Enduro-Bikes über 18 kg?!: Warum werden Mountainbikes immer schwerer?

Die Tester der einschlägigen Zeitschriften und MTB-Portale tragen hier ihr Überiges bei.
und die Foren-Jünger eben auch.
Lies die Überschrift:
Kernthema sind nicht trailbikes, sondern Enduros.
Das hättest du wohl gerne.
"enduro-bikes-ueber-18-kg-warum-werden-mountainbikes-immer-schwerer"
Wenn du MTB mit Enduro gleichsetzt stimmt deine Aussage. Ansonsten ist Enduro und 18kg nur das Beispiel mit dem das Gewicht der MTB allg beschrieben wird.
Aber und das ist halt auch etwas was im Forum auffällt: es wird eben wirklich sehr gerne in genau dieser Kategorie "Enduro = MTB" gedacht.
Die Meinungsmacher des Forums der letzten Jahren sind eindeutig pro "Mehr Gewicht". Und das führt eben auch dazu, dass es als Gesetzmäßigkeit hingenommen wird. Andere Meinungen werden durchaus brutal niedergemacht; zwischen Lächerlichkeit und mangelndem Fahrstil.

Hinzu wird dann ganz schnell die Schwarz-Weiß-Keule ausgepackt. Es will nämlich kaum einer die Gewichte von vor 15 Jahren zurück, sondern dieses "blinde" Gewicht spielt keine Rolle stört.

Wir hatten vor kurzem die Diskussion beim Hugene, welches man nur in leicht bekommt, wenn man es selbst konfiguriert. Bei anderen Marken musst du das Rahmenset nehmen und selbst aufbauen (lassen).
Damit werden in meinen Augen ein nicht zu unterschätzender Teil der Kunden einfach ignoriert.

Es gibt berechtigte Gründe, warum die bIkes schwerer sind als vor 15 Jahren. Und sie wurden auch benannt.

Ich habe schon beim Hugene behauptet, dass viele Biker die Nachteile des Übergewichts in Kauf nehmen müssen, aber die Vorteile nicht nutzen. Denn die neue Freiheit in Form von brutalem Highspeed muss man auch wollen. Wer vor 15y risikobewusst gefahren ist, wird das auch mit einem aktuellen Bike so machen und kommt wir eben nicht in den Bereich, wo diese ganze Materialstabilität auch genutzt wird.

Zurück zu Enduro. Hier sehe ich das zusätzliche Gewicht tatsächlich als akzeptabel. Denn ein Enduro soll ja auch im Grenzbereich bewegt werden. Wer das so nicht nutzt hat sich die falsche Kategorie ausgesucht.

Ab Trail sehe ich das dann allerdings kritisch. Denn das nutzen eben auch Biker, die zwar vllt ihren Grenzbereich erfahren aber absolut nicht den dieser Kategorie. Dennoch wird hohes Gewicht selten kritisiert.
 
Das ist aber noch ein Stück weg von Fakten und Praxis. Da sind noch viele Grössen nicht berücksichtigt, als das man damit eine allgemeingültige Aussage treffen kann.
Aber so schlecht ist das Ergebnis nicht.

Mit W = m x g x h
und P = W / t

hat man für 10kg bei 60hm und 4min eine Leistung von 25W.

Hinzufügen muss man noch etwas Leistung zur Überwindung der Reibung und evtl. Beschleunigung.
 
Geht's hier jetzt um Grip oder Energie? Ihr müsst euch schon auch einmal entscheiden in welche Richtung die Esoterikdiskussion gehen soll.

Spielt keine Rolle, er spart sogar Energie auf der Ebenen. Auf Schotter, auf Waldboden, auf sandigen Wegen. Nix wird länger rollern ohne zu treten wie ein Fatbike.
Antriebsgrip gibts wenns steil wird halt als Bonus….aber da sparste dann nommal zusätzlich Energie ;)

G.:)
 
(…) Wenn du MTB mit Enduro gleichsetzt stimmt deine Aussage. Ansonsten ist Enduro und 18kg nur das Beispiel mit dem das Gewicht der MTB allg beschrieben wird.
Aber und das ist halt auch etwas was im Forum auffällt: es wird eben wirklich sehr gerne in genau dieser Kategorie "Enduro = MTB" gedacht.

Sehe ich nicht so, sondern genau andersrum.

Warum beklagt man sich über schwerer werdende Enduros, deren Vorteile man nicht benötigt und nicht nutzt? Warum hat man dann das Gefühl ein Enduro fahren zu müssen?

Willst du ein leichtes Bike, weil dir die gewichtstreibenden Vorteile nichts bringen - kannst du ein XC fahren, die sind immer noch leicht und haben die gewünschte Pike und den leichten Dämpfer und den leichten Rahmen.

Wir hatten vor kurzem die Diskussion beim Hugene, welches man nur in leicht bekommt, wenn man es selbst konfiguriert. Bei anderen Marken musst du das Rahmenset nehmen und selbst aufbauen (lassen).

Ja, weil das Hugene nicht dazu gedacht ist!
Das ist ein potentes Trailbike, kein lightweight Tourenbike!

Damit werden in meinen Augen ein nicht zu unterschätzender Teil der Kunden einfach ignoriert.

Eigentlich nicht, leichte Räder gibt es nach wie vor, sie sind nur unter anderem Namen zu finden.
 
Sehe ich nicht so, sondern genau andersrum.

Warum beklagt man sich über schwerer werdende Enduros, deren Vorteile man nicht benötigt und nicht nutzt? Warum hat man dann das Gefühl ein Enduro fahren zu müssen?

Willst du ein leichtes Bike, weil dir die gewichtstreibenden Vorteile nichts bringen - kannst du ein XC fahren, die sind immer noch leicht und haben die gewünschte Pike und den leichten Dämpfer und den leichten Rahmen.
Häh? Habe ich doch so geschrieben.
Enduro ist NICHT MTB. Enduro ist eine Spielart von MTB und:
Zurück zu Enduro. Hier sehe ich das zusätzliche Gewicht tatsächlich als akzeptabel. Denn ein Enduro soll ja auch im Grenzbereich bewegt werden. Wer das so nicht nutzt hat sich die falsche Kategorie ausgesucht.

Ja, weil das Hugene nicht dazu gedacht ist!
Das ist ein potentes Trailbike, kein lightweight Tourenbike!
Ok, da könnte man jetzt streiten
Im Konfigurator kann man zumindest teilweise ein leichteres Hugene konfigurieren: "zu Risiken und Nebenwirkungen brauchen sie nicht den Beipackzettel lesen. Sie haben es ja selbst so gewollt." Damit sind diejenigen, die eher "normale" Gewichte wollen ab jetzt die wahren Experten, weil die Hersteller das Risiko und die Verantwortung scheuen.
Eigentlich nicht, leichte Räder gibt es nach wie vor, sie sind nur unter anderem Namen zu finden.
Stimmt. Es nicht-schwere Bikes und Panzer. Man muss halt clever differenzieren können
😉

Problem DC: es wird auch von den Heavy-Duty-Enthuusiasten gekapert und das Gewicht nach oben getrieben.
Und sie sind eher teuer, weil DC und Gravel halt gehyped sind.

Es ist ja auch durchaus bedenklich, dass die 120kg-Grenze immer kritisiert wird. Bei moderatem Bike-Gewicht wäre das ja mal sinnvoll. Es zeigt nämlich, dass man mit 90+ dieses MTB nicht an den Grenzbereich bringen sollte. Finde ich fair.
 
Wenn die Bikegattung trailbikes nur straße und Waldautobahn sieht dann kaufen offenbar einfach viele das falsche Rad.
Wie heisst die korrekte Alternative?
Bei mir ist das auch Realität. Meine Runde endet meist an EINEM richtigen Trail und davor rollt es brav über Asphalt, Schotter und flache harmlose Single-Trails.
 
Häh? Habe ich doch so geschrieben.
Enduro ist NICHT MTB. Enduro ist eine Spielart von MTB und:

Eben und hier geht es um Enduros! Du schreibst ja selbst, dass du hier die Vorteile des Mehrgewichts siehst, warum es dann kritisieren?

Es gibt aber - wie du selbst gesagt hast - nicht nur MTB=Enduro, sondern noch andere Typen, dort gibt es deutlich leichtere Bikes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hätte ich jetzt von dir gerne einmal die Begründung gehört, warum das bei kleinen Geschwindigkeiten nicht gültig sein soll.

Alles was in dem Post steht, ist korrekt. Egal, ob wir von 5 oder 50km/h reden. Wenn wir uns der Lichtgeschwindigkeit nähern würden, dann gäbe es die ersten Abweichungen...
Er hat Recht und du vernachlässigst alles was dir in deine Theorie nicht passt, klassisches schönreden und dafür ziemlich selbstbewusst.
 
Wenn die Bikegattung trailbikes nur straße und Waldautobahn sieht dann kaufen offenbar einfach viele das falsche Rad.
Zum einen hast du da wohl recht und zum Anderen gibt es vielerorts die Infrastruktur gar nicht her sofort einen Trail oder andere spaßige Strecken direkt vor der Haustür zu haben. Und selbst wenn die Gegebenheiten stimmen würden dann gehörten Trailbikes für mich immer noch zur Brot- und Butterkategorie welche ich auch für meine tägliche Hausrunde zum Training verwenden kann. Wenn da ein Trailanteil von >50% rauskommt hat man schon sehr viel Glück mit seiner Location. Und genau da setzt meine Kritik wegen der zu schweren Reifen und den Testbewertungen speziell bei den Trailbikes an. Bewertet und für gut befunden werden auch in dieser Katagorie zumeist nur noch Enduroschlappen.
Moderne Trailbikes sind vom Einsatzbereich breiter geworden, das stimmt, aber der Einsatz dieser Bikes im Gelände in denen ich was grobstolliges brauche ist nur eine Usecase ganz am Rand. Wenn's notwendig ist wechsle ich dann auch mal extra die Reifen. Laut Test brauchen das aber alle, da man ja sonst seine Hausrunde nicht mehr sicher fahren kann😱
 
Zuletzt bearbeitet:
Eben und hier geht es um Enduros! Du schreibst ja selbst, dass du hier die Vorteile des Mehrgewichts siehst, warum es dann kritisieren?
Da kann unterschiedlicher Meinung sein
=>
"enduro-bikes-ueber-18-kg-warum-werden-mountainbikes-immer-schwerer"
Wenn du MTB mit Enduro gleichsetzt stimmt deine Aussage. Ansonsten ist Enduro und 18kg nur das Beispiel mit dem das Gewicht der MTB allg beschrieben wird.
Aber und das ist halt auch etwas was im Forum auffällt: es wird eben wirklich sehr gerne in genau dieser Kategorie "Enduro = MTB" gedacht.
 
Zurück