Doch schon ein paar mal.
Verfolge den Thread schon länger. Zusammenfassend kann man sagen, dass es so 4 Thesen für die sinkenden Zahlen gibt, welche häufiger genannt werden:
- Zu kompetitives Umfeld (Aggressives Fahren, keine Chancen auf gute Platzierungen, nur noch Profis)
- Langweilig (Nur Forstautobahn)
- Zu teuer
- Die junge Generation sind alles faule Säcke, damals war alles viel besser!!!!
Ich denke es ist eine Kombination aus 1 und 2
Klar die Sportler, die kompetitiv drauf sind haben ihren reiz am Rennen, aber für die, die nur zum Spaß bei einem Rennen mitmachen gibt es (inzwischen mehr als früher) spaßigere Alternativen (Enduro Rennen, die haben trotz fauler Jugend komischerweise weder Probleme mit Nachwuchs, noch damit voll ausverkauft zu sein).
Durch den fehlenden technischen Anspruch/Spaß fehlt der Fraktion, die sich gerne bei langen Ausdauerleistungen quält, das alleinstellungsmerkmal zu den alternativen:
Marathon Laufen, Triathlon, Straßenrennen... Haben die auch Probleme mit rückläufigen Zahlen?
Wer fängt überhaupt noch mit der Absicht Marathon zu fahren mit MTB an? Oder mit der Absicht vollgas Ausdauertraining zu machen? Da kann man genau so gut die anderen Sportarten betreiben.
Wenn ich mir hier die Kaufberatungsthreads anschaue, sucht doch fast jeder Neuling ein Trailbike/Enduro. Der Rest würde zum Großteil auch, hat aber nicht das Budget dafür und endet deshalb beim "XC"-Hardtail, oder sucht nur was für entspannte Touren zum Badesee.
Dazu kommt noch, wie überall, der demografische Wandel. Es gibt einfach weniger Nachwuchs als früher.
TLDR: Eine wachsende Zahl von Sportarten kämpft um einen zurückgehenden Nachwuchs. MTB-Marathons stechen da nicht raus und werden sowohl für Biker, als auch Ausdauersportler, im vergleich zu Alternativen einfach unattraktiver.
Das Rumgehacke auf der "Jugend" von irgendwelchen alten Säcken ist doch einfach nur lächerlich. Früher gabs auch genug faule Leute...