Puh, das ist schon hart und für Fahrer, wie zB Jolanda Neff die ihre technischen Vorteile zeigen konnte, eine absolutes Downgrade der Strecke. Da ist der Short Track Kurs von MSA technisch fast genauso anspruchsvoll.
Aber nun etwas weniger polemisch:
Dass man mit der "Mitas Abbys" eine Stelle entschärft, zu der es eine B-Line gibt, kann ich nicht nachvollziehen - sollen die Fahrer doch selbst das Risiko abwägen eines Zeitverlustes oder Crashes. Davon lebt die Spannung im Rennen - ich stand letztes Jahr selbst im Bullentäle und habe jedes Mal den Atem angehalten wenn da jemand runter ist. Aber es ist nunmal eine Schlusselstelle des Kurses - man stelle sich vor bei La Beatrix in MSA würde jemand auf die Idee kommen da bretter oder Schotter hinzupacken - absolut unvorstellbar und in Canada ist es auch gerne mal nass.
Dann kommt noch dazu, dass das Holz-Gerüst beim "Albstadt Drop" eher eine Abschuss Rampe gleicht. Auch hier war letztes Jahr technisch einiges geboten und bei entsprechenden Fähigkeiten war da Zeit gut zu machen - jetzt ballern alle wie die Lemminge da runter und keiner muss mehr was "Können". Außerdem sehe ich es wie
@Sloop dass nasse Holzelemente deutlich gefährlicher sind als Waldboden! Man stelle sich nur vor, dass die Gitter auf dem Holz irgendwann im Rennen kaputt gehen und die auf dem blanken nassen Holz da runter müssen...na dann mal viel Spaß!
MTB XC lebt einfach von der Technik und dem Aspekt, dass Risiko und Fahrkönnen genauso wichtig sein muss wie Power in den Beinen. Wenn nun Risiko und Fahrkönnen wegfällt, finde ich das Rennen auch interessant, aber es hat nicht die Spannungselemente, die man sich wünscht.
Toll finde ich allerdings, dass man an die Zuschauer gedacht hat und die Teile befestigt hat - das war absolut sinnvoll.
Von den grundlegenden Änderungen am Kurs und dessen (schon vorher kaum vorhandene schwierigen) Technikpassagen bin ich absolut kein Fan. Schade für die Fahrer und Zuschauer!