Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?

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Re: Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?
Den Müsig hab'sch mir auch auf Lager gelegt. Macht nen hochwertigen Eindruck. Aber wenn ich mich nicht irre, messen die bis zum Ende vom Sitzrohr - da entspricht 54cm der üblichen 20"-Geometrie.
 
Stimmt,

ich habe auch den 54er bestellt, der hat dann auch die etwa gleiche Oberrohrlänge wie mein aktuelles Poisen.

Die Geometrie muss passen.

:winken:
 
Heute hab ich mit meinem, äh, "Puky" alleine nen längeren Ausritt durch die Harburger Berge unternommen. Die Sonne knallte den ganzen Tag, und die Trails waren entsprechend staubtrocken und rutschig.
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Ich habe heute ab und an etwas gemacht, was ich sonst eher seltener mache. Nämlich mies gefahrene Abschnitte von Trails immer wieder hochschieben, bis ich zufrieden bin.

Ich fahre generell Anlieger nicht ganz so geil, finde ich. Da fehlt mir noch ein bisschen das Gefühl und das Vertrauen für. In einem Abschnitt kommt ein kleiner Sprung, danach ein Anlieger nach rechts, gefolgt von einem Anlieger nach links.

Wenn man den Sprung zu schnell nimmt, hat man zu wenig Zeit zum Abbremsen und kommt schon schlecht in den ersten Anlieger rein. Zu langsam und auf einer schlechten Linie. Das passierte mir bei der ersten Fahrt.

Beim zweiten Mal bin ich den Sprung ein wenig langsamer angegangen, gut in den ersten Anlieger gekommen und mit ordentlich Speed in den zweiten Anlieger rein. Nun kann man darüber spekulieren, ob ich da besser zuvor noch ein wenig Geschwindigkeit hätte rausnehmen sollen, jedenfalls bekam ich in der Mitte vom zweiten Anlieger Muffensausen und habe abgebremst. Das kam auf dem staubigen Anlieger natürlich nicht sonderlich gut, so daß ich mich prompt abgelegt habe.

Beim dritten Versuch hat es dann ganz gut geklappt, da hab ich vorm zweiten Anlieger ein wenig Geschwindigkeit rausgenommen. Das war schon nicht schlecht, auch wenn ich das Gefühl habe den Support vom Anlieger immer noch alles andere als optimal auszunutzen.

Ansonsten nehme ich Drops und Sprünge mittlerweile immer schneller und schmerzbefreiter. Das merke ich dann zumeist erst an der dann gerne mal etwas härteren Landung, bei welcher auch gerne mal nahezu der komplette Federweg ausgenutzt wird.

Durchgeschlagen ist die Federung jedenfalls bisher nirgends, das Alteisen scheint von der härteren Gangart bisher also unbeeindruckt zu sein. Gut so!

Beim Hochschieben sind mir so einige entgegen gekommen. Die haben allesamt den Abschnitt trotz moderner Riesenräder nochmals ne Ecke langsamer gemeistert. Und haben die Anlieger auch nicht wirklich gut genutzt. Solche Abschnitte mit schnellen Richtungswechseln sollten unseren kleinen Laufrädern allerdings auch entgegenkommen. Träge ist mein 26er Puky jedenfalls sicherlich nicht.. ^^
 
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ch habe heute ab und an etwas gemacht, was ich sonst eher seltener mache. Nämlich mies gefahrene Abschnitte von Trails immer wieder hochschieben, bis ich zufrieden bin.
Mach ich grad auch öfters, damit das Versetzen endlich mal irgendwie klappt.
Wenn ich den Rest Deiner Beschreibung der Fahrversuche so höre, dann solltest doch mal etwas länger auf ein modernes Enduro wechseln - wenn ich nur daran denke bei was ich mir früher in die Hose gemacht habe.....
 
Njet!

Das Alteisen fühlt sich recht gut bei der verschärften Gangart an, also hab ich keinen Grund mir ins Hemd zu machen.

Das Versetzen muß ich allerdings auch noch angreifen. So rein technische Sachen sind bei uns eher Mangelware. Aber glänzen tue ich da jedenfalls nicht wirklich, zumindest wenn es so eng wird das es ohne zu versetzen nicht geht.
 
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Ich habe heute ab und an etwas gemacht, was ich sonst eher seltener mache. Nämlich mies gefahrene Abschnitte von Trails immer wieder hochschieben, bis ich zufrieden bin.
Das kenne ich von mir selber nur zu gut. Wenn ich weiss, dass ich es besser kann, wird nochmals ein Versuch gestartet. Diesen Ergeiz habe ich durchaus auch und ich weiss nicht, was dagegen spricht.

Was dagegen nicht ganz verständlich ist, ist deine allzu rigorose Abneigung gegen moderne Geräte, die aus einer eher trotzigen Haltung entspringt. Da muss ich @McBaren recht geben und du solltest dir diesbezüglich auch einen Ruck geben. Was spricht dagegen, beide Generationen zu erfahren? Technik bleibt zum Glück nicht stehen und speziell in den letzten Jahren ist viel gegangen. Ich habe ein Klein Attitude Jg. 93 welches ich damals für ein Schweinegeld neu gekauft habe. Das liegt jetzt totalzerlegt bei mir rum und wartet auf seinen Aufbau. Auch ein BMC HT in 26 habe ich mir vor drei Jahren reingezogen. Der Halter glaubte, sich nicht mehr mit dieser Radgrösse zeigen zu können und hat mir das Rad fast verschenkt. Seine Haltung kann ich nicht verstehen - mir kam sie zugute.

Trotzdem, moderne Geometrien haben auch ihren Reiz. Man muss nur mal damit fahren. Aber es muss 27.5 sein - für 29 bin ich auch noch nicht bereit:D. Das aber ausschliesslich aus ästhetischen Gründen. 29er kann man nicht fahren, oder?
Geht gar nicht, da kann ich gleich E-Bike fahren...:lol:
 
@Sespri
Weil ich es kann!

Was bringt mir denn ein modernes Trailbike oder Enduro?
Mehr Fahrspaß?
Nie im Leben!
Wobei ich keine Abneigung gegen moderne Räder empfinde. Wieso auch? Fahren teilweise ja richtig gut. Objektiv betrachtet eignen sich so einige moderne Räder sicherlich besser als Trailbike als mein verschlimmbessertes Alteisen. Ich probiere sie ja auch gerne aus. Aber das heißt doch noch lange nicht daß ich ein Trotzkopf bin, nur weil ich nicht daran interessiert bin mir ein neues Enduro oder Trailbike anzuschaffen? Mir bringt es nunmal höllisch Spaß gerade mit dem alten Rad weiter zu machen, was ist daran nicht zu verstehen?

Wer Fahrspaß nur mit maximaler Geschwindigkeit und Performance gleich setzt, kann das möglicherweise nicht so ganz nachvollziehen. Mir bietet das alte Stevens jedenfalls genügend Fahrdynamik. Und ausreichend fahrsicher erscheint es mir auch. Und das etwas selbst Verschlimmbessertes auch noch (für mich) zufriedenstellend funktioniert ist einfach unbezahlbar. Punkt.
 
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Echt so, das Stevens in dem Aufbau ist halt ein schönes verspieltes Bike. Kurzer Radstand und kompakt gebaut. Ein richtiges "Trail-Dirtbike"?

Dafür fallen so Sachen wie Bunny Hop und Manual usw. Leichter bei einer modernen Geometrie braucht man viel mehr Bewegung und Gewichtsverlagerung, um das gleiche Resultat zu erzielen.
 
@Hammer-Ali
Ich verstehe dich vielleicht besser als du glaubst. Ich habe auch Spass am Alteisen, sonst würde ich es nicht fahren. Nichtsdestotrotz schätze ich auch die Technik, die heute möglich ist. Moderne Geo`s sind leistungsfähiger, daran führt kein Weg vorbei. Beides aus beiden Welten. Und ja, auch mal um damit im Rahmen meiner fahrerischen Möglichkeiten schnell zu fahren. Das ist auch eine Form von Fahrspass. Ich sehe da durchaus keinen Widerspruch. Genau gleich wie mein 24er Dirtbike im Pumptrack oder meine beiden Rennräder. Eines 1981 neu gekauft und heute bei Hipster beliebt. Ich habe noch das Original:daumen:. Das andere Rennrad von 1988 habe ich auf Mass schneidern lassen und habe es immer noch. Und eben noch das 93er Klein. Du siehst, ich bin durchaus von Alteisen umzingelt und trage dem Sorge. Den Grossteil meiner Bikes habe ich gebraucht gekauft, weil ich selber schraube. Du siehst, es muss bei mir noch lange nicht immer das Modernste sein. Auch Punkt.
 
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@Hammer-Ali
Ich verstehe dich vielleicht besser als du glaubst. Ich habe auch Spass am Alteisen, sonst würde ich es nicht fahren. Nichtsdestotrotz schätze ich auch die Technik, die heute möglich ist. Moderne Geo`s sind leistungsfähiger, daran führt kein Weg vorbei. Beides aus beiden Welten. Und ja, auch mal um damit im Rahmen meiner fahrerischen Möglichkeiten schnell zu fahren. Das ist auch eine Form von Fahrspass. Ich sehe da durchaus keinen Widerspruch. Genau gleich wie mein 24er Dirtbike im Pumptrack oder meine beiden Rennräder. Eines 1981 neu gekauft und heute bei Hipster beliebt. Ich habe noch das Original:daumen:. Das andere Rennrad von 1988 habe ich auf Mass schneidern lassen und habe es immer noch. Und eben noch das 93er Klein. Du siehst, ich bin durchaus von Alteisen umzingelt und trage dem Sorge. Den Grossteil meiner Bikes habe ich gebraucht gekauft, weil ich selber schraube. Du siehst, es muss bei mir noch lange nicht immer das Modernste sein.
Ohne Deinem 93er Klein zu nahe treten zu wollen, aber ich denke daß mein verschlimmbessertes Alteisen auf einem gänzlich anderen Level steht was Fahrdynamik betrifft.

Bissige und standfeste hydraulische Scheibenbremsen mit 203/180mm Scheiben, schluckfreudiges 120/100mm Luftfahrwerk, 120mm Variostütze, 68° Lenkwinkel, 25mm breite TL-taugliche Felgen, moderne griffige 2.4" Bereifung, 780mm Lenker. Der einzige Punkt neben der veralteten 26"-Reifengröße, in dem es sich schon auf dem ersten Blick von aktuellen Bikes deutlich unterscheidet, ist der deutlich kürzere Reach mit gerade mal 395mm in L, und, damit einhergehend, der mit 90mm deutlich längere Vorbau. Und vielleicht noch der mit 73° recht flache tatsächliche Sitzwinkel.

Sicherlich lässt es sich mit einer moderneren längeren Geo und den größeren Laufrädern nochmals ne Ecke laufruhiger und so auch in der Abfahrt schneller und sicherer fahren, aber der Unterschied dürfte um Welten geringer ausfallen als zwischen dem 93er Klein und dem verschlimmbesserten 05er Stevens F9 Race. Ich wage sogar zu behaupten daß der Unterschied insbesondere in der Abfahrtsperformance im Vergleich zum Stevens F9 Race im Originalzustand deutlich größer ist als zu einem aktuellen Trailbike. Da macht der Fahrer eher den Unterschied.

Der Clou an meinem VERSCHLIMMBESSERTEN Alteisen ist doch gerade, daß es mit dem Wissen und den Möglichkeiten der aktuellen Technik soweit wie irgend vertretbar gepimpt wurde, einfach um besser zu fahren, vor allem abwärts. Und um aufzuzeigen was für ein zumeist ungenutztes Potential in diesen alten Rädern immer noch steckt.
 
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Der Clou an meinem VERSCHLIMMBESSERTEN Alteisen ist doch gerade, daß es mit dem Wissen und den Möglichkeiten der aktuellen Technik soweit wie irgend vertretbar gepimpt wurde...
Ich erkenne definitiv, dass wir aneinander vorbeireden. Der zitierte Satz hält deine Beweggründe fest, mein Klein habe ich aus rein nostalgischen Gründen erwähnt und aus der Tatsache, dass es sich um ein 26er handelt. Irgendwelche Vergleiche mit deinem Stevens oder sonst einem Bike waren nie beabsichtigt.
Ich hatte den Titel deines eigenen Beitrages als Massstab genommen. Technikverweigerer trifft es so nicht ganz. Ein echter Technikverweigerer würde mit dem originalen 93er Klein oder 05er Stevens fahren und es als Up to date ansehen...

Fahrtechnisch ist das Klein von einem anderen Stern. Damals Kult, ist es heute nur noch ein altes Fahrzeug. Ausser vielleicht der Steifigkeit des Rahmens, für das Klein bekannt war und es verlustfrei klettern lässt, kann kein Punkt mit der heutigen Technik mithalten. Sitzposition, Lenkerbreite, Bremsen, anstrengende Geo generell - selbst mein 26er BMC aus den Jahren 2011/12, fährt sich um Welten besser. Das Klein wurde von mir Ganzjährig gefahren und einmal im Jahr total zerlegt, gereinigt und mit neuen Schaltzügen ausgestattet. Wirklich kaputtgegangen ist in den Jahren recht wenig. Jetzt baue ich es wieder auf, weil Erinnerungen daran hängen und rumliegende Teile letztlich keinen Sinn machen.

Fahren werde ich es kaum mehr.
 
Dann schimpf mich gefälligst nicht trotziges Kind., @Sespri .. ^^

Dein 11/12er 26er BMC Teamelite ist übrigens alleine von der Rahmengeometrie sicherlich schon wesentlich moderner ausgelegt als mein altes Stevens. Ich vermute daß es in L (meine Rahmengröße) einen Reach von zumindest 435mm (+40mm!!!) bietet, was den Einsatz eines deutlich kürzeren Vorbaus ermöglicht. Original gehört da meine ich ein 90er Vorbau ran. Winkelsteuersatz rangepappt, 70er Vorbau und 780er Lenker, und schon fährt es sicher nochmals viel besser als es ohnehin schon tut.

Also modernisiere Dein Teamelite gefälligst, und wechsel rüber auf die dunkle Seite der Verschlimmbesserer, Husch Husch.. ;-)

Und selbst Dein altes Klein ließe sich sicher hier und da verbessern, so daß es angenehmer zu fahren wäre. Aber bei solch einen unter Sammlern sicher hochangesehenen Teil würde alles, was nicht dem Original entspricht, wohl für verstörte Mienen bei den Puristen sorgen.. ^^
Und Du willst es ja eh kaum fahren, sondern nur aufbauen. Von daher egal.
 
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@Hammer-Ali, mein Retro-Flüsterer, ich werde mich deinen Vorgaben bedinungslos unterwerfen...:anbet:

Ja, es ist ein "L" mit, laut Kleber auf dem Unterrohr, einer Oberrohrlänge von 605mm. Und ja, du hast selbstverständlich recht, es hat einen 90er Vorbau...:anbet::anbet:

Vergib mir, wie konnte ich Unwissender deiner unfehlbaren Intuition misstrauen...:anbet::anbet::anbet:

Den Lenker habe ich durch einen rumliegenden, auf 740 gekürzten, mit 25mm Rise ersetzt. Der Originale war mir definitiv zu schmal. Den Rest habe ich so belassen wie es ist. Das Bike wird mit z.Zt. montierten 2.20er Stassenconti und in MTB Kreisen fast schon obszönen 3.0 bar..!! Reifendruck gefahren. Einzig deshalb, weil ich dieses Bike als Alltagsesel benutze (für das ist ein 26er noch gut genug - kleiner Scherz am Rande) und sich mein Augenmerk im Augenblick auf die Feinabstimmung meines, im Dezember gebraucht gekauften, Propain Tyee konzentriert, welches - ich hoffe Du sitzt, wenn du jetzt weiterliest - aus dem Jahre 2017..(!!) stammt (ja, diese Jahreszahl gibt es wirklich, ist drei Jahre her) und zudem noch mit unfahrbaren 27.5 Reifen ausgerüstet ist.

Spass beiseite, das BMC habe ich auch schon MTB bereift im Gelände bewegt und was mich da stört, ist der Flex des Rahmens, welches offenbar typisch ist, wie ich mir sagen lies. Heisst jetzt nicht, dass ich nie mehr damit ins Gelände gehe - einfach zur Zeit nicht.

Das mit dem Klein hast du richtig erkannt. Das bleibt so Original wie nur möglich. Ich habe aus dieser Zeit noch einen Klein Rascal Rahmen in Blau. Dort habe ich aus einem mir heute unverständlichen Grund die originale Starrgabel weggeworfen (!!). Einfach deshalb, weil ich nach dem Wechsel auf eine Mag 21 keine Verwendung dafür sah. Heute wäre es der Originalität geschuldet. Mal sehen, ob ich diesselbe nochmals auftreiben kann.

Anbei noch untertänigst ein Bild des BMC im aktuellen Stadium. Ich hoffe, es hat vor deinem kritischen Auge bestand und es besteht keine unmittelbare Gefahr gesteinigt zu werden...
 

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Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung.. ^^

Du redest beim Carbon-BMC vom seitlichen Flex, den Du als unangenehm empfindest?

Mein Stevens-Rahmen gilt auch nicht als sonderlich steif, ich merke auch daß moderne Räder sich viel steifer anfühlen. Allerdings merke ich im Fahrbetrieb bei meinem Alteisen kein störendes bzw. beunruhigendes Gewabbel, vor allem nicht seitlich. Das fühlt sich trotz verhältnismäßig kleiner Hinterbaulager, Schnellspanner und dünnem Lenkschaft vertrauenerweckend an. Halt einerseits zwar nicht ausgesprochen steif, andererseits auch nicht wabbelig. Denn zu steif kann auch unkomfortabel sein.

In einem BIKE-Test von 2003 wurde dem (leichten) F9-Rahmen die geringsten Steifigkeitswerte im Vergleich mit ca. 10 Bikes bescheinigt, zugleich haben die Tester allerdings zugestanden hiervon nichts negatives auf den Trails gespürt zu haben.

Ein '17er Tyee ist sicher auch ein spaßiges Gerät. Viel Spaß damit!
 
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Das BMC war als Ersatz für das Klein gedacht, weil ich einfach mal was Moderneres wollte. Mir war bewusst, jedes neuere Bike ist dem Klein in jeder Hinsicht überlegen (da schliesst sich der Kreis wieder...), das braucht es nichts Topaktuelles und einen Haufen Kohle wollte ich nicht dafür ausgeben. Habe nochmals nachgekuckt, im Winter 2018 war`s als mir dieses Bike für wenig Geld über den Weg lief.

Und ja, seitlicher Flex beschreibt es am besten. Uphill habe ich keinen Vortriebsverlust und da wirkt es durchaus knackig. Und ich wuchte doch auch 100 kg auf auf`s Material.
Umso überraschender wenn`s runter geht, da wird es schlabbrig in dem Sinn, dass sich eine anvisierte Linie schlechter halten lässt als mit dem Klein. Das hat mich schon überrascht. Auch andere gefahrene HT fühlen sich präziser an. Reifenwechsel und Luftdruckexperimente änderten überhaupt nichts am Grundfeeling. Risse im Rahmen hatte ich Anfangs auch im Verdacht. Für mich war bis dato Carbon = steif. Dass dem nicht unbedingt so ist, habe ich durch nachfragen erfahren. Gibt auch Fahrer, die diesen Flex als Eigendämpfung schätzen, ich gehöre jetzt weniger dazu.

Das Tyee ist als Überbrückung der DH Parksaison gedacht. Ich wollte mir das Fully Feeling meines DH auch im Winter erhalten und bei uns hat es ein paar Trails in näherer Umgebung die man selber hochtreten muss und die nicht ausgesprochen wild, aber mit dem HT schon etwas grenzwertig sind. Mit dem Enduro lässt sich da schon besser reinhalten und die Geschwindigkeit laufen lassen.

So gibt es auch bei moderneren Geräten immer was zu tun...:daumen:
 
Oha.
Wenn es so labberig ist, daß Du Probleme hast die Linie zu halten ist das natürlich alles andere als schön. Das Teamelite soll ja Flexzonen im Oberrohr und Hinterbau haben, um den Komfort zu erhöhen. Das kann bei 100kg vielleicht schon zuviel des Guten sein.

Dazu kommen dann noch die wohl nicht sonderlich steifen Laufräder. Zumindest original sind da doch DT Swiss XM 1550 dran verbaut. Das ist halt Leichtbau, wenn auch hochwertig.
 
Achja, die Steilvorlage muss noch verwertet werden: Du magst dafür zwar kein Haufen Kohle hingelegt haben, bekommen haste jedenfalls was aus Kohlenstoff.. ^^
 
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