Ich empfehle für die " Standardsachen" das Shuttle zu nehmen.
Die Anstiege dort sind knackig,auf Teer Hochfahren auf den doch recht frequentierten Straßen nicht Sinn der Übung und auffahren auf den Forstautobahnen ist zuweilen unmöglich, selbst mit einem AM/CC wegen losem Geröll/Schotter, über 15 Grad zu heiß= 70% des Jahres. Die Schwüle und Hitze sollte man dort nicht unterschätzen.
Ein bis 3 Shuttletage Natobase und Melogno, ich würde aufgrund der Anstiegsdauer das Shuttle empfehlen, sonst kommt man zu nix.
Fahren ca. alle 1,5 h. Tagesticket 50,-. Normalsituiert schafft man an einem Tag 3-4 Runs, fortgeschritten 6 und mit Kenntnis der Shuttlepickups gut kombiniert bis zu 8 Runs.
Empfehlungen sind in Fettdruck und Spiegeln nur meine persönlichen Vorlieben wieder:
Natobase: Nato Base, Sentiero H, Sentiero della Neviere, Madre Natura;. Von der Natobase nach Osten kommt man über die discensa Cavarezza zum Ingegniere, klombinierbar mit Rocche Bianche, Oribago/Neandertal/CroMagnon welche sich in der Luftlinie zwischen Calice und Orco befinden und unterhalb des Bric Le Pile laufen.
Melogno: Din, Rollercoaster, Variante über Kil Bill und dann über Madonna della Guardia.Westlich dann rüber zum Isallo Extasy, den man dann noch wild kombinieren kann mit Mt. Grosso oder eben Bric Merizzo-> Ansonsten eben schnell zum Shuttle oder sich zur Modonna d.l.Guardia hochplagen .
Es gibt sehr interesante Enduro/Alll Mountain Touren, teilweise aber recht Botanisch oder oberkörperertüchtigend(Tragen) westlich von Melogno rüber oder eben östlicher von Ingegniere.Die Gegend bietet erheblich mehr als nur "Finale" - biketechnisch ist alles drum herum das Paradies wenn man Leidensfähig ist und viel Zeit hat.
Direkt in Finale stehen selbsterradelnd schnell erreichbar 300hm/ max.10-12 km Distanz) (Süd)Westlich das Gebiet Caprazoppa, (Süd)östlich das Gebiet San Bernardino und Briga/Varigotti zur Verfügung.
Caprazoppa ist selbstsprechend und bietet genügend amüsement für 2 volle Tage.
San Bernardino : La Rugetta, Camporotondo, Dolmen, SanBernadinoTrails und diverse weitere.
Briga/Varigotti:La Briga (New& Old), Varigottitrail und viel lustiges Gepuzzel.
Varigotti: DH Donne/ DH Men und die Trails nach Noli rüber, welche aber sehr technisch / heftig sind.
Praktikabler Auszug, davon ausgehend man ist direkt in Finale bei den üblichen Verdächtigen untergebracht.
Alle Trails in den Gebieten sind zumeist Variationen und ineinandergreifende oder paralell laufende Trails.
Es gibt sehr viele kleine namenlose kurze Trails überall in der Gegend die teils extremen Charakter besitzen(Technisch sehr anspruchsvoll, verblockt, eng, sehr botanisch und teils schwer zu finden), die hier nicht genannt sind und viel Suche sowie Vorbereitung z.B. mittels OpenMTB-Maps und dergl. erfordern. Ich habe hierzu immer GPS dabei und die Routen vorbereitet. Insbesondere die Hochplateaus halten kleine schätze bereit, für den kleinen Aufpreis eine oder 2 Stunden zu schieben / tragen und sich keine Fehler erlauben zu dürfen da der Abstieg / die Bergung schwierig bis unmöglich wird.
Insbesondere die Locals sind hier gute Ratgeber was machbar ist und was nicht, wie die Routenwahl geschickter gelöst werden kann.
Umbedingt Zeit für Essen einplanen - in der Gegend hervorragend und ich esse nunmal gerne -komme also normalerweise erheblich Ärmer und schwerer sowie mit Lebensmitteln aus der Region bepackt wieder aus der Gegend zurück.
An Regentagen zumeist kein oder eingeschränkter Shuttlebetrieb, dann macht man die naheliegenden Dinge aus Eigenleistung.
Shuttle muss man(Wochen bis Monate) vorher buchen, sonst bekommt man in der Saison kaum mehr einen Platz.Selbiges gilt für Unterbringungen.In der Hauptsaison kann es auf den Standardtrails unangenehm voll/stressig werden. Ich bevorzuge die diesigeren Tage - dann hat man mehr Ruhe. Speziell bei der EWS und wenn Herstellerteams zum Training vor Ort sind ist meist ausgebucht , nicht alles fahrbar / gesperrt.
Anbei die Übersicht des Standardtrailnetzes.
Zur Not gibt's drum rum auch Piste oder eben Straße.
