Wegesperrung durch Jäger und Holzfäller

Das Schild fordert (oder bittet) nicht um Bürokratie, sondern zum absteigen auf. Das Bild ist die typische Blüte einer überzogenen Bürokratie. Wer nicht in der Lage ist, die "Gefahr" abzuschätzen wird es mit dem Schild sein? Kann Schilder lesen aber ohne die nicht sicher über eine Brücke fahren?
Das ist reine Absicherung vor juristischen Konsequenzen. Nicht etwas richtig machen sondern bloß nichts falsch machen.

Ich gehe aber davon aus, du das auch vorher schon verstanden hast. Ich verstehe nur nicht, warum man so einen Schwachsinn verteidigt.
 
Bin immer wieder fasziniert worüber man sich aufregen kann..

Ich komme aus einem 200 Seelendorf und um uns rum ist Kilometerweise Wald, da ist sowas an der Tagesordnung.. die einzigen die sich über sowas beschweren sind oft die Großstädter oder irgendwelche Touristen..

Hab das selbst schon beim Fällen erlebt im eigenen Wald. Hatte alles abgesperrt und auf einmal laufen da irgendwelche Ortsfremden (hat sich rausgestellt aus der Großstadt 40 Minuten weg) bei mir rein und schauen mich doof und fragen noch ob ich derjenige wäre der hier einfach den Weg sperrt und das ich Ihnen ja nicht Ihre Freiheit verbieten dürfe..

Verstehe nicht warum man nicht einfach umdreht und dann halt woanders langfährt.. so machen es die Einheimischen hier auch, hab noch nie mitbekommen da sich da wer aufregt.. sowas noch öffentlich immer publik zu machen, erachte ich als kaum tragbarer Aufwand für alle Waldbesitzer, Forstämter etc.
 
Ein Online-Portal mit solchen Sperrungen wäre also in der Tat hilfreich, wenn es denn gewissenhaft gepflegt würde und die Sperrung klar auf Karten erkennbar eingezeichnet ist.

Aber mal im Ernst:
Wer würde denn vor jeder Tour in so ein Portal reinschauen?
Normalerweise plant/fährt man los und wird dann ggfs. überrascht.
Da jedes Mal dranzudenken und noch zu checken, ob auch ja alles frei ist, käme mir nicht in den Sinn.

Bei so kurzzeitigen Sperren wird es wahrscheinlich kaum sinnvoll sein.
Aber wenn ich z.B. für den Urlaub Touren in der Schweiz plane, schaue ich auch immer auf https://map.geo.admin.ch nach, welche Wege für Wanderer, Mountainbiker und Radfahrer gesperrt sind. Wobei es dort meines Erachtens auch sehr gut gepflegt und mit Datum und Begründung und ggf. Umleitung eingetragen ist.
Hier ein Beispiel:
1762802573002.png

Technisch umsetzen könnte man das heutzutage wohl relativ einfach...die Frage ist eher, wer pflegt hier was. Mit Faxgeräten aus den Gemeinden und Landratsämtern würde man sich da in D schon etwas schwer tun :D
 
wäre ja schon mal ein Anfang. Ist nur z.B. für den Münchner Ausflügler wenig hilfreich, wenn die Info im sagen wir Tegernseer Amtsblatt zwischen drei Todesfällen versteckt stand. Warum keine zentrale Online-Seite pro Bundesland. Für z.B. Lawinenwarnungen funktioniert es ja auch.
Willst mir jetzt erzählen dass du VOR jeder Tour im Internet schauen würdest ob auf deiner heutigen Tour ne Jagd stattfindet 🤦‍♂️🤷‍♂️
 
Jetzt schätzen wir mal die Anzahl der Jagden und Holzeinschlagsmaßnahmen, die aktuell täglich stattfinden.
Natürlich finde ich die Idee gut, das über eine interaktive Karte zu erfassen. Nur bin ich mir absolut unsicher, ob eine zeitnahe Erfassung überhaupt möglich wäre. In einem kleineren Rahmen mag das möglich sein, sagen wir landkreisbezogen. Gibt eine nette Anzahl an Leuten, die mit dieser Meldelinie befasst wären. Meist wird das keine neuen Arbeitsplätze geben, sondern als Zusatzaufgabe dem vorhandenen Personal aufgedrückt (eigene Erfahrung).
 
Bei so kurzzeitigen Sperren wird es wahrscheinlich kaum sinnvoll sein.
Aber wenn ich z.B. für den Urlaub Touren in der Schweiz plane, schaue ich auch immer auf https://map.geo.admin.ch nach, welche Wege für Wanderer, Mountainbiker und Radfahrer gesperrt sind. Wobei es dort meines Erachtens auch sehr gut gepflegt und mit Datum und Begründung und ggf. Umleitung eingetragen ist.
Hier ein Beispiel:
Anhang anzeigen 2270751

Technisch umsetzen könnte man das heutzutage wohl relativ einfach...die Frage ist eher, wer pflegt hier was. Mit Faxgeräten aus den Gemeinden und Landratsämtern würde man sich da in D schon etwas schwer tun :D
In der Schweiz kommen auch die Züge pünktlich. Das kann man nicht vergleichen…
 
Also prinzipiell ist die Idee mit der Ankündigung ok und bei größeren Aktionen wird das auch gemacht.

Ich bin als Wegewart im Ehrenamt unterwegs und sichere Wanderwege / Trails/ Sitzbänke usw.
Das heißt Baumfällungen , Totholz-Beseitigung, Fällungen mit Seilwinde usw.
Die Sperrungen sind immer kurzfristig, da wir das zum einen nebenher machen und zum anderen durch Windbruch etc. wir benachrichtigt werden und dann ausrücken.

Hier geht es aber um Jagd und da sollte man zur eigenen Sicherheit schon Abstand halten.
 
...Oft ist eine Umleitung für Fahrräder nicht fahrbar, zB wenn sie über eine Autobahn oder Schnellstraße führt...
Dann hat man einen triftigen Grund, quer durch die Pampa zu fahren - Sinn und Zweck des MTB`s.. :daumen:

Und @pmk, etwas entspannter damit umgehen. Es wird nicht das erste und letzte Mal sein und hat wohl jeder von uns schon erlebt:bier:.
 
Willst mir jetzt erzählen dass du VOR jeder Tour im Internet schauen würdest ob auf deiner heutigen Tour ne Jagd stattfindet 🤦‍♂️🤷‍♂️
ja, würde ich. Genauso, wie ich den Wetterbericht und Ragenradar vorher checke und wie ich meinen GPX-Track aufs Garmin und zusätzlich auf Komoot hochlade und zur Offline-Nutzung einstelle. Und wie ich meine passenden Klamotten und Brotzeit einpacke.
Planung ist alles. Stolperst du etwa einfach los?
 
Stolperst du etwa einfach los?
Ja, ich schon. In bestimmt 90% der Fälle.

Ich fahre erfreulicherweise hauptsächlich von der Haustüre weg.
Mein Heimatrevier kenne ich weitgehend.
Da brauche ich kein Navi.

Wenn ich mal etwas Neues kombinieren/ausprobieren möchte oder im Urlaub dann "plane" ich und übertrage es aufs Navi.
Ich schaue auch nach dem Wetter, aber meist nicht vor der Tour, sondern 1-2 Tage davor.

So eine "gesperrte Wege-Info" würde ich vermutlich meistens vergessen.
 
Dann hat man einen triftigen Grund, quer durch die Pampa zu fahren - Sinn und Zweck des MTB`s.. :daumen:

Und @pmk, etwas entspannter damit umgehen. Es wird nicht das erste und letzte Mal sein und hat wohl jeder von uns schon erlebt:bier:.
ich hatte letzten Freitag noch das Glück, dass ich nach den ersten Metern auf die Absperrung traf und umplanen konnte. Jetzt stell dir vor, ich wäre um 16 Uhr kurz vor Ende meiner Rundtour darauf gestoßen. Dann wäre ich je nach Umfahrungsmöglichkeit ziemlich sicher in die Dunkelheit geraten. Möchte sehen, wer dabei noch entspannt bleibt🙄
 
Ja, ich schon. In bestimmt 90% der Fälle.

Ich fahre erfreulicherweise hauptsächlich von der Haustüre weg.
Mein Heimatrevier kenne ich weitgehend.
Da brauche ich kein Navi.

Wenn ich mal etwas Neues kombinieren/ausprobieren möchte oder im Urlaub dann "plane" ich und übertrage es aufs Navi.
Ich schaue auch nach dem Wetter, aber meist nicht vor der Tour, sondern 1-2 Tage davor.

So eine "gesperrte Wege-Info" würde ich vermutlich meistens vergessen.
klar, einfache Hausrunden fahre ich auch im Schlaf. Aber das ist jetzt auch nicht das eigentliche Thema.
 
Ja, ich schon. In bestimmt 90% der Fälle.

Ich fahre erfreulicherweise hauptsächlich von der Haustüre weg.
Mein Heimatrevier kenne ich weitgehend.
Da brauche ich kein Navi.

Wenn ich mal etwas Neues kombinieren/ausprobieren möchte oder im Urlaub dann "plane" ich und übertrage es aufs Navi.
Ich schaue auch nach dem Wetter, aber meist nicht vor der Tour, sondern 1-2 Tage davor.

So eine "gesperrte Wege-Info" würde ich vermutlich meistens vergessen.
Geht mir genauso
Wetter sehe ich wenn ich vor die Tür trete.
Der Rest analog zu dir.
 
klar, einfache Hausrunden fahre ich auch im Schlaf. Aber das ist jetzt auch nicht das eigentliche Thema.
Und warum nicht?
Meine Hausrunden führen durch den Wald.
Da sind immer wieder Wegsperrungen wegen Waldarbeiten, Jagd....
Diese kommen meist überraschend/unangekündigt.
Und wer sagt, dass meine Hausrunden einfach/kurz... sind?

Was, wenn nicht das, ist das Thema? :ka:
 
ich hatte letzten Freitag noch das Glück, dass ich nach den ersten Metern auf die Absperrung traf und umplanen konnte. Jetzt stell dir vor, ich wäre um 16 Uhr kurz vor Ende meiner Rundtour darauf gestoßen. Dann wäre ich je nach Umfahrungsmöglichkeit ziemlich sicher in die Dunkelheit geraten. Möchte sehen, wer dabei noch entspannt bleibt🙄
War

„ Shit happens „ schon ?🤷‍♂️
Sei mir nicht böse, aber du machst aus nem Floh ein Mammut
 
ich hatte letzten Freitag noch das Glück, dass ich nach den ersten Metern auf die Absperrung traf und umplanen konnte. Jetzt stell dir vor, ich wäre um 16 Uhr kurz vor Ende meiner Rundtour darauf gestoßen. Dann wäre ich je nach Umfahrungsmöglichkeit ziemlich sicher in die Dunkelheit geraten. Möchte sehen, wer dabei noch entspannt bleibt🙄
In deinem Fall war es ja eine jagdliche Absperrung, sprich das wird vorher schon irgendwo mal mitgeteilt worden sein, das Jagd ist. Da wäre es noch möglich das irgendwo Digital abzubilden.

Aber es gibt auch andere Sperrungen im Revier wie z.B. Bäume welche in Privatwäldern gefällt werden oder Windwurf der aufgearbeitet werden muss, spontane Verkehrssicherung und so weiter.. sowas wird ja im Vorfeld nicht geplant sondern Anlassbezogen durchgeführt.. teils so, das hier der Förster einen Anruft hier XY da ein Baum der muss weg und dann wird das gemacht oder man sieht es selbst wenn man unterwegs ist, hält dann an und macht das. Da wird dann eben das Seil rausgeholt und das große Banner in alle Richtungen aufgehängt und fertig. Sowas dann noch irgendwo zu melden, dann noch zu warten bis das wo steht, bis man absperren kann ist einfach nicht durchführbar.

Ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber ich glaube du hast mit dem Thema Jagd und Forstbetrieb im Wald wenig am Hut und vielleicht ists daher einfach schwierig das nachzuvollziehen, warum da einfach Wege gesperrt werden und das nirgends angezeigt wird..

Ich möchte einfach nur sensibilisieren, das es nicht so einfach ist wie du dir das vorstellst, speziell bei Wäldern in Privathand. Dazu sollte man auch bedenken, das du im Wald als Spaziergänger oder ähnliches eigentlich nur "Gast" bist und die Leute die dort Ihren Lebensunterhalt verdienen und oder wichtige Aufgaben zur Erhaltung erfüllen wie z.B. Forstwirtschaftsunternehmen, Jäger, Waldbewirtschafter, oder die Landeseigenen Forsten hier entsprechend Vorrang haben.. klar ist das blöd, aber trotzdem sollten wir uns doch freuen das wir in DE noch so viel Wald haben und dieser entsprechend gepflegt wird, damit wir hier auch als Radfahrer unterwegs sein können. Dafür sind aber halt gewisse Maßnahmen nötig und man sperrt ja nicht weil man die Leute ärgern will, sondern damit einem kein Baum auf die Birne fällt oder man eine Kugel abbekommt..
 
ich hatte letzten Freitag noch das Glück, dass ich nach den ersten Metern auf die Absperrung traf und umplanen konnte. Jetzt stell dir vor, ich wäre um 16 Uhr kurz vor Ende meiner Rundtour darauf gestoßen. Dann wäre ich je nach Umfahrungsmöglichkeit ziemlich sicher in die Dunkelheit geraten. Möchte sehen, wer dabei noch entspannt bleibt🙄
Naja, wer so knapp Richtung Dunkelheit fährt, sollte eine Lampe dabei haben. Was machst du bei einem Defekt? Da kommst du ja auch in die Dunkelheit…

Also ich denke, jeder versteht deinen Ärger, es wird allgemein gesehen, dass ein regionsübergreifendes Info-Portal gut wäre, wir aber leider nicht in der Schweiz sind und daher so etwas hier nicht zu erwarten ist und zudem der Nutzen insofern eingeschränkt wäre, dass nicht jeder routine-mäßig in so etwas reinschaut vor seiner Tour, weil diese Sperrungen im Gegensatz zum Beispiel zum plötzlichen Gewitter im Sommer eher selten vorkommen.

Es ist ja auch okay, dass du deinen Ärger mal kundgetan hast, obwohl das nicht hätte sein müssen, und es ist begrüßenswert, dass du aktiv geworden bist und bei den entsprechenden Stellen nach einem etwaigen Info-Portal nachgefragt hast, vielleicht tut sich ja doch auch bei uns mal was (ich glaub’s nicht). Aber jetzt reit den Gaul doch nicht zu Tode. Die einhellige Meinung hier ist, dass du mit deinem Post zu Beginn etwas überreagiert hast. Nimm’s hin, ich denke nicht, dass du hier noch einen Meinungsumschwung erreichst, erst recht nicht mit etwas an den Haaren herbeigezogenen Argumenten wie die Sicherheit des armen Erholungsuchenden vor dem Verlorengehen in der deutschen Wildnis.
 
In deinem Fall war es ja eine jagdliche Absperrung, sprich das wird vorher schon irgendwo mal mitgeteilt worden sein, das Jagd ist. Da wäre es noch möglich das irgendwo Digital abzubilden.

Aber es gibt auch andere Sperrungen im Revier wie z.B. Bäume welche in Privatwäldern gefällt werden oder Windwurf der aufgearbeitet werden muss, spontane Verkehrssicherung und so weiter.. sowas wird ja im Vorfeld nicht geplant sondern Anlassbezogen durchgeführt.. teils so, das hier der Förster einen Anruft hier XY da ein Baum der muss weg und dann wird das gemacht oder man sieht es selbst wenn man unterwegs ist, hält dann an und macht das. Da wird dann eben das Seil rausgeholt und das große Banner in alle Richtungen aufgehängt und fertig. Sowas dann noch irgendwo zu melden, dann noch zu warten bis das wo steht, bis man absperren kann ist einfach nicht durchführbar.

Ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber ich glaube du hast mit dem Thema Jagd und Forstbetrieb im Wald wenig am Hut und vielleicht ists daher einfach schwierig das nachzuvollziehen, warum da einfach Wege gesperrt werden und das nirgends angezeigt wird..

Ich möchte einfach nur sensibilisieren, das es nicht so einfach ist wie du dir das vorstellst, speziell bei Wäldern in Privathand. Dazu sollte man auch bedenken, das du im Wald als Spaziergänger oder ähnliches eigentlich nur "Gast" bist und die Leute die dort Ihren Lebensunterhalt verdienen und oder wichtige Aufgaben zur Erhaltung erfüllen wie z.B. Forstwirtschaftsunternehmen, Jäger, Waldbewirtschafter, oder die Landeseigenen Forsten hier entsprechend Vorrang haben.. klar ist das blöd, aber trotzdem sollten wir uns doch freuen das wir in DE noch so viel Wald haben und dieser entsprechend gepflegt wird, damit wir hier auch als Radfahrer unterwegs sein können. Dafür sind aber halt gewisse Maßnahmen nötig und man sperrt ja nicht weil man die Leute ärgern will, sondern damit einem kein Baum auf die Birne fällt oder man eine Kugel abbekommt..
Was das Thema Sperren an sich betrifft, gebe ich dir vollkommen recht. Widersprechen würde ich bei der Machbarkeit einer Info-Plattform.

Erster und wichtigster Punkt: Das muss eine reine Info-Plattform sein. Es zählt, was im Gelände ist. Wenn dort was abgesperrt ist, ist es abgesperrt, egal was in der Info-Plattform steht. Das entbürokratisiert das Ganze erheblich.

Dann ist das eigentlich recht einfach. Mann braucht nur eine Karte, zum Beispiel sowas wie im Bayernatlas, fein genug in Parzellen einteilen. Eintragen können nur Waldbesitzer, Förster etc., die einen gesicherten Zugang nach Prüfung erhalten. Willst du was eintragen, gehst du in die Karte (geht über Standortbestimmung automatisch recht genau im Feld), klickst die Parzellen, die von der Sperrung betroffen sind, darunter vielleicht noch eine Auswahl „Jagd“, „Baumfällung“, „sonstige Gefährdung“ und eine voraussichtliche Dauer und fertig. Das dauert zum Eintragen vielleicht zwei Minuten am Handy, eher weniger. Es braucht auch keine riesige Serverstruktur über das hinaus, was für die Karte eh schon da ist, und auch kein großes Team, das dieses Portal betreut. Das einzige, was man braucht, ist vielleicht ein Incentive für die Bauern, Förster, Jäger etc., dass sie das Portal nutzen. Wobei es ja schon ein Vorteil wäre, wenn weniger Erholungsuchende dann trotz Absperrung im Feld durch den Wald rennen.

Sowas wäre schon zu machen. Problem ist nur, dass es in Deutschland wahrscheinlich mindestens zehn Jahre dauert herauszufinden, wer jetzt für die Umsetzung zuständig ist. Und dann kann man natürlich noch zehn Jahre streiten, ob die Datensicherheit gewährleistet ist, ob man das Portal nicht doch verpflichtend machen sollte und dem Ganzen eine juristische Relevanz geben könnte, damit es nicht so leicht ist, das umzusetzen, und damit mindestens eine Behörde damit ein längeres Auskommen hat…
 
Leute,
Mal im Ernst, es handelt sich um ne poppelige Wegsperrung wie sie überall zigfach passiert.
Ich hab noch von keinem Wanderer gehört der soviel Aufhebens darum macht, geschweige denn im Wald wegen ner Sperrung verhungert ist etc.
Man kann auch alles auf die Spitze treiben.
Auf dem Land ist das Gang und gäbe.
 
Was das Thema Sperren an sich betrifft, gebe ich dir vollkommen recht. Widersprechen würde ich bei der Machbarkeit einer Info-Plattform.

Erster und wichtigster Punkt: Das muss eine reine Info-Plattform sein. Es zählt, was im Gelände ist. Wenn dort was abgesperrt ist, ist es abgesperrt, egal was in der Info-Plattform steht. Das entbürokratisiert das Ganze erheblich.

Dann ist das eigentlich recht einfach. Mann braucht nur eine Karte, zum Beispiel sowas wie im Bayernatlas, fein genug in Parzellen einteilen. Eintragen können nur Waldbesitzer, Förster etc., die einen gesicherten Zugang nach Prüfung erhalten. Willst du was eintragen, gehst du in die Karte (geht über Standortbestimmung automatisch recht genau im Feld), klickst die Parzellen, die von der Sperrung betroffen sind, darunter vielleicht noch eine Auswahl „Jagd“, „Baumfällung“, „sonstige Gefährdung“ und eine voraussichtliche Dauer und fertig. Das dauert zum Eintragen vielleicht zwei Minuten am Handy, eher weniger. Es braucht auch keine riesige Serverstruktur über das hinaus, was für die Karte eh schon da ist, und auch kein großes Team, das dieses Portal betreut. Das einzige, was man braucht, ist vielleicht ein Incentive für die Bauern, Förster, Jäger etc., dass sie das Portal nutzen. Wobei es ja schon ein Vorteil wäre, wenn weniger Erholungsuchende dann trotz Absperrung im Feld durch den Wald rennen.

Sowas wäre schon zu machen. Problem ist nur, dass es in Deutschland wahrscheinlich mindestens zehn Jahre dauert herauszufinden, wer jetzt für die Umsetzung zuständig ist. Und dann kann man natürlich noch zehn Jahre streiten, ob die Datensicherheit gewährleistet ist, ob man das Portal nicht doch verpflichtend machen sollte und dem Ganzen eine juristische Relevanz geben könnte, damit es nicht so leicht ist, das umzusetzen, und damit mindestens eine Behörde damit ein längeres Auskommen hat…
Klingt gut.
Wenn dann auch noch eine automatische Befristung gesetzt werden kann, damit der Eintrag nach Beendigung der Sperrung verschwindet, ohne dass jemand daran denken muss, passt es.

Aber vermutlich wird es so ein Portal nie geben....
 
So wäre das natürlich möglich das stimmt, find deine Idee in der Form auch echt nicht schlecht, einfach Eintragen draufdrücken und fertig, ohne noch zig Zwischeninstanzen zu haben oder irgendwen der das Genehmigen muss. Problem ist hier aber schon wie du sagst, wer ist für die Wartung und das Betreiben davon zuständig und wer ist zentraler Ansprechpartner bei Problemen etc. Dazu kommt dann noch wieviele Leute nutzen das also in beide Richtungen, ich denke sicherlich das die Menge an Usern die sich Informationen einholen über Sperrungen im Wald doch sehr gering sein wird..

Bei uns im Revier würde es aber schon daran scheitern das du im Wald kein Handyempfang hast und dann teils erstmal 4km fahren musst bis du dann mal wieder 2 Balken E hast :D Lediglich GPS das funktioniert eigentlich ganz gut.

Aber da es bei uns noch nicht mal Online Möglich ist beim Forst Holz zu bestellen, sondern das zumeist noch mündlich abläuft oder man eine E- Mail oder Fax schicken muss und das anderswo auch so ist, teils sogar nur mündlich, denke ich das sowas nie kommen wird.. Ich hoffe erstmal das die Ämter irgendwann ihre Faxgeräte abstellen.. das wäre mal ein Lichtblick..
 
Aus Solidarität mit den Waldtieren misachte ich Wegesperrungen durch Jäger ganz gezielt. Sperrungen wegen Waldarbeit respektiere ich selbstverständlich...aber für Jäger - niemals!
 
ich hatte letzten Freitag noch das Glück, dass ich nach den ersten Metern auf die Absperrung traf und umplanen konnte. Jetzt stell dir vor, ich wäre um 16 Uhr kurz vor Ende meiner Rundtour darauf gestoßen. Dann wäre ich je nach Umfahrungsmöglichkeit ziemlich sicher in die Dunkelheit geraten. Möchte sehen, wer dabei noch entspannt bleibt🙄
Licht mitnehmen?

Ach nein, lieber externalisieren... Die Anderen müssen.
 
Aus Solidarität mit den Waldtieren misachte ich Wegesperrungen durch Jäger ganz gezielt. Sperrungen wegen Waldarbeit respektiere ich selbstverständlich...aber für Jäger - niemals!
Ich hoffe das ist Ironie..

Gerade Jagdliche Sperrungen haben ein großes Gefahrenpotential.. weit mehr als jene durch Fortwirtschaft..

Ist schon oft genug passiert das Personen im Jagdlichen Betrieb in Unfälle verwickelt waren, weil sie dort sind wo eigentlich niemand was zu suchen hat außer dem Wild und dann von einer verirrten Kugel getroffen wurden..

Dazu kommt das solche Sperren eine Gesetzliche Grundlage haben in Hessen (kenne mich in anderen Bundesländern nicht damit aus) und entsprechend bei Zuwiderhandlung ein Bußgeld droht, was je nachdem recht üppig ausfallen kann.
 
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