Tuscany Trail 2022

Ach willst doch nicht sagen dass morgen schon die Limitzahl von 3.000 erreicht wird? Oder gibts morgen kein Shirt mehr weil das nur die ersten 2000 bekommen ;)
.... keine Ahnung, ich habe manchmal den Ehrgeiz wenigstens bei der Einschreibung ganz weit vorne zu stehen :lol:
hab mir auch überlegt ob die Einschreibungen evtl. auf 1x pro 5 Minuten limitiert sein könnte oder wieviele gerade verzweifelt auf "aktualisieren" klopfen.... Bin gespannt wann der erste Tagesstand genannt wird.
 

Anzeige

Re: Tuscany Trail 2022
Sie haben ja geschrieben sie glauben nicht dass sich heuer mehr als letztes Jahr melden wo mit 3000 schon so viele waren. Einzig die Shirts gibts nur für die ersten 2000. Notfalls muss ich halt jemand betteln das GPX mir zu senden dann muss ich halt undercover mitfahren :)
 
spannend, diesmal als Rundkurs. 1. Juni ist auch ein ganz schön später Start dieses Jahr, da hat es ja gerne schonmal durchgängig 30+ °C
 
spannend, diesmal als Rundkurs. 1. Juni ist auch ein ganz schön später Start dieses Jahr, da hat es ja gerne schonmal durchgängig 30+ °C

Hängt imho mit dem italienischen Feiertag am 2. Juni zusammen. Super Brückentag für alle Italiener, einfach mit Urlaubsplanung, anderseits wirds da auch rappelvoll mit Non-Biker bzw. Tuscany Trail Fahrern werden. Also Zelt ist schon mal gesetzt...
 
wenn 3000 auf die Strecke gehen, braucht man fast keinen gpx-Track.... einfach der Spur nach, bzw. von Grüppchen zu Grüppchen driften ;-)

Ich weiss noch nicht ob ich Donnerstag (1.) früh runter fahren soll und gleich losstarten um vorne dabei zu sein oder gemütlich erst am Freitag und dann abends starten und das Feld dann von hinten aufrollen :)
 
Ach willst doch nicht sagen dass morgen schon die Limitzahl von 3.000 erreicht wird? Oder gibts morgen kein Shirt mehr weil das nur die ersten 2000 bekommen ;)
Ich wusste, dass mich das Erlebnis nochmal einholt... :(

Ich hab 2022 mitgemacht und habe da schon einige unschöne Dinge seitens des Veranstalters erleben dürfen. Nochmal were ich das nicht machen.

Und das liegt nicht an der Toscana und auch nicht an der Streckenführung. Die Region kann dich eigentlich nicht enttäuschen, genausowenig wie Essen, Kultur, Erlebnisse und Bekanntschaften.

Die Geschichte mit den Trikots lief letztes Jahr so: ursprünglich versprochen waren sie für alle Teilnehmer, da hatte der Ausrichter aber noch nicht geahnt, wieviele TN sich anmelden würden. Auch war zu dem Zeitpunkt noch nicht definiert, dass es ein Startfenster über zwei Tage geben würde. Irgendwann im Vorfeld stellte sich heraus, dass Montura lediglich 2000 Trikots liefern würde und auf Social Media kam die Frage auf, nach welchem Modus die verteilt werden würden, nachdem längst klar war, dass sich mehr TN angemeldet hatten. Dazu gab es keine klaren Aussagen weder auf Facebook, Instagram noch in den blumigen E-Mail-Newslettern. Nachdem es einige Beschwerden über die unpräzise Kommunikation gegeben hatte, hieß es plötzlich, niemals seien die Trikots als Bestandteil des Packages garantiert gewesen (glatte Lüge!), die Trikots seien lediglich ein "Geschenk" des Sponsors. Immer noch wußte keiner, wie man nun ein Trikot bekommen würde. Vorschläge, dies nach zeitlichem Anmeldeeingang zu organisieren, wurden vom Veranstalter abgelehnt, offenbar war das logistisch nicht zu stemmen, denn dazu hätte er eine zeitliche Liste erstellen müssen, nach der die Trikots ausgegeben worden wären. Also deutete alles darauf hin, dass nach dem "first come, first serve"-Prinzip diejenigen eine Trikot ergattern würden, welche zuerst auf dem Startgelände aufschlagen. Was natürlich diejenigen bevorteilte, die einen kurzen Anreiseweg hatten. Natürlich gab es auch keinerlei Übersicht darüber, wieviele Trikots in welcher Größe von wem auch immer benötigt würden. Die Ausgabe der Trikots würde zum Lotteriespiel werden.
Und so kam es dann auch: als wir am Samstag Mittag eintrudelten, kamen uns schon Teilnehmer entgegen, die leer ausgegangen waren. Als wir an der Reihe waren, unser Startpaket abzuholen, hieß es, es gäbe nurmehr Trikots in Größe XL. Wir nahmen, was wir bekommen konnten. Eine Viertelstunde später gab es wieder nichts mehr, aber von Teilnehmern, die erst Stunden später ankamen, erfuhr ich, dass auch sie noch eines erwischen konnten. Daraus schließe ich, dass immer mal wieder ein Karton mit Trikots den Weg ins Startgelände gefunden hatte, um wenigstens an allen Starttagen eine geringe Zahl an Startern zufriedenzustellen. Ansonsten hätte es wahrscheinlich schon am Start einen Aufstand gegeben.

Ich kann italienisch und habe die Konversationen auf Social Media verfolgt: Viele bittere Beschwerden seitens der italienischen Teilnehmer wurden kurz nach Veröffentlichung von den Portalen gelöscht. Auf Kritik reagierte der Veranstalter verärgert, rigoros und schnippisch. Zudem machte sich eine Freundesarmada an wohlgelittenen Accounts daran, die Kritiker ins Lächerliche zu ziehen. Man kennt das ja vom Internet. Sobald jemand was Negatives anmerkt, finden sich zehn Hurraschreier, die den Nörgler zum Troll erklären.

Für mich steht fest, dass der Veranstalter mithilfe von Sponsoren, Marketing auf Social Media und falschen Versprechungen einen möglichst großen Reibach machen möchte, ohne irgendeinen zählbaren Gegenwert zu stellen. Ich traf unterwegs auf Betreiber kleinerer Agriturismi, die sich angesichts der vorbeifahrenden Horden an Bikern überrascht zeigten und nur meinten, man hätte sie ja vielleicht mal im Vorfeld informieren können, dass eine solche Veranstaltung geplant sei. Dann hätten sie sich mit Öffnungszeiten und einem Verpflegungsangebot darauf einstellen und auch ein wenig davon profitieren können. Eine Barbetreiberin auf dem Land meinte, es sei schon in den Vorjahren so gewesen, dass plötzlich viele Biker auf dem TT vorbeigekommen waren und mangels anderer Möglichkeiten, einfach auf ihrer Terrasse übernachtet hätten.
Dass die Tour heuer als Rundtour durchgeführt wird, kann auf die massive Kritik der Teilnehmer zurückgeführt werden, die um vom Ziel zum Startpunkt zu gelangen, unvergessliche Erlebnisse in völlig überfüllten Zügen der Trenitalia machen mussten. Auch die Zugbegleiter waren völlig überrascht. Nun will keiner behaupten, dass ein Staatsbetrieb auf die Bedürfnisse eines Tourenveranstalters hätte angemessen reagieren können, aber feststeht, dass es dem Veranstalter ziemlich schnurz war, was am Ziel und danach passiert. Er hatte es nicht einmal versucht, mit Bahn oder Shuttletransportern irgendeinen Deal auszumachen.

Italienern wird ja gerne eine gewisse "Menefreghista"-Einstellung nachgesagt, zu deutsch: "Das geht mir am A... vorbei."
Der Veranstalter des TT, den ich nicht mit Namen nennen möchte, wird diesem Vorurteil in allem was er tut, bestens gerecht.

Das will ich nicht unterstützen und damit ist das Thema Tuscany Trail für mich beerdigt.
Durch die Toscana zu trailen, sollte jedem, der eine Landkarte lesen kann, auch auf eigene Faust leicht möglich sein. Tracks kursieren haufenweise im Netz.
 
Hehe und genau was du beschreibst passiert heuer wieder. Nur stehts so schon in den Anmeldebedingungen. Dort steht klar und deutlich es gibt nur für die ersten 2.000 Anmelder ein Shirt. Für die anderen nur ein Käppie. Plus werden die Größen nach first-come first-served Prinzip vergeben. Du kriegst was noch da ist. Ist bei einem Startgeld von knapp 100€ für einen Track ein bisschen Papier und ein paar "Rabatte" schon hart.

Und wie gesagt. 2. Juni ist Nationalfeiertag. Ich seh schon die Probleme mit absolut ausgebuchten Unterkünften und auch keine Verpflegung am Feiertag mit geschlossenen Supermarkts...
 
...... ich kenne die Veranstaltung seit einigen Jahren und möchte mich über NICHTS beklagen. 2022 waren wir registriert (lange vor den 3000) jedoch konnte ich leider nicht an den Start, da "gesundheitlich verhindert".... 2020 war die Gebühr etwas niedriger, dafür gab es das Trikot nur über einen Händler zu erwerben - so gesehen ist das als Gesamtpaket jetzt günstiger. Ob sich nun Hotellerie (WIEVIELE Einrichtungen entlang der Strecke???) um Informationen bzgl. Veranstaltungen in der Region kümmern sollte, oder jeder Veranstalter sein Umfeld eruieren - oh oh, das ist spannend.

Ich kenne den TT auch aus früheren Editionen (gab Gruppenbilder vom Start mit so wenigen Teilnehmern, hatten auf dem Platz nebeneinander gepasst), die Kommunikation mit den Veranstaltern war für mich freundlich und problemlos. Ist evtl. eine Frage der Erwartung. Dass das Trikotangebot (... Lieferkette...) aus dem Ruder lief - nun, war ja nachvollziehbar durch eine völlig unerwartete Situation mit 3000 Anmeldungen. Ich habe bei anderen Veranstaltungen trotz Bestellung bei der Anmeldung Windjacken/Trikot in unpassender Größe erhalten - ja mei, ärgerlich aber das sehe ich als Zugabe und nicht als Grund mich anzumelden.
Start war auch 2020 über zwei Tage verteilt, deshalb hat es mich auch letztes Jahr nicht gewundert, bzw. hatte ich erwartet und erhofft, dass der Start auseinander gezogen wird.

Man darf nicht unterschätzen: in den ersten Jahren haben die Veranstalter eine Menge Arbeit für quasi nix in die Entwicklung des TT gesteckt. Dass dieser so erfolgreich wurde und nun tatsächlich Gewinn abwirft ist niemandem zu verübeln. Wer keine zig Hundertkilometer Track (die bisher stets hervorragend ausgearbeitet waren) kaufen möchte.... muss ja nicht.
 
Dass das Trikotangebot (... Lieferkette...) aus dem Ruder lief - nun, war ja nachvollziehbar durch eine völlig unerwartete Situation mit 3000 Anmeldungen.

Ich frage mich ja, warum man die Anmeldung nicht entsprechend der Anzahl der Trikots deckelt.
Wenn die Anmeldung darüber hinaus möglich ist, bedeutet das doch Frust und Enttäuschung mit Ansage.

Hat für mich den faden Beigeschmack des Versuchs, finanziell das Maximale rausholen zu wollen und dabei darauf zu setzen, dass das Teilnehmerfeld die Kröte schon schlucken wird, weil das Radfahren in der Toskana so toll ist.

Auch die lokale Gastronomie zu informieren, das gebietet mMn der Anstand. Bei der BTG gab's mal den Fall, dass die Fahrer den Tag der offenen Tür der Imker am Hohen Randen geplündert haben - es war extrem heiß, vielen ging das Wasser aus und die haben bei den Imkern dann Flüssigkeits- und Kalorienspeicher wieder gefüllt. Die Folge war, dass die Imker nicht mehr in der Lage waren, ihre Gäste, die wegen des Tags der offenen Tür gekommen sind, zu verköstigen.

Das gab's aber nur einmal - danach wurde mit ausreichend Vorlauf mit den Imkern Kontakt aufgenommen, die haben das Kuchen- und Grillangebot aufgestockt und konnten sich über eine nette Spritze für die Vereinskasse freuen. Win-Win. So geht faires Miteinander. Ohne Info bringt man nicht nur die Gastro um Einnahmen, sondern gefährdet im Extremfall die Teilnehmer, die mit bestimmten Verpflegungspunkten geplant haben, diese aber nicht mehr nutzen können, weil es nichts mehr gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frage mich ja, warum man die Anmeldung nicht entsprechend der Anzahl der Trikots deckelt.
Wenn die Anmeldung darüber hinaus möglich ist, bedeutet das doch Frust und Enttäuschung mit Ansage.

Hat für mich den faden Beigeschmack des Versuchs, finanziell das Maximale rausholen zu wollen und dabei darauf zu setzen, dass das Teilnehmerfeld die Kröte schon schlucken wird, weil das Radfahren in der Toskana so toll ist.

Auch die lokale Gastronomie zu informieren, das gebietet mMn der Anstand. Bei der BTG gab's mal den Fall, dass die Fahrer den Tag der offenen Tür der Imker am Hohen Randen geplündert haben - es war extrem heiß, vielen ging das Wasser aus und die haben bei den Imkern dann Flüssigkeit und Kalorienspeicher wieder gefüllt. Die Folge war, dass die Imker nicht mehr in der Lage waren, ihre Gäste, die wegen des Tags der offenen Tür gekommen sind, zu verköstigen.

Das gab's aber nur einmal - danach wurde mit ausreichend Vorlauf mit den Imkern Kontakt aufgenommen, die haben das Kuchen- und Grillangebot aufgestockt und konnten sich über eine nette Spritze für die Vereinskasse freuen. Win-Win. So geht faires Miteinander. Ohne Info bringt man nicht nur die Gastro um Einnahmen, sondern gefährdet im Extremfall die Teilnehmer, die mit bestimmten Verpflegungspunkten geplant haben, diese aber nicht mehr nutzen können, weil es nichts mehr gibt.
… Du weißt schon wie lange die Strecke, wieviele Ortschaften und Städte und damit „lokale“ Gastronomieeinrichtungen am Weg liegen? Spannend was unter Anstand verstanden wird: „Äh ciao, wollten grad mal ankündigen, dass in den ca 10 Tagen von/bis (so weit zieht sich das Feld tatsächlich) kommen diverse zusätzliche Biketouristen in die touristischen Einrichtungen, …bitte darauf einstellen“…... :D Ganz sicher informiert die BTG (BikepackingTransGermany?) quer durch D sämtliche Einrichtungen - schließlich wenn, dann aber auch ALLE, fair muss fair bleiben …
 
… Du weißt schon wie lange die Strecke, wieviele Ortschaften und Städte und damit „lokale“ Gastronomieeinrichtungen am Weg liegen? Spannend was unter Anstand verstanden wird: „Äh ciao, wollten grad mal ankündigen, dass in den ca 10 Tagen von/bis (so weit zieht sich das Feld tatsächlich) kommen diverse zusätzliche Biketouristen in die touristischen Einrichtungen, …bitte darauf einstellen“…... :D Ganz sicher informiert die BTG (BikepackingTransGermany?) quer durch D sämtliche Einrichtungen - schließlich wenn, dann aber auch ALLE, fair muss fair bleiben …

Ja, genau so eine Nachricht fände ich fair. Wenn wir von 3000 Startern ausgehen, sind das auf 10 Tage verteilt 300 Leute pro Tag. Klar, es werden von Tag zu Tag weniger, aber das zeigt doch ganz gut die Dimension des Ganzen und damit auch die Verantwortung, die die Organisatoren meiner Meinung nach haben. Es gibt lokale Tourismusbüros und ähnliche Verbände - ich bin mir sicher, dass die eine solche Info gern weitergeben. Der Aufwand hält sich dabei für das Orga-Team in Grenzen, man muss es halt wollen.

Bei meinem Beispiel hätte ich erwähnen sollen, dass der Hohe Randen ziemlich nah am Start der Route liegt und somit das Feld da noch nicht auseinander gezogen ist.

Außerdem vergleichen wir hier Äpfel mit Birnen: Bei der BTG, als sie noch mit Grand Depart gefahren wurde, war die Anzahl der Starter im mittleren-oberen zweistelligen Bereich. Das ist genug, um ein Imkerfest zu überforden, aber bei 'ner Route, die etwa 1400 km lang ist, kann man sich ausrechnen, wie viel mehr da die Gastronomie über den gesamten Verlauf der Route beansprucht wird verglichen mit dem Rest des Jahres.

Ich bleibe dabei: Wenn das Teilnehmerfeld wächst, muss auch der Grad an Organisation mitwachsen. Nicht umsonst wird bei vielen anderen Veranstaltungen bei einer Teilnehmerzahl der Deckel draufgemacht, die 5-10% von der des Tuscany Trail ausmacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frage mich ja, warum man die Anmeldung nicht entsprechend der Anzahl der Trikots deckelt.
Wenn die Anmeldung darüber hinaus möglich ist, bedeutet das doch Frust und Enttäuschung mit Ansage.

Hat für mich den faden Beigeschmack des Versuchs, finanziell das Maximale rausholen zu wollen und dabei darauf zu setzen, dass das Teilnehmerfeld die Kröte schon schlucken wird, weil das Radfahren in der Toskana so toll ist.

Auch die lokale Gastronomie zu informieren, das gebietet mMn der Anstand.
Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.
… Du weißt schon wie lange die Strecke, wieviele Ortschaften und Städte und damit „lokale“ Gastronomieeinrichtungen am Weg liegen?
Du warst schonmal auf dem Tuscany Trail unterwegs?
So viele Ortschaften sind das nicht. Und im Grunde geht es auch nicht um die größeren Städte, sondern um die Verpflegungsmöglichkeiten zwischen den größeren Orten. Die sind nämlich stellenweise rar gesät und wenn die Heuschrecken einfallen, dann geht‘s vor jeder Bar, jedem Alimentari oder Restaurant „rund“.
Aber lassen wir das…

@bMerry Wenn du zu denen gehörst, die alles prima finden und den Veranstalter gegenüber jede Kritik in Schutz zu nehmen glaubst, dann will ich dir das nicht absprechen. Ich gehöre aber zu denen, die glauben, dass man etwas besser machen kann, wenn man nur bereit ist, Kritik und Vorschläge zuzulassen und anzunehmen. Und genau in diesem Punkt hat der Veranstalter auf Social Media keinen Zweifel gelassen, was er davon hält und wie er damit umgeht: es interessiert ihn schlicht nicht. Man muss auch kein Kommunikationswissenschaftler sein, um seine Medienmitteilungen und Newsletterbeiträge als rein blumige Werbeversprechen zu erkennen. Er weiß: Toscana sells, da kann er sich bequem zurücklehnen. Dass in ganz Italien wildes Campieren per Gesetz verboten ist, who cares? Er jedenfalls nicht. Und sollte mal jemand wegen so etwas Probleme bekommen, dann sind es ja nicht seine. Dass Teilnehmer, die sich nicht auf unerlaubtes Campen verlassen, sondern in gebuchten Unterkünften sicher übernachten wollen, schon etwas im Vorhinein ihre Planungen machen möchten, interessiert ihn auch nicht. Den GPS-Track gibt’s selbst für angemeldete Teilnehmer erst kurz vor knapp (damit dieser möglichst lange nicht geleakt wird, was unter Umständen einen Einnahmeverlust für ihn bedeuten könnte…).
 
Ich habe 2021 erleben dürfen. Fand das alles schon suboptimal organisiert. Der organisierte Parkplatz war ein Lacher. Wenn ich Autoknacker wäre, hätte ich dort geknackt. Es hiess, die Polizeiwache wäre dort gewesen. Naja, wir haben aufwändig ein Parkhaus für die Tage in Massa Maritima gesucht und gefunden. Die Gastronomen kannten den TT nicht und wussten nicht das er stattfindet. Fand ich schade. Werbung in Briefkästen zu hinterlegen beim Abfahren der Route wäre gut gewesen. Die Runde wird auch immer heterogener. Ältere Menschen, mein Vater war 68, ja, die essen auch gern mal im Sitzen. In manchen Dörfern war das schlicht nicht möglich. Die Rückreise mit dem Zug von Orbetello nach Massa - das war eine Sauerei, das muss besser organisiert sein, manche teilnehmer kamen von sehr weit her.

Die Natur habe ich nun kennengelernt und war schon zweimal wieder da. Dafür bin ich dankbar. Den offiziellen TT fahre ich nie wieder.
Trotz email erscheinen wir nicht auf der Finisher Seite. Alles so ein bisschen - leck mich artig. Letztes Jahr 3000 Teilnehmer und dieses Jahr ebenso viele oder mehr? Vielleicht sind 30% sehr gute FahrerInnen, der Rest macht das aus Freude und Erlebnis. So war mein Eindruck, wobei ich die ganz schnellen natürlich nicht gesehen habe.
 
So viele Ortschaften sind das nicht. Und im Grunde geht es auch nicht um die größeren Städte, sondern um die Verpflegungsmöglichkeiten zwischen den größeren Orten. Die sind nämlich stellenweise rar gesät und wenn die Heuschrecken einfallen, dann geht‘s vor jeder Bar, jedem Alimentari oder Restaurant „rund“.
Aber lassen wir das…
icht geleakt wird, was unter Umständen einen Einnahmeverlust für ihn bedeuten könnte…).

Ja die italienische Provinz ist nicht gerade vollgesät mit vielen Gastlokalen.
In Siena muss niemand benachrichtigt werden aber gerade am Anfang wirds imho ziemlich rund gehen. Es gibt ja eine "media coverage pesante". Dann wäre eine Koordinierung mit den verschiedenen Tourismusämtern im Vorfeld nicht unangebracht. Aber wie gesagt meine größte Sorge ist der italienische Feiertag. Am 02. wird alles und überall überlaufen und voll sein.
 
Ich frage mich ja, warum man die Anmeldung nicht entsprechend der Anzahl der Trikots deckelt.
Wenn die Anmeldung darüber hinaus möglich ist, bedeutet das doch Frust und Enttäuschung mit Ansage.
wieso kann der Veranstalter nicht einfach bei der Anmeldung fragen welche Größe brauchst du, und dementsprechend bestellt er die Triktots?
bei anderen Veranstaltungen in Italien funktioniert das ja auch, z.B. Veneto Trail und Veneto Gravel
 
wieso kann der Veranstalter nicht einfach bei der Anmeldung fragen welche Größe brauchst du, und dementsprechend bestellt er die Triktots?
bei anderen Veranstaltungen in Italien funktioniert das ja auch, z.B. Veneto Trail und Veneto Gravel

Das wäre ja mit Verwaltungsaufwand verbunden 🙃

Aber du hast schon recht, es ist schon komisch. Dass es letztes Jahr so durcheinander ging weil zuviele waren ok. Aber heuer zu sagen im Starterpaket ist kein Shirt. Nur wenn du dich beeilst gibts ein Zuckerl vom Sponsor, du kriegst irgendwas ist in Anbetracht der Vorlaufzeit (ich schätz mal die haben die 3000 bald zusammen) schon etwas "faul". Ja klar, man müsste dann die Sachen zuweisen und so aber wenigstens "könnte" man die ersten 3000 fragen dann hätte man ein klareres Bild und würde nicht falsche Shirts bestellen. Wäre auch im Sinne der Nachhaltigkeit ...
 
Das wäre ja mit Verwaltungsaufwand verbunden
Eben...
Ich gehe so weit zu behaupten, der Typ hat keinen einzigen bezahlten Mitarbeiter. Am Start- und Zielgelände nur Leute der vertretenen Sponsoren, am Ziel zwei überaus freundliche Mitarbeitende des örtlichen Tourismusverbands, die uns geholfen haben, noch eine Unterkunft in Orbetello zu bekommen. Die machen das alle freiwillig oder sie bezahlen noch dafür, dass sie da überhaupt ausstellen dürfen. Der Bier- und Foodtruck am Ziel, ich würde mich nicht wundern, wenn der eine Standpacht abdrücken musste.
Die Frage, welche Ausgaben er eigentlich mit der ganzen eingenommenen Kohle begleichen muss, blieb öffentlich unbeantwortet. Die Media Coverage allein kann es ja wohl nicht sein... Bei 3000 Teilnehmern knapp 100 Euro Anmeldegebühr - da ist man schnell mal beim Wert eines Ferrari. Ich gönne jedem seinen wirtschaftlichen Erfolg, wenn er sich dafür bemüht und Leistung und Gegenwert stimmen - aber nicht so. Hier geht es eindeutig nur darum, die Kuh zu melken und von der Milch den Rahm abzuschöpfen.

@Wuudi : apropos, weil ich gerade Meran unter deinem Account lese: wir haben letztes Jahr in Volterra in einer privaten Ferienwohnung in der Innenstadt mit einem Teilnehmer aus Meran übernachtet und sind zusammen zum Abendessen gegangen. Der war ganz fit. Ich glaub, er hieß Christian. Hat uns am nächsten Tag Richtung Siena mal bergauf gezeigt, was Südtiroler Rennradler so auf den Waden drauf haben. Danach haben wir ihn nicht mehr gesehen... :p
 
Hat uns am nächsten Tag Richtung Siena mal bergauf gezeigt, was Südtiroler Rennradler so auf den Waden drauf haben. Danach haben wir ihn nicht mehr gesehen... :p

:lol:

...sind aber immer mehr die Ausnahme hier. Ebikes everywhere. Ich kenn jetzt aber nicht wirklich viele gute Biker weil ich ja seit jeher auch immer der Genuss Trailbiker war. Dann kamen die Kinder, dann kam die Pause, dann kam die Midlifecrisis (oder so) und ich hab mit Laufen/Traillaufen/Ultratrails angefangen. Und dank ITB-Syndrom und Patellasehnenentzündung bin ich letzten Sommer wieder beim Biken gelandet und auf den Ultra-Gravel-Zug aufgesprungen...
 
Hallo in die Runde, nachdem ich letztes Jahr angemeldet war und aus gesundheitlichen Gründen leider nicht teilnehmen konnte, habe ich mich nun wieder angemeldet und lasse mir von dem ein oder anderen Beitrag hier nicht die Vorfreude verderben. Packt euch mal an die eigene Nase und versetzt euch in die Rolle des Veranstalters. In Foren etliche kritische Beiträge schreiben ist einfach. Schöner wäre es, wenn man hier wieder zu einem Austausch in Sachen Vorbereitung, Planung, etc. kommt.

Daher die Frage, wer ist dann alles dieses Jahr dabei? Wie laufen eure Planungen? Wie bereitet ihr euch körperlich vor? …
 
Daher die Frage, wer ist dann alles dieses Jahr dabei? Wie laufen eure Planungen? Wie bereitet ihr euch körperlich vor? …

Ich bin dabei, weiss noch nicht genau wann und wie spät ich starte. Plan ist aber sicher Zelten und in 2 Tagen die Runde beenden. Und ja aktuell viel Zwift :)

Zum Thema Veranstalter bin ich ganz überrascht über die Funkstille. Vor der Anmeldung gabs fast alle 2 Tage Insta und FB-Posts und Newsletter. Und seit die Anmeldung geöffnet ist absolute Funkstille. Kein Instapost, keine Story, nix auf FB... Und wenn ich meine Bestellnummer so angucke dann bin ich fast schon der 3.000e und das am zweiten Tag....
 
Zurück