Sorge bei den Deisterfreunden: Bald keine legalen Trails mehr am Deister?

Sorge bei den Deisterfreunden: Bald keine legalen Trails mehr am Deister?

Bald keine legalen Trails mehr am Deister? Diese Frage stellt sich, seit in der neuesten Ausgabe von Hallo Niedersachsen (NDR) berichtet wurde, dass die Genehmigung der Trails 2025 ausläuft. In einem eigenen Statement-Video gehen die Deisterfreunde auf das Video des NDR ein.

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Sorge bei den Deisterfreunden: Bald keine legalen Trails mehr am Deister?

Was sagt ihr zur Situation rund um den Deister?
 
Ich war nicht dabei, von daher kann ich nur spekulieren und die Leute die dabei waren halten sich vermutlich aus gutem Grund bedeckt, aber so wirklich schlüssig ist der geschilderte Vorfall nicht.

Person X sieht eine gruppe von 10 Leuten beim Bauen (welche Qualität dieses bauen hat sei mal dahingestellt), die flüchten. Später trifft er dieselben Personen woanders. Dass das wirklich dieselben Leute waren weiß er woher genau? die Leute hauen aber wieder ab. Dann wird der Forsthüter hinzugezogen, gemeinsam (muss ja, der Forsthüter kann ja gar nicht wissen wer das war) trifft man einen teil der gruppe in der Innenstadt.
Der Forsthüter möchte die Personalien aufnehmen, wozu er im Wald wohl berechtigt ist, aber gilt diese Berechtigung auch außerhalb?
Die leute weigern sich und versuchen abzuhauen, darauf hin versucht er zwang anzuwenden und es kommt zu einer rangelei/schlägerei. Ist der Beamten denn dazu berechtigt? Immerhin wurde ja niemand inflagranti erwischt, sondern das ganze basiert auf den beobachtungen einer person, die ich nur für bedingt zuverlässig halte.

Nicht unbedingt klever sich da auf eine rangelei einzulassen, aber für mich klingt das eher so als hätte der beamte seine kompetenz überschritten auf basis einer eher zweifelhaften zeugenaussage.
Es fällt mir einfach schwer zu glauben, dass man mitglieder einer 10 köpfigen gruppe die man im wald (vermutlich) aus der entfernung gesehen hat später zweifelsfrei identifizieren kann.
 
Ein besserer Vorschlag wäre eine Klarstellung darüber, was sich genau ereignet hat, bzw. wie man zur Schlussfolgerung kommt, in dem Artikel würden definitiv Falschinformationen verbreitet werden.
Ich kann jedem, der evtl damit rechnen muss, dass die Polizei bei ihm klingelt, nur davor warnen, öffentliche Stellungnahmen abzugeben. Egal, was passiert ist.
 
Wenn sich die im Artikel Erwähnten tatsächlich als Opfer einer Diffamierung sehen, könnte das ja auf dem Rechtsweg oder zumindest mit einer ausführlichen Richtigstellung zum Ausdruck gebracht werden.
Ich bin kein Experte für Presserecht, aber wer sollte da den Rechtsweg beschreiten oder/und eine Richtigstellung verlangen? Habe ich eine namentliche Erwähnung übersehen?
 
Habe ich eine namentliche Erwähnung übersehen?
Naja ... das genaue Alter, inklusive Wohnort der mutmaßlich Beteiligten zu schreiben, geht auch über das Informationsbedürfniss der Öffentlichkeit hinaus. Zusammen mit der kolportierten Vereinszugehörigkeit, und der Leidenschaft für Mountainbiken und Trailbau, schränkt das den Kreis der möglicherweise gemeinten Leute schon extrem ein.
 
Ich bin kein Experte für Presserecht, aber wer sollte da den Rechtsweg beschreiten oder/und eine Richtigstellung verlangen? Habe ich eine namentliche Erwähnung übersehen?

Na ja - eine Richtigstellung, Vervollständigung, sprich Aktionen des Försters - wenn denn solche - wäre bei einem so reisserischen Artikel hilfreich. Dazu müssten sich diejenigen aber erstmal melden. ;-)

Ansonsten sollte man sich bitte genau Folgendes zu Gemüte führen
Ich weiß nicht, worin sich ein Weg von einem legalen Trail oder einem illegalen Trail unterscheidet. Soweit ich weiß, ist das Fahren auf einem Weg auch erstmal grundsätzlich nicht illegal - das Anlegen von Wegen ohne Zustimmung des Grundbesitzers schon.
Falls es im Deister eine "Positivliste", Beschilderung oder ähnliches für für das Radfahren freigegebene Wege gibt, gilt natürlich diese.

Von mir noch einmal eindeutiger, aber es unterscheidet sich von Bundesland zu Bundesland, insbesondere BW 2m Regel:

In den meisten Bundesländern gestattet das Waldgesetzt das Fahren auf erkennbaren Wegen, diese müssen NICHT befestigt sein. Es sie denn es handelt sich um ein Naturschutzgebiet, oder Landschaftsschutzgebiet mit Sonderregelungen.
Dies heißt aber nicht, das Bauen erlaubt ist. Bauen ist und bleibt in ALLEN Fällen illegal in denen nicht mit dem Grundstückleigentümer etwas anderes vertraglich vereinbart wurde.

Illegales Bauen hat unserem Sport schon immer geschadet. Das war in den letzten Jahrzehnten nicht anders.

Was hat sich geändert? Vor allen Dingen die Frequentierung durch erleichtertes Erreichen - nicht mehr selber Hochfahren. Leider stellt man, auch bedingt dadurch, fest, dass sich dann auch hier der statistische Anteil von Leuten mit mangeldem Unrechts Bewusstsein und dem umgekehrten vermeintlichen Recht auf Selbstverwirklichung zeigt. Dies liegt nicht am E-Bike sondern and den Leuten und deren statistischem Anteil. Die gleiche statistische Klientel, die sich auch in gepimpte Auto setzt und was meint wie cool sie sind und Sonderrechte haben.
Das ist KEINE Verallgemeinerung, sondern nur Statistik.
Fakt ist - umso weniger Aufwand/ leichter etwas ist, umso wahrscheinlicher wird es. Muss nur cool genug sein.
Solche Leute werden wir aber nicht ändern, oder nur schwierig.

An alle Anderen, auch E-Biker die unseren Sport lieben, kann ich nur appelieren, sich in solchen Fällen, wie der Situation im Deister sich zu organisieren, oder wie hier den Deisterfreunden anzuschliessen und mitzuarbeiten.
Wir müssen uns darüber klar sein das Corona die Frequentierung überall deutlich erhöht hat.
Gebiete in denen es früher wenig (nicht gar keine) Diskussion gab, wie z.B. Glüder, und auch Deister stehen massiv im Fokus.
Hier hilf nur gutes Benehmen und Freundlichkeit, auch wenn es beim Gegenüber nicht so ist und schwerfällt.
Und Unterlassen illegalen Verhaltens.
Sonst wird es so wie im Siebengebirge, BW oder wo auch immer.
 
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Bis auf das Trail bauen, insgesamt ne ziemlich würdelose Aktion von allen Seiten (Biker, Büttel, Wanderer), finde ich.
Das Bauen von illegalen Trails ist natürlich auch ziemlich dämlich. Wer dabei erwischt wird, bekommt zu Recht einen auf den Deckel.

Die Berichterstattung zu dem Vorfall entspricht wohl dem aktuellen Zeitgeist. Hauptsache schön reißerisch und pauschal ganze Personengruppen (die Mountainbikefahrer) verunglimpfen.

Angenommen, man hätte mit der Sache rein garnichts zu tun, steht nur mit seinem MTB an der Eisdiele und trinkt ein Kaffee.

Dann kommt da plötzlich jemand an, beschuldigt einen irgendwelcher Straftaten und verlangt die Herausgabe der Personalien.

Das würde ich wahrscheinlich auch verneinen.

Wie es sich anhört, scheint er den 59-jährigen dann irgendwie festgehalten zu haben, ist also handgreiflich geworden.

Ist dann halt die Frage, inwieweit der Beamte dann tatsächlich als solcher erkennbar gewesen ist. Oder ob der Beschuldigte sich bedroht gefühlt und sich verteidigt hat.

Das rechtfertigt natürlich keine Gruppenschlägereien und das anspucken von Personen.

Insgesamt ziemlich unklug, gerade in der ohnehin recht angespannten Situation.
 
Anteil von Leuten mit mangeldem Unrechts Bewusstsein
Da fühle ich mich irgendwie angesprochen, und möchte Stellung nehmen.
Der Wald als solches ist alt, und wird sie Urzeiten von allen Wesen belebt und genutzt. Plötzlich gehört er aber offiziell irgendwem, und darf nach Gutdünken zerpflügt und geschreddert werden. Was da mit schweren Maschinen an absurder Zerstörung angerichtet wird hinterlässt mich traurig und sprachlos. Bauholz kann man problemlos in Plantagen anbauen, und ernten. Dafür müssen keine 100 Jahre alten Laubbäume aus alten Bestandswäldern gerissen werden. Nebenbei verlieren die Maschinen bei diesen Einsätzen regelmäßig heftig stinkendes Öl in großen Mengen, und sorgen damit für weitere Zerstörung in der Natur.
Wenn wir nun unserem Wunsch zur Selbstverwirklichung nachgehen, und in manchen dieser Waldstücken schmale Pfade anlegen, auf denen ein paar Jahre lang ein paar Leute am Tag Fahrrad fahren, dann ist das "rechtswidrig"?

Mir fehlt hier echt das Verständnis dafür, wer, oder was von uns geschädigt wird. Vielleicht ein paar Käfer im Boden. Dem Wild dem ich immer wieder begegne, bin ich aber augenscheinlich ziemlich egal. Die Forstwirtschaft hingegen zerstört nachhaltig ganze Lebensräume, nur weil die wirtschaftsfreundliche Gesetzeslage das erlaubt. Die scheißen auf die Tiere die da leben, und auf das Erholungsbedürfnis der Menschen. Warum sollte ich also einen F*ck auf deren Interessen geben?
 
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Da fühle ich mich irgendwie angesprochen, und möchte Stellung nehmen.
Der Wald als solches ist alt, und wird sie Urzeiten von allen Wesen belebt und genutzt. Plötzlich gehört er aber offiziell irgendwem, und darf nach Gutdünken zerpflügt und geschreddert werden. Was da mit schweren Maschinen an absurder Zerstörung angerichtet wird hinterlässt mich traurig und sprachlos. Bauholz kann man problemlos in Plantagen anbauen, und ernten. Dafür müssen keine 100 Jahre alten Laubbäume aus alten Bestandswäldern gerissen werden. Nebenbei verlieren die Maschinen bei diesen Einsätzen regelmäßig heftig stinkendes Öl in großen Mengen, und sorgen damit für weitere Zerstörung in der Natur.
Wenn wir nun unserem Wunsch zur Selbstverwirklichung nachgehen, und in manchen dieser Waldstücken schmale Pfade anlegen, auf denen ein paar Jahre lang ein paar Leute am Tag Fahrrad fahren, dann ist das "rechtswidrig"?

Mir fehlt hier echt das Verständnis dafür, wer, oder was von uns geschädigt wird. Vielleicht ein paar Käfer im Boden. Von der Forstwirtschaft hingegen? Die zerstören nachhaltig ganze Lebensräume, nur weil die wirtschaftsfreundliche Gesetzeslage ihnen das erlaubt. Die scheißen auf die Tiere die da leben, und auf das Erholungsbedürfnis der Menschen. Warum sollte ich also einen F*ck auf deren Interessen geben?
Das Problem sind einfach zu viele Menschen auf zu wenig Wald. Im Deister sind es nicht nur "ein paar Jahre lang ein paar Leute am Tag".

Ich wohne zum Glück relativ ländlich im Mittelgebirge. Hier gibt es schon lange einige "illegal" gebuddelte aber geduldete Trails. Kaum jemand stört sich daran. Einfach weil man sich nicht in die Quere kommt. Und der Großteil der Biker die dort fahren kennt sich sogar weil man, wenn überhaupt, immer die gleichen Leute trifft. Ne 30km Runde mit 5 Trails ohne andere Biker oder Spaziergänger im Wald zu sehen ist die Norm.

Der Deister ist halt was komplett anderes als die ländliche schwäbische Alb. Dort sind das die einzigen "Berge" in einem riesigen Einzugsgebiet mit ner Großstadt direkt neben dran. Heißt einfach mehr Mountainbiker, aber auch mehr Leute die sich an den Mountainbikern stören, auf weniger Wald.
Da ist klar, dass das Konfliktpotential deutlich höher ist. Ist doch das selbe Problem um Stuttgart, München und jeder anderen Großstadt herum.
 
Das Bauen von illegalen Trails ist natürlich auch ziemlich dämlich. Wer dabei erwischt wird, bekommt zu Recht einen auf den Deckel.
Ich meine, ohne das illegale Bauen gäbe es sehr viel weniger "legale Trails". Im Deister hat's doch auch mal so angefangen?

Aber jetzt kommt das Dilemma:
dann ist das "rechtswidrig"?
Ja, ist es. Dazu gibt's auch keine zwei Meinungen. Wenn Du daran etwas ändern willst, musst Du das auf politischem Weg tun.
Da im Fall des illegalen Trailbaus rechtswidriges Tun meistens nicht verfolgt wird - entweder aus Desinteresse, mangelnder Kapazität oder einfach, weil es den Grundbesitzenden nicht kümmert - sind wir wieder beim ersten Punkt.
Heißt einfach mehr Mountainbiker, aber auch mehr Leute die sich an den Mountainbikern stören, auf weniger Wald.
Ich meine, da geht es oft um's Prinzip: Eigentumsrechte gegen Ansprüche von Erholungssuchenden durchsetzen. Das betrifft im Deister nur einfach mehr Menschen als woanders.
 
Dazu gibt's auch keine zwei Meinungen
Du meinst vermutlich was Anderes - Meinungen gibt es dazu garantiert mehr als zwei. Vor dem Gesetz ist der Sachverhalt vermutlich halbwegs klar - und genau da sitzt meine Kritik. Ein Gesetz dass nur wirtschaftliche Interessen schützt und nicht unsere Umwelt, ist überholt und nicht ernstzunehmen. Und weil mir die Ressourcen fehlen da etwas zu ändern, lehne ich es ab. Das ist die einzige Methode mich mit dieser traurigen Situation zu arrangieren.
 
Da fühle ich mich irgendwie angesprochen, und möchte Stellung nehmen.
Der Wald als solches ist alt, und wird sie Urzeiten von allen Wesen belebt und genutzt. Plötzlich gehört er aber offiziell irgendwem, und darf nach Gutdünken zerpflügt und geschreddert werden. Was da mit schweren Maschinen an absurder Zerstörung angerichtet wird hinterlässt mich traurig und sprachlos. Bauholz kann man problemlos in Plantagen anbauen, und ernten. Dafür müssen keine 100 Jahre alten Laubbäume aus alten Bestandswäldern gerissen werden. Nebenbei verlieren die Maschinen bei diesen Einsätzen regelmäßig heftig stinkendes Öl in großen Mengen, und sorgen damit für weitere Zerstörung in der Natur.
Wenn wir nun unserem Wunsch zur Selbstverwirklichung nachgehen, und in manchen dieser Waldstücken schmale Pfade anlegen, auf denen ein paar Jahre lang ein paar Leute am Tag Fahrrad fahren, dann ist das "rechtswidrig"?

Mir fehlt hier echt das Verständnis dafür, wer, oder was von uns geschädigt wird. Vielleicht ein paar Käfer im Boden. Dem Wild dem ich immer wieder begegne, bin ich aber augenscheinlich ziemlich egal. Die Forstwirtschaft hingegen zerstört nachhaltig ganze Lebensräume, nur weil die wirtschaftsfreundliche Gesetzeslage das erlaubt. Die scheißen auf die Tiere die da leben, und auf das Erholungsbedürfnis der Menschen. Warum sollte ich also einen F*ck auf deren Interessen geben?

Da gebe ich dir inhaltlich grundsätzlich Recht - und sehe das auch ähnlich.
Das ändert aber leider nix an unserer Situation, dass wir in einem Rechtsstaat leben.
Und ja - es ist und bleibt rechtswidrig, was rechtswidrig ist.
Dir ist es ungenommen, dich politisch oder auch in Organistionen wie den Deisterfreuden zu engagieren. Oder NaBu. Viele engagieren sich um Dinge in sinnvolle Bahnen zu lenken.
Nur so ändern sich Dinge. Und es funktioniert. Ich habe selbst an so einem Projekt mitgewirkt.
Eine andere Möglichkeit gibt es nicht - mit jeglichem anderen Verhalten schadest du nicht nur dir selbst, sondern leider unserem Sport. Und derartiges Verhalten hilft nunmal überhaupt und sowas von garnicht.
 
Das Problem sind einfach zu viele Menschen auf zu wenig Wald. Im Deister sind es nicht nur "ein paar Jahre lang ein paar Leute am Tag".
Das Problem im Deister ist noch kleinteiliger
Dort kannst Du auch Sonntags 30km mit 5 Trails fahren und triffst nur 3 Wanderer und quatscht nett.
Konfliktpotential haben u.a. Flächen in direkte Nähe zu großen Parkplätzen. Dort werden Mengen an Menschen angeschwemmt und prallen dann aufeinander.
 
Es fällt mir einfach schwer zu glauben, dass man mitglieder einer 10 köpfigen gruppe die man im wald (vermutlich) aus der entfernung gesehen hat später zweifelsfrei identifizieren kann.
Das soll sich ausgerechnet im Fall von Mountainbikern inkl. der Räder besonders schwer darstellen? Mit der Meinung dürftest du ziemlich alleine stehen.

Aber so mancher hier erkennt ja nicht mal ein Problem darin, beliebige Waldflächen einschließlich Baumfällungen nach eigenem Gusto "umzugestalten". Ich würde ganz vorsichtig behaupten, dass eine solche Einstellung gesellschaftlich auf nicht allzu viel Gegenliebe stoßen dürfte und wird.

Das ändert aber leider nix an unserer Situation, dass wir in einem Rechtsstaat leben.
"Leider" ist dem so. 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Du meinst vermutlich was Anderes - Meinungen gibt es dazu garantiert mehr als zwei.
Ich fürchte, Du meinst etwas anderes ;)
Die Rechtswidrigkeit wird nämlich von niemandem bestritten.
Und selbstverständlich wird es verschiedene Meinungen geben, ob diese Regelung richtig, angemessen, verhältnismäßig oder sonstwas ist.
Eine andere Möglichkeit gibt es nicht - mit jeglichem anderen Verhalten schadest du nicht nur dir selbst, sondern leider unserem Sport.
👇
ohne das illegale Bauen gäbe es sehr viel weniger "legale Trails"

Ich würde ganz vorsichtig behaupten, dass eine solche Einstellung gesellschaftlich auf nicht allzu viel Gegenliebe stoßen dürfte und wird
Das kommt wahrscheinlich darauf an, wie man die Frage stellt:
1) Sollen Mountainbiker beliebig in der freien Natur Wege anlegen dürfen?
2) Sollen Kinder den Waldbesitzer um Erlaubnis fragen müssen, wenn sie im Wald spielen und sich dafür ggfs. auch mit Werkzeugen und mitgebrachtem Material sowie Tot- und Bruchholz Baumhütten u.ä. errichten wollen?
3) Sollen Grundbesitzer Fußgängern das Betreten von Waldflächen untersagen dürfen, um das durch regelmäßiges Gehen abseits von Wegen entstehende Netz von Pfaden zu verhindern?
 
Das kommt wahrscheinlich darauf an, wie man die Frage stellt:
1) Sollen Mountainbiker beliebig in der freien Natur Wege anlegen dürfen?
2) Sollen Kinder den Waldbesitzer um Erlaubnis fragen müssen, wenn sie im Wald spielen und sich dafür ggfs. auch mit Werkzeugen und mitgebrachtem Material sowie Tot- und Bruchholz Baumhütten u.ä. errichten wollen?
3) Sollen Grundbesitzer Fußgängern das Betreten von Waldflächen untersagen dürfen, um das durch regelmäßiges Gehen abseits von Wegen entstehende Netz von Pfaden zu verhindern?
Die Fragen werfen das allgemeine Betretungsrecht der freien Landschaft mit - aus gutem Grund - anderweitig gefassten Regelungen zum Befahren mit Fahrzeugen durcheinander. Rethorisch wie argumentativ mit Verlaub ziemlich schwach.
 
Das soll sich ausgerechnet im Fall von Mountainbikern inkl. der Räder besonders schwer darstellen? Mit der Meinung dürftest du ziemlich alleine stehen.

Aber so mancher hier erkennt ja nicht mal ein Problem darin, beliebige Waldflächen einschließlich Baumfällungen nach eigenem Gusto "umzugestalten". Ich würde ganz vorsichtig behaupten, dass eine solche Einstellung gesellschaftlich auf nicht allzu viel Gegenliebe stoßen dürfte und wird.


"Leider" ist dem so. 😉
Was für Bäume sollen sie denn da gefällt haben?

Ich hab schon so einige Bäume in meinem Leben gefällt, da kommt man mit einem Fuchsschwanz nicht allzu weit.

Und ich bezweifle einfach mal, dass die Jungs eine Kettensäge im Rucksack hatten.

Fährst du selbst auch Mountainbike, oder aus welchem Grund bist du hier angemeldet?
 
Was für Bäume sollen sie denn da gefällt haben?

Ich hab schon so einige Bäume in meinem Leben gefällt, da kommt man mit einem Fuchsschwanz nicht allzu weit.

Und ich bezweifle einfach mal, dass die Jungs eine Kettensäge im Rucksack hatten.
Ich hab so eine in meinem Rucksack. Ist so leicht, dass ich die eigentlich immer drin lasse:
https://www.amazon.de/Mehr-Biss-Zähnen-Carbonstahl-Outdoor-Zubehör/dp/B01JLZ78UY/260-5446809-1340124?th=1&psc=1

Stämme mit 30cm hast damit in wenigen Minuten durch. :D

Sowas nimmt man aber für umgekippte Bäume die im weg liegen. Einen Baum einfach so fällen bringt ja selten irgendwas. Der Stumpf ist dann immer noch im Weg...

Und für die richtige Kettensäge gibts auch einen passenden Bike Rucksack:
1764684262425.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Fragen werfen das allgemeine Betretungsrecht der freien Landschaft mit - aus gutem Grund - anderweitig gefassten Regelungen zum Befahren mit Fahrzeugen durcheinander. Rethorisch wie argumentativ mit Verlaub ziemlich schwach.
Das Betretungsrecht umfasst das Fahren mit Fahrrädern auf Straßen und Wegen, aber darum geht es nicht. Alle Beispiele oben betreffen Eigentumsrechte, und um die geht es.
 
Der Deister ist halt was komplett anderes als die ländliche schwäbische Alb. Dort sind das die einzigen "Berge" in einem riesigen Einzugsgebiet mit ner Großstadt direkt neben dran. Heißt einfach mehr Mountainbiker, aber auch mehr Leute die sich an den Mountainbikern stören, auf weniger Wald.
Da ist klar, dass das Konfliktpotential deutlich höher ist. Ist doch das selbe Problem um Stuttgart, München und jeder anderen Großstadt herum.
warst du schon mal da? ich bin 2, 3 mal im Jahr da und egal ob Hochsommer oder widerlichstes Herbstwetter, es sind jedes mal so wenig Mountainbiker, dass man selbst eher selten andere Mountainbiker auf den Trails trifft. Auf den inoffiziellen Trails noch viel seltener.

Da sind schon deutlich mehr Rennradler und Graveler unterwegs.

Probleme mit Wanderern, Spaziergängern habe ich auch noch nie gehabt. Also Konfliktpotential geht in meinen Augen auch gegen null, wenn man sich freundlich verhält.

also nur um das mal in den richtigen Kontext zu packen. Im Deister ist es nicht wie auf 'ner Kirmes.
 
Nicht unbedingt klever sich da auf eine rangelei einzulassen, aber für mich klingt das eher so als hätte der beamte seine kompetenz überschritten auf basis einer eher zweifelhaften zeugenaussage.
Es fällt mir einfach schwer zu glauben, dass man mitglieder einer 10 köpfigen gruppe die man im wald (vermutlich) aus der entfernung gesehen hat später zweifelsfrei identifizieren kann.

Den ersten Teil würde der Aussage würde ich unterstützen: nicht unbedingt clever bzw. dämlich.

Dass der Beamte seine Kompetenz überschritten haben soll, halte ich hingegen für zweifelhaft. Ich unterstelle dabei, dass es sich um einen Forstbeamten gehandelt hat, dem ein Recht zur Identitätsfeststellung bei Verdacht auf Straftaten/Ordnungswidrigkeiten in seinem Zuständigkeitsbereich grundsätzlich zusteht. Diesbezüglich ist die Rechtslage ziemlich komplex und mir sind nicht alle relevanten Fakten bekannt.

Das unterstellt, dann endet das Recht des Beamten auf Identitätsfeststellung nicht am Waldrand, sondern geht meines Erachtens räumlich darüber hinaus. Weiter setzt das Recht auf Identitätsfeststellung nicht voraus, dass vorher eine zweifelsfreie Identifizierung stattgefunden hat - ein Verdacht dürfte vielmehr ausreichen.

Ich kann nur jedem davon abraten, in einer solchen Situation handgreiflich zu werden! Das Recht bzw. eine Gericht wird sich in einer solchen Situation grundsätzlich auf die Seite des Beamten stellen (frei nach dem Motto: Der wird schon seinen Grund gehabt haben, genau diese Gruppe im Verdacht zu haben und das asoziale Verhalten (handgreiflich gegenüber einem Beamten werden) bestätigt das dann nachdrücklich).

Wenn Flucht keine Option ist, dann sollte man - im eigenen Interesse - die Personalienfeststellung ermöglichen und sich ggf. gegen die Geldbuße für eine Ordnungswidrigkeit wehren. Widerstand/Gegenwehr etc. führen im Zweifel nur in die Strafbarkeit - das wird dann richtig teuer/ärgerlich.
 
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