Knorpelschaden - OP am Knie! Wie gehts weiter?

Mal als Denkanstoß:

Mich würde interessieren, wieviel Prozent der Betroffenen hier, die den Schaden nicht per Unfall erworben haben, die WIRKLICHE Ursache des Schadens kennen. Irgendwie spielt das hier in den ganzen Diskussionen keine Rolle. Wie soll es nach OP nachhaltig gut werden, wenn man die gleichen Verhaltensmuster beibehält?
Das wäre ja schön, wenn wir die wirkliche Ursache kennen würden, sämtliche Ärzte bei denen ich war, konnten das leider nicht definieren,
jeder vermutet was anderes, und woher soll Otto Normalverbraucher das dann wissen…?
 
@Tiefdruck1
Ich kann mir schon vorstellen, dass gerade diese retropatellaren Geschichten ohne Krankheit, Verletzung oder Unfall langfristig auch einfach durch die Lebensweise bedingt sind. Bürojob, dort fast ausschließlich Sitzen, als sportlicher Ausgleich Radfahren und damit im Grunde wieder sitzen. Ich habe da die letzten Jahre schon versucht, etwas entgegenzuwirken mit regelmäßigem Dehnen oder einem täglichen Spaziergang in der Mittagspause (anstatt in der Kantine wieder zu sitzen), einer Wanderung am Wochenende, aber solange nichts weh tut, macht man das wahrscheinlich auch nicht mit der nötigen Konsequenz.
Ich hatte noch keinen Arzttermin, bei dem darauf eingegangen wäre, eigentlich wird immer der sichtbare Knorpelschaden oder in meinem Fall auch eine sichtbare Plica adressiert. Meistens wird das Knie nicht mal angeschaut oder befühlt, geschweige denn der ganze Körper betrachtet. Das MRT-Bild wird analysiert. Und bei meinen bisherigen Physioterminen wurden pauschal Kraftübungen fürs Bein gemacht, ebenfalls ohne ganzheitliche Betrachtung. Es ist irgendwie schwer, die eigenen, unterschwelligen Defizite zu erkennen. Im Netz wird man überschwemmt mit Übungsvorschlägen, aber was ist das richtige, wie oft, in welcher Intensität? Ich find's schwierig und auch frustrierend. Denke, so geht es vielen Betroffenen.
 
@Der_Aufsteiger Deine Argumentation kann ich nachvollziehen. Ich habe auch einen sitzenden Job, früher habe ich Fußball gespielt, inzwischen seit einigen Jahren nur noch Krafttraining (gesundheitsbewusst, deshalb beim Kieser Training). War auch viel wandern, bevor das dann 2023 auch nicht mehr ging.
Habe witzigerweise heute morgen mit meinem Physio über das Thema gesprochen. Sein Gefühl ist auch, dass sich die Ärzte auf das Auffälligste stürzen und das dann die Ursache aller Probleme ist. Der Knorpelschaden ist aber ein Symptom, keine Ursache - genau das wurde mir in der Arcus und in Heidelberg in der Klinik gesagt. Das waren auch die beiden, die den Hochstand erkannt haben. Das wird über TT-TG Abstand festgestellt, dazu müssen 2 Linien im MRT gezogen und das Verhältnis bzw. Differenz errechnet werden. Das wurde mir dann am Bildschirm direkt gezeigt.
 
@Der_Aufsteiger Der Knorpelschaden ist aber ein Symptom, keine Ursache - genau das wurde mir in der Arcus und in Heidelberg in der Klinik gesagt.

So ist das. Als Ursache ist in den Nicht-Trauma-Fällen sicher bei >90% der Auslöser in der modernen Lebensweise zu suchen. Stichwort Minder- in Kombination mit Fehlbelastung. Der Worst Case ist immer Unterforderung im Alltag in Kombination mit Überforderung beim Sport. Ganz übel der ganze neumodische Kram wie Crosfit, Hyrox und Co. Oder früher der ewig sitzende Manager, der sich es 1x die Woche beim Squash so richtig besorgt. Dazu kommen erworbene Haltung- und Gangfehler (auch durch Schuhmode), die zu Bewegungsmustern führen, die die Evolution sich so nicht für uns ausgedacht hat.

Um jetzt den Bogen zu Ärzten und Therapeuten zu schlagen: Die liefern idR auch keine Ursache.
Bei diesem Leidensdruck macht es schon Sinn, zur Not hunderte Stunden in eigene Recherche zu stecken und sich auf die Suche nach dem fachlichen Background zu funktionell korrekten Bewegungen zu machen und/oder den 1 von 100 (oder sogar 1000) Arzt oder Therapeut zu finden, der einem da weiterhilft. Weitere hunderte Stunden kommen dann für Übungen hinzu. Später kann man das erlernte und erworbene in den Alltag integrieren. Z.B. kann man beim Treppensteigen oder Spülmaschine ausräumen nicht nur falsche Bewegungen vermeiden, sondern gleichzeitig positive Effekte erzielen: Gluteal- und Beinmuskulatur stärken, Rückenstrecker und Beinachsen trainieren.

Ich habe diese Reise hinter mir und bin mit ist 52 fitter und belastbarer denn je. Es lohnt sich also.

Wobei ich sagen muss, dass man bei einem signifikanten Knorpelschaden nicht unbedingt den Anspruch haben darf, dass alles wieder 100% wird. Aber falsche Bewegungen müssen trotzdem abgestellt werden.
 
Die Frage von @Tiefdruck1 nach der Ursache ist vollkommen berechtigt. Mein Operateur hat nach mehrmaligem Rumdrucksen den Satz gebracht "wir wissen es nicht und werden es auch nie erfahren!". Den Satz habe ich im selben Wortlaut und Betonung wenig später nochmal von seiner Assistentin gehört. Es ist also einstudiertes Ignorantentum.
Die Physiotherapeuten sind bei dieser Fragestellung auch unwissend wie die Schulkinder, schimpfen aber über die Ärzte :(

Die oben von Tiefdruck angeführten Maßnahmen sind richtig und eigene Recherche nötig.
Eine Regeneration des Knorpels hängt in erster Linie vom Proteinstoffwechsel ab. Dazu braucht es dringend benötigte Co-Faktoren wie Zink, Magnesium, Folsäure, Vitamin B, Vitamin D und natürlich bio-verfügbares Protein und Wasser in ausrechender Menge und regelmäßiger Zufuhr. Ich nehme an, niemand kennt seine Blutwerte ...
Meine Werte habe ich zufällig wegen einer anderen Thematik erfahren und bin ob eklatanter Mängeln sehr erschrocken. Ein Knorpelaufbau kann so nicht funktionieren :(
Tip - weil hier schon aufgetaucht: eine Depression ist ein ganz sicheres Anzeichen von Proteinmangel (hier: Serotonin, Dopamin).

Ein anderes Thema sind Stoffwechselzwischen- und Endprodukte, die sich über die Jahre im Körper, sprich Bänder, Sehnen, Muskeln, Knorpel und Organen angesammelt haben, bei Veränderung des ph-Wertes auch als Übersäuerung bekannt. Eine Form der Übersäuerung ist die Laktat-Azidose / Muskelkater., eine Andere ist Gischt mit Einlagerung von Harnsäure-Kristallen in den Gelenken.
Unvollständige Stoffwechselprodukte sind großteils wasserlöslich und schwimmen demnach im ganzen Körper umher, einschließlich der Knorpel. Bei Austrocknung kann das zu Kritallisierung und mechanischer Belastung führen. Unter wässrigen Bedingung führt das immer zu einem Absinken des ph-Wertes (manche Stoffwechsel-Prozesse laufen nur bei bestimmten ph-Werten) und zu Bindung von Proteinen. Alles nicht sehr schön :(

Man kann also auch in "anderen Ecken" recherchieren.

Ich habe versucht, mit verschiedenen Fachärzten darüber zu sprechen. Die Verweigerungshaltung war überall deutlich erkennbar. 🤮

Wie oben angemerkt, muß man sich am Besten selber drum kümmern.
 
Hast du diese lange Reise also letztendlich ohne OP hinter dich gebracht? Oder in Kombination mit der "Schulmedizin"? Danke fürs Mut machen.
Ich hatte mit 4 großen Verletzungen zu tun:

Fast Komplett gespaltener Innenmeniskus nach Windsurfunfall. Der wurde genäht. 6 Wochen Schiene.

Oberarmkopf Schulter gebrochen in Straßenrennen.

Kapitaler BSV L5 S1. Vom Paketauto auf Rennrad frontal erwischt worden.

Hüftkopfnekrose bei Sohn 3 Jahre lang Rolli und 3 bis 4 Therapien täglich. Wir haben dort alles anders gemacht als Lehrmeinung. Ausheilungsergebnis hat so noch kein Arzt gesehen. Als wäre nie etwas gewesen.

Alles perfekt austherapiert.
 

Ein guter Arzt hätte zumindest diese Basics erklärt. Ergänzt um die Info, dass jede Fersenenerhöhung im Schuh (so wie sie jeder konventionelle Sneaker hat) die funktionellen Drehrichtungen umkehrt.
 
Ich hatte mit 4 großen Verletzungen zu tun:

Fast Komplett gespaltener Innenmeniskus nach Windsurfunfall. Der wurde genäht. 6 Wochen Schiene.

Oberarmkopf Schulter gebrochen in Straßenrennen.

Kapitaler BSV L5 S1. Vom Paketauto auf Rennrad frontal erwischt worden.

Hüftkopfnekrose bei Sohn 3 Jahre lang Rolli und 3 bis 4 Therapien täglich. Wir haben dort alles anders gemacht als Lehrmeinung. Ausheilungsergebnis hat so noch kein Arzt gesehen. Als wäre nie etwas gewesen.

Alles perfekt austherapiert.

Ok, das klingt heftig. Respekt und Gratulation, dass du und insbesondere auch dein Sohn so stark aus diesen Tiefpunkten herausgekommen seid.

@Tiefdruck1 und @CC. ich nehme eure Hinweise als Anstoß und Inspiration auf.
 
Hallo, hat zufällig jemand Erfahrung mit Novocard 3D ? Ich hatte meine Op am 08.01.25 und es lief bisher alles ganz okay, ich hatte den Knorpelschaden Retropatellar und bekam zusätzlich MPFL. Nach 9 Wochen hatte ich bisher noch Schmerzen beim Strecken des Unterschenkels nach Oben. Jetzt lässt der Schmerz immer mehr nach aber dafür fängt an das Knie etwas zu Knierschen, eben auch an der Patella. Muss ich mir Sorgen machen ? Kennt das jemand ?


Amalia
 
Hat sich hier mal jemand mit der Alternatvie zur normalen OP mit dem Thema TAPE - transarterielle periartikuläre Embolisationstherapie bzgl. der Schmerzen auseinandergesetzt? Dies wird idR. bei Gelenkathrose genutzt, könnte aber auch hier gegen die Schmerzen helfen. Ich höre mir das die Woche mal an, was die Uniklinik dazu sagt.
 
Einn Update von mir:
Mir gehts nach wie vor nicht gut. Ich habe etwas an meiner "Psyche" gearbeitet und bin nicht mehr ganz so panisch, was ja mal gut ist.
Die Symptome sind aber immer noch stark und ich habe heute nochmals eine Sprechstunde in der Schulthess Klinik bei Prof. Salzmann gehabt. Ich habe ihn gefragt, ob er mich nochmals operieren könne mit dem Minced Cartilage Verfahren. Er hat mir mit ja geantwortet allerdings auch gesagt, dass die Prognose nach AMIC deutlich eingeschränkt ist. Bei AMIC hatte man mir 50% in Aussicht gestellt. Herr Salzmann sieht bei Minced Cartialge in meinem Fall mehr als 50% Erfolgsaussicht.
Die MRT von der AMIC sieht aus seiner Sicht "bescheiden" aus. Ich könnte bereits am 02.04 operiert werden.
Nun bin ich wieder vor so einer schwierigen Entscheidung :
  • Alles so lassen wie es ist scheint mir eher Verschlechterung zu bringen
  • Minced Cartilage wäre ein weiterer Versuch nochmals 10-15 Jahre zu gewinnen.
  • Prothese (sah er als keine Alternative an) würde evt. die Alternative mit den grössten Erfolgsaussichten sein. Bei höherem Aktivitätslevel wäre aber eine Revision sicher nötig und entsprechend schwierig.

Ich habe wie das Gefühl, dass Minced Cartialge die einzig sinnvolle Alternative wäre, aber eben mit Risiko und der entsprechenden Reha. Zeit hätte ich dafür ja momentan.

Herr Salzmann würde mich selbst operieren. Andere OP Termine wären dann erst wieder im Mai oder sogar Juni.
Die beiden anderen Knorpelfissuren würde man in der OP evtl. anschauen und auch vesorgen, wobei er diese als weniger relevant einstufte.
Insgesamt nimmt er sich nicht sehr viel Zeit (das fragt der Assistenzarzt vorab ab), aber er wirkt überzeugter und empathischer als der Chirung, der mich operiert hat und er hat viel Erfahrung mit dieser Technik.

Schwierig :-(


Gruss Marco
 
Servus Marco,

Mein Tipp: Hör auf dein Bauchgefühl! Und das scheint ja Richtung OP zu tendieren.
Eine Prothese rausziehen ist das, was immer im Mittelpunkt steht, besonders im jungen Alter.

Ich hatte Dienstag meinen Kontrolltermin nach AutoCart und TubTib Versetzung. Der Chirurg ist zufrieden, der Knorpel fängt nach 5 Monaten laut MRT ganz langsam an, sich zu strukturieren, alles wie erwartet. Mir geht es deutlich besser als vor der OP was die Schmerzen angeht. Dasselbe wünsche ich dir natürlich auch!

Klar, Reha-Zeit dauert - da brauchst du viel Geduld. Laufsport wurde mir jetzt noch 3 weitere Monate untersagt, d.h. erst nach dem 9. Monat dürfte ich damit anfangen. Grundsätzlich solltest du dich auf 1 Jahr einstellen, falls du es machen lässt.

Gruß, Marcel
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus miteinander.

Ich habe mich hier nach längerem einlesen auch mal dafür entschieden anzumelden aber vor allem um @Jonas123321 Mut zu machen das es weiter geht.

Lass den Kopf nicht hängen und im Zweifel entscheide dich für die Operation denn du bist definitiv noch zu jung um mit Schmerzen zu leben.
Am Ende kannst du immer noch die Endoprothese wählen aber so wie es jetzt ist solltest du es besser nicht lassen.

Das soll jetzt nicht komisch klingen aber wir hier in Deutschland, Österreich oder der Schweiz wir haben solche Möglichkeiten und wenn man sich dagegen entscheidet eine Revision zu machen und stattdessen über Jahrzehnte mit Schmerzen und Einschränkungen lebt dann hat man unsere Technologien nicht genutzt wie es in anderen Ländern nicht möglich wäre.

Ich selber habe beidseitig Patella Alta und beidseitig Knorpelschäden Grad 4 retropatellar.
Schmerzhaft bei Treppen runter und Abstiegen. Mitte Dreißig! Sportlich sehr aktiv.
Knie mahlen richtig und sind unruhig.

Die erste Seite ist gerade postoperativ drei Monate her! Tuberositasversatz + MACT mit Novocart Inject (offene OP, kein Minimalinvasiv).

Es ist schon sehr zäh aber es wird sich dann zeigen was passiert.
Aktuell nur 130-135 ° Beugung und schmerzen bei Beugung und Streckung 20-30° unter Belastung, also der Grund für die OP quasi die nun Immer noch schmerzhaft ist. Für den Kopf ist das nicht geil weil in meinem Kopf denke ich gerade dass es in die Hose gegangen und ein Jahr am Ende umsonst investiert aber selbst wenn das so ist dann geht es immer noch weiter und dann gibt es Plan B, C und D.

Auch die dunklen Gedanken von Jonas kann ich gut verstehen. Das kann einen schon ordentlich in ein Loch spülen bis hin zu ....Gedanken.
Aber soweit darf man es wirklich nicht kommen lassen weil es gibt immer Mittel und Wege wie es weitergeht.
Revision, Teilprotese, Amputation usw

Und wenn man am Ende merkt dass die Operation nicht so gut geworden ist dann muss man tatsächlich zu einem der Top 5 Ärzte fahren die es in Deutschland + Österreich gibt für Kniegelenke. Z.B.
Niemeyer, Salzmann, Zinser, Siebold.

Und wenn man niemanden hat der einen 400km fährt da muss man sich halt ein Taxi gönnen für 500 € oneway nach der OP, aber es geht um die Gesundheit und für einen Carbon Mountainbike haben wir ja auch Geld für die teure Schaltung.
Es geht irgendwie alles aber nicht aufgeben Jungs und Mädels.

Was mich ehrlicherweise wirklich stört ist die nachbehandlungsempfehlungen für die beiden unterschiedlichen Abschnitte im Kniegelenk zu denen jeder sein eigenes Süppchen braut. Die von Prof. Salzmann sind 1+ und überragend gut. Werde nicht können schaut mal auf der Seite der Klinik da gibt es PDFs bezüglich AMIC / Minced Cartilage

Natürlich gibt es verschiedene Produkte am Markt aber selbst wenn die gleich sind macht das Gefühl jeder Orthopäde etwas anders und manche unterscheiden sich wirklich gravierend.
Mache schreiben Radfahren erst ab dem 9. Monat bzw Beugung bis Monat 9 retropatellar nur 90° .
Es wäre echt cool wenn sowas einheitlicher wäre aber wie hier schon oft geschrieben wurde ist wohl ein komplettes defensives Verhalten nicht für ein besseres Ergebnis bekannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, hat zufällig jemand Erfahrung mit Novocard 3D ? Ich hatte meine Op am 08.01.25 und es lief bisher alles ganz okay, ich hatte den Knorpelschaden Retropatellar und bekam zusätzlich MPFL. Nach 9 Wochen hatte ich bisher noch Schmerzen beim Strecken des Unterschenkels nach Oben. Jetzt lässt der Schmerz immer mehr nach aber dafür fängt an das Knie etwas zu Knierschen, eben auch an der Patella. Muss ich mir Sorgen machen ? Kennt das jemand ?


Amalia
Hallo Amalia,

Wie es aussieht hast du ein bisschen ein anderes Produkt als ich hinter der Kniescheibe vielleicht auch die bessere Wahl sogar.
Ich habe das leider nach drei Monaten immer noch dass ich bei quasi "Beinstrecker" ohne das Gerät zu benutzen immer noch Schmerzen habe hinter der Kniescheibe.
Knacken oder Knirschen ist aber weniger also vor OP.
Die Kniescheibe sitzt jetzt wohl besser im Gleitlager.
Bei dir wird man sich ja auch was gedacht haben mit mpfl... gib dem noch etwas Zeit das pendelt sich immer besser ein je mehr Muskeln du wieder aufbaust
 
Hallo Amalia,

Wie es aussieht hast du ein bisschen ein anderes Produkt als ich hinter der Kniescheibe vielleicht auch die bessere Wahl sogar.
Ich habe das leider nach drei Monaten immer noch dass ich bei quasi "Beinstrecker" ohne das Gerät zu benutzen immer noch Schmerzen habe hinter der Kniescheibe.
Knacken oder Knirschen ist aber weniger also vor OP.
Die Kniescheibe sitzt jetzt wohl besser im Gleitlager.
Bei dir wird man sich ja auch was gedacht haben mit mpfl... gib dem noch etwas Zeit das pendelt sich immer besser ein je mehr Muskeln du wieder aufbaust
Hallo @Trailrunner12

bloß keinen Beinstrecker machen am Gerät! Wusste ich auch nicht, hat mir Dr. Balcarek aber letzten Dienstag klipp und klar verboten. Denn ab verbliebenen 20-30° Beugung während des Streckens drückt die Kniescheibe massivst auf das Transplantat dahinter.
Ich habe einen richtig guten Physio, aber das wusste selbst er nicht. Keine Ahnung, wieso man solche kritischen Punkte nicht in den Entlassungsbericht schreibt...

O.g. Arzt würde ich tatsächlich auch zu den Top-Leuten zählen, was Kniegelenkserhaltung angeht. Daher sind Termine leider auch sehr schwer zu bekommen, aber mit Glück im 4-Monatsrahmen meistens.
 
Oh krass gut zu wissen, Beinstrecker hatte ich neulich auch mal probiert mit ganz wenig Gewicht und dann wieder gelassen weil's ziemlich weh tat (auch in genau dem Winkel)... Das lass ich wohl besser😅 Auch bei einbeinigen Übungen merk ich das Knie genau in dem Beugungsbereich. Hat er noch was gesagt was man besser lassen sollte? Und hattest du ihn mal wegen der Blockaden beim Beugen im Wasser gefragt?
 
Hallo @Trailrunner12

bloß keinen Beinstrecker machen am Gerät! Wusste ich auch nicht, hat mir Dr. Balcarek aber letzten Dienstag klipp und klar verboten. Denn ab verbliebenen 20-30° Beugung während des Streckens drückt die Kniescheibe massivst auf das Transplantat dahinter.
Ich habe einen richtig guten Physio, aber das wusste selbst er nicht. Keine Ahnung, wieso man solche kritischen Punkte nicht in den Entlassungsbericht schreibt...

O.g. Arzt würde ich tatsächlich auch zu den Top-Leuten zählen, was Kniegelenkserhaltung angeht. Daher sind Termine leider auch sehr schwer zu bekommen, aber mit Glück im 4-Monatsrahmen meistens.

Ich meinte tatsächlich auch gar nicht den Beinstrecker sondern wenn man jetzt auf einem Stuhl sitzt und das Bein hängen lässt nach unten 90 Grad und dann das Bein versucht in waagerechte Position zu bringen. Also rein gehen die Schwerkraft.

Das sollte normalerweise schon möglich sein weil das ja nicht der Beinstrecker ist mit Wiederstand.
Hast du wahrscheinlich falsch gelesen wie ich das formuliert habe :)
Aber danke noch mal für den Hinweis dass es möglicherweise für viele andere hier wichtig.
Laut dem Knie Podcast von listen to science ist es wohl tatsächlich so dass die offene oder geschlossene Kette als gleichwertig betrachtet wird. Man ist da wohl mittlerweile nicht mehr ganz so konservativ unterwegs aber vielleicht mal selber reinhören sehr interessant.
Wobei hinter der Kniescheibe sicherlich die geschlossene Kette besser ist
 
Oh krass gut zu wissen, Beinstrecker hatte ich neulich auch mal probiert mit ganz wenig Gewicht und dann wieder gelassen weil's ziemlich weh tat (auch in genau dem Winkel)... Das lass ich wohl besser😅 Auch bei einbeinigen Übungen merk ich das Knie genau in dem Beugungsbereich. Hat er noch was gesagt was man besser lassen sollte? Und hattest du ihn mal wegen der Blockaden beim Beugen im Wasser gefragt?
Genau so ging es mir auch! Aber es ist wohl nicht ganz so tragisch bei uns, da wir nicht in den Schmerz reintrainiert haben.
Dass einbeinige Übungen da natürlich schmerzen können, scheint normal zu sein - der Doc meinte, 1 Jahr muss man dem ganzen auf jeden Fall Zeit geben.
Grundsätzlich ist es laut ihm wichtig, Bewegungen bewusst und kontrolliert zu machen. Beinpresse darf ich seitdem 3 Monate rum sind, aber anfangs nur mit 10kg - da hat auch die Kniescheibe immer blockiert direkt. Inzwischen bin ich bei 80kg, und da soll ich es laut Arzt auch erstmal belassen bis Monat 9, dann langsam(!!) steigern.
Die Blockaden sind grundsätzlich vollkommen normal, kann ebenfalls lange dauern. Das liegt an der Veränderung im Gelenk, darauf müssen sich Bänder und Muskeln erstmal anpassen. Im Wasser hast du dann halt "Zugwiderstand", weshalb das ebenfalls blockieren kann. Also alles normal scheinbar :)

@Trailrunner12 Danke für den Hinweis, das habe ich dann wohl missverstanden. Klar ist aber da natürlich auch, dass der Anpressdruck der Kniescheibe auf den Knorpel maximal ist und Schmerzen verursachen kann - denke, dass auch das locker 1 Jahr dauern kann bis es verschwindet. Würde mir da aktuell keine Gedanken machen, da die Ödeme nach 6 Monaten noch da sind und die den Schmerz verursachen. Laut Arzt ist das Thema der bestehenden Ödeme nach dieser Zeit völlig gewöhnlich.
 
Hallo @Trailrunner12

bloß keinen Beinstrecker machen am Gerät! Wusste ich auch nicht, hat mir Dr. Balcarek aber letzten Dienstag klipp und klar verboten. Denn ab verbliebenen 20-30° Beugung während des Streckens drückt die Kniescheibe massivst auf das Transplantat dahinter.
Ich habe einen richtig guten Physio, aber das wusste selbst er nicht. Keine Ahnung, wieso man solche kritischen Punkte nicht in den Entlassungsbericht schreibt...
Hallo @Marcel_F
dazu mal eine Frage, weil ich in den letzten Wochen Beschwerden in diesem Bereich hatte und jetzt hellhörig werde. (Kurzes Blockieren beim Strecken des Beines wenn ich am Schreibtisch sitze und es aus der 90-Grad-Stellung anhebe und ausstrecke, dann hat es manchmal bei ca. 30° vor dem Durchstrecken kurz "geklemmt". Laut MRT ist der Miniskus aber OK.)
D.h. das Klemmen in diesem Bereich könnte auf die Kniescheibe zurückgehen?
 
Hallo @Marcel_F
dazu mal eine Frage, weil ich in den letzten Wochen Beschwerden in diesem Bereich hatte und jetzt hellhörig werde. (Kurzes Blockieren beim Strecken des Beines wenn ich am Schreibtisch sitze und es aus der 90-Grad-Stellung anhebe und ausstrecke, dann hat es manchmal bei ca. 30° vor dem Durchstrecken kurz "geklemmt". Laut MRT ist der Miniskus aber OK.)
D.h. das Klemmen in diesem Bereich könnte auf die Kniescheibe zurückgehen?
Hi @leler ,
hattest du da schonmal eine OP?
Falls nein, kann da natürlich viel zugrunde liegen, u.A. auch die Kniescheibe und deren "Lauf" im Gelenk. Z.B. Patella Hochstand/ Tiefstand, lateralisierte Patella, Drehfehlstellung, X oder ao-Beine etc. Ich bin kein Arzt, lediglich viel eingelesen in den letzten 2 Jahren. Grundsätzlich würde ich sagen, dass du das MRT mal in einer Sportklinik anschauen lassen könntest. Wenn da ein Fachmann draufschaut, sieht er vllt etwas, was bisher unentdeckt blieb.
Aus welchem Bundesland kommst du denn?
 
Mal zum Abend hin noch eine Frage an alle knorpelgeschädigten hinter der Kniescheibe:

Wann habt ihr Anfang dürfen mit Ergometer und wann habt ihr Anfang dürfen mit Fahrrad fahren draußen.

a) draußen wenig Leistung
b) normal , ohne steile Anstieg im großen Gang ;)

Ich habe das Gefühl die nachbehandlungspläne die unterscheiden sich da wirklich teilweise zwischen Ergometer nach 6 Wochen mit 50 Watt und Fahrradfahren draußen nach 12 Wochen (3 Monate)

Manche sind bei Fahrrad draußen bei 6 Monaten und die extrem Variante habe ich gefunden bei

https://www.google.com/url?sa=t&sou...0QFnoECEIQAQ&usg=AOvVaw1NEUom5HhG57SLe8vzfZiW

Die sagen erst nach 9 Monaten Fahrrad fahren. Wenn man jetzt mal bei Professor Salzmann schaut ist es deutlich früher!

https://gelenkzentrum-rheinmain.de/isolierte-act-patellofemoral

Wie ist eure Meinung dazu?
 
Mal zum Abend hin noch eine Frage an alle knorpelgeschädigten hinter der Kniescheibe:

Wann habt ihr Anfang dürfen mit Ergometer und wann habt ihr Anfang dürfen mit Fahrrad fahren draußen.

a) draußen wenig Leistung
b) normal , ohne steile Anstieg im großen Gang ;)

Ich habe das Gefühl die nachbehandlungspläne die unterscheiden sich da wirklich teilweise zwischen Ergometer nach 6 Wochen mit 50 Watt und Fahrradfahren draußen nach 12 Wochen (3 Monate)

Manche sind bei Fahrrad draußen bei 6 Monaten und die extrem Variante habe ich gefunden bei

https://www.google.com/url?sa=t&sou...0QFnoECEIQAQ&usg=AOvVaw1NEUom5HhG57SLe8vzfZiW

Die sagen erst nach 9 Monaten Fahrrad fahren. Wenn man jetzt mal bei Professor Salzmann schaut ist es deutlich früher!

https://gelenkzentrum-rheinmain.de/isolierte-act-patellofemoral

Wie ist eure Meinung dazu?
Also bei mir stand dazu tatsächlich nichts im Plan aber meine Physio hat ab 10. Woche post Op mit mir Ergometer ohne Widerstand begonnen aber der Sitz musste bei mir sehr hoch gestellt werden und ich musste mich beim letzten Mal noch etwas mit der Hüfte hin und her schieben aber es geht immer besser. Hab aber gelesen dass ab 12. Woche post op so das gängigste wäre.!
 
Ich durfte nach etwa 3 Monaten wieder Radfahren. Da ich natürlich auch nicht direkt das Knie überlasten wollte, hatte ich Dr. Balcarek nach einem Hinweis zur anfänglichen Intensität gefragt. Aussage war 25 bis 50 Watt pro Bein in der Druckphase. Das war ein guter Anhaltspunkt und hatte bei mir auch keinerlei Schmerzen verursacht.

Die erwähnten Blockade beim Aufstehen vom Schreibtuschstuhl hatte ich übrigens auch, nachdem ich wieder mit Laufen angefangen hatte. Das hat teils auch recht weh getan, als ob die Kniescheibe sich in der Gleitrinne verkeilt und dann schlagartig gelöst hätte. Möglicherweise hat dann das Lauftraining die muskuläre Balance verändert...... jedenfalls bin ich dann immer schön langsam aufgestanden. Heute ist das weg.
 
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