Erste Regenjacke: Soft- oder Hardshell - Empfehlung

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Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einer neuen Regenjacke.
Habe aktuelle eine sehr günstige Softshell Jacke, welche innen sehr schnell nass wird.
Mein Einsatzgebiet wird aktuell in erster Linie häufiges zur Arbeit fahren sein. Sind zwar bald nur noch 2,5km, jedoch möchte ich dann bei jedem Wetter fahren.
Ausserdem möchte ich diesen Winter auch ab und zu mit dem MTB meine Runden machen und möchte dafür keine zweite Jacke haben. Also 2in1.
Ich bin einer von der sehr schnell schwitzenden Sorte. 1,80m, 88kg.

Aus verschiedenen Tests konnte ich die Endura MT500 Hardshell und die Gore C5 WS Thermo Trail Softshell Jacke rausfiltern.
Welche würde für meinen Anwendungszweck mehr Sinn machen? Hat jemand zufällig beide testen können?
Gibt es andere Empfehlungen?

Vielen Dank euch im Voraus!
 
Hallo,

als Regenschutz ist Hardshell unschlagbar. Softshell ist nie wirklich dicht, egal wie teuer.

Der Vorteil von Softshell ist das bessere Mikroklima.
 
Ja das kann ich mir vorstellen.
Die Frage ist halt, ob für das zur Arbeit fahren auch ein normaler Regenmantel ausreicht mit guten Überziehern für die Schuhe.
Wenn ich im Winter mit dem MTB unterwegs sein möchte, dann ist das sicher auch nicht bei strömendem Regen.
Wenn es mal doch anfangen sollte, ist es halt so. Die Regel wäre zwar kaltes aber trotzdem trockenes Wetter.
So gesehen wäre eine Softshell Jacke besser oder?
 
Ich fahre von Februar bis November mit dem Rennrad zur Arbeit . Ich nutze im Wesentlichen Thermo-Trikots von pearl izumi oder eine leichte Softshelljacke, mit einer leichten Wind-/Regenjacke als Notnagel.

Bei Regen fahr ich halt mit der Bahn.
 
Ja das kann ich mir vorstellen.
Die Frage ist halt, ob für das zur Arbeit fahren auch ein normaler Regenmantel ausreicht mit guten Überziehern für die Schuhe.
Wenn ich im Winter mit dem MTB unterwegs sein möchte, dann ist das sicher auch nicht bei strömendem Regen.
Wenn es mal doch anfangen sollte, ist es halt so. Die Regel wäre zwar kaltes aber trotzdem trockenes Wetter.
So gesehen wäre eine Softshell Jacke besser oder?
Ja. Halt auf die Gefahr hin, dass Du durchweichst, wenn es doch mal richtig gießt. Dafür bist Du sonst die meiste Zeit mit dem angenehmeren Körperklima unterwegs.
 
Vielen Dank!
Werde mir mal die Gore C5 Thermo Trail bestellen und anschauen.
Habt ihr noch weitere Empfehlungen?
 
Gute Funktionskleidung als base layer. Bin ganz happy mit Mons royal und salewa, gibt sicher noch andere gute Marken. Dann noch was wasserdichtes darüber und gut ist.
 
Vielen Dank!
Werde mir mal die Gore C5 Thermo Trail bestellen und anschauen.
Habt ihr noch weitere Empfehlungen?
Ja: Bei einer Strecke von 2,5 km nicht zu arg übertreiben. Habe selbst eine noch kürzere Strecke, aber auch zwoeinhalb kann man mit Sicherheit oftmals mit normalen Straßenklamotten fahren, wenn die nicht gerade über zugeschlammte Trails führen.
 
Sehe ich auch so. Ich fahre 22 km, da braucht man dann schon ordentlichen Kram.

In deinem Fall wirst du auch mit einer Hardshell nicht all zu sehr ins Schwitzen kommen.
 
Danke euch. Wie gesagt möchte ich die Jacke dann auch im Winter auf dem MTB fahren wenn es nicht extrem regnet.
Denke damit ist die Softshell eine gute Wahl!
 
Eine Regenjacke kannst du über das ganze Jahr nutzen (im Winter halt mit entsprechenden Schichten drunter), die Thermo-GoreTex ist im Frühjahr oder Herbst schnell zu warm.

Eine für alles ist meistens schwierig - ich hab beide Jacken im Einsatz. Die Gore bei Temperaturen unter 0° und trockenem Wetter und ansonsten halt die Endura als oberste Schicht im Zwiebel-Look...
 
Ich hab auch die C5, die wird aber wirklich schnell zu warm. Über 3-4 grad eigentlich zu viel. Mit Rucksack erst recht. Aber alles natürlich immer Geschmackssache und vom eigenen Temperaturempfinden abhängig.
 
Mir ist keine Jacke bekannt, in der man nicht schwitzt, wenn es länger anstrengend/schweißtreibend ist. Bei Rucksack lässt sich ein nasser Rücken auch nicht vermeiden. Ich halte es auch für keine gute Idee eine Regenjacke oder eine Jacke mit Membran anzuziehen, wenn es nicht regnet, wozu auch? - Wasserdicht und Atmungsaktivität lässt sich nicht wirklich gut kombinieren, auch wenn die Marketingtrommel seit Jahren versucht was anderes zu erzählen.
 
Ich hab auch die C5, die wird aber wirklich schnell zu warm. Über 3-4 grad eigentlich zu viel. Mit Rucksack erst recht. Aber alles natürlich immer Geschmackssache und vom eigenen Temperaturempfinden abhängig.
oh oh... mir wird relativ schnell warm :D

Mir ist keine Jacke bekannt, in der man nicht schwitzt, wenn es länger anstrengend/schweißtreibend ist. Bei Rucksack lässt sich ein nasser Rücken auch nicht vermeiden. Ich halte es auch für keine gute Idee eine Regenjacke oder eine Jacke mit Membran anzuziehen, wenn es nicht regnet, wozu auch? - Wasserdicht und Atmungsaktivität lässt sich nicht wirklich gut kombinieren, auch wenn die Marketingtrommel seit Jahren versucht was anderes zu erzählen.

Ja das glaube ich!
Es gab nen Schnapper bei der Rab Kinetic Plus Jacke. Habe ich mir mal zum Testen bestellt.
Das ist so ein Mix aus Hard- und Softshelljacke.
Kennt die jemand? Wie verhält die sich im Vergleich zur MT500?
Die Rab könnte auch evtl. etwas für mich sein, da diese nicht so warm ist wie die C5 Thermo...
 
Ja das glaube ich!
Es gab nen Schnapper bei der Rab Kinetic Plus Jacke. Habe ich mir mal zum Testen bestellt.
Das ist so ein Mix aus Hard- und Softshelljacke.
Kennt die jemand? Wie verhält die sich im Vergleich zur MT500?
Die Rab könnte auch evtl. etwas für mich sein, da diese nicht so warm ist wie die C5 Thermo...

Kenne ich nicht.
Ich habe eine Norrona Bitihorn Dri1: https://www.norrona.com/de-DE/produkte/bitihorn/bitihorn-dri1-jacke-herren/

Mir ging es primär um Paßform, kleines Packmaß, wenig Gewicht, Kaputze und Unterarmbelüftung (bringt mehr als die Atmungsaktivität der Membran).

Gibt halt mittlerweile unzählige Jacken mit verschiedenen Materialien/Materialmix am Markt. Im Großen & Ganzen kochen alle nur mit Wasser ;)
 
Mir ist keine Jacke bekannt, in der man nicht schwitzt, wenn es länger anstrengend/schweißtreibend ist. Bei Rucksack lässt sich ein nasser Rücken auch nicht vermeiden. Ich halte es auch für keine gute Idee eine Regenjacke oder eine Jacke mit Membran anzuziehen, wenn es nicht regnet, wozu auch? - Wasserdicht und Atmungsaktivität lässt sich nicht wirklich gut kombinieren, auch wenn die Marketingtrommel seit Jahren versucht was anderes zu erzählen.

Da stimme ich dir zu - Thermotrikots sind die beste Kleidung bei kalt und trocken. Gibt ja auch welche, die zumindest ein bißchen windabweisend sind.
 
Da stimme ich dir zu - Thermotrikots sind die beste Kleidung bei kalt und trocken. Gibt ja auch welche, die zumindest ein bißchen windabweisend sind.

was genau versteht man unter einem Thermotrikot?

Ich nutze mittlerweile Kurz/Langarmshirts mit hohem Merino-Anteil (60% Merino, 40% Polypropylene).
 
Ich verstehe darunter ein langärmeliges Trikot aus etwas dickerem Material, was innen aufgerauht ist.
Manche sagen auch Jacke dazu, aber ich fine das immer irreführend.

Ich glaube wir meinen das Gleiche: https://www.pearlizumi.com/DE/de/shop/men/jerseys/road/mens_pro_merino_thermal_jersey/p/11121919

ja, sowas sollte man auf jeden Fall im Schrank haben. Bei mir kommt es immer darauf an wie ich unterwegs bin bzw. ob ich moderat oder viel schwitze. Wenn ich nur mit dem Kinderanhänger unterwegs bin greife ich gerne auf so dickere Isolationslayer/Midlayer zurück, ähnlich das verlinkte Pearl Izumi. Das ganze lässt sich dann auch gut mit Baselayer (günstiges Skiunterhemdchen) und einer Jacke (Windjacke oder Softshell) kombinieren, je nach klimatischen Bedingungen, wie viel Pause und Hömes ich mache. Grundsätzlich immer gut wenn man mehrere Midlayer in verschiedenen Stärken/Dicken/Wärmegrad etc. rumliegen hat.

Wenn ich allerdings 300-400hömes am Stück hochtrete, dann fahre ich fast nackig (Kurz oder Langarmshirt) hoch, auch im Winter. Prinzip: Weniger ist mehr!!
 
Ich fahre aktuell (um die 0 Grad) eine Fox Flexair Pro Fire Alpha mit einem Merinomidlayer von Aclima und einem dünnen Merinoshirt als Baselayer und einem POC Rückenprotektor. Ich bin einfach nur begeistert von der Fox!!!

Man merkt richtig wie die Feuchtigkeit abtransportiert wird und an der Außenseite kondensiert bzw. verdunstet. Innen bleibt sie schön warm und trocken.
Hatte davor einen POC Windbreaker und diverse softshells (Adidas-Goretex, Odlo, Mamut) ausprobiert und jedes mal war die Aclima richtig feucht.
Meine 500€ Arcteryx Regenjacke war mir aber zu Schade für nen Test - die wird nur zu Fuß bewegt.

Kälte war aber nie ein Problem - Merino wärmt deutlich mehr als Synthetik wenn es feucht wird.

Die Fox hat eine 10.000mm Wassersäule womit man auch bei Regen gut nach Hause kommen sollte (leider keine Kapuze). Wer eine Kapuze benötigt der greift am besten zur Leat DBX 5.0!

Man sollte aber beachten dass die Atmung der Membran aus physikalischen Gründen nur bis ca. +15 Grad funktioniert.
Außerdem sollte darauf geachtet werden dass die Jacke nicht zu "eng" sitzt. Die Atmung kann nur funktionieren wenn Druckunterschiede zwischen Jackeninnerem und Äußeren herrschen. Wenn sie anliegt ist die Atmung stark eingeschränkt - lieber ne Größe mehr, Luft unter der Jacke ist am besten fürs Mikroklima und Isolation.
Wenn man nicht zu viel mitnehmen muss, kann man ja mal schauen ob man einen leichten Rucksack unter die Jacke bekommt (z.B. POC 3-6L mit Protektor) - dann kann diese hinten noch etwas Atmen, wenn es der Rucksack "kann".

Weiterhin empfiehlt sich Merino als Base - und Midlayer da es den besten Feuchtigkeitstransport bietet.

Und noch ein Paar Tipps wenn man zu sehr schwitzt...

  • wenn möglich zu Hause aufwärmen (dann ist der Schock bzw. Wärmeabfuhr beim ersten uphill nicht so stark)
  • Magnesium einnehmen (man schwitzt dann "effektiver"
  • bei uphills Jacke öffnen (aber nicht mit feuchter Synthetik!)
  • angenehmes Mikroklima hat seinen Preis und das Base/Midlayer muss in 5 Grad-Schritten angepasst werden
 
Danke für die Info! Werde mal testen und schauen wie es sich so anfühlt :)
Ich habe eine Doppeljacke, Marmot. Eine Kunstfaserdaunenjacke mit externer Hardshell Oberjacke, beide Superleicht und durch Reißverschlüsse miteinander verbindbar, so dass sie zu einer einzigen Jacke werden. Eine habe ich im Rucksack, wenn es kalt und nass bzw. sehr kalt wird, verwende ich beide miteinander. Wenn es regnet und warm ist nur die Aussenjacke. Wenn es nur einigermaßen kalt ist (bis zu - 3°etwa) nur die Innenjacke. Die Hardshelljacke hält gut dicht, die Innenjacke warm.
 
Ich fahre aktuell (um die 0 Grad) eine Fox Flexair Pro Fire Alpha mit einem Merinomidlayer von Aclima und einem dünnen Merinoshirt als Baselayer und einem POC Rückenprotektor. Ich bin einfach nur begeistert von der Fox!!!

Man merkt richtig wie die Feuchtigkeit abtransportiert wird und an der Außenseite kondensiert bzw. verdunstet. Innen bleibt sie schön warm und trocken.
Hatte davor einen POC Windbreaker und diverse softshells (Adidas-Goretex, Odlo, Mamut) ausprobiert und jedes mal war die Aclima richtig feucht.
Meine 500€ Arcteryx Regenjacke war mir aber zu Schade für nen Test - die wird nur zu Fuß bewegt.

Kälte war aber nie ein Problem - Merino wärmt deutlich mehr als Synthetik wenn es feucht wird.

Die Fox hat eine 10.000mm Wassersäule womit man auch bei Regen gut nach Hause kommen sollte (leider keine Kapuze). Wer eine Kapuze benötigt der greift am besten zur Leat DBX 5.0!

Man sollte aber beachten dass die Atmung der Membran aus physikalischen Gründen nur bis ca. +15 Grad funktioniert.
Außerdem sollte darauf geachtet werden dass die Jacke nicht zu "eng" sitzt. Die Atmung kann nur funktionieren wenn Druckunterschiede zwischen Jackeninnerem und Äußeren herrschen. Wenn sie anliegt ist die Atmung stark eingeschränkt - lieber ne Größe mehr, Luft unter der Jacke ist am besten fürs Mikroklima und Isolation.
Wenn man nicht zu viel mitnehmen muss, kann man ja mal schauen ob man einen leichten Rucksack unter die Jacke bekommt (z.B. POC 3-6L mit Protektor) - dann kann diese hinten noch etwas Atmen, wenn es der Rucksack "kann".

Weiterhin empfiehlt sich Merino als Base - und Midlayer da es den besten Feuchtigkeitstransport bietet.

Und noch ein Paar Tipps wenn man zu sehr schwitzt...

  • wenn möglich zu Hause aufwärmen (dann ist der Schock bzw. Wärmeabfuhr beim ersten uphill nicht so stark)
  • Magnesium einnehmen (man schwitzt dann "effektiver"
  • bei uphills Jacke öffnen (aber nicht mit feuchter Synthetik!)
  • angenehmes Mikroklima hat seinen Preis und das Base/Midlayer muss in 5 Grad-Schritten angepasst werden

Die Tips sind soo schlecht nicht, wenn man aber wie ich eine Jacke sucht deren Anforderungen eher im Bereich "ich radle gemütlich meine +100km und hopse dann ins Zelt" liegen, kommt man da nicht wirklich weiter.
Zum Problem wird da schnell -> dass ich eher, weil mit Hundeanhänger hintendran, "im Warmen" unterwegs wäre.
Letztens hatte ich, bei Herren Stadler, eine Gore Tex Trail Hooded Jacke "in der Hand" die zumindest im Bereich Packmaß und Schnitt passen könnte...der Preis von + 200 € schreckt mich mittlerweile auch nicht mehr.
 
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