Ich denke ja. Denn Bergwandern und Mountainbiken ist Sport, und nicht ein Event, bei dem man sich selbst beweihräuchert. Ein Sport, der der Gesundheit dient. Es geht nicht darum, um jeden Preis schneller zu sein und den anderen zu Zeigen, wie toll man doch ist.
Und dafür sollte man Kraft verwenden müssen und einfach auch mal sehen können, dass der Berg zu hoch ist und sich dann gegebenenfalls damit abfinden können, dass man noch trainieren muss. Und nicht mit einem Motorrad hochfahren und dann große Töne spucken.
Das kannst Du ja gerne so für Dich definieren.
Ansonsten darf doch aber schon jeder für sich selbst festsetzen, nach welchen Maßstäben und Vorgaben er seine Freizeit gestaltet, sich bewegt, "Sport" treibt....
Und inwieweit jemand Stolz auf seine, wie auch immer erbrachte Leistung ist, sollte Dich eigentlich auch nicht interessieren.
Wenn man bereit ist, andere nicht ständig und nur nach seinen subjektiven Maßstäben zu messen, wäre in dieser Welt vieles entspannter.
Schmälert es denn Deine persönliche Leistung, wenn andere einen Gipfel mit Motorunterstützung oder Gondel erreichen, während Du ihn Dir "im Schweiße Deines Angesichts" selbst erobert hast?
Wenn Du das Verhalten anderer als Maßstab brauchst, um Deine eigene Leistung wert zu schätzen, sind wohl nicht die E-Biker Dein tatsächliches Problem.
Ich kenne übrigens jede Menge E-Biker, die weder sich selbst beweihräuchern, noch ständig anderen sagen wie toll sie sind (das kenne ich dafür von vielen Laktat-Junkies) und nicht das "E" benutzen, weil sie "um jeden Preis" schneller als andere sein wollen. Für diese Biker ist es einfach die Art Rad, mit der sie fahren wollen, mit dem sie ihre Art von Mountainbiken ausleben können. Das braucht Dir nicht zu gefallen, es steht Dir aber nicht zu, das einfach pauschal zu verurteilen und zu diskreditieren.
Und auch für Dich nochmal:
Auch ein E-Bike fährt nicht von alleine. Ohne Input des Bikers, kein Output des Motors.