legal biken - auch in Österreich (war: Der Wahnsinn in Niederösterreich)

Das aktuelle Scheitern des Konzeptes im dt. Alpenraum sollte nachdenklich machen, ob ausgeschilderte Wege, oder nicht doch eine gesetzliche Freigabe der Wege, die erfolgsversprechendere Lösung ist.
https://www.sueddeutsche.de/muenche...d-toelz-wolfratshausen-gescheitert-li.3267640

Tja, das klingt doch typisch deutsch. Ich fürchte nur, dass uns das österreichischen Verhältnissen näher bringen wird als die im Artikel angesprochene aktuelle (noch!), weitestgehend sehr gut funktionierende Situation in Bayern zu bestärken.

Man fragt sich halt, was das überhaupt sollte. Allein das in Benediktbeuern. Da gibt es einen Trail, der laut Strava gerne von Bikenden benutzt wird, und das mit Recht (!), es gibt dort praktisch keine Probleme, also eigentlich keinen Handlungsbedarf, und man kann keinen offiziellen MTB Trail daraus machen - es fragt so eh, warum und was das dann eigentlich sein soll - weil das Geld fehlt? Kann man sich nicht ausdenken.

Ansonsten zeigt der Artikel wieder, wie sich offensichtlich irgendwelche Märchenerzählungen über MTB halten. Wer kennt sie nicht, die Horden von Mountainbikenden, die querfeldein durch die Wälder schießen? Müsste das dann nicht eigentlich querwaldein heißen? Ja, es gibt hin und wieder Probleme mit Trails, die sich Biker ohne Ab-/Zustimmung selbst irgendwo bauen. Die sind aber erstens selten - kann ich als jemand, der die dann durchaus gerne fährt, beurteilen ;) - und zweitens meist keine kompletten Neubauten, sondern allenfalls Umbauten vorhandener, jedoch vergessener und/oder verfallender Wege. Dass aber jemand komplett ohne Weg mit dem Bike durch die Gegend fährt, dürfte äußerst selten vorkommen, denn es macht einfach keinen Spaß.
 
Man fragt sich halt, was das überhaupt sollte. Allein das in Benediktbeuern. Da gibt es einen Trail, der laut Strava gerne von Bikenden benutzt wird, und das mit Recht (!), es gibt dort praktisch keine Probleme, also eigentlich keinen Handlungsbedarf, und man kann keinen offiziellen MTB Trail daraus machen - es fragt so eh, warum und was das dann eigentlich sein soll - weil das Geld fehlt? Kann man sich nicht ausdenken.
Ist doch ähnlich mit den Isartrails, das ist sogar ein Trailnetz, Probleme sind imho komplett herbeigeredet...objektiv gibt's da nix, kein Konflikte, keine Überfüllung. Trotzdem muss man da über Jahre nen Konzept mach und jetzt paar Mio. verbuddeln. Und für was?
 
Das aktuelle Scheitern des Konzeptes im dt. Alpenraum sollte nachdenklich machen, ob ausgeschilderte Wege, oder nicht doch eine gesetzliche Freigabe der Wege, die erfolgsversprechendere Lösung ist.
https://www.sueddeutsche.de/muenche...d-toelz-wolfratshausen-gescheitert-li.3267640
Verstehe Deinen Text nicht.
Es geht im Link um ein Gebiet in Bayern. Dort sind alle Wege bereits durch die Bayerischen Verfassung Art. 141 freigegeben.
Dort kann es deswegen nur um die Frage gehen, wie durch Lenkungsmaßnahmen die Auswirkungen einer hohen Frequentierung einzelner Wege abgemildert werden kann oder wie die in Einzelfällen deswegen notwendigen Sperrungen akzeptabel begründet werden können.
 
Da gibt es einen Trail, der laut Strava gerne von Bikenden benutzt wird, und das mit Recht (!), es gibt dort praktisch keine Probleme, also eigentlich keinen Handlungsbedarf, und man kann keinen offiziellen MTB Trail daraus machen
Klingt für mich, als bräuchten die Radfahrer dort keinen Weg mit dem Etikett "offizieller Trail".
Das ist immer noch die beste Lösung...
 
Verstehe Deinen Text nicht.
Es soll zeigen, wie schwierig es ist MTB-Konzepte umzusetzen. Selbst in einem Gebiet wie in Bayern, wo das Befahren aller Wege ja eigentlich schon erlaubt ist. Die Ausweisung dort wäre ja lediglich eine Besucherlenkung.
Um wie viel schwierige ist dann die Umsetzung einer MTB-Konzeption, wenn der Grundeigentümer das Radfahren auf seinen Wegen gesetzlich nicht dulden muss. Mit was könnte man dann einen Grundeigentümer davon überzeugen, einer Ausweisung von MTB-Touren zuzustimmen? Vermutlich wird das, wie beim Tiroler Modell, nur über einen erheblich finanziellen Anreiz gehen.
Um die Einschränkungen im Eigentumsrecht sowie etwaige Bewirtschaftungserschwernisse durchMountainbiker auszugleichen, kann im Übereinkommen ein Entgelt vereinbart werden. Das LandTirol unterstützt das vereinbarte Entgelt bei MTB Routen mit € 0,20 / lfm / Jahr bzw. bei Singletrailsmit € 0,30 / lfm / Jahr, sofern es € 0,60 / lfm / Jahr nicht überschreitet.
https://www.tirol.gv.at/fileadmin/t.../MTB_Modell_LandTirol_Kurzfassung_2025_01.pdf

Es stellt sich die Frage bei diesen Summen, wo das Geld dafür jährlich herkommen soll. Vor allem in den Bundesländern, die nicht so sehr vom Tourismus profitieren wir in Tirol.

Das so ein Modell Begehrlichkeiten auch in Deutschland wecken könnte ist zu befürchten. Dass es im Nachbarlandkreis bereits Bemühungen gibt viele Wege zu sperren, passt da meines Erachtens leider ins Bild.
https://www.dimb.de/2025/04/30/radfahrverbote-miesbach/
 
Klingt für mich, als bräuchten die Radfahrer dort keinen Weg mit dem Etikett "offizieller Trail".
Das ist immer noch die beste Lösung...

Hab ich ja in meinem Post auch bereits so angesprochen. Es spricht nur Bände, dass selbst bei einem Trail, wo im Prinzip nicht mehr als ein paar Schilder nötig wären - wenn man es wollte, wobei es sich eben fragt, warum man das überhaupt will - es trotzdem nicht klappt mit einem offiziellen MTB-Trail.

Sprich MTB-Trails sind da, wo es keine direkte wirtschaftlichen Interessen gibt - also im Prinzip da, wo nicht bereits ein Lift steht - quasi unmöglich. Und da nimmt sich dann Bayern und Österreich nichts, um mal wieder den Bogen zum Thread-Thema zu schlagen. Der Unterschied ist halt, dass es im Moment in Bayern auch keine offiziellen Trails braucht in Anbetracht der Rechtslage. Nur gibt es in Bayern genügend Kräfte, die an einer Änderung dieser Rechtslage zu Ungunsten der Radfahrenden arbeiten. Es wäre daher auch für Bayern überaus hilfreich, wenn es in Österreich eine Besserung der Rechtslage zu Gunsten der Radfahrenden etwa auf das aktuelle Niveau in Bayern gäbe. Wäre eine prima Argumentationshilfe.

Edit:
Wie @ciao heiko gerade vor mir richtig ausgeführt hat, ist das aktuelle „Beispiel Österreich“ für MTB in Bayern sicher keine Hilfe. Leider grenzen wir nicht an die Schweiz.
 
Verstehe Deinen Text nicht.
Es geht im Link um ein Gebiet in Bayern. Dort sind alle Wege bereits durch die Bayerischen Verfassung Art. 141 freigegeben.
Dort kann es deswegen nur um die Frage gehen, wie durch Lenkungsmaßnahmen die Auswirkungen einer hohen Frequentierung einzelner Wege abgemildert werden kann oder wie die in Einzelfällen deswegen notwendigen Sperrungen akzeptabel begründet werden können.
Der Trick ist, dass man zunächst ein Konzept für Mountainbikerouten im Zuge eines touristischen Angebots oder der Besucherlenkung gemeinsam mit motivierten Mountainbikern erarbeitet, um in einem nächsten Schritt alle übrigen Wege für verboten zu erklären (Beispiele: Allgemeinverfügung Kornberg, Oberfranken, Landschaftsschutzgebiete Miesbach, Oberbayern) .

https://www.merkur.de/lokales/bad-t...en-fuer-mountainbiker-gefordert-12230732.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Unterschied ist halt, dass es im Moment in Bayern auch keine offiziellen Trails braucht in Anbetracht der Rechtslage.
Richtig ist, dass es in Bayern keine einzeln ausgewiesenen naturnahen Trails benötigt, so wie dies in Baden-Württemberg aufgrund der 2-Meter-Regel notwendig wäre. Aber:
Das Mountainbiken differenziert sich. MTB-Trails sind heutzutage weit vielfältiger als ein schmaler naturnaher Weg. Flowtrails, Jumplines, blaue, rote und schwarze Trails, Trails mit künstlichen Elementen wie Anlieger, Drops, Northshores usw.
Dass es den Bedarf nach weiterer Infrastruktur benötigt, zeigen ja bereits die eigenmächtigen Strecken, die es auch in Bayern gibt. Und es zeigen die Besucherzahlen auf den eigens gebauten Strecken. Sicherlich findet auch weiterhin der mit Abstand größte Teil des Mountainbikes auf dem vorhandene Wegenetz statt. Aber der Bedarf an eigens gebauten Strecken ist da und er wird nach meiner Beobachtung auch weiter steigen.
Das Problem sind dabei nicht die eigens gebauten Strecken. Das Problem ist die durchaus berechtigte Sorge, dass wir irgendwann nur noch auf solchen Strecken unterwegs sein dürfen. Hier gilt es eine ganz klare Strategie zu formulieren:
• Das allgemeine Betretungsrecht ist einfach, klar und praxisorientiert im Gesetz geregelt und erlaubt das Radfahren auf allen Wegen.
• Die Nutzung aller Wege erfolgt unter dem Aspekt der Rücksichtnahme auf Mensch und Natur.
• Spezielle Mountainbike-Angebote stellen ein Zusatzangebot zum allgemeinen Betretungsrecht dar.
• Wege- und Beschilderungskonzepte begründen dabei kein Verbot übriger Wege.
• Mountainbike-Konzepte müssen attraktiv sein und sich in erster Linie an den Bedürfnissen der Zielgruppe orientieren.

https://www.dimb.de/wp-content/uploads/2024/10/DIMB-Stellungnahme-Tourismusauschuss2024.pdf

Ich denke eine ähnliche Strategie wäre auch für Österreich sinnvoll, damit sich die Befürworter eine gesetzlichen Wegefreigabe und die, welche sich bislang für einzelne Trails engagiert haben, nicht auseinander dividieren lassen. Mountainbiken ist vielfältig und eine MTB-Strategie braucht deshalb eine gemeinsame Position, welche den Anspruch aller Spielarten abdeckt.
 
Flowtrails, Jumplines, blaue, rote und schwarze Trails, Trails mit künstlichen Elementen wie Anlieger, Drops, Northshores usw.

Spezielle Mountainbike-Angebote stellen ein Zusatzangebot zum allgemeinen Betretungsrecht dar.
Scheint ein ganz schöner kommunikativer Spagat notwendig, um solche Aussagen in einem Absatz mit "naturverträglich" und "Betretungsrecht" unterzubringen.

Da finde ich sowas dann schon deutlicher:
In der Regel reicht es Mountainbike-Trails als solche zu kennzeichnen und dem geneigten Fußgänger ist klar, dass dort vermutlich mit Radfahrern zu rechnen ist und es nicht die beste Idee sein wird dort zu flanieren.

So kommt man eigentlich überall ganz gut ohne explizite Fußgänger-Verbote aus.

Wir wollen keine Mountainbike-Verbote und in Bayern sollte es keine Fußgänger-Verbote geben. So möchte es schon die Verfassung im Freistaat und das ist der richtige Umgang auch beim Streckenbau. Da man außerhalb von abgesperrten Rennstrecken in der freien Natur immer mit natürlichen Hindernissen oder auch gestürzten Radfahrern rechnen sollte, ist ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit ohnehin angebracht.

Solange wir (die DIMB) uns um klare Ansagen drücken, um niemanden zu verprellen, wird es dauerhaft schwierig bleiben. Es ist sicher nicht gut, unter den Mountainbikern die Illusion zu verbreiten, wenn sie sich nur genug bemühen würden, gäbe es entsprechende spezielle Angebot in Zukunft wohnortnah und flächendeckend; die Enttäuschung ist vorprogrammiert.

Aber der Bedarf an eigens gebauten Strecken ist da und er wird nach meiner Beobachtung auch weiter steigen.
Das liegt zu einem guten Teil daran, dass mittlerweile in der Blase so getan wird, als könnte man nur auf speziellen Anlagen oder wenigstens "legalen Trails" richtig Mountainbiken.
 
Es wäre halt trotzdem schön, wenn es außerhalb von BP Strecken gibt, wo man mal laufen lassen kann. War gestern mal wieder auf einer alten Hausstrecke 19:30 noch Begegnungen mit 8 Wanderern gahabt..
 
Das liegt zu einem guten Teil daran, dass mittlerweile in der Blase so getan wird, als könnte man nur auf speziellen Anlagen oder wenigstens "legalen Trails" richtig Mountainbiken.

Es ist aber wohl wirklich so, dass immer mehr (vor allem Einsteiger) nur auf diesen speziellen Wegen fahren wollen. Zumindest kann ich das auch bei uns in der Gegend beobachten. Da kann man durchaus von einem Trend sprechen.

Es wäre halt trotzdem schön, wenn es außerhalb von BP Strecken gibt, wo man mal laufen lassen kann. War gestern mal wieder auf einer alten Hausstrecke 19:30 noch Begegnungen mit 8 Wanderern gahabt..

Und mit welchem Recht?
Die 8 Wanderer haben sich gestern vielleicht auch gedacht "wäre schön, wenn man zumindest abends mal in Ruhe wandern könnte ohne von Bikern gestört zu werden".
Gibt ja nicht nur unsere Sicht. Und deshalb ist es gut so, dass man außerhalb von Bikeparks einfach noch viel toleranter/vorsichtiger sein muss. Keiner hat das Recht, die Wege in der freien Natur für sich alleine zu beanspruchen.
 
Es ist aber wohl wirklich so, dass immer mehr (vor allem Einsteiger) nur auf diesen speziellen Wegen fahren wollen. Zumindest kann ich das auch bei uns in der Gegend beobachten. Da kann man durchaus von einem Trend sprechen.



Und mit welchem Recht?
Die 8 Wanderer haben sich gestern vielleicht auch gedacht "wäre schön, wenn man zumindest abends mal in Ruhe wandern könnte ohne von Bikern gestört zu werden".
Gibt ja nicht nur unsere Sicht. Und deshalb ist es gut so, dass man außerhalb von Bikeparks einfach noch viel toleranter/vorsichtiger sein muss. Keiner hat das Recht, die Wege in der freien Natur für sich alleine zu beanspruchen.
Ja und was ist jetzt genau dein Problem hier. Habe nix gesagt von ich bin wie Willie E Coyote da runter.
Sondern es ging darum dass es offiziell nix gibt wo das mal geht.
 
Es ist aber wohl wirklich so, dass immer mehr (vor allem Einsteiger) nur auf diesen speziellen Wegen fahren wollen. Zumindest kann ich das auch bei uns in der Gegend beobachten. Da kann man durchaus von einem Trend sprechen.
Dieser Wille wird aber weniger von extern, sondern innerhalb der Blase erzeugt oder gefördert.
 
Man fragt sich halt, was das überhaupt sollte. Allein das in Benediktbeuern. Da gibt es einen Trail, der laut Strava gerne von Bikenden benutzt wird, und das mit Recht (!), es gibt dort praktisch keine Probleme, also eigentlich keinen Handlungsbedarf, und man kann keinen offiziellen MTB Trail daraus machen - es fragt so eh, warum und was das dann eigentlich sein soll - weil das Geld fehlt? Kann man sich nicht ausdenken.

Wenn er offiziell und ausgewiesen ist, steigt die Frequenz nochmals mehr an. Ggf. müssen für den offiziellen Betrieb trotzdem Anpassungen unternommen werden. Nur weil jetzt schon viele Personen fahren und es mit Eigentümern und anderen Erholungssuchenden funktioniert, heißt das nicht, dass das auch aus Natursicht vertretbar ist. Wasserablauf, Umfahrungen von MTBlern (usw.) als klassische Themen, die sich bei offizieller Nutzung nur noch verstärken.

Da brauchts halt Geld für das Werkzeug, und je nach Aufwand der notwendigen Arbeiten kanns sein, dass hier auch monetäre Leistungen dahinterstehen. Beschilderungen (etc.) kostet auch Geld. Dass das Vereine, wo das Geld eh schon knapp ist, nicht stemmbar oder seriös kalkulierbar ist – oder schlichtweg niemand den Zeitaufwand für Mehrarbeit hineinstecken will – ist nicht unrealistisch.

Dieser Wille wird aber weniger von extern, sondern innerhalb der Blase erzeugt oder gefördert.

Auf den Trails hier in der Region sind Frequenzzähler verbaut, und je leichter die Trails sind, desto öfters werden sie gefahren. Mit Abstand. Und dabei handelt es sich nicht um klassisch breit ausgebaute Flowtrails (und die leichten Trails haben durchaus weniger Umfahrungen und Abkürzer drinnen als die schwierigeren Varianten und Enduro-Trails).

Es stellt sich die Frage bei diesen Summen, wo das Geld dafür jährlich herkommen soll. Vor allem in den Bundesländern, die nicht so sehr vom Tourismus profitieren wir in Tirol.

Hier in der Region gibts verschiedene Varianten:
- Es wird gar nichts bezahlt: Dementsprechend graveltauglich sind die "Mountainbike-Routen" und bestechen statt durch Trails, eher durch ihren hohen Asphaltanteil, weil ja Forststraßen auch kaum benutzt werden können/dürfen.
- Verein bezahlt Nutzungsentgelt an Grundeigentümer selbst (über Spenden, etc.)
- Gemeinde bezahlt, dafür bekommt z.B. der betreibende Verein keine Förderung --> Gemeinde stellt Zahlung ein, wenn illegale Sachen entstehen
- Tourismus (oder über Förderung das Land) bezahlt bei Bundesforst-Grund

Grundsätzlich gehts beim Thema Entgelt ja nicht nur ums MTB. Da hab ich z.B. vom Langlaufen viel höhere Pachtentgelte mitbekommen für wesentlich weniger Betriebstage (bzw. dürfen die Flächen und Forstwege dann im Sommer auch nicht fürs MTB genutzt werden, bzw. nur mit weiterer Gebühr).
 
Wenn er offiziell und ausgewiesen ist, steigt die Frequenz nochmals mehr an. Ggf. müssen für den offiziellen Betrieb trotzdem Anpassungen unternommen werden. Nur weil jetzt schon viele Personen fahren und es mit Eigentümern und anderen Erholungssuchenden funktioniert, heißt das nicht, dass das auch aus Natursicht vertretbar ist. Wasserablauf, Umfahrungen von MTBlern (usw.) als klassische Themen, die sich bei offizieller Nutzung nur noch verstärken.

Da brauchts halt Geld für das Werkzeug, und je nach Aufwand der notwendigen Arbeiten kanns sein, dass hier auch monetäre Leistungen dahinterstehen. Beschilderungen (etc.) kostet auch Geld. Dass das Vereine, wo das Geld eh schon knapp ist, nicht stemmbar oder seriös kalkulierbar ist – oder schlichtweg niemand den Zeitaufwand für Mehrarbeit hineinstecken will – ist nicht unrealistisch.



Auf den Trails hier in der Region sind Frequenzzähler verbaut, und je leichter die Trails sind, desto öfters werden sie gefahren. Mit Abstand. Und dabei handelt es sich nicht um klassisch breit ausgebaute Flowtrails (und die leichten Trails haben durchaus weniger Umfahrungen und Abkürzer drinnen als die schwierigeren Varianten und Enduro-Trails).



Hier in der Region gibts verschiedene Varianten:
- Es wird gar nichts bezahlt: Dementsprechend graveltauglich sind die "Mountainbike-Routen" und bestechen statt durch Trails, eher durch ihren hohen Asphaltanteil, weil ja Forststraßen auch kaum benutzt werden können/dürfen.
- Verein bezahlt Nutzungsentgelt an Grundeigentümer selbst (über Spenden, etc.)
- Gemeinde bezahlt, dafür bekommt z.B. der betreibende Verein keine Förderung --> Gemeinde stellt Zahlung ein, wenn illegale Sachen entstehen
- Tourismus (oder über Förderung das Land) bezahlt bei Bundesforst-Grund

Grundsätzlich gehts beim Thema Entgelt ja nicht nur ums MTB. Da hab ich z.B. vom Langlaufen viel höhere Pachtentgelte mitbekommen für wesentlich weniger Betriebstage (bzw. dürfen die Flächen und Forstwege dann im Sommer auch nicht fürs MTB genutzt werden, bzw. nur mit weiterer Gebühr).

Da haben wir gerade das Problem in der Diskussion hier, dass der Faden kurzzeitig von den Piefkes :D gekapert wurde.

Die Intention war zu Beginn, die Parallelen, die im Moment eher gegenläufig sind, aufzuzeigen, aber die ca. 15 Beiträge vor deinem hier kamen alle von Leuten mit Heimatort in D und das hat sich dann als Kontext verselbständigt. In zumindest Bayern braucht es eben kein besonderes Einverständnis zum MTB eines Eigentümers, wenn der Weg schon da ist. Einverständnis braucht es nur für neue Wege oder eventuell zur Veränderung eines Weges, wenn der eben zum Mountainbike-Trail im Sinne einer Bikepark-ähnlichen Strecke ausgebaut werden soll. Die zitierten Konzepte in Bayern sind aber eher erst mal Ausweisung von Strecken im Sinne der Besucherlenkung gedacht. Entsprechend sollten wir (Ciao Heiko, Sun on Tour, MW aus Dresden, der Franzose aus Bayern, ich und der Kratzbürstige aus der Oberpfalz ;) ) unsere entstehende Diskussion wahrscheinlich in einen Nachbar-Thread verlegen.

Aber dein Einwurf ist für Ösiland und den Faden hier sicherlich hilfreich und kann ja eine entsprechende Weiterführung finden. Weitermachen!
 
Da haben wir gerade das Problem in der Diskussion hier, dass der Faden kurzzeitig von den Piefkes :D gekapert wurde.
Diese Klingonen/Marmeladinger, tzzz ;-).
In zumindest Bayern braucht es eben kein besonderes Einverständnis zum MTB eines Eigentümers, wenn der Weg schon da ist.
Es wäre interessant, den zuständigen Stellen (Stur- und Betonschädeln) in Österreich, mal die Bayrische Verfassung bzw das Bayrische Naturschutz Gesetz und den entsprechenden Auszug in Bezug auf Wanderer und Radfahrer zu präsentieren und zu fragen, in wie weit sich die Bayern von den Österreichern unterscheiden bzw wieviele Konflikte es pro gefahrenen Kilometer gibt?

(1) 1 Jedermann darf auf Privatwegen in der freien Natur wandern und, soweit sich die Wege dafür eignen, reiten und mit Fahrzeugen ohne Motorkraft sowie Krankenfahrstühlen fahren.

Art 28 Abs 1 BayNatSchG
 
Nun in Österreich sind wir alle ja lokal schon so extrem unterschiedlich, dass wir 9 Bundesländer haben müssen.

Da ist Bayern ja quasi eine andere Welt bzw. mindestens ein anderer Kontinent.

Österreich wäre in China grad mal eine grössere Stadt (nicht nur in Bezug auf die Einwohneranzahl auch auf die Fläche). (Siehe Wuhan für Einwohneranzahl oder Chongqing für Fläche)
 
Auch MTB-News ist in die große Wette eingestiegen, die da lautet, dass auch der harte Kern der Mountainbiker E-Mountainbiker werden (sollen).


Und die Wette läuft:

1751003002280.png



That's so 2012. ;)


Aber man kann's ja mal versuchen. Alter Wein in neuen Schläuchen.

"Bock auf Ballern". Den Sticker habe ich sogar noch hier liegen.


Baby, Baby, Balla, Balla!!!

 
...weiß nicht ob es schon Thema war, aber der Gaisberg und MTB wird wohl endgültig kein offizielles Match mehr hab ich gehört. Weiß da jemand was näheres worums jz final gescheitert ist?
 
...weiß nicht ob es schon Thema war, aber der Gaisberg und MTB wird wohl endgültig kein offizielles Match mehr hab ich gehört. Weiß da jemand was näheres worums jz final gescheitert ist?
Bin zwar im lokalen MTB Verein, aber hab leider keinen aktuellen Stand dazu. Es sind am Gaisberg im Gegensatz zum gegenüberliegenden Heuberg, wo sich der einzige legale Trail im Umkreis der Stadt befindet, sehr viele verschiedene Grundbesitzer. Am Heuberg sinds neben Bundesforsten nur ein paar andere, was für die Umsetzung auch leichter war.
 
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