Der Gravelreifen-Thread

Wie sind so eure Erfahrungen mit Schwalbe Reklamationen?
Ich habe mal einen MagicMarry bei Schwalbe reklamiert, der bei der Montage immer mit lautem Knall von der Felge geploppt ist. Hat etwas gedauert, ein paar Aussagen in Richtung "nicht alle Felgenhersteller erfüllen die ERTRO Norm" und ich musste den Reifen einschicken, aber ich habe einen neuen Reifen bekommen und dazu ein paar Kleinigkeiten (Reifenheber, Dichtmilch, Montagefluid, etc.) als Entschädigung.
Ob sie das bei Mängeln wie Rundlauf auch so handhaben, weiß ich nicht, da würde ich vermutlich erst den Händler kontaktieren, wenn der Reifen gerade erst gekauft wurde.
 
Wie sind so eure Erfahrungen mit Schwalbe Reklamationen? Ich hab mir vor kurzem ein Paar G-One Allround Super Ground/RaceAddix in 28x1.7 gekauft, und am Wochenende aufgezogen. Der Reifen vorne eiert sehr stark, der hintere auch aber etwas weniger... Tubeless, Flanke sitzt perfekt. Habe dann am Dienstag per Formular reklamiert, aber keine Reaktion seitdem.
Meine letzte Erfahrung mit Schwalbe: Reklamationsformular genutzt, mehrere Wochen gewartet. Dann angerufen, Fall geschildert. Aussage Support: Wir finden deine Ticketnummer nicht, das passiert ab und zu bei unserem System, dass Tickets verschwinden (warum fixt man das dann nicht? Ist ein beschissenes Standard Formular, welches eine Mail versendet...). Dann meinte er, dass Schwalbe als Händler sowieso der falsche Ansprechpartner sei, ich sollte besser den Händler kontaktieren (diese seien auch viel kulanter als Schwalbe selbst laut Supportmitarbeiter). Bei R2 hatte ich dann nach 2 Mails und weniger als 24 h mein Geld zurück bekommen.

TL;DR: Händler anschreiben, Zeit und Nerven sparen.
 
Ich bin gesundheitlich angeschlagen.

Wenn ich irgendwann mal die Nebenhöhlen frei habe, würde ich sogar damit fahren.

Same here…auf den zweiten LRS warten die neuen Thundero 44…

Überall dasselbe Elend

Schliesse mich an, bin seid vier Wochen wegen Schulter ausser Gefecht. Deshalb bisher noch keine weitere Erfahrung mit den
Hutchinson Caracal Race TLR 40-622
bis auf die Tatsache, dass sie Tubeless sehr Druckstabill im Stand in der Garage sind, recht wenig Luftverlust, und anch den ersten 100km noch super im Verschleiss 😅


Schwalbe hat die neuen G-One Pro Reifen jetzt endlich vorgestellt. Verfügbar in kleinen Stückzahlen angeblich sofort und normale Verfügbarkeit Anfang 2025. Ich vermute R und RS werden nur rebranded, um sie von den „normalen“ G-Ones abzuheben. 🤑
Interessant, Danke. Das hat aber recht lange gedauert bei Schwalbe. Sind sicher keine schlechten Reifen. Aber einmal mehr der Preispunkt, sind naurlich neu und liegen noch bei der UVP von 75 EUR. Scheinbar moderate Nachfragen, die "wenigen Expemplare" sind noch immer recht gut verfügbar. War schon extrem, wie Schwalbe auf Insta & Co. gepushed hat. Zudem Schade das die Reifen weiterhin aus Asien kommen. Hutchinson, Conti und Tufo zeigen ja den europäischen Weg auf.

Apropos Tufo
Erfahrungsericht nach 3.800km mit Tufo Swampero 40mm hinten und 44mm vorne.

Hier noch die Auflösung. Ich hatte ja rissige Swamperos. Hatte bi R2 nachgefragt. Die Hatten erst Amonjak-haltige Dichtmilch in Verdacht. Ist natürlch Quatsch. Es wurde auch geprüft wie lange diese schon lagerten. Die waren nur ein paar Wochen im Lager, auch beim Grosshändler nichts auffälliges. Parallel hatte ich mit Tufo Kontakt, die hatten sich dan mit R2 abgestimmt. Final hat sich Tufo die beiden Reifen zuschicken lassen. Die Prüfung hat aber keine Beanstandung gezeigt, zudem war der HR ja recht runter gefahren. Als Kulanz hat mir Tufo dann einen 50% Gutschein gegeben für eine Neubestellung nach Wahl.

Lierferung heute angekommen.

Kostet ja im Normalfall schon nicht mal die Hälfte wie Schwalbe, und dann noch 50% off :love:
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Ich werde mal die HD-Version der Thunderos mit mehr Pannenschutz antesten. Die non HD sollen in 40mm ja 430g wiegen, die HD Version 30g mehr, also 460g. Daher verwundert mich jetzt das Gewicht ein wenig. Heb die etwa bloss den Normalen mit HD beshriftet? Hat jemand andere Werte für 40mm Thunderos? BRR hat die non-HD wohl mit 460g gemesen.

40mm für Hinterrad:
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44mm für Vorderrad, hier passt es ( non HD soll 450g, HD Version soll 480g)
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Die 4mm mehr Breite sieht man auch beim Profil
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Mal ne Fragen an die Thunder Burt Superground fahrer, was sind so eure Laufleistungen?
Auf 100 km genau kann ich es nicht sagen, aber nach 1500-2000km scheinen meine Pannen anfällig zu werden. Fahre mit denen vergleichsweise viel Straße, da ich noch in der Stadt wohne.
 
Mal ne Fragen an die Thunder Burt Superground fahrer, was sind so eure Laufleistungen?
Auf 100 km genau kann ich es nicht sagen, aber nach 1500-2000km scheinen meine Pannen anfällig zu werden. Fahre mit denen vergleichsweise viel Straße, da ich noch in der Stadt wohne.
Siehe BCRR. Kein hoher Pannenschutz für Supergroundreifen gegen Durchstiche.
Das muss die Dichtmilch richten.
Am besten geht es, wenn mehr Gummi vorhanden ist. Das hat der TB aber nicht.

Kälte und Nässe kommen aktuell erschwerend dazu.
 
https://www.bicyclerollingresistance.com/cx-gravel-reviews/bontrager-girona-rsl-gr

Zielvorgabe: Semislick mit den RW eines Enduroreifens🙈

Ich frage mich ernsthaft wie man als Hersteller sowas auf den Markt bringen kann. Testen die das Ding nicht selbst?!
Tja,

das ist halt unterste Schublade um die Marge noch weiter hochzutreiben.
Da meckern viele über Specialized, wobei deren Reifen dagegen Gold sind.
Und wenn ich mir das Gewicht von den Trek- Cross und Gravel Rahmen anschaue ist das auch eher mau...
 
👍 freu mich schon auf deinen Erfahrungsbericht dazu !
Über den Strand rollen kann der 2,1 Zoll Almotion Evo (tubetype).

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Erste Ideen:

In Sachen Grip auf losem sandigen Untergrund, würde ich ihn auf dem Niveau eines Schwalbe G-One Allround verorten.
Wenn ich heute im oberen Bereich des Strandes nicht weiterfahren konnte, war nicht der Almotion am HR das Limit, sondern der 2,2 Zoll Conti Crossking am VR.

Zum Leichtlauf kann ich noch nichts sagen. Da muss ich den Almotion in Verbindung mit meinen G-One Speed Evo (tubetype) fahren.

Auch werd ich noch testen müssen, wie gut er auf oberflächlich angematschen Untergrund zurecht kommt. Meine Hoffnung ist, dass er dort deutlich mehr Sicherheit bietet als der G-One Speed oder ein Conti Top-Contact.
 
Deshalb fährt man im Cross bei Sand auch Semis: die Auflagefläche ist größer, der Reifen sinkt nicht ein und bremst dann auch weniger im Sand.
Auf angematschten Flächen ist dann eher der CCK im Vorteil.
Da würde ich keinen der erwähnten Reife mit einer guten Performance sehen, da werden Stollen benötigt.
 
Deshalb fährt man im Cross bei Sand auch Semis: die Auflagefläche ist größer, der Reifen sinkt nicht ein und bremst dann auch weniger im Sand.
Auf angematschten Flächen ist dann eher der CCK im Vorteil.
Da würde ich keinen der erwähnten Reife mit einer guten Performance sehen, da werden Stollen benötigt.

Ich möchte auf angematschten Untergrund mit Bedacht halbwegs brauchbar vorankommen. Es geht nicht ums Kurvenräubern wie am CX mit alten 33 mm Rocket Ron oder dem Challenge Limus Pro.
Mit Reifen wie dem Top Contact II oder dem G-One Speed fährt sich dort wie auf Eis. Den Top Contact II hab ich daher z.B. von einem Surly LHT verbannt und zum Schwalbe Mondial gegriffen, mit Erfolg. Wenn der Almotion zu 70/80 % an den Mondial auf angematschten Untergrund herankommt, ist das okay für mich. Dafür rollt er auf sonstigen Untergründen leichter

Zum Thema Sand und in dem Fall das Hinterrad. Der mäßigere Conti Raceking in 2,2 Zoll war hier etwas überfordert. Mit dem deutlich bestollterten Rocket Ron in 2,1 Zoll kam ich besser voran.
Am Vorderrad hab ich an einem anderen Rad den Schwalbe Racing Ray in 2,25 Zoll (real schmaler) auch mit recht ausgeprägten Stollen. Diese sind aber überwiegend länglich und in Längsrichtung angeordnet. Die Seitenführung des Vorderrads war damit auf Sand besser als mit dem CrossKing.
 
Nach ~3000km hat der G-One Overland auf der Lauffläche einen Schnitt, probiers nochmal mit einer Tubelesswurst, ist aber denkbar ungünstig von der Position. Vorne hat es merkwürdigerweise auch letztens Milch gezeigt, hat sich aber wieder verschlossen.

Gibts noch was das ähnlich gut wie der 50-622 läuft aber vielleicht länger durchhält?
Das Profil sieht eigentlich gut aus, nur der Schnitt nicht.

Einsatzbereich: die 50/50 Verteilung für Straße/Gelände passt ganz gut beim Overland
 
Gibts noch was das ähnlich gut wie der 50-622 läuft aber vielleicht länger durchhält?
Das Profil sieht eigentlich gut aus, nur der Schnitt nicht.

Einsatzbereich: die 50/50 Verteilung für Straße/Gelände passt ganz gut beim Overland
Spezi Pathfinder 47 mm? Der rollt eigentlich ganz gut und hält ewig, vor allem wenn man auch viel Straße fährt.
 
Kann mir evtl. wer erklären, wie die bei BRR "comfort-cevel" definieren?
Wenn die von einem Reifen verschiedene Breiten vergleichen dann passen sie den Luftdruck an "....to reach the same comfort level...."
und diese Aussage verwirrt mich auch etwas:
"....So when should I mount a bigger tire? Only when you need more comfort ...... Rolling resistance will increase even more because a bigger tire needs an even lower tire pressure to offer the same comfort level...."

Nach dieser Logik könnte ja ein 38er Reifen mit höherem Luftdruck genauso bequem sein wie ein 50er mit wenig Luftdruck ?
Ich glaub ich steh da etwas auf dem Schlauch :confused:
 
Nach ~3000km hat der G-One Overland auf der Lauffläche einen Schnitt, probiers nochmal mit einer Tubelesswurst, ist aber denkbar ungünstig von der Position. Vorne hat es merkwürdigerweise auch letztens Milch gezeigt, hat sich aber wieder verschlossen.

Gibts noch was das ähnlich gut wie der 50-622 läuft aber vielleicht länger durchhält?
Das Profil sieht eigentlich gut aus, nur der Schnitt nicht.

Einsatzbereich: die 50/50 Verteilung für Straße/Gelände passt ganz gut beim Overland

Vielleicht die neue Pro Serie von Schwalbe, sprich den R oder RS als PRO Version in 50-622? Sollen ja angeblich robuster und nochmals schneller als ihre Vorgänger laufen...
 
Bei gleichem Aufbau und bei gleichem Luftdruck haben Reifen die ~gleiche Aufstandsfläche: bei einem schmaleren ist sie länglicher, bei einem breiteren rundlicher. Daraus ergibt sich, daß der schmalere Reifen weiter einsinkt (und schlechter rollt, weil mehr Karkasse gewalkt wird). Also hat ein schmalerer Reifen bei gleichem Druck eine niedrigere Federkonstante. (Gleicher Aufbau immer vorausgesetzt was fast nie gegeben ist: zB Pirelli P Zero Race oder Gravelking vergleichen)

BRR stellt bei allen Reifengattungen die gleiche prozentuale Einsinktiefe ein.


Da Fahrkomfort nicht nur aus dem "Federweg" eines Reifens kommt sondern auch aus der Breite und Umfang der Reifen finde ich "comfort Level" nicht ganz korrekt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann mir evtl. wer erklären, wie die bei BRR "comfort-cevel" definieren?
Wenn die von einem Reifen verschiedene Breiten vergleichen dann passen sie den Luftdruck an "....to reach the same comfort level...."
und diese Aussage verwirrt mich auch etwas:
"....So when should I mount a bigger tire? Only when you need more comfort ...... Rolling resistance will increase even more because a bigger tire needs an even lower tire pressure to offer the same comfort level...."

Nach dieser Logik könnte ja ein 38er Reifen mit höherem Luftdruck genauso bequem sein wie ein 50er mit wenig Luftdruck ?
Ich glaub ich steh da etwas auf dem Schlauch :confused:
Beim selben Rollwiderstand kann ein schmalerer Reifen komfortabler sein als ein breiter Reifen.

So hab ich das verstanden.


Was ich für mich aber feststelle, schmalere Reifen mit flexiblerer Karkasse können durchaus sehr gut rollen und sehr komfortabel sein. In großen Reifenbreiten gibt es aktuell überwiegend nur noch grobes TL-Gestrüpp.
Das ist der Grund, warum ich aus Altbeständen (flexiblere )Reifen gebunkert habe oder auch in die Trekkingsparte gucke. Das sind dann tube-only Reifen, die ich meist mit Latexschlauch oder mit superdünnen Butylschläuchen fahre.

Bei breiten Schwalbe Reifen mit der (TL) Superground Karkasse bin ich auf der Suche nach Komfort so weit mit dem Druck heruntergegangen, dass ich auf einmal selbst am Vorderrad Durchschläge im Wald hatte (mit 2,1 bis 2,2 Zoll Reifen).

Letztlich, wenn es rein um Komfort und Rollwiderstand geht, sollte jeder in Abhängigkeit von seinem Körpergewicht einen Sweetspot haben, was die Reifenbreite betrifft. Der Komfort sollte optimal sein, ohne dass es Durchschläge gibt. Meist passt es dann auch mit dem Rollwiderstand.

Ich hab außerdem im wahrsten Sinne erfahren, dass die Reifenbreite beim Sweetspot am Vorderrad geringer sein kann, wenn man ohne Disk fährt. Non-Diskgabeln und Laufräder mit weniger und/oder dünneren Speichen filtern bestimmte Untergründe besser als zwangsläufig verstärktes Diskmaterial.

Natürlich gibt es noch andere Aspekte als Rollwiderstand und Komfort. Breitere Reifen vermitteln gerade im Gelände mehr Sicherheit.
Aber auch da müssten es nicht 57 mm Reifen sein, auch 48 mm sind schon eine sehr sichere Bank.
 
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