Light eBike kommt, bleibt es, geht es oder gehen die normalen Bikes?

Diese Haltung ist nichts als reine Eitelkeit.

Aber du hast trotzdem den Punkt, denn ich denke, dass nicht wenige hauptsächlich deshalb ein light-Assist Bike kaufen, um ihren "Sündenfall" etwas zu mildern..
Vermutlich beide Punkte richtig. Letzterer jedoch nur zur Hälfte ...

Ich gehe davon aus, ein großer Teil der light eMTB Fahrer kommt vom full Power eMTB. Jahrelang bin ich mit 90Nm den Berg hoch geshuttelt, war toll! Aber mit 50Nm komme ich immer noch den Berg, auch wenn es dafür mehr Eigenleistung bedarf ... Allerdings darf ich dafür bergab 4-5 kg weniger hin und her wuchten und habe viel mehr Spaß.

Diese WinWin Situation, dürften viele light eMTB Fahrer für sich entdeckt haben ...
 
Was früher in die Knie geht. Mit 85 kg (ich dachte, du wärst deutlich muskulöser) und 4 W/kg, die du als sehr fitter Mensch pro Stunde raus hauen wirst, sollte der Motor so lange wie möglich mit maximaler Leistungsabgabe arbeiten. Ob er da eine Stunde lang durchhält, weiß ich nicht. Dürfen tät' er nicht, rein von der rechtlichen Seite her. Auf eMTB-News gibt es auch einen sehr schweren, muskulösen Menschen, der sein Giant regelmäßig zum Abregeln bringt, wegen Hitzeentwicklung. Wenn du also mit deinen 85 kg 340 W bringst und der Motor noch mal seine 600 W aufaddiert, dann bist du schon knapp an der 1 kW Grenze. Das ist dann quasi das Gegenteil vom Light-E-MTB Gedanken.
Da waren auch schon mal knapp 10kg mehr drauf und somit auch mehr Power, aber so ist das halt mit der lieben Zeit. Schauen wir mal was über den Winter kommt, da kann man wieder aufholen 😂
Und ja, "das Gegenteil vom Light-E-MTB Gedanken" taugt mir eher. Motivation und Wille zum Beißen sind da, da "muss" ich es mir nicht mitm L-E-MTB leichter machen und Reichweite erhöhen. Schnell rauf, schnell runter funktioniert mit dem normalen E ja besser. Ausnahme: Winter bei Schneefahrbahn, da machts mit E doch mehr Spaß, weil du ohne nur am Kämpfen bist. Möge man mir verzeihen 😂

Und das alles nur, weil die Leut' heutzutage für nichts mehr Zeit haben.
So ist das halt, wenn sich zuhause die Prioritäten ändern...🤷‍♀️
Wird sich aber auch wieder einpendeln.
 

ggg


Ja, wenn es nur mehr darum geht, irgendwie auf's Bike zu kommen, dann wird man viele Kompromisse eingehen müssen. Einige sehen darin hingegen sogar eine Win-Win-Situation.


In diesem Thread ist das aber nicht das Thema.


Wenn ich in meinem Umfeld mit den Leuten rede, alle so um die 40 Jahre alt, dann sagen die durchwegs, dass sie so lange wie möglich ohne E-Bike auskommen wollen. Das heißt im Umkehrschluss, dass sie aktuell genug Fitness haben, um keines zu brauchen, bzw. ein E-Bike keine Verbesserung ihrer Situation brächte. Andere externe Effekte mal außer Acht gelassen, machen die das vom Alter abhängig. Wobei's heute ja auch top fitte 60 jährige gibt. Und ab der Rente hat man dann eh sehr viel Zeit für's Training.
Ich glaube aber auch, dass das eine verschwindend kleine Minderheit ist.
 
Normal 😂

Ja, wenn es nur mehr darum geht, irgendwie auf's Bike zu kommen, dann wird man viele Kompromisse eingehen müssen. Einige sehen darin hingegen sogar eine Win-Win-Situation.


In diesem Thread ist das aber nicht das Thema.
Recht hast du. Wollte nur noch eine andere Sichtweise aufzeigen, ohne gebashe in irgendeine Richtung.

Wenn ich in meinem Umfeld mit den Leuten rede, alle so um die 40 Jahre alt, dann sagen die durchwegs, dass sie so lange wie möglich ohne E-Bike auskommen wollen. Das heißt im Umkehrschluss, dass sie aktuell genug Fitness haben, um keines zu brauchen, bzw. ein E-Bike keine Verbesserung ihrer Situation brächte.
Oder, aus welchen Gründen auch immer, ihr Ego nicht mitspielt. 🤷‍♂️
Aber soll jeder machen wir er will, solang Spaß dabei 😀

Ich roll jetzt mal ne Runde in Wald. Ohne e , weil Lust! 😂🥳
 
Wenn aktuell ein Light-E-MTB abgelehnt wird, braucht man mit einem Power-E-MTB doch gar nicht erst zu kommen.
Ich glaube auch nicht, dass die jemals auf sowas umsteigen werden.


Entweder man mal das oder eben nicht. Ich glaube nicht, dass man sich dran gewöhnen kann; also in beide Richtungen.

Viele haben offensichtlich nur auf volle Power gewartet. Für die muss MTBen früher eine Qual gewesen sein.

Ego, glaube ich, in meinem Umfeld nur eingeschränkt. Bei wenigen halte ich das für möglich, schon wegen der familiären Disposition. Da gibt's eine Geschichte mit einem Papa, Mitte 70, der unbedingt mit dem Rennrad den Gletscher-Triumph wollte. Man kennt's.
 
Wobei's heute ja auch top fitte 60 jährige gibt
Danke, das ist ja schon eher mein Altersumfeld.
Nur leider bin ich wohl nicht topfit. Wobei ich sicherlich fitter bin, als viele andere in meiner Altersklasse.
Meine Bikerei ist halt Freizeit, nicht Training.
Da komme ich auf 2-3x die Woche mit 4000 - 4500 Kilometer und 60.000 - 80.000 Hm im Jahr.
Noch ohne "E".
 
Ich bin ein alter Sack jenseits der 60 und deshalb fahre ich in den Bergen Light
und ansonsten Bio.

IMG_9349.jpeg
 
Wie geplant konnte ich heute mit dem Levo SL meines Sohnes die Tour von letztem Donnerstag (Tallboy) nachfahren.
Es ist ein Levo SL aus 2021 mit dem 1.1 Motor von Mahle. Hat 35 Nm und 240 Watt, der Akku 320 Wh. Gewicht knapp über 19 Kg.

Wenn ich die Funktionsweise der Einstellparameter richtig verstanden habe, wird bei mir in Eco mit max. 35%, in Trail mit 50% und in Turbo mit 80% der Maximalleistung unterstützt. In Eco also ca. 90 Watt.

Leider hat wieder einmal die Aufzeichnung mit der Specialized-App nicht funktioniert, so dass ich nur Strava-Werte miteinander vergleichen kann.

Akkuverbrauch waren 36% (hätte also noch ewig gereicht, oder mehr Unterstützung möglich), nur Eco wurde genutzt. Der Motor war ausschließlich im Uphill an, sonst aus. (Das Levo fährt da sehr gut).

Die Tour ist rund 45 Km lang mit 1100 Hm.
Mit dem Levo war ich ca. 30 min schneller als letzte Woche.
Im Uphill habe ich versucht, meine Wohlfühl-Trittfrequenz zu treten und von der Geschwindigkeit nicht weit über mein "normal" zu kommen. Also ca. 2-3 Km/h max drüber.

Das hat sich sehr gut angefühlt. Ich war heftig am Schnaufen, Puls hoch, aber nie in Extreme/Belastungspitzen abdriftend. Es war trotzdem anstrengend.
Ich habe bei keinem der Uphills meine Bestzeiten aus früheren Jahren erreicht (sollten diese stimmen), aber war jeweils nah dran.

Beim heftigsten Anstieg (1,8 Km mit 180 Hm) war ich 4 min schneller als letzte Woche und 20 sec. langsamer als meine Bestzeit (war mit dem Spark, leichter, Uphill-Spezialist). Die Strava-Kom ist 10 min schneller.

Ich fühle mich jetzt definitiv weniger fertig, als letzte Woche. Die Fahrerei war anstrengend, bewegte sich aber in einem Rahmen, der sich gut anfühlte, keine Qual. Aufgrund der "gesparten" Zeit und dem fitteren Gefühl, hätte ich noch einen Trail entlang des Albtraufs einbauen können, den ich ohne Motor schon lange nicht mehr fahre. Hab's gelassen, damit die Tourdaten identisch sind.

Ein paar neue Bestzeiten sind abwärts auch dazu gekommen. Lag es daran, dass ich weniger fertig war? (Das Levo fährt sich allerdings auch sehr gut, ist aber nicht komplett auf mich eingestellt, mir eine Nummer zu klein, zu kurze Vario, falsche Griffe, falscher Lenker, andere Reifen... Wäre der blöde Specialized-Motor nicht so elend laut, wäre das durchaus ein Kandidat für mich).
 
In dem Video wird das bio Bike mit dem Light Emtb ziemlich gut und fair vergleichen

Is my E-bike making me weak & lazy like everyone said it would? Let's test with data!

www.youtube.com/watch?v=SDE6uquYB94


Wenn ich mir das Video anschaue, kann ich leicht mitfühlen, an welchem Tag Er mehr Spaß hatte.

Auch sehr schön der Vergleich in Zahlen.

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Ich bin gestern eine 6h tour mit einer 220wNP gefahren und hab mich gefragt ob es überhaupt so einfach ist leistung zuzugeben wenn leistung durch den motor kommt. Beim mtb mit entsprechender steigung liegt das von selber einfach an. Man tritt, bei mir mit 34-50 hoch und voila, watt am gerät. Unter 200w gehts fast nicht.
Ich glaube wenn es dann trotzdem geht ist es schwierig sich zu motivieren was draufzulegen. Ausser man will in bestimmter zeit, viel strecke oder möglichst viel akku mit nach hause bringen.
 
In dem Video wird das bio Bike mit dem Light Emtb ziemlich gut und fair vergleichen

Is my E-bike making me weak & lazy like everyone said it would? Let's test with data!​

www.youtube.com/watch?v=SDE6uquYB94


Wenn ich mir das Video anschaue, kann ich leicht mitfühlen, an welchem Tag Er mehr Spaß hatte.

Auch sehr schön der Vergleich in Zahlen.

Anhang anzeigen 1995340
Tatsächlich habe ich mir den Kollegen mal angetan und finde das schon recht speziell und auch verwirrend. Zumindest für mich nicht adaptierbar.
Mein Profil ist ein reines Mischprofil von Forstwegen, Naturtrails und ständigen up&downs. Flugeinlagen mache ich in meinen fortgeschrittenen Tagen nicht mehr. Geshapte Trails finde ich langweilig. Folglich im Bereich S0 - max. S2. Meine max. HF geht auch nicht mehr über 145; die wird seit vielen Jahren abfallend von ca. 185 immer niedriger. Lt. Hausarzt normal in späteren Tagen und auch ohne größere Bedeutung für die Leistungsfähigkeit.
Ich nutze keine Äpp für meine Leistungsaufzeichnungen, sondern ganz altmodisch einen HF-Messer und einen barometrischen H-Messer in meiner Armbanduhr. Die Daten führe ich zusammen mit meinen Tachodaten in einem selbst geschriebenen ExcelSheet zusammen; seit 25 Jahren. So habe ich einen perfekten Überblick über meine (sich über die Jahre verändernde) Leistungsfähigkeit.

Fazit: Das E-Bike erreicht nicht den Trainingseffekt eines analogen Bikes.

Hier mal meine gemittelte Zusammenfassung aus diesem Jahr:
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Leicht zu verstehen - oder?

Nochmal: Mein E-Bike ist fast 10 Jahre alt mit max 60Nm und wird fast ausschließlich in ECO betrieben. Ein Light-E-Bike würde sich also datenmäßig zwischen meinen beiden Messreihen E/analog bewegen. Verifizierung dann, wenn ich endlich über einen Kauf entschieden habe. Es juckt ganz schön, aber ich halte es noch aus .... ;)
 
Da das Thema sensibel ist, sollte man Vergleiche schon mit großer Sorgfalt anstellen.
Also ceteri paribus E-Bike vs. Standardbike auf einer vorgegebenen Strecke und dann kann man Watt, Herzfrequenz u.dgl. vergleichen.
Schwieriger wird es, wenn man das mit der Aussage, dass man dank E-Bike mehr fährt oder öfter fährt korrelieren möchte. Da muss man dann schon quantitativ untersuchen, was vielleicht über Strava möglich wäre.

Im Endeffekt wird man sich halt auch mit dem E-Bike quälen müssen. Rennradfahrer werden es kennen. Ein Rennrad rollte eigentlich fast von selbst (wenn man vom MTB kommt). Für ordentliche Geschwindigkeiten muss man sich ständig motivieren und das ist dann auch konditionell fordernd.
Wird ja jeder kennen, diese leichten Anstiege, wo man noch mal ordentlich rauf packt und dann die Oberschenkel zu brennen beginnen. Beim E-Bike wird das dann nicht anders sein. Uphill mit 15 km/h und dann Kette rechte in den Speed Rausch.
 
War mir klar das Du das irritierend findest ... es definiert halt jeder Fahrspaß anders .
... manche haben Spaß sich hoch zu quälen und manche haben Spaß runter zu fliegen. Ich habe im Video gesehen und mitgefühlt, wo Er mehr Spaß hatte und mir geht es genauso ...

Nach ner 1.15h hat Er alles gemacht was Er davor in 2h bio gemacht hat ... hat noch 45min Fahrspaß (50 Sprünge) just for fun ran gehängt ... geiler Scheiß was mit etwas E alles möglich ist!
 
Wie geplant konnte ich heute mit dem Levo SL meines Sohnes die Tour von letztem Donnerstag (Tallboy) nachfahren.
Es ist ein Levo SL aus 2021 mit dem 1.1 Motor von Mahle. Hat 35 Nm und 240 Watt, der Akku 320 Wh. Gewicht knapp über 19 Kg.

Wenn ich die Funktionsweise der Einstellparameter richtig verstanden habe, wird bei mir in Eco mit max. 35%, in Trail mit 50% und in Turbo mit 80% der Maximalleistung unterstützt. In Eco also ca. 90 Watt.

Leider hat wieder einmal die Aufzeichnung mit der Specialized-App nicht funktioniert, so dass ich nur Strava-Werte miteinander vergleichen kann.

Akkuverbrauch waren 36% (hätte also noch ewig gereicht, oder mehr Unterstützung möglich), nur Eco wurde genutzt. Der Motor war ausschließlich im Uphill an, sonst aus. (Das Levo fährt da sehr gut).

Die Tour ist rund 45 Km lang mit 1100 Hm.
Mit dem Levo war ich ca. 30 min schneller als letzte Woche.
Im Uphill habe ich versucht, meine Wohlfühl-Trittfrequenz zu treten und von der Geschwindigkeit nicht weit über mein "normal" zu kommen. Also ca. 2-3 Km/h max drüber.

Das hat sich sehr gut angefühlt. Ich war heftig am Schnaufen, Puls hoch, aber nie in Extreme/Belastungspitzen abdriftend. Es war trotzdem anstrengend.
Ich habe bei keinem der Uphills meine Bestzeiten aus früheren Jahren erreicht (sollten diese stimmen), aber war jeweils nah dran.

Beim heftigsten Anstieg (1,8 Km mit 180 Hm) war ich 4 min schneller als letzte Woche und 20 sec. langsamer als meine Bestzeit (war mit dem Spark, leichter, Uphill-Spezialist). Die Strava-Kom ist 10 min schneller.

Ich fühle mich jetzt definitiv weniger fertig, als letzte Woche. Die Fahrerei war anstrengend, bewegte sich aber in einem Rahmen, der sich gut anfühlte, keine Qual. Aufgrund der "gesparten" Zeit und dem fitteren Gefühl, hätte ich noch einen Trail entlang des Albtraufs einbauen können, den ich ohne Motor schon lange nicht mehr fahre. Hab's gelassen, damit die Tourdaten identisch sind.

Ein paar neue Bestzeiten sind abwärts auch dazu gekommen. Lag es daran, dass ich weniger fertig war? (Das Levo fährt sich allerdings auch sehr gut, ist aber nicht komplett auf mich eingestellt, mir eine Nummer zu klein, zu kurze Vario, falsche Griffe, falscher Lenker, andere Reifen... Wäre der blöde Specialized-Motor nicht so elend laut, wäre das durchaus ein Kandidat für mich).
Ich glaube bei uns Hobbybikern spielt Tagesform und persönliche Feeling eine sehr große Rolle und kann vermutlich alle Werte massiv beeinflussen.

Ich versuche mein Fahrtechnik zu verbessern, bei mir ist ja der Focus klar auf bergab. Thema Exitspeed, Linienwahl, Kurventechnit etc. Alle meine Bestzeiten sind entstanden wenn ich vom Kopf und Körper fit war. Oft sind dann auch automatisch die bergauf Zeiten sehr gut gewesen.
Brechstange hat immer zu späten Bremsmanövern geführt, weniger Exitspeed, alles unsauber und nicht flüssig. Oben fit zu sein hat definitiv sehr große Vorteile.
Kennst mich ja, bevor ich mir den Puls in die Höhe treibe für 20-50m bergauf, schiebe ich 😁 Kräfte sparen für bergab.

Hab vorhin meinen Hinterbau getestet nach Korrektur der Abstimmung. Mini 30 Sekunden Trail, den ich aber schon mal abgelaufen bin um die richtige Linie zu finden.
1. Fahrt jede Wurzel mitgenommen um zu sehen wie der Hinterbau arbeitet, 31 Sekunden.
2. Fahrt die bessere Linie genommen, wo nicht überall Wurzelteppiche sind, 28 Sekunden.

Ich hab hier ja die gleichen Trails mit dem DC und dem Sentinel gefahren. Wenn es nicht zu extrem war, hatte ich sogar mehr Spaß mit dem DC, 120/110mm und 850gr Reifen. Aber es war immer anstrengender mit DC, das große Sentinel mit 160/140 und 1,2kg Reifen hat extrem Ruhe reingebracht.

Denke da könnte vieles zusammen kommen. Wenn es dir aber taugt, dann ist es sicherlich der richtige Weg das Thema weiter zu verfolgen.

Tatsächlich habe ich mir den Kollegen mal angetan und finde das schon recht speziell und auch verwirrend. Zumindest für mich nicht adaptierbar.
Mein Profil ist ein reines Mischprofil von Forstwegen, Naturtrails und ständigen up&downs. Flugeinlagen mache ich in meinen fortgeschrittenen Tagen nicht mehr. Geshapte Trails finde ich langweilig. Folglich im Bereich S0 - max. S2. Meine max. HF geht auch nicht mehr über 145; die wird seit vielen Jahren abfallend von ca. 185 immer niedriger. Lt. Hausarzt normal in späteren Tagen und auch ohne größere Bedeutung für die Leistungsfähigkeit.
Mich hat das Video auch nicht abgeholt. Ich stehe auf Shutteln und Lift, aber Naturtrails, max S3 aber muss auch nicht durchgehend sein. Hier war wenig rumpelig und meine Vorstellung. Der Großteil war glattgebügelt.

In meiner Jugend und Triathlonzeit bin ich einige Minuten 200-218 HF gegangen, wollte es mal wissen. Mit meinen 48 holt mit der Cardiologe schon unter (+/-) 180 HF vom Bike bei der Leistungsmessung. Alle meine Werte sind bei 120%, bis auf O2 Übergang Lunge. Da rächt sich das Rauchen.


Im Endeffekt wird man sich halt auch mit dem E-Bike quälen müssen. Rennradfahrer werden es kennen. Ein Rennrad rollte eigentlich fast von selbst (wenn man vom MTB kommt). Für ordentliche Geschwindigkeiten muss man sich ständig motivieren und das ist dann auch konditionell fordernd.
Wird ja jeder kennen, diese leichten Anstiege, wo man noch mal ordentlich rauf packt und dann die Oberschenkel zu brennen beginnen. Beim E-Bike wird das dann nicht anders sein. Uphill mit 15 km/h und dann Kette rechte in den Speed Rausch.
Die Frage ist wo setzt du das eBike ein. Willst du reine Fitness wird es schwierig. Willst Abwechslung, Relax-Training, einfach was anderes, ist die Sichtweise eine andere.

Nach ner 1.15h hat Er alles gemacht was Er davor in 2h bio gemacht hat ... hat noch 45min Fahrspaß (50 Sprünge) just for fun ran gehängt ... geiler Scheiß was mit etwas E alles möglich ist!
Ich muss gestehen das Video finde ich persönlich wenig interessant.

Seine Vergleiche beruhen auf Garmin was interessant ist, aber wirklich genau verglichen ist es nicht. Keine Wattmessung, nicht die identische Strecke etc. Das ist nichts anderes als ich hier absolut unwissenschaftlich gemacht habe.
Anhaltspunkt ja, real nein.

Thema geiler Scheiß.
Ich war heute auf der Mini-Abstimmungsrunde. Am Weekend spontan wieder am Reschen für ein paar Abfahrten.
Ein light eBike wird nie Bike Nummer eins werden bei mir, da es mir bergab deutlich weniger Spaß bereit und ich aus dem Grund gerne mehr Energie aufwende.
Hier meine Erfahrungen was ein light eBike bergab für mich schlechter macht.

Absätze:
Ich lande bei kleinen Sprüngen und Absätzen, die eine flache Landung haben, mit dem Fully ohne irgendwas zu machen minimal früher mit dem HR. Ich hatte dieses und letztes Jahr einen nose-dive mit dem normalen Bike.
Das light eBike musst ich immer konzentriert vorne mitnehmen.

Schweinehopp:
Will ich mal im Gelände aus der Fahrt was in der Luft überbrücken, ist ein einfacher Schweinehopp kein Problem. Wir reden nicht von 40cm hohen Baumstämme.
Mit dem light eBike habe ich das nicht geschafft. Vermutlich der Input zu gering gewesen, sicherlich war der DPS und der Hinterbau nicht gerade ein Popp-Wunder.
Auch bei VR kurz anheben, hat das light eBike deutlich mehr Input gebraucht. Ohne korrekten Input aus der Hüfte keine Chance.

Bremspunkte:
Ich hab mich extrem schwer getan die richtigen Bremspunkte mit dem light eBike zu finden. Ist teils in wilden Drifmanövern ausgeartet wenn ich es spät probiert habe, da war nichts mit Exitspeed.
Ebenfalls empfinde ich es deutlich leichter mit dem normalen Bike noch kurz vor der Kurve es an zu stellen oder die Eingangslinie höher zu setzen.

Steile Abfahrten im Gelände:
Lockerer Waldboden gepaart mit Wurzeln und Arsch über Hinterrad empfand ich das light eBike extrem unangenehm psychisch. Das hat mir kein Vertrauen geben. Es schiebt.

Ich bin mir sicher, viele Punkte lassen sich mit mehr Eingewöhnung abstellen bzw passt man sich an. Aber die Leichtigkeit von einem normalen Bike möchte ich nicht missen. Deswegen taugt mir auch das Trail-HT, gerade wenn es technisch wird bergab.
Dabei bin ich kein Leichtbau-Freak, aber das Gewicht fällt mir bergab auf. Das jetzige 15,9kg Bike trete ich so schnell bergauf wie das 15,3kg Bike. Hätte ich vor ein paar Jahren mit dem 13,8kg Bike nie geglaubt.

Für mich sind das Gründe wieso ich gerne weiterhin mich bergauf quäle. Ich habe mehr Spaß bergab.
 
Bin derzeit im Allgäu mit meiner Frau.
Nach drei Touren (Sie mit Bosch CX4) komme ich mir mit meinem TQ50 wie ein Bio-Biker vor
und so kaputt fühle ich mich auch.
Mit Full-Bikern zu fahren, auch wenn diese schwächer sind, ist mit einem TQ sehr fordernd.

Keine Ahnung wie oft ich in den drei Tagen von gut beleibten Full-Bikern bergauf mit einem
hohen Tempoüberschuss überholt wurde.
Im Oberallgäu scheint es nur noch Full-eBiker gehobenes Alter und Gewicht zu geben.
Mit dem Scott Lumen und TQ bin ich [70kg) hier als Light-Biker ein Exot.

Bei uns im Chiemgau ist die Mischung noch ausgeglichener.
 
Klar, aber das Gefühl es selbst zu schaffen gibt das E-Bike nicht. 😏
Würde ich einen Alpencross fahren, wäre das einer der Punkte, weshalb ich ohne E fahren wollte. Auf den täglichen Home-Trail-Runden vermisse ich dieses Gefühl nicht bzw. ist die Competition für mich da eine gänzlich andere.

Diese Haltung ist nichts als reine Eitelkeit.
Ja, ABER keine "falsche" Eitelkeit sondern eine sehr gesunde: Man könnte es auch "Sportsgeist" nennen. :daumen:

Aber du hast trotzdem den Punkt, denn ich denke, dass nicht wenige hauptsächlich deshalb ein light-Assist Bike kaufen, um ihren "Sündenfall" etwas zu mildern..
Bei mir war's tatsächlich reines Interesse (am Antrieb, am Feeling, am Bike selbst) und wie @dasArt bereits angemerkt hat, kam ich vom FullPower MTB. Ein schlechtes Gewissen wegen des FullPower Bikes hatte und habe ich nie! ;)

In meinem Umfeld, sind auch alle um die 40 und fahren Full Power MTBs und MTBs ... letzteres steht meistens daheim!
39 und genau so sieht's auch bei mir aus :daumen:

Fazit: Das E-Bike erreicht nicht den Trainingseffekt eines analogen Bikes.
Das könnte ich weder belegen noch fundiert widerlegen. Anhand deiner Tabelle lese ich jedoch nur folgendes raus: Du fährst ca. 2/3 Bio und 1/3 eMTB auf vermutlich ähnlichen Strecken (zumindest ist das Distanz-zu-HM-Verhältnis sehr ähnlich). Das eMTB nimmt dir die Belastungsspitzen (gemessen im Puls) raus, ist etwas schneller und die Gesamtbelastung (Durchschnittspuls) ist etwas geringer.
ABER was hindert dich daran mehr Eigenleistung einzubringen und so den Trainingseffekt, den du offensichtlich am Durchschnittspuls ausmachst, zu erhöhen?

Nochmal: Mein E-Bike ist fast 10 Jahre alt mit max 60Nm und wird fast ausschließlich in ECO betrieben. Ein Light-E-Bike würde sich also datenmäßig zwischen meinen beiden Messreihen E/analog bewegen.
Auch dieser Zusammenhang erschließt sich mir nicht. Du kannst dich mit einem Light-eMTB (und auch allen anderen Bikes) sowohl unter als auch oberhalb (und inmitten) deiner Messreihe bewegen. Das liegt doch nur an deiner eigenen Bereitschaft, mehr oder weniger Eigenleistung einzubringen (siehe Screenshots im Anhang mit meinen beiden "sportlichen" Fahrten). Oder übersehe ich da was?

Dabei bin ich kein Leichtbau-Freak, aber das Gewicht fällt mir bergab auf. Das jetzige 15,9kg Bike trete ich so schnell bergauf wie das 15,3kg Bike. Hätte ich vor ein paar Jahren mit dem 13,8kg Bike nie geglaubt.

Für mich sind das Gründe wieso ich gerne weiterhin mich bergauf quäle. Ich habe mehr Spaß bergab.
Der Sache mit den Bike-Gewichten kann ich nicht ganz folgen und der Sache mit dem Spaß bergab (sowie der dazugehörigen ausführlichen Herleitung) muss ich klar widersprechen! Wie du bereits richtig vermutet hast, liegt es lediglich an der Gewöhnung ans Bike (und vermutlich auch am Bike selbst). Selbst ein absoluter Profi-Fahrer wie Fischbach kann zwischen einem Bio und eBike keinen nennenswerten Unterschied herausfahren. Spaß machen ihm beiden Bikes (zumindest bergab :D)
 

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Nach drei Touren (Sie mit Bosch CX4) komme ich mir mit meinem TQ50 wie ein Bio-Biker vor
und so kaputt fühle ich mich auch.
Mit Full-Bikern zu fahren, auch wenn diese schwächer sind, ist mit einem TQ sehr fordernd.
Ist ja der Punkt den @525Rainer angesprochen hat. Nur da war es Bio vs light eBike. Da ist der Unterschied auch so.

Keine Ahnung wie oft ich in den drei Tagen von gut beleibten Full-Bikern bergauf mit einem
hohen Tempoüberschuss überholt wurde.
Im Oberallgäu scheint es nur noch Full-eBiker gehobenes Alter und Gewicht zu geben.
Mit dem Scott Lumen und TQ bin ich [70kg) hier als Light-Biker ein Exot.

Bei uns im Chiemgau ist die Mischung noch ausgeglichener.
Kommt drauf an wo unterwegs bist. Aber ist tatsächlich hier sehr eBike lastig. Urlaubsregion halt ohne Action für Biker.

Der Sache mit den Bike-Gewichten kann ich nicht ganz folgen und der Sache mit dem Spaß bergab (sowie der dazugehörigen ausführlichen Herleitung) muss ich klar widersprechen! Wie du bereits richtig vermutet hast, liegt es lediglich an der Gewöhnung ans Bike (und vermutlich auch am Bike selbst). Selbst ein absoluter Profi-Fahrer wie Fischbach kann zwischen einem Bio und eBike keinen nennenswerten Unterschied herausfahren. Spaß machen ihm beiden Bikes (zumindest bergab :D)
Ich bin Hobbybiker und kein Pro.
Im Mai war in Finale EDR und eEDR. Vor uns im unteren Teil ein Mädel, 1,5 Köpfe kleiner als ich sicherlich 20kg weniger, in den unteren Teil vom Caccia rein mit ihrem full Power eBike. Mit den Klickis rollend das Hinterrad angehoben um die Ecke herum 🫣 sah einfach aus. Ich hab es erst gar nicht probiert nach zu machen 😁

Natürlich spielt Gewöhnung und das Bike eine Rolle mit rein. Ich bin nicht schwindelfrei, mag also ausgesetzt Stellen nicht und wenn es dann rumpelt und technisch anspruchsvoll wird, empfinde ich ein nicht zu schweres Bike angenehmer für meinen Kopf. Ich kann mich besser auf die Linie konzentrieren und der Rest geschieht automatisch, Körperhaltung, Input etc. Umso schwerer das Bike wird, umso mehr Input/Beachtung braucht es wenn es langsam und technisch wird.
Das sind oft enge Kehren am Hang, hohe Absätze die nicht abrollbar sind du aber gleichzeitig bereits 2m weiter eine enge Kehre hast etc. Ich kann kein HR versetzen oder solche Trial-Einlagen.
Finde z.B. auch den Madonna technisch machbar, aber wenn nicht jemand vor mir fährt und ich direkt runter schaue packe ich es nicht. Kann an den Stellen nicht weit genug vorwärts schauen nach der Linie da nicht schwindelfrei. Ist aber eine komische Sache damit, manche Stellen machen wir nichts aus, einige wieder mehr.
Ich kann auch nie eine technische Stelle davor anschauen. Entweder ich fahre sie sofort oder es klappt nicht.
 
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