Welche Kategorie Bike macht wirklich Sinn

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7. Mai 2020
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Hallo zusammen,
ich hatte mir ja nach sehr langer Zeit ein Ghost Nirvana Hardtail zugelegt und entsprechend meinen Komponentenvorstellung aufgerüstet ohne genau zu wissen, wo die Reise hingeht. So nach dem Motto: Hauptsache wieder Fahrpraxis sammeln und mit relativ humanen Budget einsteigen. Mit Kindern im Haus hatte ich außerdem die Sorge, dass das Hobby zu kurz kommt, was aber doch 1 bis 2 mal die Woche möglich ist.

So nun habe ich gemerkt, dass Trails ähnlich, wie im folgenden Video dargestellt, am meisten gefahren werden, da im näheren Umkreis verfügbar. Damit meine ich mehr den Untergrund, der bei mir vor Ort noch deutlich ruppiger ist, sprich höherer Wurzelanteil und mehr Schlaglöcher.


Je nach Fahrkönnen könnte es in Zukunft auch anspruchsvoller werden.

(Steile) Anstiege und Abstiege halten sich in der Waage. Der Ebene Anteil ist natürlich deutlich größer.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich mache mir Gedanken, ob ein Umstieg auf ein Fully Richtung Radon Skeen Trail, Trek Fuel (ex), YT Jeffsy oder ähnliches Sinn macht oder, ob es einfach oversized ist.
Was ich mir durch das Fully erhoffe ist, das ich mehr Bodenkontakt habe und auch Streckenschnitte, die extremst verwurzelt sind etwas komfortabler fahren kann.

Gleichzeitig würde ich dann kurzfristig das Ghost verkaufen und von mir aus auch etwas warten müssen bis sich der Markt wieder etwas beruhigt.
 
Möglicherweise bekommst das Ghost jetzt noch ganz gut verkauft aber wenn du jetzt einige Monate auf das Biken verzichten willst und eine größere Geldsumme in ein Fully invertieren willst kannst das machen .
Aber durchgerüttelt wirst am Wurzelteppich auch mit einem Fully .
 
Uphill ist das Hardtail besser, falls du nicht ausschliesslich rumpelige Trails hochfährst.
Steile verblockte Abfahrten, bei denen man langsam fährt, ist das Hardtail gleich gut, vielleicht etwas wendiger beim Umsetzen.
Schnellere Trails mit Kurven ist das Fully besser, Traktion, Komfort.
Alle Trails die man im Sitzen pedalieren muss, sind mit dem Hardtail richtig blöd, da dir ständig was in den Hintern tritt, und du die Unebenheiten mit den Beinen nicht ausgleichen kannst.
Bei Sprüngen ist das Fully fehlertoleranter.
 
ob ein Umstieg auf ein Fully Richtung Radon Skeen Trail, Trek Fuel (ex), YT Jeffsy oder ähnliches Sinn macht oder, ob es einfach oversized ist.
Für Trails wie in dem Video brauchst jedenfalls keine 150mm Federweg. Der Trend geht da eher zu weniger Hub, aber guter Qualität. Ein Trailbike ala YT Izzo wäre also die sportlichere und streckentauglichere Variante.

Bezüglich Fully vs. HT: sobald es rumpelig wird ist ein Fully sogar bergauf die bessere Wahl. Hardtail kann mehr Spaß machen weil anspruchsvoller vom Fahren her...und weil man deutlich weniger die Technik warten muss.
 
Kurze Rückmeldung, meinte natürlich das Izzo und habe mich da vertan. Gerade die Aufstiege machen mir Probleme, da diese ebenso verwurzelt und ruppelig sind. Es gibt auch kaum Linien dazwischen, die es erlauben herum zu navigieren.
Grundsätzlich hätte ich noch die Frage, ob wir bei solchen Trails von "Babystrecken" sprechen und ich mich nicht so anstellen sollte oder, ob es schon einen gewissen Anspruch hat.
Ein gewisser habe wollen Faktor spielt natürlich auch mit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mache es jetzt so, dass ich das Ghost mal im laufe des Tages in den Verkauf einstelle. Je nach Nachfrage und erzielbarem Preis, werde ich mich dann entscheiden.
 
Ich habe ja noch ein 26er Drahtesel von Peugeot (Damenrad) in der Garage stehen, was gerade in Pink vor der Eisdiele einiges hermacht. Ist auch nur etwa 20 Jahre alt. Damit fall ich mehr auf als jeder Santa Cruz Fahrer...
Und das geile überhaupt: Es hat einen Ständer zum entspannten abstellen
 
Ich habe ja noch ein 26er Drahtesel von Peugeot (Damenrad) in der Garage stehen, was gerade in Pink vor der Eisdiele einiges hermacht. Ist auch nur etwa 20 Jahre alt. Damit fall ich mehr auf als jeder Santa Cruz Fahrer...
Und das geile überhaupt: Es hat einen Ständer zum entspannten abstellen
Auf den von Dir erwähnten Wurzelpassagen würde ich diesen Ständer dann aber vorsichtshalber mit Draht fixieren. :bier:
 
Ich glaube ein Foto sagt mehr als tausend Worte... IMG_20200818_130351.jpg
 
Ich glaube ein Foto sagt mehr als tausend Worte...Anhang anzeigen 1100835
Mir ist schon klar, wovon Du geschrieben hast. Nicht ganz klar ist mir aber Deine Antwort an sich.
Wenn Du jetzt scharf aufs Mountainbiken bist und ein Fully willst, dazu das Nirvana sofort zum Verkauf stellst und bei gutem Preis verkaufst (sonst könntest Du Dir das ja sparen), dann hast Du zunächst mal kein Mountainbike, weil es aktuell nix gescheites zu kaufen gibt. Also gehst Du auf unbestimmte Zeit nicht Mountainbiken, sondern mit dem Damenrad zur Eisdiele.
Wäre es da nicht sinnvoller, erst ein Fully zu finden und zu kaufen und das Nirvana solange zu nutzen, bis das Neue da ist? Evtl. sitzt Du sonst wochenlang vor der Eisdiele, wirst dick und fett und hast dann keine Lust mehr auf Mountainbikes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,
ich hatte mir ja nach sehr langer Zeit ein Ghost Nirvana Hardtail zugelegt und entsprechend meinen Komponentenvorstellung aufgerüstet ohne genau zu wissen, wo die Reise hingeht. So nach dem Motto: Hauptsache wieder Fahrpraxis sammeln und mit relativ humanen Budget einsteigen. Mit Kindern im Haus hatte ich außerdem die Sorge, dass das Hobby zu kurz kommt, was aber doch 1 bis 2 mal die Woche möglich ist.

So nun habe ich gemerkt, dass Trails ähnlich, wie im folgenden Video dargestellt, am meisten gefahren werden, da im näheren Umkreis verfügbar. Damit meine ich mehr den Untergrund, der bei mir vor Ort noch deutlich ruppiger ist, sprich höherer Wurzelanteil und mehr Schlaglöcher.


Je nach Fahrkönnen könnte es in Zukunft auch anspruchsvoller werden.

(Steile) Anstiege und Abstiege halten sich in der Waage. Der Ebene Anteil ist natürlich deutlich größer.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich mache mir Gedanken, ob ein Umstieg auf ein Fully Richtung Radon Skeen Trail, Trek Fuel (ex), YT Jeffsy oder ähnliches Sinn macht oder, ob es einfach oversized ist.
Was ich mir durch das Fully erhoffe ist, das ich mehr Bodenkontakt habe und auch Streckenschnitte, die extremst verwurzelt sind etwas komfortabler fahren kann.

Gleichzeitig würde ich dann kurzfristig das Ghost verkaufen und von mir aus auch etwas warten müssen bis sich der Markt wieder etwas beruhigt.
Hi Nirvana-Kollege?,
ich hab keine Ahnung wie es mit Deiner Fahrtechnik aussieht, wie weit bist du da?
Das auf dem Video sind imho S1-Trails mit vielleicht ein paar wenigen S2-Passagen, das kann man eigentlich locker mit nem HT fahren.

Ich liebäugele auch mit nem Fully, aber bisher nur wegen dem Komfort...das hab ich aber jetzt erst mal auf den Höhepunkt meiner Midlife-Crisis verschoben...so in zwei Jahren?
Bis dahin werd ich mal ein paar Fahrtechnik Kurse machen, trainieren und mich an meine und Nirvanas Grenzen rantasten...da hab ich mit dem Rad noch nen Weg vor mir?

Dann mach mir vielleicht mal Gedanken über ein Highendfully, aber nicht am Anfang?
 
Habs mal bei ebay Kleinanzeigen reingesetzt.

Wäre es da nicht sinnvoller, erst ein Fully zu finden und zu kaufen und das Nirvana solange zu nutzen, bis das Neue da ist? Evtl. sitzt Du sonst wochenlang vor der Eisdiele, wirst dick und fett und hast dann keine Lust mehr auf Mountainbikes.
Zum Glück schmeckt das Eis bei uns in der "Dorfdiele" nicht und außerdem habe ich ja noch Gymondo :D
BTW: Ich habe ja immer über diese "Sportler" vorm Fernseher gelacht, aber einige dieser HIT Workouts bringen einen in 20-30min. mehr ins schwitzen und an die Grenze als zig Stunden Muckibude, was früher mein zweites Zuhause war.

Ich liebäugele auch mit nem Fully, aber bisher nur wegen dem Komfort...das hab ich aber jetzt erst mal auf den Höhepunkt meiner Midlife-Crisis verschoben...so in zwei Jahren
Wie alt wärst du denn dann? Ich habe das Gefühl, dass ich mit meinen 38 schon im Höhepunkt angekommen bin.
 
Bei Deiner Anzeige in ebay schreibst Du, dass Du nur 4x mit dem Bike gefahren bist. Wenn das stimmt, dann solltest Du Dir als Anfänger evtl. erstmal ein paar Grundgedanken zum Mountainbiken an sich machen, anstatt einfach mal so vom Hardtail aufs Fully zu wechseln. Das ist doch total unausgegoren. Beim nächsten Bike findest Du dann auch wieder ein Haar in der Suppe und verkaufst auch gleich wieder.
Fahr doch erstmal mit dem Nirvana, sammle Erfahrungen, spare Geld, verbessere deine Fahrtechnik und Kondition. Such Dir Kumpels zum Biken, erweitere Deinen Radius, geh mal in die Alpen und in den Bikepark, mach eine Mehrtagestour und dann, irgendwann, weißt Du sicherlich konkreter, wohin die Reise geht. Aber jetzt? Nach 4x fahren in 6 Wochen? :ka:
 
Ich gebe mal meinen Senf dazu ab.

So nun habe ich gemerkt, dass Trails ähnlich, wie im folgenden Video dargestellt, am meisten gefahren werden, da im näheren Umkreis verfügbar. Damit meine ich mehr den Untergrund, der bei mir vor Ort noch deutlich ruppiger ist, sprich höherer Wurzelanteil und mehr Schlaglöcher.
Lass dich nicht von Videos täuschen. Es sieht alles leichter aus als es ist.
Beim DH Wolrdcup sieht alles auch easy aus und du krabbelst als Zuschauer auf allen vieren hoch. Alle wo ich kenne die den Falkenstein fahren, komischerweise war ich bisher nie dort obwohl vor der Haustüre, schleifen alle ein Enduro hoch. Laut Trailforks Black.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich mache mir Gedanken, ob ein Umstieg auf ein Fully Richtung Radon Skeen Trail, Trek Fuel (ex), YT Jeffsy oder ähnliches Sinn macht oder, ob es einfach oversized ist.
Was ich mir durch das Fully erhoffe ist, das ich mehr Bodenkontakt habe und auch Streckenschnitte, die extremst verwurzelt sind etwas komfortabler fahren kann.
Du bist an einem Punkt wo du sicherlich mit einem Fully schneller sein wirst. Schneller weil es sich sicherer und komfortabler anfühlen wird. Also schneller weil du Federweg hast, aber nicht weil du es kannst.
Oder du nutzt jetzt die Zeit bis ein Fully hast und arbeitest an deiner Fahrtechnik und wirst dadurch schneller. Dann wirst du einen deutlicheren Sprung machen mit dem Fully.

Ich habe mir nach 5 Jahren zum Fully ein Trail-HT gekauft. Nach den ersten Fahrten war ich zusammengeprügelt. Ich stand wie auf dem Fully und hab den Federweg arbeiten lassen. Ich war bergab vermutlich so schnell wie meine Kumpels mit ihrem XC-HT. Laut Strava anfänglich sogar langsamer auf einem Minitrail als ein Bekannter mit Sattel oben und dem XC-Hardtail.

Zwischenzeitlich und nach viel Aufmerksamkeit und Lernen von richtiger Körperhaltung, sauberer Fahrstil und Bike arbeiten lassen unter sich, bin ich an jedem noch so kleinen Minitrail schneller als alle meine XC-Kumpels. Auch Strava passt wieder, auch mit dem Trail-HT, Fully ganz klar noch schneller. Mein HT reicht aber für die meisten AM-Fahrer komplett aus hier in der Region.
Vor allem hat mir das HT viel gebracht fürs Fully. Deutlich mehr als gedacht. Ich bin viel smoother als jemals zuvor, ich fahre spielerisch bessere Zeiten bergab. Ich stehe besser, arbeite besser auf dem Bike.
Auch bergauf lernt man besser seine Linie zu suchen, wie belaste ich welchen Teil des Bikes besser.

Kurzversion:
Vorteil Bike oder Fahrtechnik. Oder Vorteil Bike und Fahrtechnik, bringt noch mehr.
Dann hast du auch Zeit zu sehen was dir taugt.

Ich hatte selbst anfänglich nach 4 Monaten das dritte Bike bis ich wusst was mir taugt. Jetzt habe ich zwei. Eigentlich könnte ja noch eins dazwischen passen ;)
 
Zusammenfassend danke für eurem Input und Orbys Kurzversion sagt eigentlich alles.
Dafür ist so ein Forum ja da, um sich auch eine zweite oder dritte Meinung einzuholen, da man selber ja manchmal zu emotional handelt, sprich in meinem Fall der haben wollen Faktor mit reinspielt.
Die Tendenz geht aktuell dahin, das Ghost zuerst mal auszureizen und dann ggf. umzusteigen.
Ich lasse es euch wissen, wenn es doch noch was neues (Entscheidung) geben sollte. Brauche dann ja sowieso Kaufberatung 8-)
 
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