Springen, Videoanalyse

Der TE hat keinen Stand auf den Pedalen und verliert häufiger die Pedale, wenn er in der Luft ist. Das ist in meinen Augen zunächst die größte Baustelle, noch vor Absprung und allem anderen, schon allein, weil es den Mut für alles weitere nimmt.
 
Mal ganz anders angegangen: wo kommst du denn her, @Lodda79 ?
Es ist meistens hilfreicher, sich vor Ort von jemanden helfen zu lassen, als online nur die Theorie zu lesen. Vielleicht kann jemand aus dem Forum helfen. Wenn du in meiner Nähe bist, stehe ich gerne zur Verfügung.
 
Hey,
Ich komme aus Paderborn.

Auf den flacheren Absprüngen wird es schon besser, die kurzen steilen kicker finde ich weiterhin schwierig, die klappen nur langsam.

Aktiv springen scheint jedenfalls zu helfen. Und ein paar kleinere Änderungen am Fahrwerk.
Manch andere Dinge habe ich noch nicht beherzigen können, weil ich nicht zu viele Dinge gleichzeitig versuchen möchte.
 
Mal ganz allgemein in den Raum geworfen zum Thema springen üben:

Besuch einen Bikepark (mit Lift!) und übe dort das springen (falls du das nicht eh schon gemacht hast).

Bin selber auch eher der Tourenfahrer mit HT, aber Sprünge und kleinere Drops nimmt man natürlich trotzdem gerne mit.

Das üben auf selbstgebuddelten Kicker oder Tables, irgendwo im Wald ist zwar auch schön und gut, ABER: das ewige hochschieben/zurück fahren um immer wieder den ein Sprung zu üben, kostet unnötig Kraft und man (bzw ich) kommt da schwierig in einen richtigen Rhythmus, Flow, wie auch immer man das jetzt nennen will...

Und genau das ist aus meiner Sicht aber extrem hilfreich und förderlich beim springen üben.

Vor zwei Wochen war ich mit HT am Geisskopf und bin immer und immer wieder den Flowcountrytrail gefahren. Wenn man schon halbwegs dynamisch auf dem Bike unterwegs ist, stellt sich die Frage nach dem richtigen Absprung kaum noch, da man dort kaum was falsch machen kann. Mit der Zeit lässt man von ganz alleine die Bremse immer öfter offen und nach ein paar Abfahrten hört man auf die Sprünge über die Tables wegzuschlucken, sondern lässt sich einfach "abheben".

Dann noch im Hinterkopf behalten, was oben alles an guten Tipps steht und die Sache ist im Prinzip ein Selbstläufer.

Sind natürlich nur meine Erfahrungen und nicht allgemeingültig. Aber ich denke das reine Abfahren und im "Flow" fahren, macht das Üben um ein vielfaches leichter.

Das ganze aber natürlich mit der nötigen Vorsicht. Rantasten und so...
 
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häufig sind Sprünge im Park auch besser gebaut als "irgendwo im Wald". was es an sich einfacher macht. Anderseits sind die meisten auch größer, so dass der Kopf schon mit spielen muss.
Aber imho kann an einem gut gebautem - nicht zu steilem - Table im Park weit weniger schief gehen als an einem kleinem schlecht gebautem Kicker.
 
Das üben auf selbstgebuddelten Kickern, irgendwo im Wald ist zwar auch schön und gut, ABER: das ewige hochschieben/zurück fahren um immer wieder den ein Sprung zu üben, kostet unnötig Kraft und man (bzw ich) kommt da schwierig in einen richtigen Rhythmus, Flow, wie auch immer man das jetzt nennen will...
Und wieder mal hat hier das so verteufelte E-MTB nur Vorteile, weil ich damit viel mehr Übungsruns machen kann und es darüberhinaus auch noch viel mehr Sicherheit gibt in der Luft, weil es durch das höhere Gweicht und den tiefen Schwerpunkt viel stabiler fliegt!
 
Und wieder mal hat hier das so verteufelte E-MTB nur Vorteile, weil ich damit viel mehr Übungsruns machen kann und es darüberhinaus auch noch viel mehr Sicherheit gibt in der Luft, weil es durch das höhere Gweicht und den tiefen Schwerpunkt viel stabiler fliegt!
Mit Abstand der konstruktivste und geistreichste Kommentar in diesem Thread.?
 
Ich finds immer wieder erstaunlich, wie verhasst die E-Biker sind. Das grenzt ja schon an Fanatismus ?
Seht doch auch mal das Gute an den Dingen: Wenn E-Bikes mehr Leute dazu bringen, auf ihre Autos zu verzichten, dann sind sie mir mehr als willkommen ?

Edit: Will jetzt aber kein Offtopic-E-Bike-Streitthema beginnen. Lass mal beim eigentlichen Thema bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finds immer wieder erstaunlich, wie verhasst die E-Biker sind. Das grenzt ja schon an Fanatismus ?
Seht doch auch mal das Gute an den Dingen: Wenn E-Bikes mehr Leute dazu bringen, auf ihre Autos zu verzichten, dann sind sie mir mehr als willkommen ?

Edit: Will jetzt aber kein Offtopic-E-Bike-Streitthema beginnen. Lass mal beim eigentlichen Thema bleiben.
Ich seh die Dinger ständig auf nem Heckträger. Also doppelt kacke.
 
Und in wie fern hilft das bei Sprüngen?

Kommt doch bitte mal zum Thema zurück.

Ich muss erstmal dazu sagen, dass ich keine eigenen Erfahrungen damit habe, aber was @Air-Marky schreibt, klingt recht plausibel.
Beim Springen hast du oft das Problem, eine ungewollte Drehung in den Sprung einzubringen. Diese entsteht meist durch falschen Absprung (z.B. nur am Lenker ziehen, ohne auch das Hinterrad hoch zu ziehen) oder falscher Gewichtsverlagerung (wenn du dich z.B. zu weit nach hinten oder vorne lehnst).
Durch das größere Eigengewicht des Bikes hat dein eigenes Zutun weniger Einfluss auf den Sprung. Du fliegst sauberer.
Umgekehrt gilt aber auch: das aktive Abspringen, also durch dein eigenes Zutun erhöhte Sprung-Weite/-Höhe, wird dadurch ebenfalls verringert.
 
also für mich klingt das nach an den Symptomen rumdoktoren ohne die Probleme zu lösen. Gegen einen unsauberen Absprung hilft nicht mehr Gewicht sondern ein besseres Körpergefühl und bessere Technik. Das kommt nur durch Wiederholungen und passende Sprünge - groß genug aber nicht zu groß. Dementsprechend lasse ich das Argument E-Bike für mehr Repetitions gelten, sonst aber nicht.
(... und ist das mehr Gewicht mal in die falsche Richtung unterwegs wird das korrigieren noch schwieriger)
 
also für mich klingt das nach an den Symptomen rumdoktoren ohne die Probleme zu lösen.

Find ich nicht unbedingt. Den besten Fortschritt hat man immer, wenn man Idealbedingungen schafft. Durch Idealbedingungen, die den "Schüler" genau richtig herausfordern, ohne ihn zu überfordern, bekommt der Schüler mehr vertrauen (in sich selbst, in das Material, in was auch immer).
Das E-Bike mag ein Beispiel sein, das bei vielen nicht auf Akzeptanz trifft, aber ein anderes Beispiel wäre ein DH-Bike. Also selbst ich als nicht ganz mehr so Anfänger würde lieber auf nem DH-Bike das Springen üben als auf nem 80 mm Federweg Rad aus den 90ern ?
 
was für eine Art Bike es ist ist mir ganz egal, Hauptsache dessen Fahrer hat Spass damit.
Mein Kritikpunkt oben ist:
Durch das größere Eigengewicht des Bikes hat dein eigenes Zutun weniger Einfluss auf den Sprung. Du fliegst sauberer.
Diese entsteht meist durch falschen Absprung
Das klingt für mich wie ändern der der Bedingungen und nicht lösen des Problems. Auch wenn beides zum Ziel führt, die Variante das Matrial zu ändern weniger nachhaltig (Im Sinne von übertragbar auf ähnliche Situationen).
Wenn ich nicht sauber abziehen kann, oder schlecht in der Luft stehe muss ich daran arbeiten und nicht am Rad.

Bei deinen Idealbedingungen bin ich auch nicht ganz sicher, vermute aber wir reden von unterschiedlichen Dingen:
Ja: Zum üben solle ein Sprung nicht so groß sein, dass man verkrampft oder sich unsicher fühlt. Obere Grenze der Komfortzone ist imho gut. Und so, dass viele Wiederholungen möglich sind.

Nein: Der Sprung muss nicht perfekt sein. Sobald die Grundlagen sitzen bin ich ein Freund des Differenziellen Lernens* weil es auf dem Trail eh nie ideale Bedingungen gibt.

* Ich habe den Artikel nur angeflogen und hoffe er erklärt es gut genug.
 
Find ich nicht unbedingt. Den besten Fortschritt hat man immer, wenn man Idealbedingungen schafft. [...] lieber auf nem DH-Bike das Springen üben als auf nem 80 mm Federweg Rad aus den 90ern ?
Hm. Ich würde da eher ein weniger-verzeihendes Rad nehmen, wenn nicht sogar direkt ein BMX oder Dirtrad. So kann man wirklich klein anfangen und hat nicht so ein "Idealrad" was die ersten (wertvollen) Fehler wegbügelt.

e: Aber klar, das hängt natürlich auch immer von den vorhandenen Übungsmöglichkeiten ab. Wenn man vor Ort nur große Doubles/Bikepark etc. hat sollte das Rad natürlich entsprechend sein ;)
 
Ich muss erstmal dazu sagen, dass ich keine eigenen Erfahrungen damit habe, aber was @Air-Marky schreibt, klingt recht plausibel.
Ich muss sagen, dass @Air-Marky eher vom Hüpfen als vom Springen redet und seine No - Footer eher nach totalem Kontrollverlust, als nach Tricks aussehen, sowas hab ich schon vor 40 Jahren mitem Klapprad hingekriegt.
@Lodda79 , da du schreibst, dass du aus Paderborn kommst wären ich und vermutlich auch Junior bereit uns mal mit dir , wahlweise in Warstein , Willingen oder Winterberg zu treffen. Persönlich halte ich Winterberg von den Möglichkeiten für die beste Lösung, von der Entspanntheit Warstein. Wenn Interesse besteht kannste mich ja per PN anschreiben.
MfG Boris
 
Hier geht es doch erstmal nicht um irgendwelche Tricks und deinen Junior in allen Ehren, aber sich mit den Flugkünsten seines Sohnes zu brüsten, macht dich selbst auch nicht besser!
Sogar im Downhill Weltcup werden die Hightech Geräte mit Zusatzgewichten beschwert, eben weil sie in rauem Gelände und eben beim springen besser liegen.
 
Hier geht es doch erstmal nicht um irgendwelche Tricks und deinen Junior in allen Ehren, aber sich mit den Flugkünsten seines Sohnes zu brüsten, macht dich selbst auch nicht besser!
Sogar im Downhill Weltcup werden die Hightech Geräte mit Zusatzgewichten beschwert, eben weil sie in rauem Gelände und eben beim springen besser liegen.

Woher hast du diese Information, dass die bikes im DH Worldcup zusätzliche Gewichte bekommen?
 
Woher hast du diese Information, dass die bikes im DH Worldcup zusätzliche Gewichte bekommen?
FREERIDE Magazin. Wie siehts jetzt eigentlich mit den Fortschritten des Themenstarters aus, hat der alte boris1967, sein "Wissen" schon weitergeben können, oder is er einfach ein weiterer E-Bike Hasser, der alle Sprünge hinter seinem Junior zu kurz springt, wie man deutlich sieht?
 
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