Frag den Förster: Harvester und Mountainbiker

noch dazu auch noch ohne der dort üblichen Eigenschutz-Bewaffnung.
Nach der Logik müsste in Deutschland jede Frau mit einer Halbautomatik rumlaufen: Straftaten_gegen_Frauen

Vielleicht sollte man beim Thema bleiben. Es ging nicht um die Zukunft des Waldes oder die Wiederansiedlung des Wolfes, sondern um eine Stellungnahme eines Försters, in der die Harvesterspuren im klassischen what-about zu Radfahren im Wald gestellt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schön formuliert.

Wie viele der Apostel hier, die Harvester verbieten wollen oder gleich der gesamten deutschen Forstwirtschaft ihre Daseinsberechtigung absprechen, haben die Tropenholz Möbel auf der Terasse stehen oder das Billy Regal aus rumänischem Urwald im Wohnzimmer?
und deswegen muss alles so weiter gehen. Nach mir die Sinnflut, nur wegen der Kohle.

Nochmal es geht hier doch um das verlogene. Es wird immer behauptet MTBler = böse Waldzerstörer und Harvester = halb so wild.

Außerdem diese ganze Argumentation das Holz müsse schnell aus dem Wald wegen dem Borkenkäfer. Es werden oft mit dem Harvester Waldabschnitte gerodet welche schon seit mind. einem Jahr tot sind. Es wird dann so dargestellt es gäbe keine Zeit zu verlieren, damit sich der Borkenkäfer nicht ausbreitet. Das ist einfach Unfug. Der Borkenkäfer ist ein Frischholzkäfer ist der Baum tot ist er schon lange ausgeflogen und es geht von dem toten Baum keine Gefahr mehr aus.


Darum geht es: Um die "Trumpschen" Lügen die immer von Förstern verbreitet werden. Ein Förster hat alles im Kopf aber keinen Naturschutz.
 
Was die Harvester angeht, auch da gibt es ein Interesse, vornehmlich ein wirtschaftliches. Leider ist die (notwendige) Entfernung von Holz aus dem Wald mit Kosten verbunden und da der Markt auch nicht in bester Verfassung ist, muß halt eben kostengünstig gearbeitet werden. Wer darüber schimpft, sollte mal erklären, wie viel er bereit ist zu zahlen...
Ganz genau!
Den Träumern und Romantikern vom schönen deutschen Wald scheint gar nicht klar zu sein, wie die Holzgewinnung ohne Mechanisierung ablaufen würde.
Wie viele zusätzliche Arbeitskräfte inkl. den negativen Folgen wie vermehrte Arbeitsunfälle, körperlicher Verschleiß usw. vonnöten wären. Geschweige denn, bei einer so niedrigen Bezahlung, dass man mit anderen Holzproduzenten konkurrenzfähig ist.
Glaubt ihr etwa, ohne Mechanisierung wären Pilzbefall oder Wurzelstörungen soviel kleiner, dass man trotz höherer Löhne und mehr Personaleinsatz letztendlich höhere Gewinne einfahren würde?

Das ganze Gejammer und die Kritik hatten wir doch schon früher, als die ersten Traktoren aufkamen. Da hieß es auch, lange geht das mit der Bodenverdichtung nicht gut. Die Verdichtung ist nun mal da und ist ein Problem, aber man versucht sie, in Grenzen zu halten, Kompromisse zu schließen; sei es mit breiterer Bereifung, schonender Bodenbearbeitung oder entsprechenden Fruchtfolgen.
Oder käme heute ernsthaft einer auf die Idee, Traktoren wieder durch Pferde- oder Ochsengespanne zu ersetzen?
 
Hier wird seitenlang über den Harverster-Einsatz geschimpft und manche scheinen der Meinung zu sein, dass man die Bewirtschaftung unserer Wälder komplett stoppen sollte - das ist einfach absurd und komplett an der Realität vorbei. Es ist auch komplett lächerlich die Forstwirtschaft in DE mit Skandinavien oder Kanada zu vergleichen.
Man kann die Methoden der Forstwirstschaft in DE ja kritisieren aber man sollte halt auch mal die Kirche im Dorf lassen und sich darüber bewusst sein, dass da ein Wirtschaftszweig dahinter steckt, von dem wir alle profitieren. Die Diskussion hier ist so wie wenn man über Energiepolitik mit Leuten diskutiert, die denken "der Strom kommt aus der Steckdose".
 
Ein weiteres Beispiel, wie ein MTB-Trail einen Wald zerstört hat. Aber keine Sorge, Nabu und UNB haben sich der Sache schon angenommen:

1741165665768.png
1741165665768.pnghttps://maps.app.goo.gl/K5HHaKfkY1dfJkCM7
 
In diesen Ländern (und auch bei unseren Vorfahren) sterben deutlich mehr Menschen durch die Verwendung dieser leicht verfügbaren "Eigenschutz-Bewaffnung", als durch Bären, Wölfe....
Solche Zusammenhänge erkennst Du wohl nicht. :ka:
Aus diesem Grund haben wir uns bei unserer Alaska Wildnisdurchquerung auch gegen den Kauf einer Waffe entschieden. :D
4 Greenhorns, Jack Daniels und ein Gewehr - nicht das da ein Unfall passiert, falls es am Lagerfeuer zum Streit kommt. "Du hast das GPS Gerät falschrum gehalten!"
(Ja, ich schwelge in Erinnerungen. Ende)
 
Hier wird seitenlang über den Harverster-Einsatz geschimpft und manche scheinen der Meinung zu sein, dass man die Bewirtschaftung unserer Wälder komplett stoppen sollte - das ist einfach absurd und komplett an der Realität vorbei. Es ist auch komplett lächerlich die Forstwirtschaft in DE mit Skandinavien oder Kanada zu vergleichen.
Man kann die Methoden der Forstwirstschaft in DE ja kritisieren aber man sollte halt auch mal die Kirche im Dorf lassen und sich darüber bewusst sein, dass da ein Wirtschaftszweig dahinter steckt, von dem wir alle profitieren. Die Diskussion hier ist so wie wenn man über Energiepolitik mit Leuten diskutiert, die denken "der Strom kommt aus der Steckdose".
Du liest nicht warum wir schimpfen und worum es hier eigentlich geht. Aber so ist das mit den Waldbauern.
 
Hier wird seitenlang über den Harverster-Einsatz geschimpft und manche scheinen der Meinung zu sein, dass man die Bewirtschaftung unserer Wälder komplett stoppen sollte - das ist einfach absurd und komplett an der Realität vorbei. Es ist auch komplett lächerlich die Forstwirtschaft in DE mit Skandinavien oder Kanada zu vergleichen.
Man kann die Methoden der Forstwirstschaft in DE ja kritisieren aber man sollte halt auch mal die Kirche im Dorf lassen und sich darüber bewusst sein, dass da ein Wirtschaftszweig dahinter steckt, von dem wir alle profitieren. Die Diskussion hier ist so wie wenn man über Energiepolitik mit Leuten diskutiert, die denken "der Strom kommt aus der Steckdose".

Das ist ja auch richtig. Aber der eigentliche Grund warum sich die meisten hier zurecht aufregen ist doch, dass von allen "Waldzerstörungsfaktoren" das MTB eine Top 3 Plazierung haben soll und der Harvester nur der Vollständigkeithalber auf den unteren Rängen mit aufgeführt wird.

Zudem geht es, darum dass der Personenkreis mit der maßgeblichen Deutungshoheit in der Öffentlichkeit keine neutrale Partei ist, sondern ganz im Gegenteil wirtschaftliche und mit unter persönliche Motive verfolgt.

Entscheident ist doch wie wir alle "Waldzerstörungsfaktoren" auf ein Minimum reduzieren. Als ersten Schritt muss jeder Partei erstmal bewusst werden, wie groß die wirklichen Schäden sind, die man selber verursacht. Insbesondere bei der Waldwirtschaft sehe ich da noch enormes Nachholpotential. Wenn wir als Gesellschaft die Zerstörungen durch die Waldwirtschaft für Gerechtfertigt halten, dann ist das so. Aber wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen!
 
ich fasse kurz zusammen: Zahlreiche Fotos hier im Thread dokumentieren, dass der Schaden den MTB-Fahren im Wald verursacht zu vernachlässigen ist gegenüber den Eingriffen durch Forstarbeiten.
Wer sich also abseits von Naturschutzgebieten durch solche Scheinargumente vom Befahren der vorhandenen Singletrails (wie auch immer sie entstanden sind :D ) abhalten lässt, ist selber schuld und hat sich das Befahren langweiliger Forstautobahnen und Schotterpisten redlich verdient.
 
Ein Förster hat alles im Kopf aber keinen Naturschutz.
Für die mir persönlich bekannten Forstmitarbeiter kann ich mit Recht annehmen, dass das so nicht der Fall ist. Über einen großen Kritiker des Mountainbikens in der Dresdner Heide (MA des SF) heißt es "der liebt seinen Wald". Dem würde ich mich anschließen.
Die Diskussion hier ist so
Du willst, dass die so ist. Auf Dein absichtliches Mißverständnis der Kernaussage der meisten hier Diskutierenden wurdest Du aber nun mehrfach hingewiesen; Du könntest das einfach mal zur Kenntnis nehmen.
 
Das ist ja auch richtig. Aber der eigentliche Grund warum sich die meisten hier zurecht aufregen ist doch, dass von allen "Waldzerstörungsfaktoren" das MTB eine Top 3 Plazierung haben soll und der Harvester nur der Vollständigkeithalber auf den unteren Rängen mit aufgeführt wird.

Wo behauptet der Förster, dass "MTB eine Top 3 Plazierung haben soll" bei der Waldzerstörung....und was ist Platz 1 und 2?

Zudem geht es, darum dass der Personenkreis mit der maßgeblichen Deutungshoheit in der Öffentlichkeit keine neutrale Partei ist, sondern ganz im Gegenteil wirtschaftliche und mit unter persönliche Motive verfolgt.

Mit dem "Personenkreis" meinst du wohl den Forst. Der verwaltet diese Flächen halt, deswegen ist er auch der Ansprechpartner wenn es um die Flächen geht.

Entscheident ist doch wie wir alle "Waldzerstörungsfaktoren" auf ein Minimum reduzieren. Als ersten Schritt muss jeder Partei erstmal bewusst werden, wie groß die wirklichen Schäden sind, die man selber verursacht. Insbesondere bei der Waldwirtschaft sehe ich da noch enormes Nachholpotential. Wenn wir als Gesellschaft die Zerstörungen durch die Waldwirtschaft für Gerechtfertigt halten, dann ist das so. Aber wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen!

Es ist einfach schon komplett komisch, die Schäden, die bei der Bewirtschaftung entstehen als Wldzerstörung zu bezeichnen. Das ist so, wie wenn man dem Bauern bei der Getreideernte "Umweltzerstörung" vorwirft, weil er mit dem Traktor den Boden verdichtet und evt mal ein Reh platt fährt.
Der Forst BEWIRTSCHAFTET den Wald und zerstört ihn nicht.
 
Der Forst BEWIRTSCHAFTET den Wald und zerstört ihn nicht.
Ich kenne viele Dinge, durch deren Bewirtschaftung selbiger zerstört werden.
"MTB-Enduro" z.B., aber das gehört hier nicht her.
Auch den Wald kann man so bewirtschaften, dass er zerstört wird. Gibt genug Beispiele.
 
Du willst, dass die so ist. Auf Dein absichtliches Mißverständnis der Kernaussage der meisten hier Diskutierenden wurdest Du aber nun mehrfach hingewiesen; Du könntest das einfach mal zur Kenntnis nehmen.

In den meisten Beiträgen wird doch einfach nur Zerstörung durch Harvester proklamiert. Der Forstwirstschaft wird total einseitig "Waldzerstörung" unterstellt, mit der einzigen Absicht der wirtschaftlichen Bereicherung - das ist albern und weltfremd. Es ist nicht alles schwarz-weiss und manche Themen sind zu komplex, um sie mit eigenen Erfahrungen/Beobachtungen zu erklären.
 
Hier wird seitenlang über den Harverster-Einsatz geschimpft und manche scheinen der Meinung zu sein, dass man die Bewirtschaftung unserer Wälder komplett stoppen sollte - das ist einfach absurd und komplett an der Realität vorbei.
Wer schimpft denn über die Forstwirtschaft? Ich glaube ein Großteil kennt und akzeptiert die Realität. Wenn man dann aber als Buhmann hingestellt wird, regt (mich jedenfalls) das aber auf. Wenn dann noch der Harvester im Gegensatz zu der Gruppe gefühlt als „Nichtstörer“ dargestellt wird, geht das gar nicht.

Weiterer „Einzelfall“ ausm Wald: Harvester steht am Ende eines legalen Trails in nem Höhenzug und der Fahrer macht Pause. An der Stelle haben auch unsere Autos geparkt. Da wir immer wieder dort rausfuhren, kamen wir irgendwann mit ihm ins Gespräch. Nett unterhalten, auch über sein Geschäft. Er erzählte, dass er auf der anderen Seite des Waldes wohne. Wir sagten, dass das ja umständlich sei dort hinzukommen mit dem Harvester, wenn er meine er hätte heute pünktlich Feierabend. Er meinte das sei kein Problem. Eine Stunde später fuhr er einfach über die Straße querfeldein in den Wald rein. Ein Weg oder Pfad war da jedoch nicht. 🤣
 
Der Forst BEWIRTSCHAFTET den Wald und zerstört ihn nicht.
Auf wenn es wieder am Thema vorbei geht: dann hat der Forst aber an vielen Stellen den Wald kaputt bewirtschaftet. Gerade die Schäden durch den Borkenkäfer gehen doch auf eine falsche, nämlich einseitige, Aufforstung mit schnellwachsenden Kiefern zurück. Das hat in ganz großen Teil "der Forst" zu verantworten, der einfach viel zu spät realisiert hat, dass das einfach in Zeiten von Klimawandel und Wetteränderungen großer Mist ist.
 
In den meisten Beiträgen wird doch einfach nur Zerstörung durch Harvester proklamiert. Der Forstwirstschaft wird total einseitig "Waldzerstörung" unterstellt, mit der einzigen Absicht der wirtschaftlichen Bereicherung - das ist albern und weltfremd. Es ist nicht alles schwarz-weiss und manche Themen sind zu komplex, um sie mit eigenen Erfahrungen/Beobachtungen zu erklären.
So ganz nebenbei. Du kennst den Unterschied zwischen einem Wald und einem Forst?
 
Kann man einen Forst durch Fahrradfahren zerstören?
Wenn wir hier wenigstens auch ein paar Kiefernplantagen hätten, ich kenne nur diese Fichten-Geschichten.

Entscheident ist doch wie wir alle "Waldzerstörungsfaktoren" auf ein Minimum reduzieren. Als ersten Schritt...
helfen Nagelbretter und Glasscherben im "Wald" auszulegen.
 
Um mal ein bisschen Schwung die die Diskussion zu bringen.... Ich bim meiner voll bepackten Hard Enduro den TET(Trans Euro Trail) von hier bis nach Portugal und zurück gefahren. Mehr als 50% der Strecke ist Offroad und teilweise sogar Single Trails durch Wald und Wiesen. Überall in Europa gibt es da gar kein Problem! Die Jäger sind freundlich und unterhalten sich völlig freundlich und normal mit einem. Man wird gegrüßt und viele stellen interessierte Fragen. Also entweder wir haben hier in Deutschland extrem scheues Wild oder einfach eine Überregulierung. Denkt mal drüber nach. ;)
PS: Gartenabfälle verbrennen ist da scheinbar auch völlig normal. :ka:
 
Also ich fahre ja viel rund um Stuttgart. Völlig irre Idee, dass sich da irgendein Tier an MTBlern stört. Der Wald ist voll mit oft freilaufenden Hunden und die nächste Waldautobahn auf der E-Bikes, Jogger und co unterwegs sind ist auch nie weit.
Versteh ja das Nightrides irgendwo mitten im Bayrischen Wald nicht hilfreich sind aber solange man halt nicht mal anfängt sinnvoll zu differenzieren sondern alle MTBler nur in Bikeparks verbannen will wird das nichts...
Ist ja auch nicht gewollt dass das was wird. Selbst wenn du nach Oberstenfeld fährst wirst teils dumm angemacht obwohl die Trails legal sind. Und das selbst, wenn du dein Rad schiebst.
Ist aber auch kein Wunder wenn irgend eine Zeitung mal wieder einen Hetz Kommentar gegen MTB Fahrer veröffentlicht und dadurch die Situation noch schön anheizt.
 
Zurück