XC World Cup Albstadt: Erster Streckencheck des Weltcup-Kurses

Der Weltcup in Albstadt steht unmittelbar bevor: Mitten auf der Schwäbischen Alb bitten Schurter, van der Poel und Co. zum Showdown – und der Event wirft seine Schatten voraus. Einerseits wurde in den vergangen Tagen innerhalb der Szene viel darüber spekuliert, wer denn zum ersten Mal in dieser Saison ganz oben auf dem Podium stehen wird, andererseits sorgte der Kurs in Albstadt für reichlich Gesprächsstoff. Wir haben uns zu Fuß auf die Runde begeben und einige Fotos von der Strecke mitgebracht.


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Die Strecke sieht nach 24h WM der Hobbyfahrer aus, aber nicht nach Weltcup.
Naja, der Veranstalter (Skyder) ist schonmal der gleiche wie in Duisburg (wenn ich mich recht entsinne), von daher ist das gar nicht so abwegig :D

Will eigentlich noch jemand sagen, dass man die Strecke mit dem RR oder Crosser fahren kann? Ich hab's erst ungefähr 50-mal gelesen.
 
Also gestern ein Post von Andreasen gesehen bei insta mit Video. Da sah der Downhill natürlich aus. Ich bin heute abend selbst beim Shorttrack vor Ort und schau es mir mal an. Uphill zu verbreitern macht durchaus auch Sinn. Fand die letzen Jahre schon direkt im Täle die überholmanöver recht dürftig.
Lustig ist auch das sich Cooper darüber aufregt. Jemand der Technisch eher limitiert ist (hat ihn ja auch schon einen Weltcup Sieg gekostet!)

Warten wir mal ab und wenn es wirklich wieder Regnet ist es am ende evtl noch ne ganz gute Entscheidung gewesen.
Probieren geht evtl doch mal über studieren!

Jemand der u23 fährt meinte zu mir direkt. Das auch viele neue Zuschauer wege angelegt wurden.... Ist ja auch nicht gerade unwichtig,.
 
Wer den Boden auf der Alb kennt, gerade bei Nässe kann die Anapssungen schon nachvollziehen und auch für teilweise sinnvoll erachten.
Allerdings muss / kann man sich schon fragen ob allgemeinen im MTB Bereich eine Strecke eigentlich entsteht wenn man das Gelände nutzt und einen Trail absteckt der den Anforderngen entspricht und nicht mit dem Bagger und Raupe erstmal in Wald geht und alles so macht wie es einem passt
 
Gibt doch jetzt scheinbar mehr Überholmöglichkeiten was dafür sorgt, das sich die guten Fahrer mehr kämpfe liefern können. Zudem wird bei RedBull ja immer kritisiert, dass die Strecken zu extrem sind. Wenn aber im XC WC die Strecken nach scheinbar massivem Protest (waren ja scheinbar u.a. Trainer und andere die sich über die Strecke von letztem Jahr beschwert haben) entschärft wird, dann passt das scheinbar auch nicht.
Deswegen schrieb ich ja: Mehr B-Lines. Die Leute wie Schurter, Cooper, Neff, Courtney und alle anderen, die technsich versiert sind und sich die schwierigen Stellen zutrauen, dürfen sie fahren und Zeitvorteile mit Risiko erkaufen.
Alle anderen, die auf Nummer sicher gehen fahren dann halt die B- oder "Chicken-Line".

Ganz nebenbei, die Wettervorhersage für Albstadt am WE sagt 80% Regen voraus. Ergo wäre das ähnlich gefährlich wie letztes Jahr. Wenn es im nachhinein doch zu viel war kann man ja immer noch nach bessern. Ganz beratungsrestistent scheinen sie ja nicht zu sein.
Ist ja nicht so, dass es XC-taugliche Reifen für schlechteres Wetter gibt.
Z.B. aus dem Maxxis Sortiment Forekaster oder Rekon.
 
Naja.... XCO wurde gerade durch die immer schwereren Strecken interessanter und mehr "Mountainbike".

Klares nein. Man dachte das zwar mal, aber dem ist nicht so.
Die wirklich schweren Passagen, die auch die Top-Fahrer nicht ohne weiteres bewältigen, sind nur wenige Sekunden lang.
Zu gewinnen gibts da gar nix, man kann nur verlieren. Durch einen Sturz.
Rennen, die durch Stürze entschieden werden, so wie Kanada letztes Jahr (Gaze), nehmen die Spannung.
Wenn die Verletzungen dabei auch noch so schwer sind das sie für weitere Rennen ausfallen ist das noch blöder.
Und das ist keinesfalls im Sinne der Sponsoren.
 
Generell: Das ist ein WORLDCUP-Rennen. Wenn einem Fahrer/Fahrerin die Strecken zu schwer werden, sollte er/sie sich überlegen ob diese Liga das richtige für die betreffende Person ist.

Das ist genau das Problem.
Die Tendenz der letzten Jahre immer schwieriger zu bauen strahlt nach unten ab.
Mit der Argumentation wurde in den Nachwuchsklassen der Anspruch ebenfalls immer weiter hochgeschraubt.
Das ging so weit, das 2017 in St. Ingbert (Bundesnachwuchssichtung) gleich mehrere Krankenwagen bereit gestellt werden mussten bei
der Slalom-Prüfung. Und die wurden auch gebraucht.
Da hört dann der Spass auf.
Das sind keine Profis sondern einfach nur Kids bzw. Jugendliche die den Sport gerne machen.
Und wenn sie sich dabei die Knochen brechen (müssen) kann das nicht mehr der richtige Weg sein.
Weswegen viele aufhören und der Nachwuchs fehlt.

@lupus_bhg hast recht, das war sogar noch schlimmer.
Ich seh den Gaze aber auch einfach gerne fahren.
 
Klares nein. Man dachte das zwar mal, aber dem ist nicht so.
Die wirklich schweren Passagen, die auch die Top-Fahrer nicht ohne weiteres bewältigen, sind nur wenige Sekunden lang.
Zu gewinnen gibts da gar nix, man kann nur verlieren. Durch einen Sturz.
Rennen, die durch Stürze entschieden werden, so wie Kanada letztes Jahr (Gaze), nehmen die Spannung.

Drum hat Neff im Vorjahr in Albstadt bei der einen Passage immer ~20sek gewonnen. Weils ja auf den kurzen Passagen "nix zu gewinnen gibt". Alter.
 
Das bezog sich auf Abschnitte wie etwa La Beatrice oder das Steinfeld in Pietermaritzburg.
Die dauern nur wenige Sekunden.
Wenn du in Albstadt den kompletten Abschnitt nimmst ist es natürlich viel länger und man kann entsprechend Zeit gut machen wenn mans
kann. Das soll ja auch so bleiben.
Ausserdem waren die Bedingungen im Frauenrennen letztes Jahr extrem.
Da konnte man schon reichlich Zeit gut machen wenn man einfach nur auf dem Rad geblieben ist, egal wo.
Daher ist der Vergleich nicht aussagekräftig.
Es ging aber um die ganz neuralgischen Stellen die nur ein paar Meter lang sind. Oder nicht mal das wenn man nur einen Felsen raus nimmt.
 
Albstadt ist schlicht und einfach der falsche Austragungsort. Es gibt sicher viele andere Orte, die mit einer besseren Bodenzusammensetzung aufwarten und bei Nässe nicht diese Probleme darstellen. Nach gewöhnlichen Lehm sieht es mir dort nicht aus, vielleicht fetter Lehm (mit viel Tonanteil, vielleicht dreischichtiger Ton -> wie Schmierseife). Wer in unserem großen Land an vielen Stellen unterwegs war, weiß die Böden und Geologie etwas besser einzuschätzen.

Man mag es auch nicht glauben, wenn professionelle! Rennteams bei solchen Bedingungen die falsche Reifenwahl durchführen. Man müsste doch Albstadt kennen, ebenso die Wettervorhersagen. Bei den Frauen ist die Streuung des Fahrkönnes sehr breit, was auch im letzten Jahr mehrfach angeführt wurde. Wie viele Fahrerinnen hatten Angst, die entsprechenden Stellen herunter zu fahren? Als Profi muss ich fahren können und es darf nicht einen solchen neuerlichen Kurs geben! Man kann auch die gefährlichen Stellen etwas entschärfen und/oder sicher im Falle von Stürzen machen, aber deswegen eine Waldautobahn zu "zimmern"? Wie grotesk mutet es an, hölzerne Waldautobahnen zu installieren? Ist das noch XC?

Es ist aber richtig, die ehemals Pfade hier und dort breiter anzulegen, damit auch überholt werden kann. Dies war eher nicht in Albstadt gegeben. Es war bei meinen Rennen im XC schon immer Standard, dass sich die Platzierungen über Up- und Downhill, Mut und Technik verteilt haben. Gerade diese Schlüsselstellen haben über Sieg oder Niederlage entschieden, auch noch so kleinste Hindernisse. Hier wird viel Zeit verloren oder gewonnen.

Mit Schrecken musste ich in meinen Naturschutzgebieten mit Wanderpfaden feststellen, wie sie nun Teile dieser herrlichen Trails mit Schotter planiert und nahezu eben gemacht haben, zudem auf nahezu unzugänglichen Wegen. Ähnlich wie Albstadt.
 
mal ne blöde Frage:

Was passiert nach dem Rennen mit den ganzen Holzbauten?

Abreißen?
Ob sich dann der Aufwand rechnet... mal abgesehen vom Umweltgedanken...

Wenn sie stehen bleiben, darf man dann diese auch weiternutzen?
Wenn darf ich dann anzeigen, wenn ich mich zu doof anstelle und mir die Knochen brechen?
 
Da das ganze auch im Hinblick auf die WM 2020 gemacht wurde bleiben die wohl stehen.
Wobei es natürlich gut sein kann, daß da nochmal angepasst wird.
In welche Richtung auch immer.
 
Die Kommentatoren werden wie beim Skifahren sagen, die Piste ist top präpariert. 390 Tonnen brechsand und Holz wurden mit LKW s angefahren. Das ist record!
Oder man machts wie beim tennis. Mal auf Rasen, dann auf Sand und auch Mal in der Halle.
Die mtb Fans werden sich dann Cross rennen anschaun. Da gibt's noch natürlichen Boden mit Schlamm und wenn was zu schwierig ist, steigt man halt ab und läuft.
Du bist scheinbar nicht al zu häufig bei Sauwetter oder schwierigen Bedingungen unterwegs wie mir scheint. Denn dann wüsstest du, dass wenn es für's MTB zu schwierig wird meistens unmöglich ist zu laufen. Gerade wenn es nass ist und der Boden wie Schmierseife ist.
 
Nach den ganzen theoretsichen Aussagen hier mal jemand der wirklich weiss wovon er spricht.

Ben Zwiehoff:

"Auch ich dachte im Vorfeld anhand der Bilder und Videos, dass so das gewisse Etwas, was einen Weltcup ausmacht, verloren geht. Nach den ersten fünf Runden heute habe ich meine Meinung geändert..... Es sind zwar einige Stellen entschärft worden, aber fahren können muss man trotzdem noch. Wenn es nass wird, ist das in diesem Jahr im Gegensatz zum letzten kein Problem mehr. Letztendlich muss man als Weltcup-Fahrer auf jeder Strecke performen können, deswegen finde ich die Diskussionen ein Stück weit irrelevant. "
 
Sorry aber was soll Griptape bei nässe/Schlamm denn bringen?
Setzt sich sofort mit Dreck zu und hat dann 0 Wirkung mehr...

In jedem Bikepark werden die Holzelemente mit Hasendraht usw. versehen und dann funktioniert dann auch bei jedem Wetter...

Aber was bei Profis am Shifter geil ist muss natürlich auch sonst überall taugen :ka:
Klar, deswegen fliegen da auch regelmäßig die Profis im DH Worldcup auf die Schnauze wenn es über Holzelemente geht. Aber die können dann im Vergleich zu dir wahrscheinlich einfach nicht fahren :wut:
 
Welchen Einfluss sollen denn eigentlich überhaupt die Gitter haben? Metall ist schließlich nicht dafür bekannt, dass es besonders griffig ist. Wenn man da jetzt einen Gitterrost hin gebaut hätte wäre das ja was anderes weil isch die Noppen in den Löchern verkeilen können und so grip erzeugen. Ein einfacher Draht hat doch eigentlich keinerlei auswirkung.

Bist du überhaupt mal in einem Bikepark gewesen? der Hasendraht macht enorm viel aus
 
Toll finde ich allerdings, dass man an die Zuschauer gedacht hat und die Teile befestigt hat - das war absolut sinnvoll.

Was hat denn das noch mit Mountainbiken zu tun? Es ist eine Outdoorsportart und wenn es regnet, sollte ein Profi auch damit klar kommen!
Unfassbar was diese Strecke kostet und wie sie verunstaltet wurde.

Soviel Gebaue für einen MTB-Kurs...
Ist doch ein Outdoor-Sport bei dem ich mich mit den naturgegebenen Hindernissen auseinander setzen muss. Auch wenns dreckig ist.
Wenn man da erst soviel bauen muss, ist das Rennen in Albstadt fehl am Platz.
Die Kurse beim Cubecup sind einfach schön Naturbelassen, zwar kein WC-Niveau aber echte MTB-Strecken!
Das wahr wohl der Grund für Hallenveranstaltungen.
MTB in einer Halle mit, "natürlich", künstlichen Hindernissen.

Das hat mit Natursport nichts mehr zu tun.
Und wenn es wichtiger ist, dass das Publikum immer und alles (ein-)sehen kann, dann erkennt man auch, welchen Stellenwert ein Sport hat. Nämlich kaum einen.

Und das passiert halt leider auch beim MTB (XC) Sport, wo ein an sich relativ naturbelassener Sport zu einer Arena Sportveranstaltung verkommt. Brot und Spiele. Ein modernes Disneyland/-world oder auch Themenpark.
 
Du bist scheinbar nicht al zu häufig bei Sauwetter oder schwierigen Bedingungen unterwegs wie mir scheint. Denn dann wüsstest du, dass wenn es für's MTB zu schwierig wird meistens unmöglich ist zu laufen. Gerade wenn es nass ist und der Boden wie Schmierseife ist.

Wie ich bereits schrieb, kommt es auf die Bodenzusammensetzung an (-Horizont von mir aus), weil das alleinig übers Fahren und "Gehen" entscheidet - je nach Wetter/Wassergehalt des Bodens. In Albstadt und dem verlinkten Video aus Italien sieht man sehr schön, dass man hier nicht mehr gehen kann: Schmierseife. In anderen Teilen Deutschlands sieht der Boden anders aus und man kann durchaus noch Halt finden, auch beim Gehen. Eben sehr unterschiedlich. Daher passt es auch in Albstadt nicht. Das Gleiche mit der Geologie. Hier kann ich ohne Plattfuß über Geröll fahren, an anderer Stelle ist der Stein so scharf, dass es die Karkasse regelmäßig durchtrennt.

Das Holz sieht nicht hochwertig aus (hell, also Kiefer oder Fichte), ergo wird es irgendwann abgebaut, weil es nicht hält. Nicht sehr nachhaltig, schafft aber Arbeitsplätze. In der Natur werden die kleinen Fußgängerbrücken aus hartem Holz gezimmert, die sehr lange halten. Dafür sind sie um einiges rutschiger bei Nässe und man kann sich mit Schuhen kaum bewegen, mit dem Rad muss man meist vorsichtig fahren. Am WE bin ich an kniffligen Übergängen lieber gleich durchs Bachbett oder wollte vorsichtig über die Brücke gehen - es war eine schlimme Rutschpartie, wie ich es noch nie erlebte (mit Klickschuhen). Vom Anfang bis Ende gerutscht.

Der Draht macht sehr viel aus, man kann auch sehr schnell drüber rennen, ohne abzuschmieren. Aber auch hier: Wollen wir im XC über Bretter fahren?

@Ben Zwiehoff: Strecke ist Strecke und natürlich muss man überall abliefern können. Dafür ist man doch Profi, oder?! Wenn die Strecke trocken ist, wird sie - wenn es denn diese Waldautobahnen sind - sehr viel schneller sein, mitunter auch gefährlicher. Zumal über diese Holztrassen auch sicher gefahren werden muss. Ich kenne schnelle Rennen aufgrund von leichten Rundkursen. Auch spannend, aber der Charakter von XC geht dabei verloren.
 
Ist in den Motorsportklassen auch nicht anders (Beispielsweise Moto GP, Formel 1, Ralley WM etc). Wenn es regnet und die Strecke entsprechend nass und rutschig ist, erkennt man die Besten (der Besten); die wahren FahrerInnen ;).

Und neben dem entsprechenden Reifenequipment "gäbe" es auch noch das jeweilig passende Schuhwerk.

Auch wenn das für manchen Profi nicht vorstellbar ist :o:eek:.
 
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