Red Bull Rampage 2025: [Update] Adolf Silva – Schwere Rückenmarksverletzung

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Ich gehöre vermutlich auch zu den Heuchlern, die schon oft gesagt haben, sie schauen sich das nicht mehr an....und prompt schalt ich ein und seh den Sturz von Silva. Dann direkt wieder aus geschaltet und mich daran erinnert, warum ich mir das nicht mehr antun will.
Wirklich heuchlerisch finde ich aber zu sagen, dass das ja eh alle Vollprofis sind, genau wissen was sie tun und es sowieso machen würden - egal ob es die Rampage gibt oder nicht.
Das sind (oft) junge Kerls (der kleine sah aus wie ein 14-jähriger), vollgepumpt mit Adrenalin - auch als Mittzwanziger macht man noch viel Blödsinn und in dem Wissen, dass es das größte Freeride Event ist, Kameras, Hubschrauber, Zuschauer und evtl. die Aussicht darauf mit einem Mega-Run (in der bike-community) weltberühmt zu werden, setzt der ein oder andere eben noch eins drauf....
Gäbe es diese Platform nicht, käme es definitiv zu weniger solcher Vorfälle.
Klar, es gibt auch andere Risikosportarten. Und auch im Rennradsport gibt es leider viel zu oft immer wieder tödliche Unfälle. Aber da kommen dann meist mehrere verdammt unglückliche Umstände zusammen.
Aber wenn man sich als "normaler" (nicht-bike-affiner) Mensch die Rampage anschaut, dann weiß man doch sofort, dass das absoluter Wahnsinn ist.
Der einzige "Sport", der vermutlich noch wahnsinniger ist, ist dieser Wingsuit Mist - seltsamerweise auch von RedBull gehyped. Da braucht es dann bei Unfällen eben weder Sanitäter noch Krankenwagen.
Mit der Rampage verbinde ich zwei wirklich schwere Verletzungen(Vllt. gibt es mehr und ich hab's nicht mitbekommen).
Die hätte man damit verhindert.
Dem gegenüber stehen wieviele MTB Toten und Verletzten pro Jahr, von denen man nichts mitbekommt?
In Leogang soll es diese Jahr innerhalb weniger Tage zwei Tote gegeben haben.
Ein Kollege hat sich vor letzte Woche bei einer Lappalie zwei Brustwirbel gebrochen (alles gut bei Ihm).
Nur mal so als Relation.
 
Das sind (oft) junge Kerls (der kleine sah aus wie ein 14-jähriger), vollgepumpt mit Adrenalin - auch als Mittzwanziger macht man noch viel Blödsinn und in dem Wissen, dass es das größte Freeride Event ist, Kameras, Hubschrauber, Zuschauer und evtl. die Aussicht darauf mit einem Mega-Run (in der bike-community) weltberühmt zu werden, setzt der ein oder andere eben noch eins drauf....
Gäbe es diese Platform nicht, käme es definitiv zu weniger solcher Vorfälle.
Klar, es gibt auch andere Risikosportarten. Und auch im Rennradsport gibt es leider viel zu oft immer wieder tödliche Unfälle. Aber da kommen dann meist mehrere verdammt unglückliche Umstände zusammen.
Aber wenn man sich als "normaler" (nicht-bike-affiner) Mensch die Rampage anschaut, dann weiß man doch sofort, dass das absoluter Wahnsinn ist.
Der einzige "Sport", der vermutlich noch wahnsinniger ist, ist dieser Wingsuit Mist - seltsamerweise auch von RedBull gehyped. Da braucht es dann bei Unfällen eben weder Sanitäter noch Krankenwagen.
Ja, das trifft aber auf viele Events zu. Ab wann wird ein Sport/Event zu riskant?

RB gibt kleinen/Extremsportarten eine Plattform, was ich positiv sehe.

Und auch Wingsuit ist kein Mist. Das sind Menschen die für ihre Leidenschaft alles setzen, eben auch ihr Leben. Kannste jetzt gut finden oder nicht, aber ist deren eigene Entscheidung.
 
Mit der Rampage verbinde ich zwei wirklich schwere Verletzungen(Vllt. gibt es mehr und ich hab's nicht mitbekommen).
Die hätte man damit verhindert.
Dem gegenüber stehen wieviele MTB Toten und Verletzten pro Jahr, von denen man nichts mitbekommt?
In Leogang soll es diese Jahr innerhalb weniger Tage zwei Tote gegeben haben.
Ein Kollege hat sich vor letzte Woche bei einer Lappalie zwei Brustwirbel gebrochen (alles gut bei Ihm).
Nur mal so als Relation.
Ich hab noch was, das deine These stützt: Jedes Jahr sterben zigtausend Leute bei der Haushaltsarbeit - davon ist die Rampage noch weit weg - also weiter so!?
Schön, dass du das Wort "Relation" benutzt. Dann solltest du aber natürlich auch mit einbeziehen, wie viele Leute pro Jahr bei der Rampage teilnehmen (15?), wie viele davon anschließend im Krankenhaus liegen (einige!) und das in Relation zu den Leuten setzen, die an einem Wochenende in Leogang biken (1000?) oder in einer ganzen Saison (viele 10.000?).
Aber war klar, dass hier sowas kommt wie "Tante Erna hat ihr ganzes Leben lang keinen Alkohol getrunken und ist dann vor ihrem Haus vom LKW überfahren worden" etc.
 
Wo ist das Problem, sich den Sturz anzusehen? Wir reden hier von Extremsport und den wird niemand stoppen. Das Schlimmste bzw. Beste, was jetzt noch daraus resultieren kann, ist, dass Leute denken: moment mal, was passiert hier eigentlich. Wo kann ich selbst in meinem eigenen Leben etwas überdenken, das mich vielleicht schädigt bzw. in Zukunft schädigen könnte, wenn ich so weitermache.

Die Fahrer würden auch ohne Kameras und Preisgelder ihr Leben aufs Spiel setzen. Irgendein User hat den Vergleich zum Klettern bzw. Höhenbergsteigen gezogen. Da gibt es jedes Jahr viel mehr Tote als im MTB-Sport, auch unter Profis, die zudem damit oft nicht sonderlich viel verdienen, aber eben davon besessen sind.

Menschen treffen Entscheidugen, reflektieren diese mehr oder weniger und am Ende muss jeder mit den Konsequenzen leben. Im Nachhinein ist man immer schlauer - oder als Extremsportler auch nicht. Wieviele Extremsportler sind schon knapp dem Tod entkommen, nur um das nächste Abenteuer zu suchen, bis es schließlich das letzte ist. Ganz einfach, weil sie süchtig sind. Es ist eine Sucht, die sich jedem rationalen Einlenken entzieht und nur durch einschneidende, lebensbedrohliche Erfahrungen möglicherweise gebändigt werden kann.
 
Aber wenn man sich als "normaler" (nicht-bike-affiner) Mensch die Rampage anschaut, dann weiß man doch sofort, dass das absoluter Wahnsinn ist.
aha.... und als Bike affiner weiß man nicht dass das absoluter Wahnsinn ist (?!?).
Ich würde es eher umgekehrt sehen, dass man als Bike affiner im Bereich Downhill/Parkriding gerade erst erkennt, wie Geisteskrank gestört das ist und wie klein und einfach alles immer auf einer Aufnahme aussieht, die Dimensionen der Sprünge und Steilabfahrten müssen vor Ort in Realität noch viel gewaltiger sein wie man das durch die Viedeos auch nur Ansatzweise erahnt.....
 
Das war im Training davor und zeigt meiner Meinung nach wie wild er drauf war.
richtig , das war im Training, da hat er einen Backflip probiert, weiß nicht ob er mit der zu starken Rotation schon etwas bezüglich dem Doublebackflip austesten wollte, auf jeden Fall war der Sturz schon auch echt heftig und er steht einfach auf und läuft davon...... das sind so Sachen die ich auch kritisch finde bei dem Event..... nach so einem Sturz sollte eigentlich eine umfassende medizinische Untersuchung erfolgen, gerade in Bezug auf Gehirnerschütterung, Schwindel, Taubheit, Rücken, und Rückenmark............ man kann ja garnicht ausschließen, dass bei so einem Sturz schon eine Verletzung stattgefunden hat die den Fahrer dann im Event deutlich negativ beeinflussen könnte!!
Hier was gpt dazu sagt:
"Ein nicht bemerkter Knochenbruch, auch als okkulte Fraktur bezeichnet, kann aufgrund fehlender oder unspezifischer Symptome schwer erkennbar sein und wird erst durch bildgebende Verfahren wie Röntgen oder Computertomografie (CT) diagnostiziert. Solche Frakturen können durch geringfügige Traumata entstehen, ohne dass eine deutliche Verletzung wahrgenommen wird. Ein Naadelriss in der Knochenstruktur entspricht einer Fissur oder einem Knochenanriss, bei dem der Knochen nicht vollständig durchtrennt ist, sondern nur eine unvollständige Zerstörung der Struktur vorliegt. Diese Formen von Frakturen können oft nicht sofort erkannt werden und erfordern eine sorgfältige klinische Untersuchung sowie gegebenenfalls spezielle Bildgebung, um eine sichere Diagnose zu stellen."
 
Zuletzt bearbeitet:
Zur Unterstützung von Silva wurde eine Spendenkampagne über die Road 2 Recovery Foundation gestartet. Die gesammelten Mittel sollen die medizinische Versorgung, Rehabilitation, notwendige Anpassungen im häuslichen Umfeld sowie spezielle Mobilitätshilfen finanzieren. Ziel ist es, die langfristige medizinische Betreuung und Lebensqualität von Adolf Silva sicherzustellen.
Gott sei Dank ist das schon mal geklärt: ich war bereits krank vor Sorge, dass Red Bull da einen finanziellen Nachteil durch den Vorfall erleiden könnte! Vielleicht sponsern sie ihm ja noch großzügigerweise einen Helm mit seitlichen Dosenhaltern, damit er während seinen Rollstuhlfahrten stets gut versorgt* bleibt.

*exkl. Getränke
 
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Mit der Rampage verbinde ich zwei wirklich schwere Verletzungen(Vllt. gibt es mehr und ich hab's nicht mitbekommen).
Die hätte man damit verhindert.
Dem gegenüber stehen wieviele MTB Toten und Verletzten pro Jahr, von denen man nichts mitbekommt?
In Leogang soll es diese Jahr innerhalb weniger Tage zwei Tote gegeben haben.
Ein Kollege hat sich vor letzte Woche bei einer Lappalie zwei Brustwirbel gebrochen (alles gut bei Ihm).
Nur mal so als Relation.
100%. Was bei Scotty Cranmer auch weniger bekannt ist, er hatte sich ca. 3 Monate vor dem schweren Unglück einen Kompressionsbruch an einem Brustwirbel zugezogen, als er sich bei den X Games buchstäblich auf den Arsch setzte. Auch der tatsächliche HWS Bruch war eigentlich nichts spektakuläres. Er fuhr von einem Trick weg und fädelte das Vorderrad in einem Spalt ein, dann ging es otb. Das kann einem an Straßenbahn Schienen oder Gullies passieren.

Gestern unterhielt ich mich mit einem Cousin, ohne MTB Bezug. Wir sprachen eigentlich über Schwindelfreiheit. Er war früher Flugzeugmechaniker. Dabei erzählte er wie ein Kollege im Rollstuhl landete, weil eine Tragfläche beim Rangieren seine Arbeitsbühne umriss.

Risiken zu kalkulieren kann eben schief gehen. Da draußen sind unzählige Leute, die jeden Tag für sich abwägen. Manchmal ist die Entscheidung falsch.

Ich sprühe Graffiti. Manchmal auf Baugerüsten. Ein Kumpel ist auch beruflich Maler. Der verbringt also sein halbes Leben auf Gerüsten. Während ich also ehrfürchtig durch die Klappen auf und ab stieg, ist der wie ein Affe in einer Geschwindigkeit außen hoch und runter geklettert, dass es mir die Sprache verschlug. Er ist eben Profi. Wer weiß, wie lange es gut geht?
 
Ich gehöre vermutlich auch zu den Heuchlern, die schon oft gesagt haben, sie schauen sich das nicht mehr an....und prompt schalt ich ein und seh den Sturz von Silva. Dann direkt wieder aus geschaltet und mich daran erinnert, warum ich mir das nicht mehr antun will.
Wirklich heuchlerisch finde ich aber zu sagen, dass das ja eh alle Vollprofis sind, genau wissen was sie tun und es sowieso machen würden - egal ob es die Rampage gibt oder nicht.
Das sind (oft) junge Kerls (der kleine sah aus wie ein 14-jähriger), vollgepumpt mit Adrenalin - auch als Mittzwanziger macht man noch viel Blödsinn und in dem Wissen, dass es das größte Freeride Event ist, Kameras, Hubschrauber, Zuschauer und evtl. die Aussicht darauf mit einem Mega-Run (in der bike-community) weltberühmt zu werden, setzt der ein oder andere eben noch eins drauf....
Gäbe es diese Platform nicht, käme es definitiv zu weniger solcher Vorfälle.
Klar, es gibt auch andere Risikosportarten. Und auch im Rennradsport gibt es leider viel zu oft immer wieder tödliche Unfälle. Aber da kommen dann meist mehrere verdammt unglückliche Umstände zusammen.
Aber wenn man sich als "normaler" (nicht-bike-affiner) Mensch die Rampage anschaut, dann weiß man doch sofort, dass das absoluter Wahnsinn ist.
Der einzige "Sport", der vermutlich noch wahnsinniger ist, ist dieser Wingsuit Mist - seltsamerweise auch von RedBull gehyped. Da braucht es dann bei Unfällen eben weder Sanitäter noch Krankenwagen.
Was schlägst du denn vor?

Solche Veranstaltungen, Bikeparks usw. verbieten, um die Leute vor sich selbst zu schützen?

Dass jeder vorm Start ein aufklärendes Gespräch führen muss und dann von Leuten wie dir entschieden wird, ob sie teilnehmen dürfen oder nicht?

Würde zum aktuellen Zeitgeist passen, Bevormundung und Verbote sind ja voll im Trend.
 
richtig , das war im Training, da hat er einen Backflip probiert, weiß nicht ob er mit der zu starken Rotation schon etwas bezüglich dem Doublebackflip austesten wollte, auf jeden Fall war der Sturz schon auch echt heftig und er steht einfach auf und läuft davon...... das sind so Sachen die ich auch kritisch finde bei dem Event..... nach so einem Sturz sollte eigentlich eine umfassende medizinische Untersuchung erfolgen, gerade in Bezug auf Gehirnerschütterung, Schwindel, Taubheit, Rücken, und Rückenmark............ man kann ja garnicht ausschließen, dass bei so einem Sturz schon eine Verletzung stattgefunden hat die den Fahrer dann im Event deutlich negativ beeinflussen könnte!!
Hier was gpt dazu sagt:
"Ein nicht bemerkter Knochenbruch, auch als okkulte Fraktur bezeichnet, kann aufgrund fehlender oder unspezifischer Symptome schwer erkennbar sein und wird erst durch bildgebende Verfahren wie Röntgen oder Computertomografie (CT) diagnostiziert. Solche Frakturen können durch geringfügige Traumata entstehen, ohne dass eine deutliche Verletzung wahrgenommen wird. Ein Naadelriss in der Knochenstruktur entspricht einer Fissur oder einem Knochenanriss, bei dem der Knochen nicht vollständig durchtrennt ist, sondern nur eine unvollständige Zerstörung der Struktur vorliegt. Ein Beispiel hierfür ist die Grünholzfraktur bei Kindern, bei der die Knochenhaut intakt bleibt. Diese Formen von Frakturen können oft nicht sofort erkannt werden und erfordern eine sorgfältige klinische Untersuchung sowie gegebenenfalls spezielle Bildgebung, um eine sichere Diagnose zu stellen."
Ja, das sehe ich genauso. Die beiden harten Stürze im Training können definitiv das Schicksal besiegelt haben. Ich denke, der muss doch auch Schmerzen im Finale gehabt haben. Kennt ja jeder. Fällst auf die Hand, schwillt und schmerzt, kannst den Lenker nicht mehr halten. Und da ist dann auch ein Unterschied zu Kampfsport, wo ein Ringarzt an einem Punkt entscheidet, ob es weiter geht. Ein Ringarzt, der Fahrer nach Stürzen rausnehmen kann, könnte auch die passive Sicherheit erhöhen, weil die Fahrer möglicherweise mehr auf sich aufpassen, um nicht zu stürzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso maßen sich eigentlich andere an, die Fahrer oder ihre Stunts als geisteskrank, wahnsinnig, dumm, unüberlegt usw. zu betiteln?

Das Frage ich mich auch immer in meinem klitzekleinen MTB Leben.

Das sind Profis. Die setzen alles daran ihren Traum zu leben und das meist, seit sie gerade so laufen gelernt haben.

Ich bin kein Profi und trotzdem werde auch ich von anderen als waghalsig, Adrenalinjunkie usw. betitelt und ehrlich gesagt trifft mich das sehr, denn die die mich so nennen, haben meist keinerlei Ahnung was ich da auf dem MTB tue oder haben ein ganz anderes meist niedrigeres Skilllevel und deshalb ist das für viele nicht vorstellbar was machbar ist.
Ich gehe extrem überlegt an Sachen heran, die nicht in meiner Komfort-Zone/ Skilllevel sind, weil vieles auf dem Spiel steht- um genau zu sein meine Existenzgrundlage da mein Job nur mit einem gesunden Körper funktioniert.

Hier stecken Jahrzehnte lange harte Arbeit, Rückschläge, Erfolge, üben, üben, üben dahinter manche Dinge zu tun.
Genau wie ein Musikkünstler, ein Maler, ein Doktor, ein Mechatroniker, ein Bäcker - wenn jemand gut ist indem was er tut, war da meist einiges dahinter.
Ein Zirkusartist der Kopfüber in 20m an einem Tuch baumelt, wird nicht als geisteskrank abgestempelt - weil kein Adrenalin im Spiel?

Wenn ich einen 5m Drop springe, dann hab ich dafür unzählige Jahre geübt - Bordsteinkante, Bushaltestellenkante, 4er Treppenstufen, 1m selbstgebauter Drop, Bikepark Dropbatterie von niedrig zu hoch und am Ende dieser Reise stehen dann große Sachen die für andere nicht vorstellbar sind.

Ich würde mich so freuen, wenn die Athleten einfach ernst genommen werden würden und den angemessen Respekt bekommen würden!
Denn keiner springt eine 20. Klippe runter, nur weil er das Adrenalin braucht.

Für mich ist es unvorstellbar dass sich jemand entscheidet übergewichtig zu sein, den ganzen Tag bei der Arbeit in einem unnatürlichen Umfeld seinen Körper zu Tode sitzt, raucht, Videospiele spielt, Alkohol trinkt, sich schlecht ernährt und alle damit einhergehenden gesundheitlichen Risikofaktoren billigend und in vollem Bewusstsein in Kauf nimmt und am Ende jemanden wie Adolf Silva auf Worte wie oben aufgezählt beschränkt.
Das ist eigentlich wahnsinnig - würde ich aber trotzdem nie jemanden derart respektlos sagen.

Einfach Mal weniger Neid und mehr Anerkennung in die Welt tragen - das wäre doch schön und einige würden merken, wie gut es einem selbst auch tut.
 
Ja, das trifft aber auf viele Events zu. Ab wann wird ein Sport/Event zu riskant?

RB gibt kleinen/Extremsportarten eine Plattform, was ich positiv sehe.

Und auch Wingsuit ist kein Mist. Das sind Menschen die für ihre Leidenschaft alles setzen, eben auch ihr Leben. Kannste jetzt gut finden oder nicht, aber ist deren eigene Entscheidung.
Geh mit dir,auch mit der Leidenschaft, Leben aufs Spiel setzen usw.
Aber dann bitte mit ALLER Konsequenz und nicht wenns dann schief läuft sollen andere ( sprich Spendenaufruf )für meine „ LEIDENSCHAFT „ aufkommen
 
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Wieso maßen sich eigentlich andere an, die Fahrer oder ihre Stunts als geisteskrank, wahnsinnig, dumm, unüberlegt usw. zu betiteln?

Das Frage ich mich auch immer in meinem klitzekleinen MTB Leben.

Das sind Profis. Die setzen alles daran ihren Traum zu leben und das meist, seit sie gerade so laufen gelernt haben.

Ich bin kein Profi und trotzdem werde auch ich von anderen als waghalsig, Adrenalinjunkie usw. betitelt und ehrlich gesagt trifft mich das sehr, denn die die mich so nennen, haben meist keinerlei Ahnung was ich da auf dem MTB tue oder haben ein ganz anderes meist niedrigeres Skilllevel und deshalb ist das für viele nicht vorstellbar was machbar ist.
Ich gehe extrem überlegt an Sachen heran, die nicht in meiner Komfort-Zone/ Skilllevel sind, weil vieles auf dem Spiel steht- um genau zu sein meine Existenzgrundlage da mein Job nur mit einem gesunden Körper funktioniert.

Hier stecken Jahrzehnte lange harte Arbeit, Rückschläge, Erfolge, üben, üben, üben dahinter manche Dinge zu tun.
Genau wie ein Musikkünstler, ein Maler, ein Doktor, ein Mechatroniker, ein Bäcker - wenn jemand gut ist indem was er tut, war da meist einiges dahinter.
Ein Zirkusartist der Kopfüber in 20m an einem Tuch baumelt, wird nicht als geisteskrank abgestempelt - weil kein Adrenalin im Spiel?

Wenn ich einen 5m Drop springe, dann hab ich dafür unzählige Jahre geübt - Bordsteinkante, Bushaltestellenkante, 4er Treppenstufen, 1m selbstgebauter Drop, Bikepark Dropbatterie von niedrig zu hoch und am Ende dieser Reise stehen dann große Sachen die für andere nicht vorstellbar sind.

Ich würde mich so freuen, wenn die Athleten einfach ernst genommen werden würden und den angemessen Respekt bekommen würden!
Denn keiner springt eine 20. Klippe runter, nur weil er das Adrenalin braucht.

Für mich ist es unvorstellbar dass sich jemand entscheidet übergewichtig zu sein, den ganzen Tag bei der Arbeit in einem unnatürlichen Umfeld seinen Körper zu Tode sitzt, raucht, Videospiele spielt, Alkohol trinkt, sich schlecht ernährt und alle damit einhergehenden gesundheitlichen Risikofaktoren billigend und in vollem Bewusstsein in Kauf nimmt und am Ende jemanden wie Adolf Silva auf Worte wie oben aufgezählt beschränkt.
Das ist eigentlich wahnsinnig - würde ich aber trotzdem nie jemanden derart respektlos sagen.

Einfach Mal weniger Neid und mehr Anerkennung in die Welt tragen - das wäre doch schön und einige würden merken, wie gut es einem selbst auch tut.

Stimme an sich zu. Nichtsdestotrotz gibt es natürlich irgendwo eine Grenze, wo klar ist, dass ab einem gewissen Punkt nur noch ein Vabanquespiel resultiert.

Insofern finde ich es auch legitim, wenn manche Leute meinen, es sei "geisteskrank", "wahnsinnig" und/oder "dumm", was die Athleten da teilweise treiben.

Damit spricht man noch lange niemanden die harte Arbeit ab, welche die Basis für das Leben als Hasardeur bildet. Ich denke, das wird schon jedem klar sein und wird gewiss niemand in Abrede stellen wollen.

Am Ende ist eben jeder Mensch nur Mensch und tut Dinge, die evtl. nicht vernünftig sind, egal ob verbunden mit "Sitztod", "Verfettungstod" oder Sturz von einer Klippe. Nicht jeder Mensch hat das Bewusstsein eines Weisen oder das Glück eines Narren.

Persönlich finde ich es auch gar nicht so schlimm, wenn Dinge deutlich oder auch überspitzt, ja manchmal sogar respektlos ausgesprochen werden. Hin und wieder lernt man die ein oder andere Wahrheit/Lektion eher, wenn es weh tut. Gibt genügend indifferente Leute, die bei allem nur weggucken und gar nichts sagen. Da sind mir unbequeme Menschen mit unbequemen Ansichten und Meinungen lieber.
 
Gerade die Bikeparks sehe ich in der Mitverantwortung. Die suggerieren bei den Kids was alles möglich ist, als Profi bestimmte Drops und Sprünge bei ihnen zu meistern. Altersbeschränkung auf mindestens 16 Jahre setzen. Kein fahren auf schwarzen Jumplines unter 18 Jeder Todesfall bedeutet automatisch eine Sperre von 4 bis 8 Wochen. Jeder Hubschraubereinsatz Linesperre für den gleichen und nächsten Tag.
Was schlägst du denn vor?

Solche Veranstaltungen, Bikeparks usw. verbieten, um die Leute vor sich selbst zu schützen?

Dass jeder vorm Start ein aufklärendes Gespräch führen muss und dann von Leuten wie dir entschieden wird, ob sie teilnehmen dürfen oder nicht?

Würde zum aktuellen Zeitgeist passen, Bevormundung und Verbote sind ja voll im Trend.
Wenn es zuviele gibt die sich falsch einschätzen, ausdrücklich ja, durch das Verbot wird zumindest die Solidargemeinschaft nicht belastet. Von meinem Standpunkt aus kann jeder Familienvater seine Kids alleine im Park fahren lassen, nur soll er später sich nicht beklagen, wenn die Hilfe nicht besonders üppig ausfällt.
 
Dann muss man aber auch fair sein und alle anderen Player in dieser Szene sowie die Zuschauer mit in Verantwortung ziehen.
Man darf also Redbull nicht kritisieren, ohne im gleichen Atemzug alle anderen Beteiligten zu krisieren? All die perversen Zuschauer, die abscheulichen Dosenblechfabrikanten, die Sandsacklieferanten (verdammte Geldsäcke), und natürlich den hinterhältigen Schöpfer der Landschaften...?

Redbull macht viel Geld damit, das Spektakel als Redbull-Rampage zu vermarkten, soll sich aber keine Kritik gefallen lassen müssen? Da will ich fast Hans Söllner zitieren...
 
Ja, das trifft aber auf viele Events zu. Ab wann wird ein Sport/Event zu riskant?

RB gibt kleinen/Extremsportarten eine Plattform, was ich positiv sehe.

Und auch Wingsuit ist kein Mist. Das sind Menschen die für ihre Leidenschaft alles setzen, eben auch ihr Leben. Kannste jetzt gut finden oder nicht, aber ist deren eigene Entscheidung.
Und deren Entscheidung kann auch schlecht sein, darum darf man das auch als Mist bezeichnen.
 
Wieso maßen sich eigentlich andere an, die Fahrer oder ihre Stunts als geisteskrank, wahnsinnig, dumm, unüberlegt usw. zu betiteln?
Das Frage ich mich auch immer in meinem klitzekleinen MTB Leben.
Das sind Profis. Die setzen alles daran ihren Traum zu leben und das meist, seit sie gerade so laufen gelernt haben.
Ich bin kein Profi und trotzdem werde auch ich von anderen als waghalsig, Adrenalinjunkie usw. betitelt und ehrlich gesagt trifft mich das sehr, denn die die mich so nennen, haben meist keinerlei Ahnung was ich da auf dem MTB tue oder haben ein ganz anderes meist niedrigeres Skilllevel und deshalb ist das für viele nicht vorstellbar was machbar ist.
Ich gehe extrem überlegt an Sachen heran, die nicht in meiner Komfort-Zone/ Skilllevel sind, weil vieles auf dem Spiel steht- um genau zu sein meine Existenzgrundlage da mein Job nur mit einem gesunden Körper funktioniert.
Hier stecken Jahrzehnte lange harte Arbeit, Rückschläge, Erfolge, üben, üben, üben dahinter manche Dinge zu tun.
Genau wie ein Musikkünstler, ein Maler, ein Doktor, ein Mechatroniker, ein Bäcker - wenn jemand gut ist indem was er tut, war da meist einiges dahinter.
Ein Zirkusartist der Kopfüber in 20m an einem Tuch baumelt, wird nicht als geisteskrank abgestempelt - weil kein Adrenalin im Spiel?
Wenn ich einen 5m Drop springe, dann hab ich dafür unzählige Jahre geübt - Bordsteinkante, Bushaltestellenkante, 4er Treppenstufen, 1m selbstgebauter Drop, Bikepark Dropbatterie von niedrig zu hoch und am Ende dieser Reise stehen dann große Sachen die für andere nicht vorstellbar sind.
also wenn du mich meinst..... wenn ich sage die Sprünge bei der Rampage sind Geisteskrank dann ist das eine slangartige Ausdrucksweise........ alteeer Geisteskraaank..... verstehste? ......ich meine damit nicht das die Fahrer wirklich Geisteskrank sind (oder vielleicht doch?, (-:) .......außerdem geht es in diesem Thread nicht um """dich und dein tollen Riding Skillz""" sondern um die Rampage und den tragischen Sturz von Adolf Silver.... und zwischen deinem 5m Drop und einem 15m Drop wo man noch einen Backflip oder 360° drüberzieht ist ein gewaltiger Unterschied mein Freund.....
 
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Man darf also Redbull nicht kritisieren, ohne im gleichen Atemzug alle anderen Beteiligten zu krisieren? All die perversen Zuschauer, die abscheulichen Dosenblechfabrikanten, die Sandsacklieferanten (verdammte Geldsäcke), und natürlich den hinterhältigen Schöpfer der Landschaften...?

Redbull macht viel Geld damit, das Spektakel als Redbull-Rampage zu vermarkten, soll sich aber keine Kritik gefallen lassen müssen? Da will ich fast Hans Söllner zitieren...
Nochmal die Frage, wieviel verdient Red Bull damit?
 
Gerade die Bikeparks sehe ich in der Mitverantwortung. Die suggerieren bei den Kids was alles möglich ist, als Profi bestimmte Drops und Sprünge bei ihnen zu meistern. Altersbeschränkung auf mindestens 16 Jahre setzen. Kein fahren auf schwarzen Jumplines unter 18 Jeder Todesfall bedeutet automatisch eine Sperre von 4 bis 8 Wochen. Jeder Hubschraubereinsatz Linesperre für den gleichen und nächsten Tag.

Wenn es zuviele gibt die sich falsch einschätzen, ausdrücklich ja, durch das Verbot wird zumindest die Solidargemeinschaft nicht belastet. Von meinem Standpunkt aus kann jeder Familienvater seine Kids alleine im Park fahren lassen, nur soll er später sich nicht beklagen, wenn die Hilfe nicht besonders üppig ausfällt.
Die Solidargemeinschaft 😅😅😅

Ich bin die Tage mal seit langem mit dem Auto statt dem Rad auf der Arbeit gewesen. Mir kam auf dem Heimweg so ein rücksichtsloses Stück Scheiße im 3 Tonnen Mercedes SUV auf meiner Fahrspur entgegen. Vermutlich gab es was Wichtiges bei WhatsApp. Diese Leistungsträger belasten die Gesellschaft! Und würden wahrscheinlich auch über Adolf zetern.
 
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