Wie geplant konnte ich heute mit dem Levo SL meines Sohnes die Tour von letztem Donnerstag (Tallboy) nachfahren.
Es ist ein Levo SL aus 2021 mit dem 1.1 Motor von Mahle. Hat 35 Nm und 240 Watt, der Akku 320 Wh. Gewicht knapp über 19 Kg.
Wenn ich die Funktionsweise der Einstellparameter richtig verstanden habe, wird bei mir in Eco mit max. 35%, in Trail mit 50% und in Turbo mit 80% der Maximalleistung unterstützt. In Eco also ca. 90 Watt.
Leider hat wieder einmal die Aufzeichnung mit der Specialized-App nicht funktioniert, so dass ich nur Strava-Werte miteinander vergleichen kann.
Akkuverbrauch waren 36% (hätte also noch ewig gereicht, oder mehr Unterstützung möglich), nur Eco wurde genutzt. Der Motor war ausschließlich im Uphill an, sonst aus. (Das Levo fährt da sehr gut).
Die Tour ist rund 45 Km lang mit 1100 Hm.
Mit dem Levo war ich ca. 30 min schneller als letzte Woche.
Im Uphill habe ich versucht, meine Wohlfühl-Trittfrequenz zu treten und von der Geschwindigkeit nicht weit über mein "normal" zu kommen. Also ca. 2-3 Km/h max drüber.
Das hat sich sehr gut angefühlt. Ich war heftig am Schnaufen, Puls hoch, aber nie in Extreme/Belastungspitzen abdriftend. Es war trotzdem anstrengend.
Ich habe bei keinem der Uphills meine Bestzeiten aus früheren Jahren erreicht (sollten diese stimmen), aber war jeweils nah dran.
Beim heftigsten Anstieg (1,8 Km mit 180 Hm) war ich 4 min schneller als letzte Woche und 20 sec. langsamer als meine Bestzeit (war mit dem Spark, leichter, Uphill-Spezialist). Die Strava-Kom ist 10 min schneller.
Ich fühle mich jetzt definitiv weniger fertig, als letzte Woche. Die Fahrerei war anstrengend, bewegte sich aber in einem Rahmen, der sich gut anfühlte, keine Qual. Aufgrund der "gesparten" Zeit und dem fitteren Gefühl, hätte ich noch einen Trail entlang des Albtraufs einbauen können, den ich ohne Motor schon lange nicht mehr fahre. Hab's gelassen, damit die Tourdaten identisch sind.
Ein paar neue Bestzeiten sind abwärts auch dazu gekommen. Lag es daran, dass ich weniger fertig war? (Das Levo fährt sich allerdings auch sehr gut, ist aber nicht komplett auf mich eingestellt, mir eine Nummer zu klein, zu kurze Vario, falsche
Griffe, falscher Lenker, andere
Reifen... Wäre der blöde Specialized-Motor nicht so elend laut, wäre das durchaus ein Kandidat für mich).
Ich glaube bei uns Hobbybikern spielt Tagesform und persönliche Feeling eine sehr große Rolle und kann vermutlich alle Werte massiv beeinflussen.
Ich versuche mein Fahrtechnik zu verbessern, bei mir ist ja der Focus klar auf bergab. Thema Exitspeed, Linienwahl, Kurventechnit etc. Alle meine Bestzeiten sind entstanden wenn ich vom Kopf und Körper fit war. Oft sind dann auch automatisch die bergauf Zeiten sehr gut gewesen.
Brechstange hat immer zu späten Bremsmanövern geführt, weniger Exitspeed, alles unsauber und nicht flüssig. Oben fit zu sein hat definitiv sehr große Vorteile.
Kennst mich ja, bevor ich mir den Puls in die Höhe treibe für 20-50m bergauf, schiebe ich

Kräfte sparen für bergab.
Hab vorhin meinen Hinterbau getestet nach Korrektur der Abstimmung. Mini 30 Sekunden Trail, den ich aber schon mal abgelaufen bin um die richtige Linie zu finden.
1. Fahrt jede Wurzel mitgenommen um zu sehen wie der Hinterbau arbeitet, 31 Sekunden.
2. Fahrt die bessere Linie genommen, wo nicht überall Wurzelteppiche sind, 28 Sekunden.
Ich hab hier ja die gleichen Trails mit dem DC und dem Sentinel gefahren. Wenn es nicht zu extrem war, hatte ich sogar mehr Spaß mit dem DC, 120/110mm und 850gr
Reifen. Aber es war immer anstrengender mit DC, das große Sentinel mit 160/140 und 1,2kg
Reifen hat extrem Ruhe reingebracht.
Denke da könnte vieles zusammen kommen. Wenn es dir aber taugt, dann ist es sicherlich der richtige Weg das Thema weiter zu verfolgen.
Tatsächlich habe ich mir den Kollegen mal angetan und finde das schon recht speziell und auch verwirrend. Zumindest für mich nicht adaptierbar.
Mein Profil ist ein reines Mischprofil von Forstwegen, Naturtrails und ständigen up&downs. Flugeinlagen mache ich in meinen fortgeschrittenen Tagen nicht mehr. Geshapte Trails finde ich langweilig. Folglich im Bereich S0 - max. S2. Meine max. HF geht auch nicht mehr über 145; die wird seit vielen Jahren abfallend von ca. 185 immer niedriger. Lt. Hausarzt normal in späteren Tagen und auch ohne größere Bedeutung für die Leistungsfähigkeit.
Mich hat das Video auch nicht abgeholt. Ich stehe auf Shutteln und Lift, aber Naturtrails, max S3 aber muss auch nicht durchgehend sein. Hier war wenig rumpelig und meine Vorstellung. Der Großteil war glattgebügelt.
In meiner Jugend und Triathlonzeit bin ich einige Minuten 200-218 HF gegangen, wollte es mal wissen. Mit meinen 48 holt mit der Cardiologe schon unter (+/-) 180 HF vom Bike bei der Leistungsmessung. Alle meine Werte sind bei 120%, bis auf O2 Übergang Lunge. Da rächt sich das Rauchen.
Im Endeffekt wird man sich halt auch mit dem E-Bike quälen müssen. Rennradfahrer werden es kennen. Ein Rennrad rollte eigentlich fast von selbst (wenn man vom MTB kommt). Für ordentliche Geschwindigkeiten muss man sich ständig motivieren und das ist dann auch konditionell fordernd.
Wird ja jeder kennen, diese leichten Anstiege, wo man noch mal ordentlich rauf packt und dann die Oberschenkel zu brennen beginnen. Beim E-Bike wird das dann nicht anders sein. Uphill mit 15 km/h und dann Kette rechte in den Speed Rausch.
Die Frage ist wo setzt du das eBike ein. Willst du reine Fitness wird es schwierig. Willst Abwechslung, Relax-Training, einfach was anderes, ist die Sichtweise eine andere.
Nach ner 1.15h hat Er alles gemacht was Er davor in 2h bio gemacht hat ... hat noch 45min Fahrspaß (50 Sprünge) just for fun ran gehängt ... geiler Scheiß was mit etwas E alles möglich ist!
Ich muss gestehen das Video finde ich persönlich wenig interessant.
Seine Vergleiche beruhen auf
Garmin was interessant ist, aber wirklich genau verglichen ist es nicht. Keine Wattmessung, nicht die identische Strecke etc. Das ist nichts anderes als ich hier absolut unwissenschaftlich gemacht habe.
Anhaltspunkt ja, real nein.
Thema geiler Scheiß.
Ich war heute auf der Mini-Abstimmungsrunde. Am Weekend spontan wieder am Reschen für ein paar Abfahrten.
Ein light eBike wird nie Bike Nummer eins werden bei mir, da es mir bergab deutlich weniger Spaß bereit und ich aus dem Grund gerne mehr Energie aufwende.
Hier meine Erfahrungen was ein light eBike bergab für mich schlechter macht.
Absätze:
Ich lande bei kleinen Sprüngen und Absätzen, die eine flache Landung haben, mit dem Fully ohne irgendwas zu machen minimal früher mit dem HR. Ich hatte dieses und letztes Jahr einen nose-dive mit dem normalen Bike.
Das light eBike musst ich immer konzentriert vorne mitnehmen.
Schweinehopp:
Will ich mal im Gelände aus der Fahrt was in der Luft überbrücken, ist ein einfacher Schweinehopp kein Problem. Wir reden nicht von 40cm hohen Baumstämme.
Mit dem light eBike habe ich das nicht geschafft. Vermutlich der Input zu gering gewesen, sicherlich war der DPS und der Hinterbau nicht gerade ein Popp-Wunder.
Auch bei VR kurz anheben, hat das light eBike deutlich mehr Input gebraucht. Ohne korrekten Input aus der Hüfte keine Chance.
Bremspunkte:
Ich hab mich extrem schwer getan die richtigen Bremspunkte mit dem light eBike zu finden. Ist teils in wilden Drifmanövern ausgeartet wenn ich es spät probiert habe, da war nichts mit Exitspeed.
Ebenfalls empfinde ich es deutlich leichter mit dem normalen Bike noch kurz vor der Kurve es an zu stellen oder die Eingangslinie höher zu setzen.
Steile Abfahrten im Gelände:
Lockerer Waldboden gepaart mit Wurzeln und Arsch über Hinterrad empfand ich das light eBike extrem unangenehm psychisch. Das hat mir kein Vertrauen geben. Es schiebt.
Ich bin mir sicher, viele Punkte lassen sich mit mehr Eingewöhnung abstellen bzw passt man sich an. Aber die Leichtigkeit von einem normalen Bike möchte ich nicht missen. Deswegen taugt mir auch das Trail-HT, gerade wenn es technisch wird bergab.
Dabei bin ich kein Leichtbau-Freak, aber das Gewicht fällt mir bergab auf. Das jetzige 15,9kg Bike trete ich so schnell bergauf wie das 15,3kg Bike. Hätte ich vor ein paar Jahren mit dem 13,8kg Bike nie geglaubt.
Für mich sind das Gründe wieso ich gerne weiterhin mich bergauf quäle. Ich habe mehr Spaß bergab.