Schwalbe Albert-Reifen im Test: Mega Grip, dank Karkassen-Revolution

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Re: Schwalbe Albert-Reifen im Test: Mega Grip, dank Karkassen-Revolution
Der Black Chili Compound von Conti hat schon vor der neuen Reifenauflage auch im Winter guten Grip generiert.
 
Vlt ist das auf eis wie bei fingernägeln. Wenn man die oberseite mit geringem druck reibt, sind sie rutschig, wenn man ein wenig drückt hat man deutlich mehr widerstand. Aber dann sollten ja eig die nicht radial reifen mehr grip haben. Sry für den hirnschmarn
 
Vor 2 oder 3 Jahren haben wir mal verschiedene Reifen auf einer geschlossenen festen Schneedecke gegeneinander gefahren.
Ich bin immer den selben Abschnitt gefahren und am selben Punkt gebremst.

Die Unterschiede bezüglich Grip waren deutlich. Von sehr rutschig, wie auf Eiern bis hin zu super Grip. Bremsen - von schliddern und rutschen bis hin zum kontrollierten anhalten.

Der eindeutige Gewinner war Mary/ Betty. Seit dem fahre ich im Winter nur noch Schwalbe.
Verlierer war der Assegai/ DHR.
2. Verlierer Conti Kryptotal/Kryptotal
Etwas besser Conti Argotal/Kryptotal
Gewinner, mit Abstand Mary/ Betty.
Alles in UltraSoft/Soft.

Ich hatte auf meinem Bike Argotal/Kryptotal. Die Kollegen mit Schwalbe sind mir einfach weggefahren. Ich konnte nicht schneller, da ich zu viel gerutscht bin und es immer kurz vor Gripabriss war.
Dann habe ich mir die Bikes der Kollegen genommen und hab es selber mal ausprobiert.
Interessante Erfahrung.
 
Stimme dir da gerne zu. Hab auf dem neuen bike die mitgelieferten reifen aasegai und dhr. Fand die bei halbwegs trockenen bedingungen ganz gut. Im schnee und grade ebend im matsch und laub hatte ich nicht wirklich grip. Werde wohl wieder auf mary gehen wie beim anderen bike aber vorne und hinten da ich noch einen radial liegen habe in 27.5 und dann nur einen in 29 bestellen muss. Oder shredda mary? Mal schauen. Die kryptotal habe ich auch. Finde die tatsächlich weder trocken noch nass gut. Aber denke die haben auch ihre berechtigung. Fahre sonst eig das ganze jahr über mary vorne. Welches fährste dann im trockenen?
 
Früher Assegai/DHR2
Seit gut 2 Jahren Conti Argotal/ Kryptotal
Seit Ende September Mary/ Mary (hat auch sehr gut funktioniert)

Diesen Sommer wohl Mary radial/ Albert oder Mary radial/ Mary

Alles UltraSoft/Soft
 
Wie ist denn die Gravity Pro Karkasse im Vergleich zur „alten“ DH oder Super Gravity eingeordnet?

Würde mich interessieren ob der Reifen im Downhill Sinn macht? Sprich stumpfes draufhalten und in Steinfelder springen
 
Beim Shredda ist die Gravity Seitenwand stabiler als beim alten Mary DH oder SG.
Beim Mary oder Alber radial weiß ich es noch nicht.
 
Wie ist denn die Gravity Pro Karkasse im Vergleich zur „alten“ DH oder Super Gravity eingeordnet?

Würde mich interessieren ob der Reifen im Downhill Sinn macht? Sprich stumpfes draufhalten und in Steinfelder springen

Magic Mary (alt) 2,4 Ultra Soft SG: 1.280g
Magic Mary (alt) 2,4 Ultra Soft SD: 1.400g
Magic Mary Radial 2,5 Ultra Soft Gravity Pro: 1.340g

Vom Gewicht her ist der neue MM Gravity Pro genau in der Mitte zwischen SG und SD.

Ich fahre die Alberts in Gravity Pro an beiden Rädern hinten und hatte davor eine Maxxis DH bzw. Conti DH Karkasse drauf. Ich kann nach wie vor durch Steinfelder ballern. Und im Worldcup fahren die auch die Gravity Pro Karkasse von daher sollte das schon passen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fahre seit Mitte November mit dem Megatower 2 die Schwalbe Radialreifen MagicMary 29x2.5 Ultrasoft (1181g) und Albert 29x2.5 Soft (1156g) mit der TrailPro-Karkasse am Newmen RL.A30 Pi Rope LRS (1590g)

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Ich hab mich für die leichteren Radialreifen entschieden, um einen Kontrast zu meinem anderen Newmen SL.A30 LRS (1792g) mit Continental Argotal 29x2.4 Supersoft (1289g) und Kryptotal-R 29x2.4 Soft (1329g) jeweils mit DH-Karkasse zu haben.

Die Karkasse der Conti-Reifen sind viel dicker gegen die papierartige Seitenwand der Schwalbe-Reifen bei nur 281g Zusatzgewicht. Hab daher im Albert ein leichtes XC-Insert (61g) verbaut, was den Gewichtsunterschied auf 220g reduziert. Da auf einem leichteren LRS montiert. Komplett aufgebaut ergibt das eine Differenz von 395g. Die spürt man beim Tragen oder "aus-dem-Auto-heben" sowie beim Stolperbiken, aber nicht beim Uphill. Bergauf rollen die Schwalbe Reifen für mich nicht spürbar besser als die Conti DH-Reifen.

Ich bin in den letzten 1,5 Jahren sowohl mit dem Nomad 4 wie auch Megatower 2 viel mit Conti Reifen mit DH- und Enduro-Karkassen gefahren. Diese bei schnellen verblockten Trails wie z.B. Ligurien oder Reschenpass mit 1,3-1,4 und 1,5-1,6 bar mit meinen 87kg Körpergewicht (netto). Keine Durchschläge, nur 1x einen Nagel eingefahren und 1x die Karkasse des Kryptotal-R Enduro aufgeschnitten. Mit vier Conti-DH am HR keine Pannen bei etwa 150-160 Ausfahrten/Jahr. Beim Stolperbiken kann ich sogar 1,1 und 1,3 bar fahren.

Die Radialreifen fühlen sich mit der TrailPro-Karkasse sind mit der Fingerprobe derart weich an, dass ich mich nicht getraut habe den gleichen Druck + 0,15 bar mehr zu fahren. Es fühlte sich der Reifen mit +0,4 bis +0,5 bar weicher an wie die Conti DH-Reifen. Die Performance war auch mit 1,8 und 2 bar nicht schlecht, aber auch nicht besser als mit den Contis. Habe dann den Druck in den Radialreifen sukzessive gesenkt, aber wenn es schneller und ruppiger wurde, hatte ich kein Vertrauen in die Pannensicherheit. Mit höherem Druck dämpft der Reifen entsprechend schlechter. Beim Stolperbiken mit 1,2-1,3 bar im VR war der Grip sehr gut, aber auch nicht besser als mit dem Argotal Supersoft. Der Albert am HR gefällt mir nur mittelmäßig. Das Profil geht doch schnell zu bei welchem Boden. Aber natürlich sind Insert und hoher Reifendruck kontraproduktiv für die Radialkonstruktion.

War dann um Silvester für 9 geniale Tage in Ligurien. Dort bin ich dann den schwereren LRS mit den Conti DH-Reifen gefahren. Wieder zuhause dann aufgrund winterlicher Trails auf die Radialreifen umgestiegen mit dem Ergebnis, dass ich mir bei den Traversen eines steinigen Spitzkehrentrails die Seitenwand des Albert Radial TrailPro Reifen aufgeschnitten habe. Habe mit einem Reifenflicken den Defekt repariert, aber aufgrund der papierartigen Karkasse wird der Schnitt beim aufgepumpten Reifen aufgedehnt. Anders als beim Conti mit Enduro-Karkasse.

Jetzt fahre ich am VR den MagicMary Radial Ultrasoft und am HR den Kryptotal-R DH Soft. So ganz haben mich die Radialreifen noch nicht überzeugt nach 27 Ausfahrten. Vielleicht liegt es einfach an der Karkasse. Da ich aber mit den im Vergleich zu anderen Herstellern relativ leichten Conti DH-Reifen sehr zufrieden bin, sehe ich keinen Grund auf die schweren GravityPro Radialreifen umzusteigen.

Es ist wirklich schade, dass Schwalbe mit der neuen TrailPro Karkasse keine gleichwertige Wandstärke wie bei den SuperTrail-Reifen bauen kann, obwohl diese in der selben Gewichtsklasse sind.

Die Gewichte der Conti DH-Reifen zur Vollständigkeit:

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Was mir bei schwalbe aufgefallen ist in all den jahren das trail zwar für vorne reicht, weil man da auch eher mal scharfen kanten ausweicht aber für hinten aufjedenfall nicht. Trail ist so dünn wie die weißen maxxis welche manche hersteller beim bike dazu geben. Bei schnitten kann ich nur dem einen user hier zustimmen, nadel und faden bewirken da wunter bevor man flicken aufbringt. Hatte ich einmal notdürftig machen müssen und hielt 2 bikepark tage danach kam er eh in den müll. Hinten immer gravity oder dicker. Fahre sogar vorne manchmal grav und hinten auch oder mehr. Bei 80 kg und natürlich tubeless
 
Was mir bei schwalbe aufgefallen ist in all den jahren das trail zwar für vorne reicht, weil man da auch eher mal scharfen kanten ausweicht aber für hinten aufjedenfall nicht.

Ich weiß nicht genau, welche Trailkarkassen du da jetzt meinst, aber die SuperTrail-Karkasse ist wesentlich dicker und stabiler als die ProTrail-Karkasse der Radialreifen. Die Radialreifen und spezielle Karkasse gibt es ja erst seit einem knappen Jahr.

Ich finde die Karkasse der SuperTrail-Reifen von der Fingerprobe sehr ähnlich den SuperGravity-Reifen vor 6 Jahren, als es die meisten Schwalbe-Reifen noch in 2,35" gab.

Trail ist so dünn wie die weißen maxxis welche manche hersteller beim bike dazu geben.

Auch diese Angabe kann ich nicht nachvollziehen. Aber der Vergleich mit Maxxis ist nicht so schlecht. Die ProTrail-Karkasse von Schwalbe ähnelt am ehesten der (alten) EXO-Karkasse von Maxxis und ist dünner als die GridTrail-Karkasse von Specialized. Das waren aber Reifen <1000g. Die Radialreifen mit TrailPro-Karkasse wiegen 150-180g mehr.

Mit den EXO-Reifen hatte ich öfters Pannen, da auf wurzeligen Hometrails durchgeschlagen, und bin diese dann nur mehr mit einem DH-Insert (150-160g) gefahren.
 
Aus Neugier habe ich mir auch mal einen Magic Mary Trail Radial Ultra Soft bestellt.
Meine ersten Eindrücke in Bezug auf Stolperbiken möchte ich mit Euch teilen.

Zum Hintergrund: Seit längerer Zeit bin ich keine Reifen von Schwalbe mehr gefahren und nur auf Maxxis unterwegs gewesen (am Vorderrad). Im Sommer funktioniert für mich der Assegai in DoubleDown und MaxxGrip sehr gut. Die letzten Winter war es jeweils ein Shorty in gleicher Kombination. Seit dem Herbst nutze ich den HighRoller 3 und bin mit dem extrem zufrieden. Einsatzbereich mit Fokus auf Stolperbiken. Dabei hat sich ein Druck von 0,8 bis 1,0 bar als passend herausgestellt.

Nun hatte ich die Gelegenheit, Radial Mary und HighRoller auf einem gut bekannten Weg nacheinander zu fahren - unter möglichst gleichen Umständen. Der Trail besteht aus engen Kehren, teils mit Holzstufen mittendrin. Bei Nässe für mich immer sehr herausfordernd.
Zu beachten ist: Radial Mary ist nagelneu, HighRoller bereits vier Monate benutzt. Zwei unterschiedliche Felgenbreiten (da das zweite Vorderrad eigentlich vom CC-Rad stammt). Daher hinkt der Vergleich natürlich etwas. Außerdem 2,40" Maxxis gegen 2,50" Schwalbe.

Aber sei's drum, das zweite Laufrad war im Auto deponiert und konnte zwischendurch schnell umgebaut werden um den höchst wissenschaftlichen Vergleich durchzuführen 😉 .

Beide Reifen habe ich auf 0,8 bar aufgepumpt. Die Mary hatte ich ein paar Tage vorher bereits fahren können, allerdings habe ich mich nicht getraut, so geringe Drücke wie gewohnt zu fahren, da sich die Karkasse im Vergleich zur DD doch sehr nachgiebig anfühlt. Vielleicht wäre es besser die Gravity geworden? Auf diesem Trail sollte der Druck allerdings passen, da er nur aus engen Kehren besteht und man nicht wirklich schnell wird.
Die Bedingungen waren genau so, wie man sich sie eigentlich nicht wünscht. Nass-kalt bei etwa 4°C, die Holzstufen nass und rutschig, der Boden dazwischen ziemlich aufgeweicht. Um einen ersten Eindruck von einem Reifen zu erhalten jedoch perfekt.

Los geht's mit der Mary. Mir gefällt sehr gut, wie sich der Reifen beim Abrollen über die Stufen an die Kanten klammert. Aufeinanderfolgende Stufen werden sehr schön gedämpft, das kaschiert sogar etwas die durch die Kälte schwergängige Gabel. Der Reifen fühlt sich schön geschmeidig an, das gefällt mir gerade bei den heutigen Bedingungen. Ansonsten im besten Sinne unauffällig. Das ganz große Aha-Erlebnis bleibt allerdings aus, auf nassem Holz kann auch dieser Reifen nicht zaubern. An Grip fehlt es jedoch nirgends. Insgesamt sehr angenehm zu fahren und sehr vorhersehbar.

Vorderrad gewechselt, gleiche Runde mit dem HighRoller. Den kenne ich bereits ganz gut. Auf den Passagen mit weichem Boden fällt mir auf, dass das Profil etwas mehr Halt auf dem aufgeweichten Boden bietet. Allerdings fühlen sich die Unebenheiten und vor allem Stufen viel direkter an, trotz gleichen geringen Drucks. Im direkten Vergleich rollt der Reifen nicht so geschmeidig über die Kanten. Unebenheiten werden etwas direkter durchgereicht. Das fühlt sich spürbar anders an. Grip fehlt jedoch an keiner Stelle, die MaxxGrip Mischung fühlt sich ein klein wenig weicher an als Schwalbes UltraSoft (rein subjektiv). Der Reifen gefällt mir nach wie vor sehr gut, fühlt sich im Vergleich aber direkter und weniger gedämpft an.

Soweit die ersten Eindrücke. Hier noch ein paar bewegte Bilder dazu:

 
Als ich die erste Fahrt die ich mit Radial MM US gemacht habe hat es geregnet und alles war Nass. Ich war sehr enttäuscht vom Grip.
Es hat sich dann aber gezeigt das wohl noch Reste vom Trennmittel drauf waren die bei mir ca. 30 km gebraucht haben bis die weg waren. Danach kam das Aha-Erlebnis.
 
Interessanter Erfahrungsbericht und tolle Fahrtechnik 👍

Beide Reifen habe ich auf 0,8 bar aufgepumpt

Wie schwer bist du denn und mit welchem Messgerät hast du den Reifendruck gemessen?

Ich hab meine MagicMary Radial Ultrasoft TrailPro auch schon mal beim Stolperbiken mit geringen Druck getestet. Kann ihn aber mit dem Finger bei 1,1 bar mehr reindrücken als er sich bei dir am Trail verformt 🤔. Ich hab 86 kg und messe mit dem digitalen SKS Airchecker, der mir 0.5 bar weniger anzeigt als das analogen Manometer meiner JoeBlow-Standpumpe.

Mich wundert auch, dass der Reifen bei dir beim Umsetzen nicht walked oder burped bei diesem geringen Druck.

Ist der Highroller einer von der neuen Serie?
 
Soweit die ersten Eindrücke. Hier noch ein paar bewegte Bilder dazu:

Dazu ist mir eingefallen, dass ich ein ähnliches Vid habe, bei dem ich so wie du mit meinen Radialreifen MagicMary Ultrasoft und Albert Soft mit TrailPro-Karkasse einen Spitzkehrentrail runterfahre:


Allerdings mit 1,6 und 1,8 bar sowie bisschen flotterer Fahrweise 🫣😄
 
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