Ich werde mal ein Thema ansprechen was mir auf dem Herzen liegt und mir sicherlich damit keine Freunde hier machen. War aber mal wieder gestern der Fall.
Meine Sicht ist die als Biker, PKW-Vielfahrer, Spaziergänger/Wanderer und Tierfreund.
Wir Biker sind teilweise selber Schuld und tragen selbst zu einem zu schlechten Bild von uns bei.
Ich hab kein Problem damit wenn ein Landwirt mit schwerem Gerät den gleichen Weg fährt auf die Wiese aus zu weichen oder einfach mal irgendwo zu warten bis er vorbei ist. Viele haben bisher nett gegrüßt und sich bedankt.
An Reitern fahre ich grundsätzlich langsam und vorsichtig im Abstand vorbei. Haben sich schon öfters dafür bedanken bei mir, für etwa was ich als selbstverständlich ansehe.
Auch auf Trails haben sich Hundebesitzer bedankt wenn ich einfach langsam mache sobald ich sie erkenne und sehe.
Auch wenn mich Wanderer/Spaziergänger sehen und zur Seite gehen, nehme ich deutlich Gas raus, Grüße und Bedanke mich.
Somit sind meine Erlebnisse mit anderen zu 95% positiv und oft ergibt sich sogar ein nettes Gespräch. Ausnahmen gibt es natürlich auch.
Leider ist wohl meine Einstellungen eine Ausnahme bzw. bin ich in der Minderheit.
Oft wird auf die eBiker geschimpft, ich hab aber genauso oft schlechte Eindrücke von "starrer Sattelstütze und
Garmin vor dem Lenker" und Vereinstrikots.
OK dass wohl 80% der XC-Racer und RR-Fahrer taubstumm sind habe ich zwischenzeitlich über die letzten Jahre gelernt, niemand kann was für körperliche Behinderungen. Das eingeschränkte Sichtfeld was zu einem Vollgas vorbeikacheln an allen anderen führt bei der Jagd nach Strava, verstehe ich trotzdem nicht.
Auch sind meine Erlebnisse mit dem ansässigen Radverein zu 80% negativ. Stravajagd wie oben beschrieben, nebeneinander auf der Straße den Verkehr aufstauend, im Wiegetritt bergab in der Fußgängerzone beschleunigend, nebeneinander auf dem Radweg bis der entgegendkommende Biker fast komplett bis zum Stillstand gebremst hat.
Toleranz, Rücksicht, Respekt sollten nicht ausgeschaltet werden sobald
Garmin gestartet wird, da sehe ich jeden selbst und auch die Vereine in der Pflicht. Natürlich trifft das nicht auf alle zu, aber ein paar wenige Idioten reichen immer aus um auf alle ein schlechtes Bild zu werden.
Ein positives Bild von Bikern würde grundsätzlich helfen bei Forderungen nach Wegen und Plätzen.