Bikepacking Laberthread

Ich wollte gar keine Pro-Contra-Debatte auslösen. Die Vorteile der Scheibenbremse sind ja bekannt. Umso mehr interessieren mich die Motive von denjenigen, die bewusst auch bei teureren Rädern (als bei meinen ollen 26er-Stahlrahmen) auf die Felgenbremse setzen.
Danke @NoWin !
 

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Re: Bikepacking Laberthread
Ich wollte gar keine Pro-Contra-Debatte auslösen. Die Vorteile der Scheibenbremse sind ja bekannt. Umso mehr interessieren mich die Motive von denjenigen, die bewusst auch bei teureren Rädern (als bei meinen ollen 26er-Stahlrahmen) auf die Felgenbremse setzen.
Danke @NoWin !
Ich auch nicht - die meisten meiner Räder haben Discbremsen.

Beim MTB und Gravel denke ich mit Schaudern an die V-Brakes zurück, aber beim Rennrad oder auch Trekkingbike bzw. Stadtrad sehe ich keinen Zwang, unbedingt auf Disc zu gehen.
 
Irgendwie sind die Meinungen sehr unterschiedlich. Die einen sagen: Unbedingt mit dem MTB fahren, sonst habt ihr keinen Spaß, andere fahren mit 45er Reifen am Gravelrad und sagen: Alles gut machbar. Mich würden tatsächlich mal Bilder interessieren wo man auf dem Gravel ggf. absteigen muss oder sollte.

Ich habe tierisch Lust auch mal wieder mit dem Zelt zu fahren. Im Soca Tal scheint das tatsächlich unproblematisch zu sein, aber im späteren Verlauf (möchte von Villach aus starten), bin ich irgendwie etwas ratlos wo man dort legal bleiben könnte.

Ich glaube gerade beim Slovenia West Loop gibt es auch deshalb Verwirrung, weil es verschiedene Varianten gibt. Der originale Track von Bikepacking.com hat mehrere anspruchsvollere Passagen mit Single Tracks und auch mehrere Berge eingebaut (ca 9000hm auf 418km). Daneben gibt es die für Einsteiger beliebte Soca Variante, welche länger dem Soča-Tal entlang des wunderschönen Flusses Isonzo folgt.

Wir sind Ende August 2022 von Villach aus die Soca Variante gefahren. Zum einen mit einem starren Offroad Tourer mit 2,6" Reifen (Vittoria Mezcal) und einem Gravelbike mit lediglich 44mm Semi Slicks (WTB Byway). Für diese Tour war das problemlos möglich. Man fährt hauptsächlich auf Radwegen, Schotterpisten und nur selten auf gröberem Geröll.

Villach war sehr gut mit dem Zug zu erreichen. Von da aus ging es erstmal zum einrollen entlang der Gail und Gailitz über Italien und dem Alpe Adria Radweg auf den West Loop in Kranjska Gora. Am Ende von dem Loop ging es dann von dort aus über den Wurzenpass wieder zurück nach Villach. Wir waren 7 Tage unterwegs und haben jede Nacht wild gezeltet. Es gab entlang des Tracks eigentlich immer gute Plätze und die Versorgung mit Trinkwasser entlang des Weges ist super.
 
Habt ihr dieses Kickstarter Projekt schon gesehen?
Ultrakompaktes Zelt für Bikepacking konzipiert

https://apergear.com/

Klingt interessant. 1L packvolumen halte ich für sehr optimistisch. Sonst vom Preis & Gewicht im mittel.
Das mit dem Rad abspannen ist so mittelgut, denn da braucht man ein extra Gestänge wenn zum wandern verwendet. Wenn mans optimiert landet man beim zpacks plex solo ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem Rad abspannen ist so mittelgut [...] extra Gestänge wenn zum wandern verwendet.
Aber das Detail mit der Handbremse ist faszinierend.
Momentan mache ich das mit einem Ring, aus verbrauchtem Schlauch abgeschnitten.
Funktioniert mittelprächtig - leicht fummelig - passt nicht exakt, verliert auf Dauer die Spannung.
Die Lösung im Bild wirkt solide, exakt und dürfte an sämtlichen Lenker-Bremskombinationen passen, Gravelbikes eingeschlossen.
 

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  • Handbremse.png
    Handbremse.png
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Das mit dem Rad abspannen ist so mittelgut, denn da braucht man ein extra Gestänge wenn zum wandern verwendet.
Ist für mich auch ein Ausschlusskriterium. Nicht nur dass das Zelt damit schwieriger verwendbar ist ohne Rad. Auch:
  • Wenn man mal länger wo campt, will man das Rad nutzen ohne das Zelt abbauen zu wollen.
  • Manchmal muss man ans Rad um technische Probleme zu lösen am Abend. Mit dem Zelt wird das komplizierter.
  • Ich kann das Rad nichtmehr da hinstellen wo es gut wetter- / sichtgeschützt passt, oder wo ich es vielleicht an einen Gegenstand anschließen kann.
  • Der Standplatz braucht mehr Platz, weil ja auch das Rad hinpassen muss.
 
Ist für mich auch ein Ausschlusskriterium. Nicht nur dass das Zelt damit schwieriger verwendbar ist ohne Rad. Auch:
  • Wenn man mal länger wo campt, will man das Rad nutzen ohne das Zelt abbauen zu wollen.
  • Manchmal muss man ans Rad um technische Probleme zu lösen am Abend. Mit dem Zelt wird das komplizierter.
  • Ich kann das Rad nichtmehr da hinstellen wo es gut wetter- / sichtgeschützt passt, oder wo ich es vielleicht an einen Gegenstand anschließen kann.
  • Der Standplatz braucht mehr Platz, weil ja auch das Rad hinpassen muss.
Stimme dir voll zu. Mir ist auch ein freistehendes Zelt lieber, wenn ich nur einen Insektenschutz brauche (im Shelter in Skadinavien), oder im Hochsommer ohne Tau. Aber die Idee finde ich trotzdem ganz gut, insbesondere Packmaß, Gewicht und den Schutzraum, den man dafür bekommt. Ein paar Gramm mehr und man landet beim Durston x-Dome (Palast)....
 
Das Zelt richtet sich an Racer, die sonst im Bivvy schlafen würden und Packmaß stand ganz oben im Lastenheft. Unter anderem deshalb besteht das Zelt auch nicht aus Dyneema.

Die meisten hier geäußerten Kritikpunkte sind für diese Zielgruppe irrelevant.

Ich finde den Ansatz interessant, aber bin zu happy mit dem Ultamid, als dass ich das Aper ernsthaft für mich in Erwägung ziehen würde.
 
Das Zelt richtet sich an Racer, die sonst im Bivvy schlafen würden und Packmaß stand ganz oben im Lastenheft. Unter anderem deshalb besteht das Zelt auch nicht aus Dyneema.

Die meisten hier geäußerten Kritikpunkte sind für diese Zielgruppe irrelevant.

Ich finde den Ansatz interessant, aber bin zu happy mit dem Ultamid, als dass ich das Aper ernsthaft für mich in Erwägung ziehen würde.
Wenns um Zeit geht, werden Racer weiterhin den Bivy vorziehen, und verzichten gleich noch auf den Schlafsack.
 
Wenns um Zeit geht, werden Racer weiterhin den Bivy vorziehen, und verzichten gleich noch auf den Schlafsack.

Kommt drauf an, welches Race. Ich hab den Podcast gehört, der auf der Kickstarter-Page verlinkt ist und da kommen die Gründe für das Zelt recht klar zur Sprache. Der Gast ist das SRMR gefahren.

Außerdem heißt es ja nicht, dass die Zielgruppe das Produkt auch annehmen wird, nur weil sich das Produkt daran richtet. Ob die Leute dann trotzdem beim Bivy bleiben, das wird man sehen.
Aber auch, wenn das Zelt nur für bestimmte Events genutzt wird, wird’s einen Markt geben. Letzten Endes gehts da um die Nische in der Nische.
 
Kommt drauf an, welches Race. Ich hab den Podcast gehört, der auf der Kickstarter-Page verlinkt ist und da kommen die Gründe für das Zelt recht klar zur Sprache. Der Gast ist das SRMR gefahren.

Außerdem heißt es ja nicht, dass die Zielgruppe das Produkt auch annehmen wird, nur weil sich das Produkt daran richtet. Ob die Leute dann trotzdem beim Bivy bleiben, das wird man sehen.
Aber auch, wenn das Zelt nur für bestimmte Events genutzt wird, wird’s einen Markt geben. Letzten Endes gehts da um die Nische in der Nische.
Falls der Gast im Podcast Alex Kopp war, dann war er bei @BTGMartin ebenfalls zu Gast und hat das Zelt und die Idee gelobt, aber beim nächsten mal würde er das SRMR mit Bivy fahren, wenn ich mich richtig erinnere. Aber egal, ich finde die Idee super und den Fokus vorallem auf Packmaß, sowie Gewicht als resultierende Größe, lobenswert.
 
Aber das Detail mit der Handbremse ist faszinierend.
Momentan mache ich das mit einem Ring, aus verbrauchtem Schlauch abgeschnitten.
Funktioniert mittelprächtig - leicht fummelig - passt nicht exakt, verliert auf Dauer die Spannung.
Die Lösung im Bild wirkt solide, exakt und dürfte an sämtlichen Lenker-Bremskombinationen passen, Gravelbikes eingeschlossen.
Sorry, aber die Lösung ist banal 🙄
So, wie ein banales Stück Schnur.
Oder, achtung Hightech, ein Klett-Kabelbinder :awesome:
 
Falls der Gast im Podcast Alex Kopp war, dann war er bei @BTGMartin ebenfalls zu Gast und hat das Zelt und die Idee gelobt, aber beim nächsten mal würde er das SRMR mit Bivy fahren, wenn ich mich richtig erinnere. Aber egal, ich finde die Idee super und den Fokus vorallem auf Packmaß, sowie Gewicht als resultierende Größe, lobenswert.
Ich bin Pioneer bei Aper und habe mir das Zelt nun im Kickstarter gekauft. Sobald es da ist, werde ich berichten. Die oben genannten Punkte sind tatsächlich irrelevant für viele, die solche Zelte brauchen. Ich gebe dann Bescheid und dann könnt ihr weiter bewerten :-)
 
Ich bin Pioneer bei Aper und habe mir das Zelt nun im Kickstarter gekauft. Sobald es da ist, werde ich berichten. Die oben genannten Punkte sind tatsächlich irrelevant für viele, die solche Zelte brauchen. Ich gebe dann Bescheid und dann könnt ihr weiter bewerten :-)
Und hier bei Aper in der Instastory die Frage nach dem Fahrrad als Bedingung für den Aufbau: https://www.instagram.com/stories/a...ig_story_item_share&igsh=MTk2YW04emJja2twMw==

Spoiler: kein Problem.
 
Und hier bei Aper in der Instastory die Frage nach dem Fahrrad als Bedingung für den Aufbau: https://www.instagram.com/stories/a...ig_story_item_share&igsh=MTk2YW04emJja2twMw==

Spoiler: kein Problem.
Danke! Müsste der Fabian mal auf seiner HO einstellen, oder sein YT Video ergänzen.
Jetzt stelle ich mir nur noch die Frage: Ich finde das Zelt immer interessanter, da ich aber kein Racer bin, kann ich es trotzdem für bikepackingtrips nutzen? 😅
 
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