 1,5Kg ( Regenklamotten, Reperaturzeugs, Waschzeugs, etc. verteilt auf Rucksack, Fahrradtaschen und Gepäckträger)
Essen/Küchemässig ist da noch Einsparpotential drin, aber alles nach und Nach.

Auf die Gepäckträger-Lösung bin ich auch nur gekommen, weil ich ebenfalls nicht auf die Sattelabsenkung verzichten will und ich mit schwerem Rucksack schnell Rückenprobleme bekomme. Im Internet gibts nur diesen bleischweren Gepäckträger von Thule (1kg), also selberbauen!!!

Es gibt ja auch Gepäckträger die nur am Hauptrahmen befestigt werden, aber da hätte ich Angst das mein Rahmen das nicht aushält.
Mich würde aber mal ein Erfahrungsbericht von Bikern interessieren, die mit Gepäckträger am Hauptrahmen unterwegs sind, ob das ne Option wäre und meine Ängste bzgl. Rahmenbruch bei hoher Belastung unbegründet sind.
 
Schlafsack ist der Yeti passion One, leider Schweineteuer aber 360gr. Der geht (für mich) ohne Klamotten bis 12C°, mit Klamotten bis 10C°,
mit Seideninlet und Klamotten bis 8C°. Das Geld war es mir aber wert bei dem Gewicht und Minipackmaß.
Luftmatraze ist die Expeed Airmat Hyperlite MW, 400gr. Preis war ok glaub ich.
Als Tarp habe ich ne Poncho-PlaneKombi in Grün von Nigor 200gr. ,ich glaub von Ultralitestore, Größe 140x260cm, da passt alles drunter und bleit trocken.
noch 5 Aluheringe und 5m dünne Schnur, fertig.
 
Ich such übrigend noch einen Schlafsack bis 500gr der bis 5C° geht für die kühleren Nächte, wenn jemand einen weiß bitte posten!
Ich habe noch einen Mountain Eqipment Helium 250 der geht mir bis max. -2C° mit Klamotten und Inlet, ist aber mit 700gr und größerem Packmaß für Sommer/Herbst Tourer eher Overdressed.
 
Selbernähen geht auch und ist günstiger, zudem kreigt man haargenau was man will. Mein Daunenquilt nutze ich oft bis -5 °C und wiegt knapp 400 g. Synthetikquilt bis 5 °C bei 320 g, dafür kann ich feucht rein und über Nacht trocknen. Nacht für Nacht. Kosten sind keine 100.- aber dafür ein paar Nerven.
Die uA bei Extremtextil erhältlichen Materialien und gutes Design machen sehr leistungsfähige, selbstgemachte Ausrüstungsgegenstände möglich.
Für's nächste Mal evtl. eine Überlegung.

Spannend ist auch was Cumulus nun anbietet.
http://sleepingbags-cumulus.eu/uk/categories/sleeping-bags/creator
Einer meiner Wintersäcke habe ich letzten Winter auf Basis des Panyam 600 machen lassen. 630 g Hydrophobe Daune, 875 g Gesamtgewicht und um -24 °C wird's ungemütlich (natürlich mit Kleidung die ich sonst zum Fahren trage und einer ca. 450 g schweren Daunenjacke).
Individualisierte Cumulus Säcke sind sehr empfehlenswert :daumen:
Würde ich nicht selber meine Sommer-/3-Jahreszeitenquilts selber nähen, würde ich diese bei Cumulus machen lassen.

So am Rande... :blah:
 
Schnell durchgespielt:
Basis LiteLine 200
170 g Füllung, leichte Stoffe, kleiner RV.
Gesamtgewicht 373 g, Comfort 9 °C, 264 Euro (mir gaben sie ungefragt Rabatt, vielleicht also um 230).
Oder
Basis X-Lite 200, ohne Kapuze, sonst wie oben, 339 g, gleiche Tcomfort, 203 Euro.

Man hat ja meist eine Mütze dabei, ab 5 ° reicht das mE aus. Wenn's kälter ist nutze ich einen ca. 180 g leichten Daunensmock (den ich so oder so bei einstelligen Temperaturen mitnehme) mit Kapuze.
 
Zum Thema Lenker kann ich auch was beitragen.
Variante 1: Tarptent Contrail mit Carbonstange, Yeti Passion One, Neoair xlite, Ortlieb Komprisack 7l macht 1700g.
Variante 2: Biwaksack Corintha, Yeti Passion One, Neoair xlite, Ortlieb Komprisack 7l macht 1800g. Bei dieser Variante bleibt der Schlafsack und die Isomatte im Biwaksack und wird zusammengerollt. Somit ist am Abend alles ziemlich zügig hergerichtet.
Das ganze mach ich mit Zwei Zurrgurten am Lenker fest und alles ist gut. Da gautscht nichts hin und her und wasserdicht verpackt ist auch alles. Für die Isomatte hab ich mir noch eine UL Pumptüte gebaut.
Ist zwar mehr als Ein Kilo, bin aber sehr zufrieden mit dieser Variante.
 
Statt dem Gepäckträger ( natürlich auch mit weniger Zuladung) eine Alternative wo die Dropper komplett funktioniert.
Ohne ist ja ein modernes Trailbike kaum fahrbar :dope: ( ernst gemeint, wichtigste Erfindung der letzten Jahre)

Auch ne mögliche Alternative und handwerklich gut ausgeführt:daumen:. Das Teil ist in meinen Augen aber zu schwer, für das was es Trägt oder Tragen kann, bedingt durch die ungünstige 1 Punkt-Befestigung hinterm Sattel. Mir schwebt da grad ne Lösung vor, mit ner 2-Punktbefestigung am Sattel und Carboneinatz, der Winter ist noch lang.......!
 
Variante 1: Tarptent Contrail mit Carbonstange, Yeti Passion One, Neoair xlite, Ortlieb Komprisack 7l macht 1700g.
Variante 2: Biwaksack Corintha, Yeti Passion One, Neoair xlite, Ortlieb Komprisack 7l macht 1800g.

Bei der Variante 2 ist ein Fehler, oder? Der Biwaksack ist doch nicht schwerer als das Contrail mit Carbonstange ?!?
 
https://r2-bike.com/SYNCROS-Satteltasche-HiVol-1260Was nutzt Dir ein Dropper, wenn die Tasche so dick ist (wie auf dem 1. Bild im Link), dass der Sattel doch nicht die gewohnte tiefe erreicht UND wenn er diese erreichen würde, stosst man mit dem Hintern an die Tasche?
Mit ein bisschen Umgewöhnung gehen steile Abfahrten, aber wenn's richtig zur Sache geht, ist das Hauptproblem die Grösse der Satteltasche. Daraus resultiert der Rest.

Deshalb ist der beste Trick
take less shit.

Rahmentasche, Rucksack - fertig.

Für jene die den halben Haushalt mitnehmen wollen, Rahmentasche, Rucksack und 5-8 L Lenkertasche mit am besten um 500 g Gewicht

Wenn Satteltasche, die alle erdenklichen Gewichtsverlagerungen erlaubt, dann eine kompakte Satteltasche mit 1-3 Litern und ggf. ein Wolftooth Valais.

Hier meine 1 minütige Recherche:
https://www.tredz.co.uk/.Giant-WP-Waterproof-Saddle-Bag-Large-1-5L_68328.htm

https://www.tredz.co.uk/.Topeak-Aero-Wedge-Quick-Clip-Saddle-Bag-Large_1110.htm

https://r2-bike.com/EVOC-Satteltasche-Saddle-Bag-Tour-10l-farbig

https://r2-bike.com/SYNCROS-Satteltasche-HiVol-1260

https://r2-bike.com/TOPEAK-Satteltasche-Wedge-DryBag-Strap-Large

https://r2-bike.com/VOXOM-Satteltasche-SAT2-M

Wer gerne Klasse durch Leder hat:
https://www.bikes2race.de/Outdoor/B...ag-Medium-1-2L.htm?a=article&ProdNr=7882&p=27

Selbergenäht kann's so aussehen:


Hier sieht man auch gut das Dilemma. Alleine durch die Dicke, kann ich beim Fully durch die Erhebung des Rades schon mal einiges an Distanz (ungefähr den Federweg) abziehen. Bis an diesen Punkt kann ich den Sattel runterlassen.
Ich habe hier bewusst die Tasche so genäht, dass wenn beide Velcro (Satteltasche und Oberrohrtasche) aufeinander auf dem Schnellspanner sitzen, der Sattel in einer Position ist, wo ich keinen Kontakt von Hinterrad und Tasche habe. Sehr steile Abschnitte wie Rampen und drops die man eigentlich nicht fahren sollte sind aber schon unangenehm, da es enorm irritiert, wenn man in einer Grenzsituation hinter dem Sattel was spürt, das sonst nicht dort ist.
 
Ich hab meine Sachen nochmal auf die Wage gelegt und komme beim Carinthia Biwaksack der BW auf 995g.
Mein Contrail bringt Netto 735g auf die Wage, was mit Carbonstange, Heringen und Tasche in meinem Fall dann 855g ausmacht.
Sicher gibt es leichtere Biwaksäcke, aber ich finde die Qualität prima und das ganze auch noch für gerade mal einen Hunni.
 
Alpinum, mit was für einer Reifenbreite fährst du rum?? , ich kanns aufm Foto nich erkennen.
Bin als noch am Überlegen, welche Größe ich bei mir draufmache 2,25 oder 2,35-40. Habe noch keine Erfahrung mit Bikepacking im Mittel bzw.Hochgebirge aber ohne Gepäck empfinde ich den Unterschied schon groß,sehr Positiv was Grip und Dämpfung angeht, Negativ das Mehrgewicht im Uphill und bei Fahren auf "leistungsfressenden" Böden.
 
Also den Carinthia Biwaksack werd ich auf alle Fälle bei meiner nächsten bikepacking-Trike-Tour mitnehmen.
Und natürlich den bikepacking Spezialreifen aufziehen gegen leistungsfressende Böden

:dope:
 
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