Transmission Kassette in mechanischem Antrieb

So!
Ich hab jetzt alles eingebaut. Das normale mechanische Eagle-Schaltwerk kommt nicht in den schwersten Gang, weil der zu weit außen sitzt aber das ist mir egal. Den nutze ich eh so gut wie nie und die Abstufung der Transmission-Kassette gefällt mir einfach besser.
Ansonsten funktioniert es.
Mein Rahmen hat einen UDH und dort muss man nur ca. 1mm wegfeilen. Das reicht, da die Kette eh nicht auf das kleinste Ritzel kommt. Daher muss für sie auch kein Platz geschaffen werden. Das gute ist, dass der UDH in dem Bereich nur aus Plastik besteht und daher leicht zu feilen geht und er nicht silbern wird sondern schwarz bleibt.

Eine Kleinigkeit ist mir aufgefallen, die sich hoffentlich noch einschleift. Die Kette hat auf jedem Ritzel der Kassette eine richtige und eine falsche Lage. Die Ritzel sind auch narrow-wide. Jetzt auf dem Montageständer ist die Kette manchmal in der falschen Lage drauf gesprungen. Ich habe das Gefühl, dass das normale Schalten etwas länger dauert, da die Kette auf die richtige Position "wartet", um sauber zu schalten. Wenn man beim Schalten in einen leichteren Gang mit dem Daumen den Schalthebel etwas weiter drückt, als erforderlich, zwingt man die Kette zum sofortigen Hochschalten und die falsche Lage ist möglich. Die Erklärung habe ich mir jetzt selber zusammen gereimt. Könnte stimmen, da das "Weiterdrücken" bei der elektrischen Schaltung ausgeschlossen ist und sie auch für längere Schaltzeiten bekannt ist.

Ich bin jetzt mal vorsichtig optimistisch und gehe davon aus, dass man sich daran anpassen wird und es in der Wildnis nicht auftreten wird.
 
So!
Ich hab jetzt alles eingebaut. Das normale mechanische Eagle-Schaltwerk kommt nicht in den schwersten Gang, weil der zu weit außen sitzt aber das ist mir egal. Den nutze ich eh so gut wie nie und die Abstufung der Transmission-Kassette gefällt mir einfach besser.
Ansonsten funktioniert es.
Mein Rahmen hat einen UDH und dort muss man nur ca. 1mm wegfeilen. Das reicht, da die Kette eh nicht auf das kleinste Ritzel kommt. Daher muss für sie auch kein Platz geschaffen werden. Das gute ist, dass der UDH in dem Bereich nur aus Plastik besteht und daher leicht zu feilen geht und er nicht silbern wird sondern schwarz bleibt.

Eine Kleinigkeit ist mir aufgefallen, die sich hoffentlich noch einschleift. Die Kette hat auf jedem Ritzel der Kassette eine richtige und eine falsche Lage. Die Ritzel sind auch narrow-wide. Jetzt auf dem Montageständer ist die Kette manchmal in der falschen Lage drauf gesprungen. Ich habe das Gefühl, dass das normale Schalten etwas länger dauert, da die Kette auf die richtige Position "wartet", um sauber zu schalten. Wenn man beim Schalten in einen leichteren Gang mit dem Daumen den Schalthebel etwas weiter drückt, als erforderlich, zwingt man die Kette zum sofortigen Hochschalten und die falsche Lage ist möglich. Die Erklärung habe ich mir jetzt selber zusammen gereimt. Könnte stimmen, da das "Weiterdrücken" bei der elektrischen Schaltung ausgeschlossen ist und sie auch für längere Schaltzeiten bekannt ist.

Ich bin jetzt mal vorsichtig optimistisch und gehe davon aus, dass man sich daran anpassen wird und es in der Wildnis nicht auftreten wird.

Hallo zusammen,

ich muss dieses Thema noch einmal ausgraben. Wie sind Deine Erfahrungen bisher?

Aktuell fahre ich eine GX Transmission Kassette mit einer T-Type Kette und einem mechanischen NX Eagle Schaltwerk. Der Rahmen ist ein aktueller Santa Cruz, UDH-kompatibel.


Meine Erfahrungen bisher:
  • Der Antrieb schaltet auf Anhieb und ohne Probleme (Kassette und Kette getauscht und Go).
  • Kein Schleifen oder Rattern, selbst ohne großartige Einstellungen vorgenommen zu haben (lediglich die B-Screw habe ich etwas angepasst).
  • Das kleinste Ritzel bleibt außen vor, da es zu weit außen sitzt und die Kette am UDH Schaltauge schleifen würde. Die Ritzel 2 bis 12 schalten jedoch einwandfrei, also fahre ich quasi 1x11.
  • Ich musste nichts wegfeilen; die Kettenlinie sowie das Kettenblatt passen gut.
  • Die Kassette schleift oder blockiert nicht am UDH Schaltauge.
  • Auch unter Last funktioniert das Setup hervorragend, trotz der Meinung von SRAM, dass man für den für den optimalen Schaltzeitpunkt ein elektronisches Schaltwerk benötigt. IMHO sind aber hauptsächlich Kassette und Kette für das gute Schalten unter Last verantwortlich - elektronisch ist es bestimmt noch einmal besser, aber es tut.
Negativ: Einmal hatte ich nach einem Laufradtausch das Problem, dass die Kette nicht richtig ins Ritzel greifen wollte. Das lag aber wahrscheinlich daran, dass zu diesem Zeitpunkt noch keine Einstellungen vorgenommen waren. Zur Langlebigkeit kann ich momentan noch nichts sagen, aber die 120 € für die GX Kassette (über Kleinanzeigen erworben) sind mir den Spaß bisher auf jeden Fall wert.

Was meiner Meinung nach noch fehlt, ist ein mechanisches UDH Schaltwerk, damit alle 12 Gänge perfekt schalten würden.

Fährt sonst noch jemand ein ähnliches Setup?

[Edit:] Ich will jetzt niemanden verleiten, mir das gleich zu tun oder behaupten, dass das bei allen funktioniert. Bei meinem Setup, inkl meiner Naben, Rahmen etc pp scheint es zu tun und ich wollte das einfach gerne testen und auch ein Transmission Schaltwerk stand im Raum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Geht ja anscheinend doch … Genau die will ich 🥰

https://www.pinkbike.com/news/spotted-a-mechanical-sram-transmission-derailleur.html

IMG_1258.png


Edit: Könnte aber auch nur ein Kabel zur Stromversorgung sein ---
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat es schon einmal jemand mit einem anderen Rahmen mit normalem/altmodischen Schaltauge (kein UDH) ausprobiert?
Es wird immer nur vom Schleifen bei Rahmen mit UDH Schaltauge berichtet.
Wenn es ein wenig Zeit hat, kann ich das gern mal probieren. Ich denke aber, dass das normale Schaltwerk nicht weit genug in Richtung Ausfallende kommt, sodass es zwar mit der Kette passen könnte, aber das SW da nicht mitspielt. Schaltröllchen müssten, wenn es klappt, auch passende montiert werden. Auf den normalen läuft die Transmission Kette nicht. Oder man nimmt eine normale Kette, wenngleich ich bei dem ganzen hin und her vergessen habe, ob die passt.
 
Wenn es ein wenig Zeit hat, kann ich das gern mal probieren. Ich denke aber, dass das normale Schaltwerk nicht weit genug in Richtung Ausfallende kommt, sodass es zwar mit der Kette passen könnte, aber das SW da nicht mitspielt. Schaltröllchen müssten, wenn es klappt, auch passende montiert werden. Auf den normalen läuft die Transmission Kette nicht. Oder man nimmt eine normale Kette, wenngleich ich bei dem ganzen hin und her vergessen habe, ob die passt.
Ich teste das mal und berichte.
 
Fahre ein altes mechanisches X01 Eagle Schaltwerk mit X0 Transmission Kassette und Kette. bei mir geht auch der letzte Gang. Man kann den unteren Anschalg des Schaltwerks so weit rausdrehen, dass sogar die Schaltrolle gegen die Befestigungsschraube des Schaltwerks kommt. Da ist also genug Spielraum.

Transmission Schaltrolle oben muss rein, unten läuft die normale Eagle Rolle.

Schaltauge aber UDH und musste weggefeilt/-fräst werden, damit die Kette im letzten Gang Platz hat.

Diese Kombination habe ich an zwei Bikes. Bisher 2800km am EBike und am Enduro 1200km.

Was nicht so gut geht: zu schnell zu viele Gänge auf einmal schalten.
 
Hat es schon einmal jemand mit einem anderen Rahmen mit normalem/altmodischen Schaltauge (kein UDH) ausprobiert?
Es wird immer nur vom Schleifen bei Rahmen mit UDH Schaltauge berichtet.
Vermutlich hilft dir das nicht direkt weiter – es kann je nach Rahmen funktionieren oder eben nicht.
Bei UDH-Rahmen sollte es grundsätzlich passen, solange die Kassette nicht am (UDH)Schaltauge schleift (bzw. bei Rahmen ohne UDH eben nicht am Rahmen selbst).

Die ganze Transmission-Geschichte von SRAM ist meiner Meinung nach leider eine ziemliche Kundenverarsche.
Die 12-fach-Transmission-Kassette ist exakt um ein Ritzel in Richtung Schaltauge verschoben.
Die 13-fach-Kassette belegt dann einfach wieder den dadurch freigewordenen Platz mit einem zusätzlichen Ritzel.

Ich bin mir nicht sicher, ob genug Material vorhanden gewesen wäre – aber warum eigentlich nicht?
Hätte man die Transmission-Kassette genauso tief ausgefräst wie die Eagle-Kassette, könnte man sie problemlos mit jedem beliebigen Eagle-Schaltwerk fahren.
Ich selbst fahre meine z. B. mit einem NX Eagle Schaltwerk am UDH Schaltauge, und das funktioniert.

Offenbar wollte SRAM diese Inkompatibilität bewusst erzwingen, damit der Kunde auch noch Schaltwerk und Kette tauscht.
Mit der alten Kette hätte es vermutlich „so lala“ funktioniert, aber langfristig wohl den Antrieb beschädigt.
Meiner Meinung nach hätte man die neuen Steighilfen einfach in einen Eagle-Kassettenkörper integrieren können – dann wäre das System kompatibel geblieben und man hätte nur Kassette, Kette und evtl die Schaltröllchen tauschen müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich teste das mal und berichte.
Habe es bei meinem Nicolai G1 getestet.
X01 Eagle Schaltwerk, GX Transmission Kassette, Nicolai Schaltauge (kein UDH):
1000158466.jpg

Im kleinsten Gang klemmt die Kette zwischen dem 2. Ritzel und dem Schaltauge und auch dem Rahmen. Ich müsste also Schaltauge und auch an einer Stelle den Rahmen feilen.
Desweiteren erlaubt die Hinterbaukonstruktion die Kettenlinie (+3mm an der Kassette) nicht:
1000158476.jpg


Ich mag die Vorzüge von Direktmount sehr und habe ein Trailbike mit UDH und aktuell Transmission und ein Enduro mit normalem Schaltauge und mechanischer Eagle. Da ich aber oft Laufräder hin und her tausche, nervt mich die Kassettenschrauberrei... ich suche daher nach einer sauberen Lösung. Ohne am Trailbike die Vorzüge der Transmission aufzugeben. Anscheinend geht es einfach nicht.
 
Theoretische Idee: Endkappe der Nabe auf der Bremsscheibenseite um 1 mm abdrehen und auf Freilaufseite eine Endkappe die 1 mm länger ist anfertigen. Entsprechend Laufrad neu zentrieren und es sollte theoretisch funktionieren. Der Bremssattel sollte ja genügend Einstellbereich haben.
 
Zurück