Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

das hier noch keiner drauf eingegangen ist?
Du darfst dir sicher sein, dass dieses Eckpunktepapier auch den relevanten Verbänden in BW bekannt ist beim nächsten runden Tisch in BW angesprochen werden wird. Da auch die Landesministerien an der Entstehung dieses Papiers beteiligt waren, ist dort auch der Inhalt bekannt. Viel mehr kann ich dazu aber nicht in einem öffentlichen Forum schreiben.
 
Wie kommt es dass auf Bundesebene so verschwiegen und konstruktiv gearbeitet wird, worüber wir und in den Bundesländern die Zähne ausbeissen, ohne dass wir etwas davon hören?
Oder sitze ich auf meinen Ohren...
 
Denke da wird auf Bundesebene nichts passieren. Die Bundesländer werden sich sträuben, weitere Kompetenzen an den Bund abzutreten und selbst wenn das noch durchginge: Abwarten bis die relativ starke Forstlobby sich dagegen wehrt (was sie bestimmt machen werden)...

Edit: Sofern die Bundesregierung überhaupt willig ist, tätig zu werden. Denke nicht, dass die sich dadurch viele Stimmen erhoffen
 
Zuletzt bearbeitet:
Denke da wird auf Bundesebene nichts passieren. Die Bundesländer werden sich sträuben, weitere Kompetenzen an den Bund abzutreten und selbst wenn das noch durchginge: Abwarten bis die relativ starke Forstlobby sich dagegen wehrt (was sie bestimmt machen werden)...
Die Teilnehmer der WaSEG waren u.a. die Spitzenverbände der Forstwirtschaft. Und im Namen der Bundesländer hat Hessen verhandelt.
https://www.bmel.de/DE/Wald-Fischer...xte/Wald-Sport-Erholung-Gesundheit-WaSEG.htmlKlar können die jetzt alle behaupten, dass sie das Papier nicht umsetzen wollen. Stellt sich dann halt die Frage der Glaubwürdigkeit für zukünftige Gespräche.

Dass es diesmal nicht lautstark von statten ging, war vielleicht auch ein Schlüssel zum Erfolg. Die beiden Petition der DIMB in Hessen und BW haben auch auf der Forstseite erkennen lassen, dass man die Erholungsnutzung zu lange nicht beachtet hat. U.a. deshalb wurde die Waldstrategie 2020 in das Leben gerufen. Wir waren dabei stets über unseren Dachverband im Bilde wie die Gespräche laufen und wir konnten einmal selbst in Berlin sprechen. In den Trailnews 2019 habe ich auf Seite 4 einen Artikel darüber geschrieben.
https://www.dimb.de/dimb/mitgliedszeitschrift-trailnews/
Und das Thema geht ja weiter und deshalb ist es wichtig glaubwürdig zu sein. Der Klimawandel sorgt aktuell dafür, dass der Wald nicht aus den Schlagzeilen kommt. Die Bundesregierung hat deshalb zur Waldstrategie 2050 auch die Sport- und Erholungsverbände eingeladen. Denn letztlich bilden wir ja die Steuerzahler ab, die für die Waldrettung jetzt aufkommen sollen. Und bei diesen Gesprächen ist auch die DIMB mit eingeladen.
 
Bundesbehörde: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Geführt durch Ministerrin Julia Klöckner ( CDU )

Minister für Ländlichen Raum, Verbraucherschutz und Landwirtschaft in Baden-Württemberg:
Peter Hauk ( CDU )

Ich mag die CDU ja nicht, aber in unserem Fall ist es sicher hilfreich das beide in der Partei sind. Das hilft bei der Motivation Richtlinien von einem CDU Bundes Ministerium anzunehmen ;-)
 
Bundesbehörde: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Geführt durch Ministerrin Julia Klöckner ( CDU )

Minister für Ländlichen Raum, Verbraucherschutz und Landwirtschaft in Baden-Württemberg:
Peter Hauk ( CDU )
...ja, das sind in der Tat Persönlichkeiten die durch Integrität und Verantwortung glänzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
...ja, das sind in der Tat Persönlichkeiten die durch Intergrität und Verantwortung glänzen.

Wichtig ist:
Ein CDU geführtes Landes Ministerium soll Empfehlungen folgen die von einem CDU geführtem Bundesministerium erlassen wurde.

Ich glaube das die Motivation innerparteiliche Empfehlungen zu folgen einfach höher ist.
 
Wichtig ist:
Ein CDU geführtes Landes Ministerium soll Empfehlungen folgen die von einem CDU geführtem Bundesministerium erlassen wurde.

Ich glaube das die Motivation innerparteiliche Empfehlungen zu folgen einfach höher ist.
Euch allen scheint das Prinzip der Gewaltenteilung unbekannt zu sein.
Kann man leicht recherchieren...
Das eine Arbeitsgruppe aus Verbandsvertretern und Minusterialbürokraten sich auf eine "Empfehlung" einigen kann ist zwar schön,, bedeutet konkret (in der Praxis) aber erstmal überhaupt nichts.
Dazu kommt, dass die Umsetzung Ländersache ist.

Das ganze ist also bis auf Weiteres nichts als ein Papiertiger.
 
Die typische Argumentation: ihr scheint was nicht zu wissen, lest mal nach

war noch nie gut. Prinzip ist ziemlich klar hat mit meiner Aussage rein gar nichts zu tun
Nochmal für Dich: Es ist egal, welche Partei welches Ministerium besetzt, weil Ministerien keine Gesetze beschließen.
Auf nichts anderes wollte ich mit dem Hinweis auf die Gewaltenteilung hinaus...
 
Denn letztlich bilden wir ja die Steuerzahler ab, die für die Waldrettung jetzt aufkommen sollen.
Was ja die Möglichkeit bietet im Gegenzug entsprechende Zugeständnisse für den Erholungsbereich einzufordern. Denn der Steuerzahler kann nichts dafür das die meisten Wälder jetzt ein Problem haben, weil sie fast nur noch aus für den Ertrags optimierten Monokulturen bestehen, welche gegen Schädlinge und Klimaänderungen extrem empfindlich sind. Das haben schon die Waldbesitzer selbst so gewollt.
 
Fordern kann man viel. Die Privaten sind vermutlich in der Mehrheit alter Adel oder Landwirte, da ist man es gewohnt nach dem Staat zu rufen wenn was schief geht.
 
Fordern kann man viel. Die Privaten sind vermutlich in der Mehrheit alter Adel oder Landwirte, da ist man es gewohnt nach dem Staat zu rufen wenn was schief geht.

Denen gönne ich meine Steuern lieber als der Autombilindustrie die dieses Verhalten quasi erfunden hat und auch einen großen Anteil am Unzustand der Wälder hat.
 
Nochmal für Dich: Es ist egal, welche Partei welches Ministerium besetzt, weil Ministerien keine Gesetze beschließen.
Auf nichts anderes wollte ich mit dem Hinweis auf die Gewaltenteilung hinaus...
Formal richtig, aber die Gesetzesvorlage, die das Parlament berät, eventuell ändert und beschließt, kommt vom zuständigen Ministerium. Bei manchen Gesetzen kommt das ganze dann noch mal durch den Bundesrat.

Bei den Waldgesetzen wird das ganze noch mal verdoppelt: Das Bundeswaldgesetz steckt den Rahmen fest, in dem die Länder sich mit ihren Landeswaldgesetzen bewegen. Wie grob der Rahmen bisher war, sieht man an der Vielfalt, wie sie in den Ländern existiert. Insofern ist die Arbeit, die der DIMB auf Bundesebene reinsteckt, schon an der richtigen Adresse gut investiert.
 
aber die Gesetzesvorlage, die das Parlament berät, eventuell ändert und beschließt, kommt vom zuständigen Ministerium.
Kann sein, muss aber nicht ;)
Das Parlament hat auch ein Initiativrecht, außerdem müssen Gesetzesvorlagen auch nicht angenommen werden.
Wie grob der Rahmen bisher war,
Daran hat sich bisher nichts geändert - es ist noch nicht einmal geplant.
Insofern ist die Arbeit, die der DIMB auf Bundesebene reinsteckt, schon an der richtigen Adresse gut investiert.
Als Signal ist das Ergebnis der Arbeitsgruppe brauchbar, aber auf die Frage nach den konkreten Auswirkungen muss man trotzdem mit "keine" antworten.
 
Neues ausm Schönbuch

https://www.leonberger-kreiszeitung...uch.770efe51-bde5-47ab-9f51-fe374cf23230.html


Neuer Rundweg mit vielen Trails für Mountainbiker
Mountainbikefahrern beschert das Besucherleitsystem einen neuen Rundweg zusätzlich zum bestehenden Radwegenetz. „Wir haben festgestellt, dass die Nutzergruppe immer größer wird“, sagt die Regionalmanagerin. Und bei der letzten Beschilderung vor 20 Jahren sei sie gar nicht berücksichtigt worden. Allein die Genehmigung der 100 Kilometer langen Strecke hat ein Jahr in Anspruch genommen. Sie wurde gemeinsam mit Mountainbikern entwickelt. Bei etwa 20 Kilometer davon handelt es sich um Pfade mit einer Breite von weniger als zwei Metern, unter den Sportlern als Trails bezeichnet. „Damit sind wir im Vergleich mit anderen Naturparks in der Spitzengruppe“, sagt Christine Bengel-Fritz. Die Radfahrer müssen sich allerdings etwas gedulden. Als nächster Schritt werden 170 Kilometer an Fußwegen bis zum Frühjahr neu beschildert, wofür allein 420 Wegweiser notwendig sind. Außerdem erscheint im Frühjahr eine neue Wanderkarte. Das neue Angebot wird in die Schönbuch-App integriert. An den Eintrittspforten zum Naturpark sollen große Karten mit dem gesamten Wegesystem installiert werden.
 
Klingt doch sehr positiv.
Wäre vielerorts so machbar. Ich muss nicht jeden Weg runterfahren. Tatsächlich bin ich lange Zeit immer eine fasrt gleiche Runde gefahren. Erst als ich Wege für mtb-Einsteiger gesucht habe, habe ich mein Revier neu erkundet und bin viele verschiedenene Wege gefahren.

Es wäre an sich recht einfach. Nehmt 30% der vorhandenen schmalen Wege und gebt sie den mtblern. Ein Ausschildern: Achtung MTB-Pfad ...
Dazu gebt den lokalen mtb-Interessengruppen die Rückpfade, die die nächsten 5y nicht gebraucht werden und lasst sie etwas "rumspielen".
 
Klingt doch sehr positiv.
Wäre vielerorts so machbar. Ich muss nicht jeden Weg runterfahren. Tatsächlich bin ich lange Zeit immer eine fasrt gleiche Runde gefahren. Erst als ich Wege für mtb-Einsteiger gesucht habe, habe ich mein Revier neu erkundet und bin viele verschiedenene Wege gefahren.

Es wäre an sich recht einfach. Nehmt 30% der vorhandenen schmalen Wege und gebt sie den mtblern. Ein Ausschildern: Achtung MTB-Pfad ...
Dazu gebt den lokalen mtb-Interessengruppen die Rückpfade, die die nächsten 5y nicht gebraucht werden und lasst sie etwas "rumspielen".
Nein! Alle Pfade sollen befahren werden dürfen nicht nur ausgesuchte!
 
Nein! Alle Pfade sollen befahren werden dürfen nicht nur ausgesuchte!
Tja, mit der Einstellung wird es nix. Wo liegt Bornheim? Hessen?
Hier in BW sehen wir das etwas kompromissbereiter, da wir mit der 2m-Regel schon sehr eingeschränkt sind.
Pro: ich fahre was ich will und nehme keine Rücksicht auf Befindlichkeiten (natürlich fahre ich rücksichtvoll!!)
Contra: ich fahre ~40% illegal
Hier bei mir ist das egal, aber es gibt Bereiche, wo die Konflikte eben schon offensichtlich sind. Und die Wanderer und andere haben auch ein Anrecht auf Art der Waldnutzung und da stört der mtbler nun mal. Man muss eben auch mal versuchen, sich in den anderern hereinzuversetzen. Oder eben auch nicht.:(
 
Hier in BW sehen wir das etwas kompromissbereiter, da wir mit der 2m-Regel schon sehr eingeschränkt sind.
Bitte halte mich da raus! Ich bin da kein Stückchen kompromissbereiter, im Gegenteil. Kompromisse kann man erst machen, wenn man sich auf Augenhöhe begegnet!
Und die Aktion im Schönbuch sehe ich als sehr kontraproduktiv. Eigentlich ärgere ich mich über die Biker, die da mitarbeiten! Die Konflikte werden dadurch nicht weniger, sondern mehr!
 
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