Die besten Ketten-Schmiermittel laut ZFC-Test

Gerade Block 6 zeigt das richtig gut. Beide starten mit einer sauberen Kette:
  1. Flowerpower Beginn 48% Verschleiß Ende mit 80% Verschleiß -> Steigerung um 66% während Block 6
  2. Silca Synergetic Beginn 91,8% Verschleiß Ende mit 147% Verschleiß -> Steigerung um 60% während Block 6
Ich fasse zusammen, Silca Synergetic verschleißt mit einer bereits deutlich mehr verschlissenen Kette (die ja mehr verschleißen müsste) weniger als Flowerpower im Block 6. Eine Kette verschleißt bekannterweise umso schneller, je mehr sie vorverschlissen ist. Trotzdem ist der prozentuale Verschleiß der Silca Synergetic Kette niedriger, obwohl Flowerpower weniger Schmutz bindet und Selbstreinigungseigenschaften hat.
Guter punkt der vergleich wird dadruch natürlich etwas verzerrt.
 

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Re: Die besten Ketten-Schmiermittel laut ZFC-Test
Guter punkt der vergleich wird dadruch natürlich etwas verzerrt.
Und trotz der Verzerrung, die gegen Silca Synergetic ist (1. Schlechtere Kette, 2. Mehr Schmutzbindung als Flowerpower, 3. Weniger Selbstreinigungseigenschaften als Flowerpower) ist Silca Synergetic hier in diesen Szenario (Block 6) besser und rostet dabei nicht so stark.
Und jetzt kommen wir zurück zum Ursprung, wer ist der Sieger beim Alltagsschlechtwetterpendelrad ...
Das war der Beginn der Diskussion ...
 
Und trotz der Verzerrung, die gegen Silca Synergetic ist (1. Schlechtere Kette, 2. Mehr Schmutzbindung als Flowerpower, 3. Weniger Selbstreinigungseigenschaften als Flowerpower) ist Silca Synergetic hier in diesen Szenario (Block 6) besser und rostet dabei nicht so stark.
Wie kommst du denn jetzt auf besser?
Der Absolute verschleiß ist weiterhin höher. Wie groß der Anteil älteren kette daran ist wissen wir nicht. Wäre es niedriger mit einer neuen kette? wahrscheinlich.
Wäre es niedriger in vergleich zu flowerpower mit einer neuen kette? wissen wir nicht.

Ich finde es ehr beachtlich das Flowerpower niedriger ist obwohl ja durchaus sehr viel Wasser im spiel ist in Block 6. Das sollte ja die paradedisziplin von synergetic sein.
 
Fakt ist, im Verfahren von ZFC gibt es einen Bias zugunsten von Heißwachs, weil bei Heißwachs immanent eine Reinigung dabei ist, welche es bei Drip Wax und Öl nicht gibt.
Die immanente Reinigung des Heisswachsens ist ein Vorteil dieser Methode und kein Bias, da es der typischen Verwendung von Heisswachs entspricht. Der Test wäre biased (im Sinne von keine repräsentative Verwendung von Öl als Schmiermittel), wenn eine geölte Kette vollständig gereinigt würde, obwohl dies nicht der typischen Anwendung des Schmiermittels entspricht und lediglich dazu dient, in dem Test gut abzuschneiden.
 
Die immanente Reinigung des Heisswachsens ist ein Vorteil
Das ist der Punkt, der hier seit Tagen diskutiert wird.

Wie würde Synergetic im ZFC Test abschneiden, wenn eine gleich wie auch immer geartetete Reinigung mit einbezogen würde und welchen Aufwand würde dies bedeuten. Wäre der Aufwand mit einer Hot-Wax-Prozedur gleichzusetzen, wäre er größer, wäre er kleiner? Würde sich dieser Aufwand überhaupt lohnen usw. usf. etc. pp.

Mit anderen Worten: alles abstrakt und völlig faktenfrei.

Ich glaube, mein heiliger Gral wird die Optimierung der Kettenreinigung, bringt wahrscheinlich viel mehr als alles andere. Vielleicht komme ich unter 5 Minuten. Ich habe mir sogar schon eine Kettenwaschmaschine ausgedacht 😁
 
Die immanente Reinigung des Heisswachsens ist ein Vorteil dieser Methode und kein Bias, da es der typischen Verwendung von Heisswachs entspricht. Der Test wäre biased (im Sinne von keine repräsentative Verwendung von Öl als Schmiermittel), wenn eine geölte Kette vollständig gereinigt würde, obwohl dies nicht der typischen Anwendung des Schmiermittels entspricht und lediglich dazu dient, in dem Test gut abzuschneiden.
Stimme dir voll zu. Wenn ZFC aber aussagt, an ihren Intervallen festzuhalten, es sei denn der Hersteller des Schmiermittels spricht sich dagegen aus und damit das Heißwachs teilweise alle 100 km auf der Rolle (50 km im realen Leben) refresht, ist das in meiner Meinung nach schon eine einseitige Auslegung. Für eine Art Schmiermittel hat das definitiv keinen negativen Effekt, zu früh zu refreshen während für andere ein zu frühes Nachölen negativ ist.
Wenn ich ein Schmiermittel herstellen würde, würde ich natürlich ein refreshen nach jeder Regenfahrt empfehlen (siehe Silca). Damit steigere ich ja meinen Umsatz, da mehr Schmiermittel verbraucht wird. Auch die Menge ist ein Problem bei Ölen. Hier kann man schnell überdosieren. Die empfohlene Menge von einen Tropfen pro Rolle aus der Dosierflasche ist auch fern der Realität.
Wie gesagt der ZFC-Test ist repräsentativ, aber meiner Meinung nach realitätsfern, wie alle Tests. Der Testaufbau ist gut und man kann prima seine Schlüsse ziehen (absolut oder relativ betrachtet).
Wenn jetzt Aussagen kommen, aber die halten sich doch nur an die Empfehlungen der Hersteller ist das richtig, aber es sind Empfehlungen (wie überall).
Beispiel aus dem Haushalt: Man dosiert das Waschmittel genau nach Empfehlung des Waschmittelherstellers und was sagt unsere relativ smarte Waschmaschine "Achtung Überdosierung 😀".
@Maffin_ Im Block 6 ZFC kann man nur die Werte relativ vergleichen, absolut wäre relativ unaussagekräftig 😀
 
Ich glaube, mein heiliger Gral wird die Optimierung der Kettenreinigung, bringt wahrscheinlich viel mehr als alles andere. Vielleicht komme ich unter 5 Minuten. Ich habe mir sogar schon eine Kettenwaschmaschine ausgedacht 😁
Ich nehme eine. @Yukio bitte setze mich auf Platz 1 der Warteliste, bevor die Heißwachser für jede ihrer sieben Ketten eine bestellen 😀.
 
Das macht mmn keinen sinn. Wieso hab ich oben erklärt. Wir wissen nicht wie groß der einfluss der weiter verschlissenen kette ist.
Das ist deine Meinung und damit dürftest du, wenn es um Statistik und Kettenverschleißdiagramme geht, relativ alleine dastehen.
Der Einfluss der weiter verschlissenen Kette ist definitiv negativ, da die Bolzen und die Beschichtung abgenutzter sind.
Genau das was du zumindest in Bezug auf die Beschichtung schon selbst erwähnt hast.
Wie gesagt, sachlich kommt hier nichts mehr 😞.
@Yukio hat alles gesagt und ich glaube, wenn hier jemand Ahnung hat oder weiß wo man nachschauen kann, dann @Yukio
 
Das ist deine Meinung und damit dürftest du, wenn es um Statistik und Kettenverschleißdiagramme geht, relativ alleine dastehen.
Der Einfluss der weiter verschlissenen Kette ist definitiv negativ, da die Bolzen und die Beschichtung abgenutzter sind.
Genau das was du zumindest in Bezug auf die Beschichtung schon selbst erwähnt hast.
Wie gesagt, sachlich kommt hier nichts mehr 😞.
@Yukio hat alles gesagt und ich glaube wenn hier jemand Ahnung hat oder weiß wo man nachschauen kann, dann @Yukio

  1. Flowerpower Beginn 48% Verschleiß Ende mit 80% Verschleiß -> Steigerung um 66% während Block 6
  2. Silca Synergetic Beginn 91,8% Verschleiß Ende mit 147% Verschleiß -> Steigerung um 60% während Block 6
Deine rechnung ergibt keinen sinn. Probier es doch mal mit anderen mitteln im test. Es ist reiner zufall das im vergleich synergetic Flowerpower ergebnisse raus kommen die halbwegs plausibel aussehen.

Beispiel:
Rex 11+1 beginnt mit 8,9% und endet mit 44,6% > steigerung um 501%

Tru tungsten allweather beginnt mit 85% und endet mit 117% > steigerung um 37%

Es sollte offensichtlich sein das das quatsch ist.
 
Deine rechnung ergibt keinen sinn. Probier es doch mal mit anderen mitteln im test. Es ist reiner zufall das im vergleich synergetic Flowerpower ergebnisse raus kommen die halbwegs plausibel aussehen.

Beispiel:
Rex 11+1 beginnt mit 8,9% und endet mit 44,6% > steigerung um 501%

Tru tungsten allweather beginnt mit 85% und endet mit 117% > steigerung um 37%

Es sollte offensichtlich sein das das quatsch ist.
Das ist kein Quatsch sondern der Verschleiß im Block 6. Der ist bei Rex 11+1 nun mal extrem. Das bedeutet, dass Rex 11+1 im Block 6 5 mal mehr Verschleiß hat als in den Blöcken 1 bis 5 zusammen. Demzufolge wäre Rex 11+1 nach 2000 km im Block 6 durch und die Kette wäre verschlissen. Die 2000 km bei ZFC entsprechen dann 1000 km im realen Leben. Das sind halt die Vorteile 😉 von Rex 11+1 in richtigen MTB-Anwendungen. Tru Tungsten hat da halt einen moderaten Mehrverschleiß unter extremen Bedingungen.
Kommt jetzt vielleicht die Einsicht, wenn man den ZFC-Test mal nüchtern betrachtet, dass die Ergebnisse unter MTB-Bedingungen gar nicht mal so gut auch bei Heißwachs sind. Einzig Silca Hotmelt scheint für mich da brauchbar, was aber die gleichen Additive wie Silca Synergetic hat. Spätestens jetzt kann jeder seine Schlüsse ziehen.
Meiner Meinung sind wir hier im MTB-Forum und da werden die Räder mal dreckig, sonst würden wir ja Gravel und/oder Rennrad fahren. Da stimme ich sogar @einfach11 zu, dass da Wachs alternativlos ist.
 
Ich nehme eine. @Yukio bitte setze mich auf Platz 1 der Warteliste,
Leider geht das alles nicht ohne Chemie, da ist ein Ultraschallgerät günstiger und die bessere Variante.

Wenn ich mir die ZFC Tabellen so ansehe, weiß ich aber eins: ein Teelicht reicht für die Kette völlig aus.
Damit ist eigentlich alles über Kettenwachse gesagt. Die Tabellen lassen weite Interpretationsspielräume, Sucht sich halt jeder das Beste daraus aus.
Wobei interessant wäre, war das Bienenwachs, Stearin oder Paraffin? Steht wahrscheinlich irgendwo.

Man kann auch sehen, dass Wachs allein nicht gut funktioniert>Verschleiß tritt bereits in Block 1 auf. Und die Idee die Kette öfter einer Totalreinigung zu unterziehen hatte ich schon vor ein paar Monaten>kein Dreck, kein Verschleiß.

Die paar Minuten die Kette in die Flasche mit Benzin zu geben, darin ein paar Tage liegen zu lassen (wenn man will hat man halt eine zweite Kette)l sind wirklich nicht erwähnenswert. Ich habe es nach dem ersten Bad nochmal mit einem zweiten Bad getestet, danach ist die Kette dann aber wirklich porentief rein, insgesamt geht es also sehr schnell. Ich schreibe immer, Zeit und/oder Kraft sind die Grundlagen der Reinigung. Und mit Synergetic geölte Ketten lassen sich ja auch völlig problemlos reinigen.
 
Leider geht das alles nicht ohne Chemie, da ist ein Ultraschallgerät günstiger und die bessere Variante.
Ultraschallgerät geht super und kostet nicht viel und ist umweltfreundlich. Keine extreme Chemie, nur 2H und ein O 😀 und etwas Spüli.
Ich habe die Reinigung wie folgt durchgeführt:
  1. Reinigen in Antriebsentfetter, danach klarspülen und abbürsten
  2. Erstes Ultraschallbad für 20min
  3. Zweites Ultraschallbad für 20min bei 60°C
  4. Danach klarspülen und trocknen
Das erste Ultraschallbad war noch gut dreckig und das zweite war schon so klar, dass ein weiterer Durchgang aus meiner Sicht nicht notwendig war. Ich werde da noch ein wenig optimieren. Den Antriebsentfetter kann man gut filtrieren und den im Ultraschall gelösten Schmutz ebenso herausfiltern, so dass dann außer Spüli fast nichts mehr im Wasser landet.
Ich bin gespannt, wie sich die Kette bald schlagen wird.
 
Mal etwas weniger spezifisch. Ich habe nun das komplette Paket von Variolube bekommen und werde mich bald an den ersten Test machen. Hier ein paar Aussagen vom Chef, die es für mich zu überprüfen gilt:

  • sauber wie Wachs, anwenderfreundlich wie Öl
  • geringste Reibung weltweit (wohl auch durch ein unabhängiges Institut nachgewiesen)
  • Grundreinigung der Kette ist nur bedingt nötig (Werksfett soll runter), ist aber nicht so penibel durchzuführen wie mit Wachs.
  • Variolube drückt das Werksfett aus der Kette
  • hat keine Additive, die verharzen, sodass es auch nicht einen solchen schwarzen Schnodder bildet

Ich bin es vor einiger Zeit schon einmal gefahren. Da hatte ich es aber nicht so eng genommen mit der Reinigung der Kette. Es war aber schon auffallend sauber im Vergleich zum Öl von vorher.

Ich werde berichten.

Nachtrag: Hier mal ein Auszug der Webseite zur angepeilten Laufleistung

Hat man seine Kette gereinigt und die alten Ölreste entfernt, dann kriecht D200/S200 an alle Reibkontakte der Kette. Weil D200/S200 keine Öle sind, gibt es keine Verharzung und damit bleibt die Kette sauber.

Bei trockenen Bedingungen empfelen wir eine Laufleistung von 200 - 300 km oder 2 Ausfahrten bei Regen.

Zudem empfehlen wir nach jeder Fahrradreinigung entsprechend die Kette zu schmieren.
 
Ja und was empfiehlt Variolube zur Reinigung?
Ich zitiere einmal aus einer Mail:
Kette und Antrieb sauber machen, am besten mit Spüli (oder irgend einen Bikereiniger, Duftnote und Farbe egal 😊) und mit Bürste, so dass man die vorhandenen Schmierstoffreste und die Dreckablagerungen entfernt hat. Dann Variolube drauf – nicht überschmieren – Kettenschloss starten und stoppen, eine Runde reicht – langsam kurbeln damit man (fast) jedes Kettenglied erwischt – rauf aufs Bike und pedalieren bis der Schenkel brennt. Nachschmieren nach: zwei Regenschauer, der Bikewäsche, 80 km uphill am Geißkopf mit Schräglaufkette und Lastschaltungen, 150 km Biken im Bayerischen Wald, 250-300 km auf dem Rennrad oder Gravelbike bei Sonnenschein und auf dem Weg zur Eisdiele, Biergarten oder Baggerweiher. Nach 3-4 Nachschmierungen ist der Ölwechsel vollzogen und die Altöle sind aufgelöst und ausgeschwemmt.

Ab dann ist Kette reinigen easy und der Antrieb bleibt clean – jetzt hat man den Variolube Komfort mit niedrigster Reibung und minimalen Verschleiß.

Das ganze soll bald direkt durch Variolube einfacher werden. Dazu äußere ich mich aber erst, wenn es offiziell ist.
 
Mal etwas weniger spezifisch. Ich habe nun das komplette Paket von Variolube bekommen und werde mich bald an den ersten Test machen. Hier ein paar Aussagen vom Chef, die es für mich zu überprüfen gilt:

  • sauber wie Wachs, anwenderfreundlich wie Öl
  • geringste Reibung weltweit (wohl auch durch ein unabhängiges Institut nachgewiesen)
  • Grundreinigung der Kette ist nur bedingt nötig (Werksfett soll runter), ist aber nicht so penibel durchzuführen wie mit Wachs.
  • Variolube drückt das Werksfett aus der Kette
  • hat keine Additive, die verharzen, sodass es auch nicht einen solchen schwarzen Schnodder bildet
Bei den ganzen versprechen würde ich das gerne mal im ZFC test sehen.
 
@HarzEnduro Halte uns bitte auf den Laufenden. Die Eigenschaften klingen ja wirklich gut. Meistens haben die kleinen Anbieter ein sehr gutes Produkt, sonst sind sie mit den ersten negativen Bewertungen vom Markt verschwunden. Auch die Aussagen zum Einfahren sind sympathisch. Solche Formulierungen liebe ich, da merkt man sofort, was da dahintersteckt. Es gibt leider nur noch sehr wenige Unternehmen und Unternehmer, die so agieren. Mir fallen da einige Laufradbauer und Fahrwerksspezialisten ein. Da zahle ich auch gern für die erbrachte Leistung.
Klingt sehr spannend.
 
Klingt sehr spannend.
Ja. Wir sind ja nicht alle so weltfremd und glauben, dass man ü1000km mit einer Schmierung im MTB Bereich fahren kann. Davon gehe ich bei keinem Schmierstoff aus. Schön wäre es aber, wenn eben der Antrieb länger sauber bleiben würde, sodass das Nachschmieren kein ewig langer Prozess ist.

Das ist weder bei Optimize der Fall, noch bei Variolube (bin ich ja auch schon gefahren). Wenn ich dann auch nicht gleich nach jeder Fahrt erneut applizieren muss, dann ist das für mich ein großer Gewinn.
 
Variolube ist so gut wie unbrauchbar. Auf der N200-Nachfüllpack-Rückseite steht:
"Gefahr: Vor Sonneinstrahlung schützen"
Damit kann man also nur im Dunkeln fahren - oder soll man sich N200 auf den Kopp schmieren um sich vor Sonneneinstrahlung zu schützen :ka:
 
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