Enduro-Bikes über 18 kg?!: Warum werden Mountainbikes immer schwerer?

(...) du. weil du viel wert auf eine leichte auffahrt legst und dafür abstriche bei der abfahrt machst. andere machen das ggf. wieder anders. (...)

Nein, ich lege beim Enduro keinen Wert auf eine leichte Auffahrt, dafür ist es nicht gedacht.
(Dafür habe ich ein 160/150 Allmountain, das mittelfristig durch ein 140/130 o. ä. ersetzt wird, aber nicht wegen des Gewichtes, sondern um es mehr vom Enduro abzugrenzen)

Ich habe den fiktiven Fall beschrieben, falls ich das machen würde und noch ein Panoramabiker wie früher mit XC-Fully wäre - ja dann, würde ich auch auf Leichtbau gehen. Diejenigen die sich beklagen sind imho ja diejenigen die viel Wert auf eine leichte Auffahrt und darum leichte Bikes legen und die gewichtstreibenden Innovationen' weniger benötigen. Wer primär schreddet, ist um grosse Bremse, stabile Reifen und Felgen, 36er Federgabel etc. froh.
 
FALSCH:
Enduro (Abk. EDR) ist im Mountainbikesport eine Disziplin, bei der die Fahrer – vergleichbar dem Rallyesport – abwechselnd mehrere Verbindungsetappen und Wertungsprüfungen absolvieren müssen. Von den Anforderungen an die Fahrer ist Enduro eine Mischung zwischen Cross-Country und Downhill. Als Sportgerät kommen meist spezielle Enduro-Mountainbikes zum Einsatz.

QUELLE Wikipedia
Alter bei Wikipedia kann jeder Hans Werner irgendein Blödsinn schreiben und das ist deine quelle?

Enduro kann jeder für sich definieren. Das könnte ich jetzt auch bei Wikipedia reinhauen
 
FALSCH:
Enduro (Abk. EDR) ist im Mountainbikesport eine Disziplin, bei der die Fahrer – vergleichbar dem Rallyesport – abwechselnd mehrere Verbindungsetappen und Wertungsprüfungen absolvieren müssen. Von den Anforderungen an die Fahrer ist Enduro eine Mischung zwischen Cross-Country und Downhill. Als Sportgerät kommen meist spezielle Enduro-Mountainbikes zum Einsatz.

QUELLE Wikipedia

Bei den Rennen ja, wobei die Verbindungsetappen zu fahren sind, aber die Zeit nicht gezählt wird.

Wenn der Nicht-Rennfahrer von Enduro spricht, meint er "irgendwie hoch, schnell runter", d. h. mehrheitlich mit Lift-/Shuttleunterstützung hoch und schnell und technisch runter.

1000 und mehr Höhenmeter gehören da nicht dazu. Dafür gibt es Trailfullys in diversen Varianten und wenn es noch leichter sein soll DC und CC Bikes.
 
FALSCH:
Enduro (Abk. EDR) ist im Mountainbikesport eine Disziplin, bei der die Fahrer – vergleichbar dem Rallyesport – abwechselnd mehrere Verbindungsetappen und Wertungsprüfungen absolvieren müssen. Von den Anforderungen an die Fahrer ist Enduro eine Mischung zwischen Cross-Country und Downhill. Als Sportgerät kommen meist spezielle Enduro-Mountainbikes zum Einsatz.

QUELLE Wikipedia
Es werden aber nur die Zeiten bergab gewertet. Entsprechend ist nichts falsch daran, Enduros als Bikes fürs schnelle bergab fahren zu beschreiben. Dass die Anforderungen an die Fahrer nicht nur Abfahrtsfähigkeiten erfordern, sondern auch ziemlich viel Ausdauer, ändert nichts an den Eigenschaften der Bikes.
 
Gut funktionierende Hinterbau-Kinematiken und Scheibenbremsen gibt es seit bestimmt 15 Jahren.
Ich fahre seit etwa 25 Jahren und bin beim Fully Nr. 8.
2 haben/hatten gute Hinterbauten
4 hatten akzeptable Hinterbauten
2 hatten für mich quasi untaugliche Hinterbauten

Ich kann deine Aussage keinesfalls unterschreiben,
Es ist ja nicht gesagt, dass es nur Verbesserungen gegeben hat, oder alle Bikes gleich gut sind.
Aber die Möglichkeiten dazu gibt es.
Manch Hersteller biegt auch einfach mal falsch ab.
 
Ein Cube mit linearem Hinterbau mit einem Transition zu vergleichen ist schon verwegen.

ach komm, n fahrrad is n fahrrad und die einzigen, sauber quantifizierbaren parameter als vergleichswert sind gewicht und preis (und für nerds vielleicht noch der reach) alles andere is marketing shishi und bauernfängerei :spinner:

Die progessive Kinematik (z.b. für einen coil) ist also schwerer als die lineare vom cube. Aha. Man lernt nie aus....
Mein sentinel hat ne mega geo und passt mir perfekt, aber da gibts auch einige (gravierende!) Mängel, die hat cube so nicht.

Ich frei mich für euch beide wenn ihr für eure lieblingsmarke gerne das coole image mit viel Geld und Gewicht bezahlt. 🫶

Aber ja, wenn ich das machen wollte, würde ich mir ein leichtes 100-120mm Fully mit möglichst leichten Komponenten aufbauen. Um dann den Panorama-Trail irgendwie runter zu kommen, genügen 2-Kolben Bremsen, schmale Reifen, Spaghettidämpfer und eine leichte Gabel mit einfachem Dämpfer und die leichtesten Reifen in harter Gummimischung. Gibt es ab Stange, nennt sich XC oder DC.
Diese räder sind aber auch schwerer geworden :D
 
Das liest sich anders. Conti Baron Projekt 1000 Gramm.

https://www.mtb-news.de/news/reifen...duro/#fazit-zum-continental-baron-projekt-2-4

Man kann höchstens argumentieren, dass auf dem Enduro heute viel anspruchsvollere und Material mordende Strecken gefahren werden und damit Enduro heute mit früher nicht vergleichbar sind.
:D Und der knapp 1000g Reifen in dem Test hat 27.5... was sich ja wunderbar mit der Aussage aus dem Artikel deckt, dass durch die größeren Laufrädee mehr Gewicht entstanden ist.
Gut, der wird dann in 29 halt an die 1100g haben statt 1200g wie ein aktueller DD, Conti Enduro usw.
Und ja, dein genanntes Argument ist genau der ausschlaggebende Punkt: Die Materialmordende Strecken gibts es schon lange, sie sind heute vielleicht etwas ausgefahrener und ausgewachsener, wodurch sie vielleicht tatsächlich noch etwas anspruchsvoller wurden.
Aber der andere mitntscheidende Punkt ist, dass moderne Räder versammt gut funktionieren, es viel mehr Möglichkeiten gibt eine gute Fahrtechnik anzueignen und viel mehr Menschen sich auch damit befassen (hervorragende YouTube Videos, sehr viele gute BikeSchulen, viel mehr Jugendarbeit...). Damit steigt eben auch die Belastung und das im Vergleich zu deinem Test geringe mehr Gewicht ist einfach extrem gut angelegt.

Außerdem: Damals wie heute wird in der EWS bzw. heute EDR auf Downhillreifen gesetzt und auch die, die überwiegend in z.B. in grobem Gelände zügig unterwegs sind, ziehen das in Erwägung.
FALSCH:
Enduro (Abk. EDR) ist im Mountainbikesport eine Disziplin, bei der die Fahrer – vergleichbar dem Rallyesport – abwechselnd mehrere Verbindungsetappen und Wertungsprüfungen absolvieren müssen. Von den Anforderungen an die Fahrer ist Enduro eine Mischung zwischen Cross-Country und Downhill. Als Sportgerät kommen meist spezielle Enduro-Mountainbikes zum Einsatz.

QUELLE Wikipedia
Puh, vielleicht mal ein paar Fotos und Videos zur EDR anschauen, denn die Beschreibung ist schon extrem ungenau, um es mal wohlwollend auszudrücken :D
Für die Anstiege gibt es nur eine Maximalzeit (es gibt Zeitstrafen, falls man hier überzieht), im Wettkampf zählt jedoch alleine die Abfahrtszeit auf den Etappen.
Die Fahrer sind extremst fit und bestreiten ja ab und zu auch mal ein Gravel oder XC Rennen (manche kommen sogar ursprünglich aus dem XC Sport). Da es jedoch in erster Linie um die Abfahrt geht, wird das Material so ausgewählt, dass es dort möglichst viel aushält... denn die gesparten3, 5 oder 10 Watt im Anstieg sind vollkommen egal, wenn man sich in der gezeiteten einen Platten holt. Dann ist das Rennen vollkommen gelaufen.
Und mit diesee Gewichtung wird der Sport doch auch von Hobbyfahrern und Magazinen gewertet:
Hochfahren, weils sein muss, um dann die (tendenziell anspruchsvolle) Abfahrt maximal zu genießen.
 
Die progessive Kinematik (z.b. für einen coil) ist also schwerer als die lineare vom cube. Aha. Man lernt nie aus....
ach komm, n fahrrad is n fahrrad und die einzigen, sauber quantifizierbaren parameter als vergleichswert sind gewicht und preis (und für nerds vielleicht noch der reach) alles andere is marketing shishi und bauernfängerei :spinner:
monday-feels-carousel.gif
 
Hab n Schüler der trägt jeden Tag den Hanwag Alaska. Is n toller Schuh, hab ich auch. Der hält alles aus was einem so alltäglich nie begegnet. Wiegt halt auch ordentlich. Macht das Sinn? Keine Ahnung, wer bin ich darüber zu urteilen. Ich würds nicht tun. Einmal sag ichs Ihm, nächstes mal erst wenn er mit Skistiefel in die Schule kommt. So halt ich es auch mit den immer schwereren Rädern.
 
LTTP, trotzdem mein Senf:
Mein letztes Bike, ein Nukeproof Mega Baujahr 2012, wog schlußendlich 15,1kg. Schlauchreifen, ne 160mm-Durolux mit Stahlschaft und einer fummligen 1x11-fach-Lösung mit SLX-Komponenten. Bremse war ne XT mit 203er-Rotoren. Jupp, 26 Zoll auch noch.
Dann 2023, Zeit für n Neubike. Ein Giant Trance X1, von Haus aus 15,5kg. Die übelsten Brocken am Bike waren die Laufräder mit ihren 2,5kg (inkl. Tubelessventil und -felgenband), die Kurbel (gruppenlose Shimano mit über 800gr) und vermutlich die Bremse. Das ganze hab ich also getauscht und hätte bei rechnerischen 14,7kg landen sollen….wurden es aber nicht. Jetzt, mit stabileren Reifen, sind es wie schon beim Vorgänger 15,1kg.
Dafür gabs allerdings 29 Zoll und eine wesentlich bessere Bergaufgeometrie als noch beim Nukeproof.

Wenn ich jetzt allerdings lese, dass die neueren Modelle quer durch die Industrie schon wieder an der 18kg-Grenze kratzen, dann bin ich froh, keinen solchen Brocken zu fahren. Klar kann man trainieren, um auch damit überall rauf und runter zu kommen - aber ich kriege es zeitlich grade so unter, zweimal die Woche in der Nähe unterwegs zu sein (wenns hochkommt, sind es insgesamt 50-60km). Mir die wenige Zeit mit einem zu schweren Bike zu verübeln sehe ich nicht ein. Grade in dem Bereich Trailbike, den ich für mich entdeckt habe, empfinde ich das Gewicht von meinem Giant als Obergrenze. Ich strampel zwischen 1 und 2 Stunden lang bergauf, bis es für 20, 30 Minuten bergab geht….und dann bitteschön nen 18kg-Panzer haben? Ohne E? Blabla Reifendebatte, schwafelschwafel trainieren, geht mir doch weg damit.

Für mich gehts rein ums Fahrgefühl und 18kg fühlen sich bergauf einfach beschissen an. Da kann der Reifen noch so leicht rollen, das Gesamtgewicht frisst mir einfach zuviele Körner.
 
Wenn ich jetzt allerdings lese, dass die neueren Modelle quer durch die Industrie schon wieder an der 18kg-Grenze kratzen, dann bin ich froh, keinen solchen Brocken zu fahren.
Die überschrift ist reiserisch gewählt, aber das was du da rausliest entspricht nicht den tatsachen. 18kg ist eine Absolute seltenheit.

Die meisten enduro bikes bewegen sich im 16kg bereich. 15,xx wenn nicht die stabilsten teile genutzt wurden, 17,xx kommt schon mal vor wenn als basis ein 4kg alu rahmen genommen wird wie z.b. von raaw.

Alles in allem spielt sich das ganze weiterhin im gleichen bereich ab wie es bei deinem trace X der fall ist.

Als ergänzung noch die Gewogenen gewicht ausm Enduro magazin vergleichstest Enduro und trailbike:
Enduro 2024:
1755334601416.png


Trailbike 2025:
1755334655943.png


Gerade keine zeit sonst hätte ich noch die jeweiligen durchschnittsgewichte ausgerechnet (ohne Ebikes)
 
Zuletzt bearbeitet:
(…) Wenn ich jetzt allerdings lese, dass die neueren Modelle quer durch die Industrie schon wieder an der 18kg-Grenze kratzen, dann bin ich froh, keinen solchen Brocken zu fahren. (…)

Ich finde solche Aussagen viel zu pauschal.

Keine Ahnung was meine Madonna V3 hat - die ist mit schweren Reifen, 38er Gabel und Coil für Abfahrt gemacht - wiegt, aber da gibt es deutlich leichtere Räder in der selben Federwegsklasse.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fahre seit etwa 25 Jahren und bin beim Fully Nr. 8.
2 haben/hatten gute Hinterbauten
4 hatten akzeptable Hinterbauten
2 hatten für mich quasi untaugliche Hinterbauten

Ich kann deine Aussage keinesfalls unterschreiben,
dann waren vielleicht auch einfach Fehlkäufe dabei.

Was kann ein 2025er Specialized Epic 8 EVO besser oder schlechter als ein 2013 Enduro? Die spielen in der selben Gewichtsklasse. Oder darf man die beiden Bikes nicht vergleichen, weil die Hersteller das nun in unterschiedliche Kategorien einteilen?
 
Was kann ein 2025er Specialized Epic 8 EVO besser oder schlechter als ein 2013 Enduro? Die spielen in der selben Gewichtsklasse. Oder darf man die beiden Bikes nicht vergleichen, weil die Hersteller das nun in unterschiedliche Kategorien einteilen?
Weil sich die Hinterbauten und Dämpfer seit dem deutlich weiterentwickelt haben.

Früher bist "fast" mit dem Arsch über der HR Achse gesessen von der Geo, heute deutlich weiter vorne.
Die Hinterbaukinematik ist auch nur noch auf 1fach Antriebe ausgelegt.
 
dann waren vielleicht auch einfach Fehlkäufe dabei. (...)

Ja Fehlkäufe wegen schlechter Hinterbauten!

Wenn die Hinterbauten vor 15 Jahren schon gut waren wie du behauptest, warum kann man mit 1.81cm, 88cm Schrittlänge und 80-90 kg nicht einfach irgendetwas aus der passenden Federwegsklasse/Kategorie kaufen und es funktioniert ohne Probleme?
 
Weil sich die Hinterbauten und Dämpfer seit dem deutlich weiterentwickelt haben.

Früher bist "fast" mit dem Arsch über der HR Achse gesessen von der Geo, heute deutlich weiter vorne.
Die Hinterbaukinematik ist auch nur noch auf 1fach Antriebe ausgelegt.
Dass die Kinematik bei 1fach Antrieben besser funktionieren kann ist ein Argument. In der Geo sehe ich bei diesem Vergleich aber nicht die großen Unterschiede:

Bike 2013 2025.JPG
 
Hmmh, mir hat ein Bikentwickler mal erzählt, das man durch Einfachantrieb nur noch gut bergauf oder bergab konstruieren kann. Will man beides ist man bei er FischFleischthematik.

G.:)

Das war schon immer so und hat mit Pedalrüschlag, Anti Squat und dergleichen zu tun.
Mit 3fach war es noch viel schwieriger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass die Kinematik bei 1fach Antrieben besser funktionieren kann ist ein Argument. In der Geo sehe ich bei diesem Vergleich aber nicht die großen Unterschiede:

Was lernen wir nun daraus? Ein neues Trailbike ist vergleichbar mit einem alten Enduro, welche Überraschung!
Und wie sieht es mit dem Gewicht aus? Ist das neue Epic soviel schwerer als das alte Enduro?
 
Was kann ein 2025er Specialized Epic 8 EVO besser oder schlechter als ein 2013 Enduro? Die spielen in der selben Gewichtsklasse.
Was ist denn bei dir die "Selbe gewichtsklasse"? Ich hab zum 2013er 29" enduro knapp unter 14kg als gewichtsangabe in einem test gefunden.
Das Epic Evo 8 Pro wurde mir 12,1 kg gewogen, das aktuell stumpjumper 15 S-works mit 13,6kg

Spielt dann das 2013 Enduro nicht ehr in der Stumpjumper 15 gewichtsklasse?


Tatsächlich fände ich so einen Vergleichstest mit nem uralt rad vs einem neuen 1-2 klassen darunter spannend.
Ich könnte mir vorstellen das das Epic Evo besser hoch geht dank aktueller Geometrie und Kinematik. Begab hat das Enduro mehr federweg, aber das Epic profitiert von einer modernen Geometrie und besseren federelementen.
Könnte sein das ein Aktuelles DC bike bergab genau so viel sicherheit vermittelt wie ein uralt enduro.
 
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