Der Gravelreifen-Thread

du meinst michelin für rennrad?

für breitere reifen, insbesondere cyclocross oder entsprechend jetzt gravel war/ist challenge definitiv die marktmacht. (vittoria zusätzlich wäre möglicherweise gut)

außer michelin für 26er mtb, die man wegen der flexibilität auch auf 28er oder andere felgen anderer größe kriegen konnte

aber das ist nur mein letzter stand wissen

wer kennt sich aus?
 
Update zu meiner Schwalbe G-One Bite / Ultrabite Kombination:
Nachdem am Donnerstag endlich die Lieferung mit Zentrierständer etc. kam, konnte ich heute die gerissene ZTR Crest austauschen, dabei hab ich auch gleich auf Tubeless umgebaut.
ZTR Crest 23mm / Stan's Notubes 25mm Tubeless Tape / G-One Performance Bite / Ultrabite / Schwalbe Tubeless Ventile

Völlig unerwartet ist das "Tubeless Easy" wirklich einfach. Den Bite einfach so aufgezogen. Kein Seifenwasser, kein Tubeless-Booster - nur ne normale billige Standpumpe und den Ventilkern herausgeschraubt. Musste nicht mal schnell pumpen, der Reifen schob sich langsam ans Felgenhorn und war dann auch ohne Milch dicht. Hatte allerdings noch nen kleinen Seitenschlag, also nochmal ne Stelle mit Seifenwasser eingeschmiert - danach saß der Reifen richtig, auch ohne sehr hohe Drücke.

Der Ultrabite ging genauso leicht rauf, allerdings hatte ich hier Probleme mit dem Ventil und zusätzlich ein eingerissenes Felgenband längs am Ventil, da wars erst nicht dicht - weiter und weiter nachziehen und dann mit Milch + Ventilkern aufpumpen hat dann aber auch gut funktioniert.

Es musste alles schnell gehen und trotzdem funktionieren, morgen gibts ne 80km Gruppenausfahrt und auch, wenn ich zwei Schläuche eingepackt hab, will ich die nicht montieren müssen :) Bin bisher sehr glücklich damit, wie einfach die Reifen tubeless rauf wollten, hab mich schon auf stundenlanges Fluchen eingestellt. Mein Backup-Plan wäre gewesen, die Reifen mit ner Co2 Kartusche in Position zu knallen. Dann würde man die Dichtmilch aber erstmal sehr weit runterkühlen - keine Ahnung, ob das auch langfristig Auswirkungen auf die Stan's Milch hat - und würde man die Milch später durch den Ventilkern einfüllen wollen, wären die G-one immer vom Felgenhorn gesprungen.

Jetzt noch eine kleine Runde mit 3 Bar vorn und hinten gefahren um zu schauen, ob das so funktioniert - mMn fühlen sich beide Reifen bei 3 Bar schon nicht mehr in ihrem Wohlfühlgebiet und etwas zu flummiartig. Meine aber, dass die Reifen sich ohne Schlauch angenehmer bzw. definierter anfühlen, das kann aber auch nur Einbildung sein. Mal schauen, wie sie sich bei niedrigeren Drücken auf Schotter schlagen :)
 
ok die sehen aus wie die von challenge, sind aktuell auch nicht greifbar, oder?
Kompletter Kwark :rolleyes:
Die sehen weder aus wie die von Challenge, noch sind die aktuell nicht greifbar :spinner:

Die Latexschläuche von Vittoria werden in ungewohnt kleinen Größenabstufungen angeboten, was nach meiner persönlichen Erfahrung und Einschätzung mit deren Verstärkungslösung am Ventil zusammenhängt. Hier werden auf wenigen Zentimetern im Bereich des Ventils zwei Schläuche doppelt gelegt. Dies führt bei einer Ausdehnung von 120% und mehr der angegebenen Schlauchdimension zu einer optisch derart ausgeprägten Einschnürung, so deutlich, dass ich das gar nicht erst fahren wollte (konkret: 30/38-Schlauch in 50er Mantel).

Geax-Vittoria - wer jetzt wen gekauft hat, sei dahingestellt - im MTB-Pro-Zirkus sind die seit einiger Zeit die Ansager und das Material für den Massenmarkt ist momentan noch(?!) erfreulich gut im P/L-Verhältnis.
Endlich existiert auch mal ein Latexschlauch für Neunundzwanziger - klare Empfehlung für alle reifengrößenmäßigen Ü40-Schotterparties:i2:
 
Kompletter Kwark :rolleyes:
Die sehen weder aus wie die von Challenge, noch sind die aktuell nicht greifbar :spinner:

Die Latexschläuche von Vittoria werden in ungewohnt kleinen Größenabstufungen angeboten, was nach meiner persönlichen Erfahrung und Einschätzung mit deren Verstärkungslösung am Ventil zusammenhängt. Hier werden auf wenigen Zentimetern im Bereich des Ventils zwei Schläuche doppelt gelegt. Dies führt bei einer Ausdehnung von 120% und mehr der angegebenen Schlauchdimension zu einer optisch derart ausgeprägten Einschnürung, so deutlich, dass ich das gar nicht erst fahren wollte (konkret: 30/38-Schlauch in 50er Mantel).

Geax-Vittoria - wer jetzt wen gekauft hat, sei dahingestellt - im MTB-Pro-Zirkus sind die seit einiger Zeit die Ansager und das Material für den Massenmarkt ist momentan noch(?!) erfreulich gut im P/L-Verhältnis.
Endlich existiert auch mal ein Latexschlauch für Neunundzwanziger - klare Empfehlung für alle reifengrößenmäßigen Ü40-Schotterparties:i2:


Vittoria wurde bei mir rund um den Ventilschaft schnell undicht.

Kommt bei Michelin auch vor, aber nicht so extrem häufig.

Weiß gar nicht, ob meine Challenge CX Schläuche auch genau das Problem hatten. Jedenfalls war die Nutzungsdauer auch gering.

Hab ein paar Jahre ins Land gehen lassen und nun für breite Rennreifen einen Vittoria und für den Crosser wieder einen Challenge bestellt, mangels Optionen bei Michelin.

Hoffentlich ist der Spaß nicht wieder nach wenigen Ausfahrten vorbei.
 
du meinst michelin für rennrad?

für breitere reifen, insbesondere cyclocross oder entsprechend jetzt gravel war/ist challenge definitiv die marktmacht. (vittoria zusätzlich wäre möglicherweise gut)

außer michelin für 26er mtb, die man wegen der flexibilität auch auf 28er oder andere felgen anderer größe kriegen konnte

aber das ist nur mein letzter stand wissen

wer kennt sich aus?

Antworten siehe oben im Beitrag.
Zusatz: Dass Challenge lange die einzigen fürs CX waren, weiß ich. Das hab ich bei CX-Sport verfolgt. Aber scheinbar gibt es doch immer wieder Qualitätsprobleme. Bisher war ich nicht glücklich damit geworden.

Die 26er Michelin hab ich nun tatsächlich einmal fürs Salsa bestellt. Gab es für einen 10er bei BC und das versandkostenfrei. Das ist mir ein Versuch wert für den 27,5 Laufradsatz. Hoffe, dass sie mit den 54 mm Reifen klarkommen.
 
Ich plane gerade den Aufbau meines ersten Gravel Bikes und hardere bei der Reifenwahl. Ich schwanke zwischen dem Schalbe G-One Bite Performance in 28 x 1,5", skinwall und dem Continental TerraSpeed ProTection 700 x 40 skinwall...

Um hier zu meiner Frage noch eine Rückmeldung zu geben:

Ich habe mir jetzt die Schwalbe G-One Bite Performance gekauft. Bis ich sie fahren kann, wird noch eine Weile vergehen. Ich habe sie aber heute schon auf einem Mavic Allroad UST LRS tubeless montiert. Das ging sogar mit Standpumpe super einfach. Der Reifen war sofort dicht. Nichtsdestotrotz habe ich noch Milch eingefüllt. Selbst die Skinwalls halten super dicht, bislang kein Druckverlust wahrnehmbar.
Ist übrigens das 2021er Modell, keine Ahnung, ob Schwalbe da irgendwo Veränderungen vorgenommen hat.
 
Kompletter Kwark :rolleyes:
Die sehen weder aus wie die von Challenge, noch sind die aktuell nicht greifbar :spinner:

Die Latexschläuche von Vittoria werden in ungewohnt kleinen Größenabstufungen angeboten, was nach meiner persönlichen Erfahrung und Einschätzung mit deren Verstärkungslösung am Ventil zusammenhängt. Hier werden auf wenigen Zentimetern im Bereich des Ventils zwei Schläuche doppelt gelegt. Dies führt bei einer Ausdehnung von 120% und mehr der angegebenen Schlauchdimension zu einer optisch derart ausgeprägten Einschnürung, so deutlich, dass ich das gar nicht erst fahren wollte (konkret: 30/38-Schlauch in 50er Mantel).

Geax-Vittoria - wer jetzt wen gekauft hat, sei dahingestellt - im MTB-Pro-Zirkus sind die seit einiger Zeit die Ansager und das Material für den Massenmarkt ist momentan noch(?!) erfreulich gut im P/L-Verhältnis.
Endlich existiert auch mal ein Latexschlauch für Neunundzwanziger - klare Empfehlung für alle reifengrößenmäßigen Ü40-Schotterparties:i2:
klingt gut!

weitere größenabstufungen habe ich auf bike 24 nicht gefunden

was hat es mit der marke SILCA in dem zusammenhang auf sich?

hat jemand ahnung?
 
Mein Tubeless-Experiment ist heute spektakulär aus dem Leben geschieden.

100km Ausfahrt, zum Teil echt harter Gravel dabei. Dann war die Fahrt vorbei, wir standen 5 Minuten am Cafe, es knallt brutal laut, ich sag noch so dumm "irgendeiner hat jetzt wohl nen Platten". Es hat meinen G-One Bite einfach - im Stand - hinten von der Felge gesprengt. Wie geht das? Die Wulst des Reifens hinten ist beschädigt und der Reifen zerstört, mit eingezogenem Schlauch konnte ich noch gerade so nach Hause fahren, schön wars aber nicht.

IMG_20200829_172854.jpg
Kaputte Wulst...

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Die Mauer hat der Reifen vollgespritzt

Gibts einen Grund, wieso das passieren kann? Die Kombination aus einer brandneuen 23mm Stan's ZTR Crest, dem 25mm Stan's Tubeless Tape und der Stan's Dichtmilch ist doch alles aufeinander abgestimmt. Wie kann es denn dann den Reifen von der Felge sprengen?

Verstehe vorallem nicht, wieso das passiert, nachdem man das Rad gerade abgestellt hat. Bin zwar sehr glücklich drüber, dass der Reifen nicht während der Fahrt so explodiert ist, besser machts das ganze trotzdem nicht.. Könnte ich da auch irgendwas falsch gemacht haben? Selbst wenn ich die Wulst selber beschädigt haben sollte (natürlich nicht so, wie sie jetzt aussieht), hätte doch der Reifen trotzdem nicht runterspringen dürfen?
 
Gibts einen Grund, wieso das passieren kann? Die Kombination aus einer brandneuen 23mm Stan's ZTR Crest, dem 25mm Stan's Tubeless Tape und der Stan's Dichtmilch ist doch alles aufeinander abgestimmt. Wie kann es denn dann den Reifen von der Felge sprengen?

Genau die Erfahrung hatte ich seinerzeit mit NoTubes FlowEx Felgen in Verbindung mit Maxxis Reifen auch - teilweise einfach unmotiviert. Die Felgen sind leider sehr empfindlich für Toleranzen bei Reifen und wohl sehr häufig am unteren Ende der Durchmesssertoleranz. Auszuschliessen ist zwar nicht, dass der Reifen einen Defekt hatte, bei mir waren es die Felgen ...
 
Mein Tubeless-Experiment ist heute spektakulär aus dem Leben geschieden.

100km Ausfahrt, zum Teil echt harter Gravel dabei. Dann war die Fahrt vorbei, wir standen 5 Minuten am Cafe, es knallt brutal laut, ich sag noch so dumm "irgendeiner hat jetzt wohl nen Platten". Es hat meinen G-One Bite einfach - im Stand - hinten von der Felge gesprengt. Wie geht das? Die Wulst des Reifens hinten ist beschädigt und der Reifen zerstört, mit eingezogenem Schlauch konnte ich noch gerade so nach Hause fahren, schön wars aber nicht.

Anhang anzeigen 1107310
Kaputte Wulst...

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Die Mauer hat der Reifen vollgespritzt

Gibts einen Grund, wieso das passieren kann? Die Kombination aus einer brandneuen 23mm Stan's ZTR Crest, dem 25mm Stan's Tubeless Tape und der Stan's Dichtmilch ist doch alles aufeinander abgestimmt. Wie kann es denn dann den Reifen von der Felge sprengen?

Verstehe vorallem nicht, wieso das passiert, nachdem man das Rad gerade abgestellt hat. Bin zwar sehr glücklich drüber, dass der Reifen nicht während der Fahrt so explodiert ist, besser machts das ganze trotzdem nicht.. Könnte ich da auch irgendwas falsch gemacht haben? Selbst wenn ich die Wulst selber beschädigt haben sollte (natürlich nicht so, wie sie jetzt aussieht), hätte doch der Reifen trotzdem nicht runterspringen dürfen?
du schreibst von stans milch .... wieso ist denn da nix weiss auf dem bild bzw an der mauer?
 
du schreibst von stans milch .... wieso ist denn da nix weiss auf dem bild bzw an der mauer?

Aus Erfahrung heraus kann dir meine Balkontür erzählen, dass man Stan's Milch kaum von einfachen nassen Stellen unterscheiden kann, bis sie dann getrocknet ist und kleine weiße Fussel bleiben, die sich insbesondere in Holzporen festsetzen :)

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Stehe jetzt leider wieder bei null, was meine Reifenfrage angeht.. Eigentlich mochte ich die Schwalbe sehr und sie waren günstig. Weiß nicht, ob ich nochmal nen Bite bestellen soll oder gleich zwei neue Reifen von nem anderen Hersteller rauf sollten...
 
Hallo!

Sagt mal, wie viele von euch fahren schlauchlos und könnt ihr es empfehlen? Was gilt es zu beachten und welche Produkte sind zu empfehlen?
In meiner MTB-Zeit war das noch kein Thema, da hatten die Hersteller noch nix gescheites am Markt.
Jetzt hatte ich am Gravler aber in 3 Tagen 2x einen Platten wegen Dornen und bin am überlegen.
 
Will gerade meinen Gravelking Slick von innen mit den Tubeless Flicken reparieren. Beim Aufrauen bin ich allerdings direkt auf den Fasern...meint ihr, dass ist überhaupt erfolgsversprechen, oder ist der Mantel für die Flicken dann einfach nicht gemacht?

Nach dem Anrauen siehts aus wie abgebildet..
 

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Kurzes Zwischenfazit nach ca. jeweils 1000KM WTB Byway 47 und Pirelli Cinturato Gravel Hard Terrain 35 - beide tubeless. Bis jetzt war ich nur bei trockenem Wetter im Wald und auf Asphalt unterwegs. Wie die Reifen bei Nässe taugen, kann ich (noch) nicht sagen.

Auf Asphalt ist der Unterschied im Rollwiderstand deutlich spürbar. Unwissenschaftlich habe ich es mit einem Powermeter getestet und es sind beim WTB Byway gegenüber dem Pirelli ca. 15 - 20 Watt mehr Rollwiderstand. Das ist deutlich mehr als ich erwartet habe.

Beide Reifen fahre ich je nach Untergrund zwischen 2 bar und 3 bar.
Auf Aspahlt bietet der Pirelli viel Komfort und rollt trotzdem sehr flott. Ich konnte damit auch mit einer Rennradgruppe mitfahren, die deutlich schmalere Reifen hatten. Auch auf leichtem Gravel / Waldboden fährt der Reifen angenehm. Werden die Steine Kinderfaust groß oder größer sind die Reifen überfordert, genauso bei Sand- oder Kieslöchern.

Durch das große Volumen fährt sich der WTB sehr komfortabel. Hat man es nicht eilig, ist er auch auf Asphalt völlig OK. Im Wald und insbesondere bei ruppigem Gelände spielt er seine Stärken aus. Persönlich macht es mir viel mehr Spaß mit dem großvolumigen Reifen durch den Wald zu fahren als mit dem Pirelli.

Beide Reifen zeigen fast keinen Abrieb. Beim WTB ist auf der Lauffläche an mehreren Stellen Dichtmilch sichtbar, die offensichtlich kleine Löcher abgedichtet hat. Bei beiden Reifen hatte ich noch keine Panne.

Da es nun herbstlich wird und Regen angesagt ist, werde ich in Kürze die Pirelli Cinturato Gravel Mixed Terrain 45 aufziehen. Das deutlich ausgeprägte Profil lässt mich hoffen, dass er auch bei Nässe im Wald Grip bietet. Wenn es richtig matschig wird, steht noch der Schwalbe G-One Ultrabite 2.0 auf der Wunschliste.
 
Mein Tubeless-Experiment ist heute spektakulär aus dem Leben geschieden.

100km Ausfahrt, zum Teil echt harter Gravel dabei. Dann war die Fahrt vorbei, wir standen 5 Minuten am Cafe, es knallt brutal laut, ich sag noch so dumm "irgendeiner hat jetzt wohl nen Platten". Es hat meinen G-One Bite einfach - im Stand - hinten von der Felge gesprengt. Wie geht das? Die Wulst des Reifens hinten ist beschädigt und der Reifen zerstört, mit eingezogenem Schlauch konnte ich noch gerade so nach Hause fahren, schön wars aber nicht.

Anhang anzeigen 1107310
Kaputte Wulst...

Anhang anzeigen 1107311
Die Mauer hat der Reifen vollgespritzt

Gibts einen Grund, wieso das passieren kann? Die Kombination aus einer brandneuen 23mm Stan's ZTR Crest, dem 25mm Stan's Tubeless Tape und der Stan's Dichtmilch ist doch alles aufeinander abgestimmt. Wie kann es denn dann den Reifen von der Felge sprengen?

Verstehe vorallem nicht, wieso das passiert, nachdem man das Rad gerade abgestellt hat. Bin zwar sehr glücklich drüber, dass der Reifen nicht während der Fahrt so explodiert ist, besser machts das ganze trotzdem nicht.. Könnte ich da auch irgendwas falsch gemacht haben? Selbst wenn ich die Wulst selber beschädigt haben sollte (natürlich nicht so, wie sie jetzt aussieht), hätte doch der Reifen trotzdem nicht runterspringen dürfen?
Ist mir einmal passiert, aber das war bei einem Reifen, den ich schon drei Jahre auf einem wenig gefahrenen Bike hatte. Der stand wahrscheinlich mal länger "platt" und hatte sich deshalb verformt. Ansonsten passiert das wie von den anderen schon oben geschrieben, wenn die Reifen größter Toleranzen haben. Wir haben inzwischen in der Familie >10 Bikes mit tubeless im Einsatz und viel (!) weniger Ärger als zu Zeiten mit Schlauch.
 
Hallo!

Sagt mal, wie viele von euch fahren schlauchlos und könnt ihr es empfehlen? Was gilt es zu beachten und welche Produkte sind zu empfehlen?
In meiner MTB-Zeit war das noch kein Thema, da hatten die Hersteller noch nix gescheites am Markt.
Jetzt hatte ich am Gravler aber in 3 Tagen 2x einen Platten wegen Dornen und bin am überlegen.
S.o. - nie mehr mit Schlauch. Am besten macht man das tubeless Aufziehen (anfangs) zu zweit. In 9 von 10 Fällen klappt es problemlos. Aber das eine Mal treibt einen in den Wahnsinn. :lol: Es gibt leider manchmal auch "Montags-Reifen", die haben dann Toleranzen, ist aber die Ausnahme.
Ich fahre relativ viel (dieses Jahr bis jetzt über 70.000 HM) und hatte zwei Mal Reifenpannen im Wald. Die konnte ich unterwegs mit etwas Dichtmilch und einer Minipumpe beheben. Einfach Ventilkern rausdrehen, Dichtmilch einfüllen, Ventilkern wieder rein. Danach den Reifen mehrfach drehen und aufpumpen. Beide Reifen waren aber schon ziemlich abgefahren. Bei den 2020er Reifen hatte ich noch keine Panne. Ein anderes Mal ist mir spektulär der Reifen geplatzt, weil sich ein Stock durch den Reifen gebohrt hatte. Das hätte auch kein Schlauch überlebt. An den Reifen meiner Bikes sehe ich an vielen Stellen Dichtmilch austreten. Ich vermute einige der Einstiche hätten auch einen Schlauch zerstört.
 
Ist mir einmal passiert, aber das war bei einem Reifen, den ich schon drei Jahre auf einem wenig gefahrenen Bike hatte. Der stand wahrscheinlich mal länger "platt" und hatte sich deshalb verformt. Ansonsten passiert das wie von den anderen schon oben geschrieben, wenn die Reifen größter Toleranzen haben. Wir haben inzwischen in der Familie >10 Bikes mit tubeless im Einsatz und viel (!) weniger Ärger als zu Zeiten mit Schlauch.

Hm, viel weniger Ärger hilft in Summe ja nicht, wenn einmal so was fatales dabei ist, was man beim Schlauch nicht hat.. Das Vertrauen ist jetzt halt erstmal weg. :) Hatte soeben Kontakt mit dem Shop, jetzt habe ich erstmal einen neuen Reifen bestellt und kriege dann später nach Rücksendung das Geld für den kaputten Reifen erstattet. Da sie den G-One Bite nicht mehr im Angebot haben, hab ich jetzt nen zweiten Ultrabite bestellt. Finde ich jetzt erstmal nicht schlimm, da ich mir bei sandigen Bergaufpassagen am Samstag auch einen Ultrabite am Hinterrad gewünscht habe und ich davon ausgehe, auch im Herbst/Winter durch Schlamm zu müssen. Laut Rollwiderstandslisten soll der Ultrabite ja eh nicht so viel schlechter als der Bite rollen, aber wie viel man dort wirklich glauben kann... Diese Liste ging ja schon um:

grafik.png

Hier sollen Speed- und Allround gleich gut laufen und der Ultrabite besser als der Bite. Laut Granfondo-Magazin soll der Bite besser laufen als der Allround:

GF_010_VT_Tire_Resistance_GER-1140x855.jpg
Quelle: https://granfondo-cycling.com/de/der-beste-gravel-reifen/

Gehe deshalb davon aus, dass man auf Rollwiderstands-Messungen nichts geben kann, selbst wenn es bei den Messungen ernsthaft Unterschiede gäbe, würde man sie in den Bereichen wohl niemals merken. Dann nehme ich lieber den Ultrabite und habe die geileren Schulterstollen und mehr Verzahnung in Beschleunigungs- als auch in Bremsrichtung. Hatte ja das Gefühl, der Bite würde beim Bremsen eher über die einseitig abgeflachten Noppen rutschen.


Mal auf der positiven Seite: Ich bin der Meinung, bei Tubeless echt einen Unterschied gemerkt zu haben. Die G-One Bite / Ultrabite rollten bei 2,5 / 2,8 Bar auf Asphalt super, der Ultrabite am VR natürlich deutlich singend. Leider hatte ich im Gelände dann doch Hemmungen, mit dem Luftdruck noch weiter runter zu gehen, hätte ich aber machen sollen - hole ich dann mit dem Ultrabite nach, wenn er nicht auch explodiert. :) Wenn alles klappt, fahr ich am Wochenende die orbit360 Berlin-Tour, das sollte ja ein guter Härtetest sein.
 
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