Bird Aeris AM Club

Mir bleibt derweil nur Shopping-Wahn und Werkstatt-Party, um mir die Wartezeit bis zum Eintreffen meines Zugvogels zu vertreiben 🥹

Dem Fahrrad.de Kurbelschnäppchen eine passende Welle verpasst, und ein bisschen farbiges Blingbling für die Tech 4 Bremse erstanden. Wird wohl very british, der Vogel :D
#blackisboring

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Und wenn ich schon andere Leute anlaber Castings zu tauschen, dann mach ich das auch mal. Meine Zeb aus dem alten Fully hatte ein mattgraues Casting. Geht garnicht zu Grurple Glanzlack. Glücklicher Weise hatte das Hardtail ein passendes Casting in schwarz Glanz mit silbernen Decals parat. Nebenbei dem Gäbelchen noch einen (dringend nötigen) Komplettservice spendiert.
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Beschde. Nie wieder ohne 🥰
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Sehr geile Hope Teile, und naheliegende Eloxalfarbauswahl :D
Welche Kurbellänge hast Du denn gewählt?
Hab festgestellt dass das Bird Tretlagerhöhenmäßig ganz schön tief fliegt, und bin mit meinen 170er jetzt schon paarmal aufgesetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kurbellänge ist ein sehr spannendes Thema!
Pedal-Aufsetzer ist da nur ein Randphänomen, da gibt es noch viel interessantere Effekte. Gerade für Leute in unserer Körpergrößen-Region lohnt es sich sehr, damit mal ein wenig zu spielen.

Weil du es auf den Tisch gebracht hast, musst du jetzt auch einen Roman lesen. Wen's nicht interessiert, einfach nicht auf den Spoiler klicken ;)

Bei den Kurbellängen habe ich vor über 10 Jahren da angefangen, wo wahrscheinlich fast jeder mal war: 175mm. Standard halt.
Nach langer Zeit hab ich mich dann mal entgegen der meisten Empfehlungen wenigstens am Enduro-Mtb an 170mm "gewagt". War kein Weltwunder, aber war irgendwie schon besser.
An 165mm hab ich mich dann wieder nicht dran getraut, sogar regelrecht dagegen gesträubt. Zu schlimm die Angst vor Hebelarmverlust. Und bei 82cm Schrittlänge war ja nach gängiger Meinung schon die 170mm "zu kurz". Alternativmeinungen gab's bis vor kurzem fast nur in der Ultra-Endurance Szene, und sowas mach ich ja nicht. Letzten Endes konnte ich meine Scheu nur durch ein sehr lästiges Toe-Overlap Problem am Crosser überwinden. Die 165mm war dann sowas wie eine Offenbarung. Kein halbes Jahr nach dem widerwilligen Erstversuch am Crosser hatten alle Räder - sogar das Rennrad - eine 165mm Kurbel. Das war nicht "irgendwie schon besser", sondern deutlich viel besser. Der Tritt wurde runder, der Stand irgendwie angenehmer.
Seitdem hab ich immer gegrübelt, ob noch kürzer nicht noch besser wäre, aber nicht umgesetzt. Mangels günstiger Testmöglichkeit, mangels Elan schon wieder was zu verändern.

Vor ein paar Monaten siegte dann doch die Neugierde. Zum Testen hab ich mir eine XT Kurbel von Kurbeltom auf 152mm kürzen lassen (geht aus technischen Gründen nur auf das "krumme" Maß) und ans Glen geschraubt.
Holla die Waldfee, wenn 165mm eine Offenbarung war, dann ist 152mm der Endgegner. Der Unterschied ist wirklich krass!
  • Zuerst fällt auf, dass die Trittfrequenz natürlich hoch geht. Mit "gesunden" Trittfrequenzen hab ich mich früher immer sehr schwer getan und musste mich zwingen, irgendwas über 60rpm zu treten. Hat sich einfach nie wirklich gut angefühlt, auch wenn auf der Hand liegt, dass es für die muskuläre Ermüdung eigentlich besser wäre, mehr über Frequenz als über Kraft zu fahren. Schon mit der 165mm Länge war höhere Frequenz wesentlich angenehmer, aber mit 152mm war es plötzlich komplett normal irgendwas in der 100rpm Region zu kurbeln.
  • Ovale Kettenblätter mochte ich nie leiden, war mir im Geländeuphill sehr unsympatisch weil ich keine wohldosierte Kraftübertragung auf den Untergrund hinbekommen habe und Ratcheting/Pedalkicks damit eher extraschwer gingen statt leichter. Mit der kurzen Kurbel fühlt sich das Treten für mich so an, wie ovale Kettenblätter angeblich sein sollten, aber für mich nie waren: runder, ergonomischer, flüssiger. Ohne den Nachteil der schwankenden Kraftübersetzung. Im Vergleich zu der 152mm Kurbel fühlt sich eine 170mm Kurbel an wie Treppensteigen mit zwei Stufen auf einmal. Der bessere Knie- und Hüftwinkel im oberen Totpunkt mit der kurzen Kurbel sorgt dafür, dass ich direkt ab dem Totpunkt ordentlich Kraft aufwenden kann. Bei 170/175mm ist der Kraftübertragungs-Punkt dagegen eher singulär in der vorderen 90° Stellung des Kurbelarms.
  • Natürlich ist die Bodenfreiheit bezüglich Pedalaufsetzern auf einmal deutlich besser, und man kann unbesorgter vor sich hin kurbeln. Allerdings kann man das ja in vielen Situationen auch mit ein bisschen Vorausplanung und Ratcheting deutlich verbessern, unabhängig von der Kurbelarmlänge.
  • Im Sitzen fehlt mir gefühlt kein Hebel. Meine Biomechanik freut sich scheinbar deutlich mehr über den ergonomischeren kleineren Tretkreis und verbesserten Kniewinkel, als die Physik mich für verlorenen Hebelarm hasst. Dieselben Übersetzungen fühlen sich für mich nicht härter an. Eher im Gegenteil.
  • Der Hebelarm kommt erst zum Vorschein, wenn ich im Stehen am Limit meiner Kraft und Gewichtskraft über eine fiese Geländestufe pressen muss. Dann merke ich, dass mir die letzten paar Nm fehlen und ich mehr am Lenker gegenziehen muss um die Kurbel runterzudrücken. Das dürfte aber mit besserer Maximalkraft auch wieder einfacher gehen, weil das letzte Jahr gesundheitlich ziemlich mies lief, hab ich da momentan nett ausgedrückt sowieso "ein paar Defizite". Von daher reg ich mich da mal nicht auf sondern geh lieber trainieren.
  • Der Sattel muss natürlich weiter raus. Wenn man bereits die längste Sattelstütze fährt, kann das ein Nachteil sein, weil die Dropperstütze ein bisschen höher aus dem Sitzrohr raussteht. Ansonsten kann man ja einfach den nächstgrößeren Hub wählen.

Soweit die Offensichtlichkeiten. Jetzt das, was mich wirklich überrascht hat...

  • Ich nutze beim Pedalieren scheinbar ein paar andere Muskelgruppen. Mehr unterschiedliche, und gleichmäßiger. Gefühlt kommt mit der kurzen Kurbel mehr die Läufer-Muskulatur zum Einsatz, während mit 170/175mm Kurbeln mehr oder weniger alles aus dem Quadrizeps kommt. Treppensteigen halt. Nach der ersten Tagestour mit der 152mm Kurbel hab ich Muskeln in Wade, Hüfte und Bobbes gespürt, die mir sonst beim Radfahren nicht so wirklich auffallen.
  • Und trotzdem war ich allgemein spürbar weniger ermüdet am Ende des Tages. Das war auch beim Schritt auf 165mm schon ein wenig so. Aber bei 152mm war die Ermüdung wirklich auffällig weniger.
  • Am aller krassesten fand ich allerdings das Bergab. Damit hatte ich nicht gerechnet. Oder eher gehofft, dass die kurze Kurbel dort nicht stört. Beim Wechsel auf 165mm am Mtb fiel mir bei der ersten Abfahrt auf, dass ich einen Tick zu weit hinten war. Anscheinend, weil der Gegenhalt am vorderen Pedal ein wenig weiter nach hinten gewandert war, bin ich unbewusst mit nach hinten gewandert. Das war nicht weiter schlimm, da ich die Körperposition schnell neu justiert hatte, aber es war auffällig und ich hatte ein wenig Bammel, dass das vordere Pedal mit der kurzen Kurbel nun wirklich "zu" weit hinten wäre, und mir der Druck am Vorderrad flöten gehen würde. Ist nicht passiert. Vielleicht auch, weil ich mich quasi langsam durch die Kurbelarmlängen nach unten gearbeitet hatte, und daher die Umstellung nicht so schlimm war. Oder weil ich wusste was passieren könnte, und deswegen automatisch dagegen gearbeitet hatte. Wenn man einen größeren Sprung macht, könnte ich mir vorstellen, dass man es so wie ich beim Wechsel auf 165mm merkt, und sich mal kurz neu justieren muss.
  • Der Stand mit den weniger aufgespreizten Beinen kam mir schon auf den ersten Metern bergab viel natürlicher vor. Stabiler.
  • Alles was man aus den Beinen dirigiert oder abdrückt, geht mit der kurzen Kurbel nicht nur ein bisschen natürlicher, kraftvoller, besser. Es ist wirklich viel, und es fühlt sich alles intuitiver an. Abdrücken an Kanten, Pushen über Wellen, Vorderrad über Manual-Impuls hochziehen...
  • Der Stand ist einen Tick aufrechter. Nicht viel, aber merklich. In Steilstücken fühlt sich das sicherer an. Zusammen mit der erhöhten Kontrolle durch den stabileren Stand. Kleiner Benefit für mich: ein grenzwertig hoher Stack (mein Standard-Problem, weil ich 29er mag, aber einen eher bisschen tieferen Lenker bevorzuge) ist plötzlich vollkommen im grünen Bereich. Im Sitzen wie im Stehen.
Es wäre jetzt natürlich noch interessant, so lange noch weiter/kürzer zu testen, bis es wieder in der anderen Richtung schlechter wird. Aber aktuell weiß ich nicht, ob sich das wirklich lohnt. Die 152mm sind schon verdammt gut, das könnte fast schon mein Optimum sein :ka:

An den Vogel kommt trotzdem eine 165mm Kurbel. Klingt komisch nach dem Text oben, hat aber auch einen Grund, den ich mir reiflich überlegt habe, nachdem ich 152(155)mm so gerne mag:
Zu viel nach hinten treten mag ich auch nicht. Besser gesagt, meine Patellasehene mag das nicht. Beim MDE vom Kumpel, das ich mal einen Tag lang fahren konnte, fand ich das schon sehr gewöhnungsbedürftig, die meiste Zeit auf gemäßigt steigenden Forstpisten nach hinten zu treten, anstatt von oben. Weil das Bird einen ähnlich steilen Sitzwinkel hat, habe ich mich bewusst und ein wenig widerstrebend doch wieder für 165mm entschieden. Bringt ja alles nichts, wenn mir dann letztendlich die Knie wehtun.
Mein Stolper-Hardtail mit deutlich gemäßigterem Sitzwinkel wird eine 155mm Hope Kurbel bekommen. Das Mmmbop bekommt die gekürzte 152mm XT. An den beiden funktioniert das super.
(Man hört es raus, ich bin nicht nur wegen zu viel Druck auf den Händen kein übergroßer Fan von sehr steilen Sitzwinkeln. Es hat zwar Vorteile in steilen Auffahrten, aber für mich auch genauso viele Nachteile wenn es nicht besonders steil ist. Und in meinem Heimrevier ist halt das meiste was man hoch oder quer tritt eher gemäßigt)
 
Das Kurbellängenthema ist es echt wert, mal wieder über alte Gewohnheiten nachzudenken. Kurze Kurbeln habe ich bisher auch wegen des Hebelarmverlusts abgelehnt.
Aber ist das echt so schlimm? Um bei gleicher Beinkraft mit kürzeren Kurbeln genauso viel Leistung wie vorher in den Antrieb zu stecken, muss man schneller treten, also "runterschalten". Die Verhältnisse sind sehr simpel linear.
Ich hab mal kurz die Zahlen für drei Kurbellängen ins Verhältnis gesetzt. Ausgehend von einer 170mm Kurbel ergeben sich folgende Werte für die nötige Trittfrequenz (n) Erhöhung:
165mm >>> 1,03*n
160mm >>> 1,06*n
152mm >>> 1,12*n
Schaut man sich dann mal Übersetzungsverhältnisse an stellt man fest, an einer XT Kassette liegen die Sprünge an den drei größten Ritzeln bei
1,13 - 1,15 - 1,18
Ergo ist "einen Gang runterschalten" eher zu viel des guten.
Mit einem Kettenblattwechsel klappt der Ausgleich aber rehnerisch fast perfekt:
32/30 >>> 1,07
32/28 >>> 1,14

Also würde ich meinen:
165mm Kurbel bringt v.a. etwas Bodenfreiheit, aber die 3% Hebelarmverlust lassen sich schwer über die Übersetzung ausgleichen.

160mm Kurbel klingt verlockend, in Verbindung mit einem 2Z kleinerem Kettenblatt sollte sich das gut ausgehen. Man muss sich halt mit der schnelleren Trittfrequenz anfreunden.

152mm Kurbel klingt im ersten Moment verrückt kurz, aber jetzt weiß ich warum @scylla ein 28er KB fährt😎

Ich bin jetzt tatsächlich neugierig geworden und will das mal live Testen.
 
28/26t Kettenblätter bin ich schon mit 170mm Kurbeln gern gefahren. Das ist eher einer Kombination aus schwaches Weib mit einer Vorliebe für lange Touren, und einer Tendenz zu Materialzerstörung geschuldet (lange Schaltarme und 12fach überleben meine mangelhafte Linienwahl einfach nicht, daher bleibe ich bei 11fach und 10-42).

So ähnlich hatte ich mir das mit dem Hebelarm auch ausgerechnet, und daher auch lange Angst vor Verlust desselben gehabt.
Es wird auch generell empfohlen 2t kleiner zu gehen am Kettenblatt, wenn man eine kürzere Kurbel benutzt.

Um rauszufinden wie das in der Praxis aussieht, hab ich aber dann bei den ersten Fahrten mit der kurzen Kurbel bewusst dieselben Gänge ausgewählt, die ich auf denselben Anstiegen mit der langen Kurbel fahren würde. Also nicht runtergeschaltet und über höhere Frequenz gefahren. Zu meiner Überraschung schlägt bei mir tatsächlich die Biomechanik mehr zu als der physikalische Hebel. Ich reime mir das so zusammen: mit der kurzen Kurbel kann ich über einen größeren Teil vom Kurbelkreis besser Kraft übertragen, und mehr Muskelgruppen aktivieren, anstatt quasi nur einen kleinen Bereich um die 90° Kurbelstellung und weniger Muskelgruppen für den Vortrieb nutzen zu können.
Zumindest für mich und im Sitzen fühlt sich das deswegen nicht härter an an. Da das ein Biomechanik-Thema ist, dürfte das sehr individuell sein, und kann bei jedem ganz anders ausschauen!
Merken tu ich den Hebel dann tatsächlich erst bei Maximalkraft Geschichten wo ich auch aufstehen muss. Also der Punkt, an dem man sowieso kämpft die Kurbel überhaupt runter zu pressen. Da lässt sich die Physik dann wirklich nicht mehr überlisten. Ich bin auch deswegen schon 1-2 Mal einfach nicht hochgekommen. Wobei ich da bei meiner Maximalkraft momentan eh das größte Verbesserungspotential sehe, von daher wird das auch noch besser werden.

In der Summe gibt es wohl keine Veränderung, die nicht sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich bringt. Da braucht man auch garnicht irgendwas beschönigen. Es ist letztendlich einfach eine Frage dessen, worauf man den Fokus legt.
Es lohnt sich aber imo auf jeden Fall, mal auszuprobieren. Mit Rechnen kommt man da imo nicht besonders weit, weil's halt durch die individuelle Biomechanik sehr komplex und theoretisch unmöglich durchschaubar ist.

Mein Mann hat übrigens kürzere Haxen als ich, und den kann man mit allem kürzer als 170mm Kurbel verjagen wie den Teufel mit Weihwasser :D
 
Will das auch schon länger testen, mir war da nur der Invest bei 5mm Unterschied bisher zu hoch, denke 160 statt 170mm sollte mir super passen. Was gäbs da Empfehlenswertes an Kurbeln in der Länge?
 
Tja, das ist so ein Problem.
Mir fällt da nur 5DEV ein. Ob die allerdings empfehlenswert ist weiß ich nicht. Mir gefällt die weder optisch noch technisch, preislich noch weniger.

Bei den Rennradlern gibt es 160mm Kurbeln. Bei den Downhillern und Ebikern auch. Für 73mm Tretlagerbreite ist das Angebot am traurigsten.
Vielleicht schließt ja Hope nochmal die Lücke zwischen 155 und 165mm, aktuell haben die aber auch nichts mit 160mm im Programm.

Ich hab daher zum Testen auf die Arbeit von User Kurbeltom zurück gegriffen. Der hat im Kinderbikes Bereich einen Thread zum Thema Kurbeln kürzen. Bewusst muss man sich halt sein, dass da ein Pedalgewinde an eine Stelle gesetzt wird wo keins vorgesehen war. Erwachsene Enduro-Fahrer sind da eher nicht so die Zielgruppe und es ist halt auf eigenes Ermessen und Risiko. Ansonsten schaut seine Arbeit sehr professionell und sauber aus. Für meine paar kg hab ich da einiges Vertrauen, inspiziere das Gewindeinsert aber trotzdem regelmäßig. Muss aber jeder für sich selbst entscheiden.
Mit einer 180mm Kurbel als Basis könnte er wahrscheinlich auf 157mm kürzen, vielleicht 1-2 mm mehr, müsstest du erfragen.
 
Will das auch schon länger testen, mir war da nur der Invest bei 5mm Unterschied bisher zu hoch, denke 160 statt 170mm sollte mir super passen. Was gäbs da Empfehlenswertes an Kurbeln in der Länge?
Ganau das denke ich auch - 165 ist so wenig, da frag ich mich obs das echt bringt.
Meine Ideal Standard Kurbel ist die XT. Leicht, stabil, billig. Konstruktiv jeder Fräskurbel überlegen.
Aber halt leider bei 165mm Schluss. Die 180er umarbeiten wär echt nicht so uninterressant.
@scylla Weißt Du ab wo die Kurbel hohl wird? Ist das Gewinde bei Deiner noch komplett im Vollmaterial? Solange das so ist hätte ich wenig bedenken mit der Haltbarkeit, egal ob mit oder ohne Geindeeinsatz. Das Originalgewinde ist auch 'nur' im Alu.
 
Interessant, grad wo ich eh probleme mit meinen kniescheiben hab, wär das evt auch etwas was mir hilft(orthopäde rät mir zu höherer frequenz+klickies+stärkung eines kl. Oberschenkelmuskels...).. werd mal bei rcz schauen ob ich ne günstige gute 165er kurbel bekomm evt mit 30er kb.

Zum aeris, war gestern und heut ein bisschen fahren, und es fühlt sich weiterhin "richtig" an. Am besten würd ich sagen: konsequente verbesserung zum aeris am9, es ist ruhiger aber noch nicht so dass ich auf roten trails keinen spass mehr hätte, es bietet mehr kontrolle wenn es a bissl unruhiger wird, aber auch bei den steileren sachen, wobei da der kopf sagt, muss ja weil flacherer lenkwinkel ;)

Der kilo den ich mir durch den rahmen + andre komponenten (lenker, kurbel und kleinkram) erspart hab spürt man imo schon, jetzt nicht unbedingt beim hochtreten eher im handling an engen stellen isses halt "leichter".

Coole actionfotos hab ich leider nicht, da faul und atm wenig mitfahrer (aber die werden jetzt wieder aufwachen)

@scylla ich weiss das fragt man eine frau nicht, aber ich muss es trotzdem: wie leicht bist du? Könnte mir nämlich vorstellen dass eine stahlfeder an der front nur bis zu einen gewissen gewicht vorteile bringt, aber bei 90kg dann doch die luft vernünftiger ist ?
 
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@clowz kein Problem und kein Geheimnis :)
54kg im Adamskostüm, macht dann ca 60kg mit allem Gerödel.
Ich kann mir keinen Grund vorstellen, warum Stahlfeder für 90kg nicht funktionieren sollte? Passende Federn für das Smashpot Coil Kit gibt's auf jeden Fall auch für 90kg, und auch recht fein abgestuft in 5lbs Schritten. Sobald man die richtige Federhärte gefunden hat, wird es für jeden gleich gut funktionieren. Lineare Kennlinie ist lineare Kennlinie, und das ist einfach superfein. Und der HBO macht's nur noch besser, der ist intern und extern einstellbar und kann so auf jede Vorliebe angepasst werden.
Schau mal hier, wenn du auf der Seite ganz runter scrollst gibt's einen Feder-Rechner. Für mich und meinen Mann hat der gut funktioniert, das was er ausgespuckt hat passt super. Nur das Feld fürs Alter kann man vergessen, das ist kompletter Quatsch, warum sollte sich die Federhärte altersabhängig verändern... trag da einfach 20 ein... gefühltes Alter und so :D
https://vorsprungsuspension.com/col...cts/smashpot-fork-coil-conversion-system-2021
 
Hier gibt's Bilder vom Kürzen. Die XT Kurbel wird leider sehr früh hohl, damit holen sie halt das recht gute Gewicht raus. Die Gewindebuchse, die der Kurbeltom in solchen Fällen einsetzt, wird verklebt und verpresst. https://www.mtb-news.de/forum/t/kurbel-kuerzen-kleine-fotostory.645259/page-26

hmmmm.... das hatte ich befürchtet. Ich habe die XT u.a, wegen der robusten Stahlwelle und ausdrücklicher DH Eignung am Rad. So Bilder von rausgebrochene Aluenden aus leichten Corbonkurbeln haben mich bisher davon abgehalten was filigraneres zu kaufen.
Mit der Buchse im hohlen Part sehe ich das als "Enduro" Kurbel für nen Erwachsenen etwas skeptisch. Die Arbeit von Tom sieht aber sehr sauber aus 👍
Nach 160er Kurbeln hab ich mal kurz gesucht - sehr ernüchternd..Von der Stange gibts da ja leider echt irgendwie gar nix.
 
Du verstehst, warum mein Stolper-Hardtail doch eine Hope Kurbel bekommen wird ;)
Ich schätze die Lage ähnlich ein. Wobei das halt alles nur Bauchgefühl und kein Wissen oder Erfahrung ist. Industriekleber, fachkundig verarbeitet, können verdammt viel halten. Aber die Kontaktfläche ist halt nicht riesig. Die Hoffnung ist, dass der Markt bezüglich kürzerer Kurbeln demnächst einiges mehr hergeben könnte. Einige (längere) Zeit dürfte es schon halten. Falls nicht, zum Ausprobieren war es auf jeden Fall wert.
 
@clowz kein Problem und kein Geheimnis :)
54kg im Adamskostüm, macht dann ca 60kg mit allem Gerödel.
Ich kann mir keinen Grund vorstellen, warum Stahlfeder für 90kg nicht funktionieren sollte? Passende Federn für das Smashpot Coil Kit gibt's auf jeden Fall auch für 90kg, und auch recht fein abgestuft in 5lbs Schritten. Sobald man die richtige Federhärte gefunden hat, wird es für jeden gleich gut funktionieren. Lineare Kennlinie ist lineare Kennlinie, und das ist einfach superfein. Und der HBO macht's nur noch besser, der ist intern und extern einstellbar und kann so auf jede Vorliebe angepasst werden.
Schau mal hier, wenn du auf der Seite ganz runter scrollst gibt's einen Feder-Rechner. Für mich und meinen Mann hat der gut funktioniert, das was er ausgespuckt hat passt super. Nur das Feld fürs Alter kann man vergessen, das ist kompletter Quatsch, warum sollte sich die Federhärte altersabhängig verändern... trag da einfach 20 ein... gefühltes Alter und so :D
https://vorsprungsuspension.com/col...cts/smashpot-fork-coil-conversion-system-2021

Schon genial wie man als 20 jähriger ne 10 lbs härtere feder braucht und zw 40 und 45 auch 5 lbs um sind ;)

Ich werds wohl machen müssen, aber erst im sommer ! Jetzt mal viele km sammeln damit die fitness fürs bike da ist....
 
Passende Federn für das Smashpot Coil Kit gibt's auf jeden Fall auch für 90kg, und auch recht fein abgestuft in 5lbs Schritten. Sobald man die richtige Federhärte gefunden hat, wird es für jeden gleich gut funktionieren. Lineare Kennlinie ist lineare Kennlinie, und das ist einfach superfein. Und der HBO macht's nur noch besser, der ist intern und extern einstellbar und kann so auf jede Vorliebe angepasst werden.
Ne Stahlfedergabel ist schon was Feines - mein Bruder hat eine Öhlins in seinem Ebike, die funktioniert top.
Und vom Smashpot schwärmt ja auch jeder der das fährt.
Aber selbst mein Coil verwöhnter Bruder hat meine Mezzer ausdrücklich gelobt als er am Do mal kurz das Aeris gefahren ist: "Spricht ja echt super an und sackt null weg!"
Ich finde sie auch meiner alten gepimpten Lyrik (Luftkappe +Eigenbau Schaftvolumensnutzung + Charger3) bereits out of the Box deutlich überlegen. Das Doppelluftkammersystem und der HBO, 180-140mm travelbar, easy selbst zu warten, steifes 37er Chassis und nur knapp 2080g leicht. Ziemlich gutes Paket, und zum aktuellen Straßenpreis auch ein echt guter Deal.
Von mir ganz klare Empfehlung:D👍
 
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Ich hatte mal vor längerer Zeit die Mattoc, auch schon mit der IRT. Bissel weich, aber sonst wirklich eine super Gabel (hätte, wäre, wenn, sie damals das mit der Qualität im Griff gehabt hätten 😖)
 
Sehr schön, die kannte ich noch garnicht!
Hast du da irgendwo eine Angabe zu Kettenlinie, Q- und U-Faktor gefunden?
 
Zwei Anmerkungen von der Seitenlinie:

Ich fahr Coil mit dem Push Set (gibts es nicht für aktuelle Gabeln). Progression per Luft am Ende (bei mir aus, d.h. keine extra Progression) anstatt Öl HBO. Dafür viel (>>200 g) leichter und weniger Sauerei beim Service, da auch nur die übliche 10 ml Öl im Lower Leg. Bin auch ein Leichtgewicht (67 kg blank) und will Coil nicht mehr missen. Würde nicht verstehen wieso es bei mehr Gewicht nicht genauso wäre. Für mich war es vor zwei Jahren der Augenöffner. Ich bin dort mit neuem Coil Setup den ganzen Tag in Livigno im Park rumgeballert und am Abend sagten die Hände und Schultern gar nix. Sonst war da immer schon Gezeter. Bremswellen im Anlieger? Egal!

Kurze Kurbel und Sitzwinkel: Weil Nika das ja schon ne Weile probiert hatte ich mich anstecken lassen und eine 165er drin, bei 88 cm Beinlänge mit Schuhen. Auch die „modernen“ Rechenmethoden (SL mal 0,2) ergeben bei mir da eigentlich 175er Kurbel, die ich auch vorher drauf hatte. Runter: Klasse, einfach nur Klasse. Man steht anders, besser. Hoch, fuck dreck, zuerst, … Ich musste den Sattel wirklich 1cm nach hinten machen, sonst war es einfach nur Müll. Treten nach hinten, das Gefühl in den Teig zu treten, einfach nur schlecht. Sattel hinten und damit jetzt ganz hinten: passt. Was fällt auf: man tauscht Muskelausdauer gegen Cardio. Ich finds gut. Ich fahre noch oval, hab das Gefühl ich brauche 2 Zähne weniger als vorher mit 175er, werde jetzt aber auch nochmal ein rundes probieren.

Beim Bird hätte ich für meine Größe wirklich Sorge mit dem Sitzwinkel und kurzer Kurbel. Ich denke der Sattel geht dann nicht weit genug zurück. Ich fahr ein Coal v3 in 175, bei 178 cm Größe und lange Armen und Beinen. Der Sattel ist jetzt ganz hinten!
 
Zuletzt bearbeitet:
Kurze Kurbel und Sitzwinkel: Weil Nika das ja schon ne Weile probiert hatte ich mich anstecken lassen und eine 165er drin, bei 88 cm Beinlänge mit Schuhen. Auch die „modernen“ Rechenmethoden (SL mal 0,2) ergeben bei mir da eigentlich 175er Kurbel, die ich auch vorher drauf hatte. Runter: Klasse, einfach nur Klasse. Man steht anders, besser. Hoch, fuck dreck, zuerst, … Ich musste den Sattel wirklich 1cm nach hinten machen, sonst war es einfach nur Müll. Treten nach hinten, das Gefühl in den Teig zu treten, einfach nur schlecht. Sattel hinten und damit jetzt ganz hinten: passt. Was fällt auf: man tauscht Muskelausdauer gegen Cardio. Ich finds gut. Ich fahre noch oval, hab das Gefühl ich brauche 2 Zähne weniger als vorher mit 175er, werde jetzt aber auch nochmal ein rundes probieren.
interressant! Danke für Deinen Erfahrungsbericht

Beim Bird hätte ich für meine Größe wirklich Sorge mit dem Sitzwinkel und kurzer Kurbel. Ich denke der Sattel geht dann nicht weit genug zurück. Ich fahr ein Coal v3 in 175, bei 178 cm Größe und lange Armen und Beinen. Der Sattel ist jetzt ganz hinten!
Hmmm - liegt das jetzt nur an den Kurbeln oder doch an persönlichen Vorlieben/individuellem Körperbau?
Ich, 172cm finde den Sitzwinkel (zumindest mit 170er Kurbel) total angenehm, habe sogar den Sattel mittlerweile wieder nach vorne geschoben. Vielleicht hätte ich Triathlet werden sollen.. 8-)
 
Hmmm - liegt das jetzt nur an den Kurbeln oder doch an persönlichen Vorlieben/individuellem Körperbau?

Sowohl als auch würde ich behaupten.
Wenn man kürzere Kurbeln montiert, ändert sich ja die Position des Pedals in der vorderen 90° Stellung relativ zum Sattel. Also da wo man traditionell das Knielot misst. Wenn man dasselbe "Knielot" in der 90° Position beibehalten möchte, dann muss der Sattel weiter nach hinten.
Die individuelle Frage ist halt, ob man das überhaupt braucht und will?
Wie man die Frage beantwortet wird dem Körperbau, den muskulären Voraussetzungen, aber auch der Gewohnheit geschuldet sein. Ich denke, die Gelenke werden es einem schon erzählen, wohin der Sattel soll, auch das muss man einfach ausprobieren. Und: das kann sich mit der Zeit (schneller oder langsamer) verändern, wenn Gewöhnung eintritt. Merke ich an mir selbst, wobei meine Knie anscheinend von der schnarchlangsamen Sorte sind. Ich könnte wetten, dass mein Sattel am Aeris auch erst mal außermittig hinten landet. Wo er dann mit der Zeit endet, bin ich mal gespannt :)
 
Heut war ich mit 'Black Betty' zum ersten mal außer Haus.
Auf den wurzelverseuchten, sehr nassen und schmierigen Hometrails eines Freundes.
War ein Riesenspaß, lange nicht mehr so viel gerutscht und gedriftet.
Black Betty hat es offenbar geliebt, und dank ihres langen Radstandes und ihrer gut bereiften großen Räder hat sich die ganze Rutscherei auch (meist) recht kontrolliert angefühlt.😜

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Stimmt schon, wenn ich den ganzen Radler um die Tretlagerwelle drehe. passiert mit der Ergonomie der Beine ja erstmal nix.
Und mir ist auch nicht klar wie ein Verschieben des Sattels bei kürzeren Kurbeln einen Einfluss haben soll. An den Winkeln am Bein kanns nicht liegen, zu einem Kreis (Bahn der Pedalachse) und dessen Mittelpunkt gibts nur einen (resultierenden) Abstand.
Das Gefühl des 'nach hinten' oder 'nach vorne' Tretens kann nur mit der Oberkörperhaltung erklärt werden. Der wirkt ja als Gegengewicht zum Pedaldruck. Und damit ändert sich dann die Lage der maximalen Krafteinleitung im Bezug zur Horizontalen...
Aber am Ende ist das sicher alles wurscht, wohlfühlen muss man sich halt.

Das Thema bleibt für mich auf alle Fälle spannend. Wir mussten heute in dem tiefen Schmodder auch bergab viel kurbeln, und ich hatte die Pedale etliche Male am(im) Boden.
Hat meinen Wunsch nach kürzeren Kurbeln befeuert..
 
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