Sorge bei den Deisterfreunden: Bald keine legalen Trails mehr am Deister?

Sorge bei den Deisterfreunden: Bald keine legalen Trails mehr am Deister?

Bald keine legalen Trails mehr am Deister? Diese Frage stellt sich, seit in der neuesten Ausgabe von Hallo Niedersachsen (NDR) berichtet wurde, dass die Genehmigung der Trails 2025 ausläuft. In einem eigenen Statement-Video gehen die Deisterfreunde auf das Video des NDR ein.

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Sorge bei den Deisterfreunden: Bald keine legalen Trails mehr am Deister?

Was sagt ihr zur Situation rund um den Deister?
 
Eigenverantwortung ist das Zauberwort! Und wir sollten gemeinsam mit den Grundbesitzern auch großes Interesse daran haben, dass genau dieser Grundsatz der Eigenverantwortung nicht aufgeweicht wird. Oder anders: je größer das Haftungsrisiko, desto größer der Widerstand gegen das Betretungsrecht.
Ich wüßte nicht, wie das noch funktionieren bzw geändert werden kann.

Es ist wohl weder die Schuld der Jungen, noch der (Ä)Eltern, sondern eine gesellschaftliche Entwicklung, dass immer mehr geregelt wird bzw anscheinend auch geregelt werden muss.

Damit einhergehend steigt der Komfort und das Informationsbefürfnis, wie zB genaue Beschilderung, exakte Wegbeschreibung, Analyse des Weguntergrundes (3 % Pfälzer Waldboden, 11% Murmlauer Blätterteiguntergrund, 22 % Mamunt-Eiszeitboden, 66 % Andenhochlandschotter, 55 % Schieferkonzentration mit 4,95 % Steigung, 33 % deutscher Gründlichkeitskies, 436 Kalorienverbrauch auf XY Metern), gpx Daten, VRB Daten für die Virtuelle Brille, ZD für den Indoor Zwift). Dazu die Unterstützung am Rad (Elektronik, Fahrhilfen) um sich dann, nur mehr, auf's fahren konzentrieren zu müssen (für die glatt geschleckten und vorgekehrten Murmelbahnen :lol:).

Dazu noch das berechtigte Sicherungsbedürfnis. Also die Vollkaskoversicherungsmentalität und die Warnung(en) vor den allen Gefahren des Lebens. Auch wenn es vielleicht witzig klingt, vieles davon ist berechtigt und sinnvoll. Aber ich glaube, nein ich weiß, dass vieles von der Neugierde, dem Entdeckergeist, des Erforschens, verloren geht. Andererseits betrifft es ja nur mich und die anderen älteren Semester. Die Jungen wachsen mit einer anderen Einstellung und Zugang auf und sehen das halt ganz anders. Viva Evolution.

Wenn ich so überlege, dass da noch niemand vorher darauf gekommen ist🤔? Eine völlig neue Erkenntnis, seit zig tausend Jahren 😉. Die Frage ist, ob die Betroffenen, die das eben anders sehen, noch ändern oder längerfristig hinausschieben können?

Denn die Entwicklung geht eben zu anderen Strecken, als wir "damals" gewohnt waren oder gekannt haben. Daher fürchte ich, dass der Zug nicht mehr aufzuhalten ist:
Ich finde übrigens noch einen anderen Aspekt wichtig: Dass man sich auch vor Ort tatsächlich aussuchen kann, ob man einem Weg folgt oder nicht.
Wie man sieht, wird es immer weniger. Abseits von Bezahlparks&Co, gibt es immer weniger freie Gebiete und Strecken, wo man fahren darf. Und dort wo man fahren darf, wird "gelenkt"; also ein anderes Wort für alles andere ist verboten und nur die, von anderen Interessensgruppen freigegebenen Strecken, dürfen befahren werden. Vorzeige- und Musterland 🇰🇵Österreich🇰🇵 läßt grüßen :rolleyes:.
 
In den Augen von "Otto Normalverbraucher" sind wir sowieso alles Verrückte; der wird wohl eher nicht der Meinung sind, das Grundeigentümer haften sollen, wenn sich ein Radfahrer im Wald verletzt. Das ändert sich erst dann, wenn er/sie/es selbst betroffen ist.

Damit hast Du natürlich Recht, aber das ist aus meiner Sicht nicht der Punkt. Die Frage der Haftung (ja/nein) wird ja leider nicht so pauschal nach dem Bauchgefühl des Otto-Normal-Verbrauchers beantwortet.

Dieser Maßstab (bzw. ein vergleichbarer Maßstab) wir nur angelegt, bei der Frage, ob Waldweg (ohne Haftung) oder Sportstätte.
Ein ähnlicher Maßstab kommt dann zur Anwendung, was der Nutzer einer Anlage/Einrichtung/Sportstätte erwarten darf, womit er rechnen muss (Eigenverantwortung) und worauf er vertrauen darf (Verkehrssicherungspflicht).

Da bin ich vollkommen bei Dir, ich habe auch nichts anderes geschrieben. Ich halte nur das Risiko für sehr gering. Man muss schließlich bedenken, dass die Grundbesitzer verpflichtet sind, das Betreten und das Fahren mit Fahrrädern auf ihren Grundstücken zu dulden und es wäre etwas seltsam (der Jurist kennt dafür sicher andere Wörter), wenn er zusätzlich auch noch dafür sorgen müsste, dass dieses Betreten und Befahren gefahrlos bleibt.

Das sehe ich wie Du und habe das auch nicht anders verstanden.

Persönlich finde ich die Ergebnisse der Rechtsprechung zu VSP aber - mitunter, nicht durchweg - schon sehr seltsam. Das ist übrigens auch keine wirklich neue Entwicklung.

Ich lese z.B. in einem Urteil des OLG Karlsruhe von 1973 (VersR 1975, 381) zu einer Sprunggrube auf einem sog. Trimm-Dich-Pfad folgendes:

"Bei einer eigens zum Springen eingerichteten Anlage wird allgemein erwartet, daß der Boden am Aufsprung locker ist. Dieser Erwartung wollte auch die beklagte Gemeinde offensichtlich genügen, indem sie vor Eröffnung der Anlage Sand in die Grube schütten ließ. Der Sand kann seinen Zweck jedoch nicht erfüllen, wenn er, wie dies hier unstreitig der Fall war, infolge Regens und durch Benutzung der Sprunggrube so fest wird, daß er einem harten Boden gleicht. [...]
In diesem Zustand stellte die Sprunggrube eine vermeidbare Gefahr für ihre Benutzer dar. Diese werden durch das Vorhandensein der Sprunggrube - was von der Beklagten auch beabsichtigt war - zum Springen angereizt, sie rechnen mit einer normalen Beschaffenheit der Sprunggrube, also mit einem weichen Aufprall, richten sich beim Springen hierauf ein und werden durch das unerwartet harte Aufkommen überrascht. Diese Gefahr ist nicht schon zwangsläufig mit dem Springen gegeben, sondern durch die mangelhafte Einrichtung oder Unterhaltung der Anlage bedingt. Sie ist durch Einbringen lockeren Auffüllmaterials in ausreichender Höhe und - falls erforderlich - nachträglicher Auflockerung und Ergänzung der Aufschüttung leicht vermeidbar. [...]
Der Auffassung der Beklagten, eine Aufschüttung mit lockerem Sand und eine Warnung vor dem harten Aufsprung sei hier nicht erforderlich gewesen, weil der verfestigte Zustand offenkundig gewesen sei, kann nicht gefolgt werden. [...] Es entspricht der Lebenserfahrung, daß die zur Verfügung gestellten Anlagen eines Trimm-Dich-Pfades genutzt und die empfohlenen Übungen durchgeführt werden, ohne daß die Benutzer zuvor noch die Eignung der Anlage besonders überprüfen; sie setzen die Eignung vielmehr voraus und dürfen das im allgemeinen auch. Nur wenn die mit Gefahr verbundene Abweichung vom üblichen, allgemein vorausgesetzten Zustand geradezu ins Auge springt und für jedermann auch dann erkennbar ist, wenn er kein besonderes Augenmerk darauf richtet, kann ein besonderer Hinweis auf die Gefahr entbehrlich sein.
[...]
Ihre Haftung konnte die Beklagte nicht schon einseitig durch Anbringen eines Schildes mit der Aufschrift, daß die Benutzung des Trimm-Dich-Pfades auf eigene Gefahr erfolge, ausschließen. Selbst wenn der Kläger - was nicht einmal feststeht - das Schild gelesen haben sollte, kann aus der Benutzung der Sprunggrube durch ihn gefolgert werden, daß er sich mit einem Ausschluß der Haftung der Beklagten auch für nicht ordnungsgemäße Anlegung oder Unterhaltung der Sprunggrube einverstanden erklärt hat."

Noch Fragen?

Das ist in meinen Augen nicht 1:1 übertragbar auf MTB-Trails, aber verdeutlicht hoffentlich, was die Rechtsprechung in Einzelfall für (in meinen Augen völlig überzogene) Maßstäbe bzgl. VSP aufstellt. Das hat mit Eigenverantwortung in meinen Augen nur sehr wenig zu tun. Aber gut, das ist Rechtspolitik, die irrelevant ist.
 
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"Bei einer eigens zum Springen eingerichteten Anlage wird allgemein erwartet, daß der Boden am Aufsprung locker ist. Dieser Erwartung wollte auch die beklagte Gemeinde offensichtlich genügen, indem sie vor Eröffnung der Anlage Sand in die Grube schütten ließ. Der Sand kann seinen Zweck jedoch nicht erfüllen, wenn er, wie dies hier unstreitig der Fall war, infolge Regens und durch Benutzung der Sprunggrube so fest wird, daß er einem harten Boden gleicht. [...]
In diesem Zustand stellte die Sprunggrube eine vermeidbare Gefahr für ihre Benutzer dar. Diese werden durch das Vorhandensein der Sprunggrube - was von der Beklagten auch beabsichtigt war - zum Springen angereizt, sie rechnen mit einer normalen Beschaffenheit der Sprunggrube, also mit einem weichen Aufprall, richten sich beim Springen hierauf ein und werden durch das unerwartet harte Aufkommen überrascht. Diese Gefahr ist nicht schon zwangsläufig mit dem Springen gegeben, sondern durch die mangelhafte Einrichtung oder Unterhaltung der Anlage bedingt. Sie ist durch Einbringen lockeren Auffüllmaterials in ausreichender Höhe und - falls erforderlich - nachträglicher Auflockerung und Ergänzung der Aufschüttung leicht vermeidbar. [...]
Der Auffassung der Beklagten, eine Aufschüttung mit lockerem Sand und eine Warnung vor dem harten Aufsprung sei hier nicht erforderlich gewesen, weil der verfestigte Zustand offenkundig gewesen sei, kann nicht gefolgt werden. [...] Es entspricht der Lebenserfahrung, daß die zur Verfügung gestellten Anlagen eines Trimm-Dich-Pfades genutzt und die empfohlenen Übungen durchgeführt werden, ohne daß die Benutzer zuvor noch die Eignung der Anlage besonders überprüfen; sie setzen die Eignung vielmehr voraus und dürfen das im allgemeinen auch. Nur wenn die mit Gefahr verbundene Abweichung vom üblichen, allgemein vorausgesetzten Zustand geradezu ins Auge springt und für jedermann auch dann erkennbar ist, wenn er kein besonderes Augenmerk darauf richtet, kann ein besonderer Hinweis auf die Gefahr entbehrlich sein.
[...]
Ihre Haftung konnte die Beklagte nicht schon einseitig durch Anbringen eines Schildes mit der Aufschrift, daß die Benutzung des Trimm-Dich-Pfades auf eigene Gefahr erfolge, ausschließen. Selbst wenn der Kläger - was nicht einmal feststeht - das Schild gelesen haben sollte, kann aus der Benutzung der Sprunggrube durch ihn gefolgert werden, daß er sich mit einem Ausschluß der Haftung der Beklagten auch für nicht ordnungsgemäße Anlegung oder Unterhaltung der Sprunggrube einverstanden erklärt hat."

Noch Fragen?

Und wir schimpfen uns die Spitze der Evolution... :lol:
 
Echt bitter das alles. Ich hatte vor fast einem Jahr mal mit dem Typen gemailt, der den Trail-Kahlschlag im Deister antreibt... und bin dankbar dass es Leute gibt die es trotzdem immer und immer wieder versuchen sich mit so einem Menschen versuchen zu arrangieren. Ich könnte das auf Dauer nicht, da läufst echt lieber lachend in ne Kreissäge.

Was die Haftungsgeschichten angeht: wir haben ein ziemlich ähnliches Projekt bei uns, ich bin da ziemlich in den Trailbau involviert und die klare Ansage der Forsten und UNB war: Bauwerke sind tabu, "waldübliche Gefahren" sind in Ordnung, wobei niemand uns so ganz genau sagen kann wo da nun die Grenze ist und wir versuchen es fallbezogen mit der Behörde und den Forsten zu besprechen. Da findet fast wöchentliche informelle Kommunikation per Telefon und WhatsApp mit Fotos statt und bisher sind alle Beteiligten happy. Wir interpretieren es so, dass alles, was man üblicherweise in einem Wald vorfinden kann, auch auf unseren Trails in Ordnung ist. Zuletzt haben wir einen 3m langen Baumstamm halbiert und als Skinny auf den Boden gelegt, nicht aufgebockt, sondern nur vor und hinter einem Baumstumpf der sowieso da war mit einer "Absturzhöhe" von 15cm. Das hat bisher keiner beanstandet, allerdings ist das das Maximum wo wir selber gefühlsmäßig noch sagen dass das eine waldübliche Gefahr und kein Bauwerk ist... ansonsten gibt es ein paar angefütterte Baumstümpfe und "geformte" Erdhügel die vorhanden waren als Kicker oder Dropkanten, aber keine gebauten Tables, Doubles oder sowas... wir nehmen immer das was das Gelände sowieso bietet und shapen es ein bisschen. Ein, zwei Stellen sehen wir selber ein wenig kritisch, bisher wurde aber nix kritisiert... allerdings ist es ein schmaler Grat und ich denke der Trick ist, nicht immer schneller/höher/weiter zu wollen sondern irgendwann einen Trail mal als "fertig" zu betrachten und in die reine Pflege/Instandhaltung überzugehen und nur das zu reparieren, was kaputt geht oder sabotiert wird (womit wir leider aktuell ein Problem haben, aber das ist ein anderes Thema).

Edit: Man muss dazu noch sagen dass unsere Trails im Gegensatz zu denen der Deisterfreunde öffentliche Wege sind, die von allen benutzt werden dürfen, die im Wald sein dürfen, also auch Wanderern, Trailrunnern usw. und da liegt eben ein großer Unterschied vor in Vergleich zu Trails bei denen durch Beschilderung nur eine Nutzergruppe erlaubt wird. Das bedeutet dann halt gegenseitige Rücksichtnahme und man muss damit rechnen auf seinem Trail auch mal nen Trailrunner vorzufinden.
 
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Sowas aber auch….


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Und solche Leute dürfen legal Waffen besitzen und sich damit im öffentlichen Raum bewegen.

Wahnsinn.
 
Ja und Nein. ALLE erkennbaren Wege sind laut Waldgesetz NRW legal.
Ich brauche also eigentlich gar keine legalen Trails, ausser z.B. in BW - 2m Regel.
Es geht also nicht darum legale Trails zu haben - da gibt es genug.
Sondern es geht darum gebaute Trails zu legalisieren.
Wie gesagt, bin ich selbst an so einem Projekt beteiligt, Krefeld Hometrail.
Es geht darum gebaute Sachen, die so nicht in der Natur, oder zumindest nicht in unserer Region, zu finden sind, zu legalisieren. Deister hat schon deutlich mehr natürliche anspruchsvollere Trails, als hier in der Gegend.
Also ja, es gibt dann mehr legale Trails. Gäbe es sehr viel weniger LEGALE ohne Bauen - NEIN.
Regionen - wo es prinzipiell verboten, eingeschränkt oder was immer ist - auch da wird es nicht durch Bauen besser. Die (Mit)- Benutzung und Frequentierung reicht hier schon für Probleme/Diskussionen und auch da hiflt dann nur Organisation. Siehe z.B. Solingen Burg.
Also bitte NICHT illegales Bauen als Weg zu mehr Trails postulieren.
Es führt nur zu Ärger und Sperrungen. Denn wenn dann nicht ein paar vernünftige Leute anfangen und bereit sind die ganze Organisation zu übernehmen, wird das nix.
Und die gibt es normalerweise nur bei wirklich schon lang existierenden Gebieten wie Deister, wo sich dann "alte Recken" dazu bereit erklären den Aufwand mit Ämtern, Grundstückeigentümern, IGs auf sich zu nehmen.
aha, was passiert denn in solingen burg?
 
An alle, die vorschnell die Biker verurteilen: Versetzt euch doch mal rein, dass ihr einfach nur Bekannte an der Eisdiele getroffen habt und mit der angeblichen Bauaktion gar nichts zu tun habt oder habt euch dort verabredet. Oder es wurde gar kein Baum gefällt, sondern ihr habt einfach nur bisschen Laub entfernt. Und dann kommen außerhalb des Waldes ein Minijob-Hilfssheriff und sein Kollege an und wollen deinen Ausweis sehen, den du vielleicht gar nicht mit hast und drohen damit euch festzuhalten. Ich würde da nicht warten bis die Polizei kommt und man dann am Ende ein Ordnungswidrigkeitenverfahren am Hals hat, wo natürlich alle befreundeten Förster und Kollegen per Zeugenaussage bestätigen, genau dich bei sonst was gesehen zu haben. Ich würde aufstehen und nach Hause radeln. Und wenn dich dann einer dabei körperlich angeht, würdet ihr euch bestimmt nicht ohne Gegenwehr vom Fahrrad reißen lassen. Wie es aussieht, ging die erste Körperlichkeit vom Ordnungshüter aus und nicht von den Bikern.
Dass die Ordnungshüter ja immer total vernünftig und angemessen agieren, würde ich zumindest aus meiner Erfahrung hier in NRW widersprechen: Freund wird bei voller Fahrt aufm Trail versucht von Forstbeamtin am Arm zu packen, was möglicherweise Sturz zu Folge gehabt hätte, wenn er nicht irgendwie an ihr vorbeigelenkt hätte. Ich wurde nachdem ich aufm Trail angehalten wurde und nett gegrüßt habe sofort am Arm gepackt und mit festem Griff vom Fahrrad gezogen, damit ich nicht wegfahren kann, wenn ich das vorgehabt hätte. Freunde werden auf Forstweg VOR einem Trail gesehen und mit Auto mit Vollgas verfolgt bis auf eine viel frequentierte Landstraße. Auf dem Radweg neben dieser Straße wird mit dem Auto versucht ihnen den Weg abzuschneiden und dabei werden die Biker und Verkehr ausgebremst und erheblich gefährdet.
Und zum Thema illegale Trails sind keine Lösung: Hier bei uns wird trotz großem Verein seit mittlerweile mehr als 10 Jahren über ein Trailnetz diskutiert, ohne Erfolg. Jeder Trail hier ist illegal. Es gibt mittlerweile sogar "Großrazzien" mit Polizei und fest eingestellte Ranger, die Biker hops nehmen sollen (siehe Auto Story oben). Es ist leider ein Trauerspiel.
wo finden diese razzien in nrw statt?
 
Da findet fast wöchentliche informelle Kommunikation per Telefon und WhatsApp mit Fotos statt
Das finde ich sowieso am besten: das ganze auf der niedrigstmöglichen Ebene regeln und nicht viel Geschwätz drumherum machen 👍
Edit: Man muss dazu noch sagen dass unsere Trails im Gegensatz zu denen der Deisterfreunde öffentliche Wege sind, die von allen benutzt werden dürfen, die im Wald sein dürfen, also auch Wanderern, Trailrunnern usw. und da liegt eben ein großer Unterschied vor in Vergleich zu Trails bei denen durch Beschilderung nur eine Nutzergruppe erlaubt wird. Das bedeutet dann halt gegenseitige Rücksichtnahme und man muss damit rechnen auf seinem Trail auch mal nen Trailrunner vorzufinden.
Ich würde meinen, dass man Wege im Wald nur sehr schwer vom Betretungsrecht ausnehmen kann. Abgesehen davon ist es auch für die Zukunft des Betretungsrechts (auf das immer noch die meisten Radfahrenden im Wald angewiesen sind!) ein kommunikativer Spagat, wenn wir auf exklusiven Wegen bestehen. Der Anfang aller Konflikte ist es, dass Erholungssuchende von Grundbesitz, Jagd und Naturschutz gegeneinander ausgespielt werden und dieses Spiel mitspielen: "Hier ist mein Weg, hier darfst Du nicht sein".
Ein klarer Hinweis am Weganfang für alle, dass das ein Weg für MTB ist, wird vernünftige Menschen dazu anhalten, den Weg zu meiden oder mindestens Rücksicht zu nehmen. Unvernünftige Menschen wird auch ein Verbotsversuch nicht abhalten...
 
Ich war vor kurzem in Kanada und bin dort unter anderem etwas wandern gewesen. Dort stehen an Wegen Hinweisschilder. Jeder kann den Weg benutzen und es wird darauf hingewiesen wie schwer dieser Weg ist und das Radfahrer und Wanderer aufeinander Acht geben sollen. Die einzige Einschränkung die ich dort wahrgenommen habe, ist das manche Wege nur in eine Richtung zu benutzen sind.
Grundsätzlich ist das ein schöner Ansatz, aber sowas wird in Deutschland nicht funktionieren, weil wir deutlich egoistischer veranlagt sind und immer auf unser Recht pochen.

Natürlich muss man dazu sagen das die Wege in Kanada (zumindest die auf denen ich unterwegs war) kaum ausgebaut sind. Das sind wirklich Naturtrails, auf denen hier und da mal eine dicke Wurzel mit Steinen abgemildert wurde um etwas besseren Fluss fürs Radfahren zu haben und weniger Stolpermöglichkeit für die Wanderer
 
Das finde ich sowieso am besten: das ganze auf der niedrigstmöglichen Ebene regeln und nicht viel Geschwätz drumherum machen 👍
Hmm, ja... so wie die Deisterfreunde alle Aus- und Umbauten am Ladys und Ü30 mit dem damaligen Förster Nüsser abgesprochen und sich je das Ok geholt haben. Hat für beide Seiten super funktioniert, verlässliche Absprachen, jahrelang kein Problem.
Erst als die neue UNB-Leitung eine Begehung der Trails machte, fielen sie pressewirksam aus allen Wolken, was sei denn hier los, das sähe ja gar nicht mehr aus wie vor 14 Jahren, so ginge das ja nicht, holterdipolter! Das ist deren Grundlage für die 15K Kompensation, die sie als eine der Bedingungen zur Verlängerung der Genehmigungen kolportieren.
 
Hmm, ja... so wie die Deisterfreunde alle Aus- und Umbauten am Ladys und Ü30 mit dem damaligen Förster Nüsser abgesprochen und sich je das Ok geholt haben. Hat für beide Seiten super funktioniert, verlässliche Absprachen, jahrelang kein Problem.
Erst als die neue UNB-Leitung eine Begehung der Trails machte, fielen sie pressewirksam aus allen Wolken, was sei denn hier los, das sähe ja gar nicht mehr aus wie vor 14 Jahren, so ginge das ja nicht, holterdipolter! Das ist deren Grundlage für die 15K Kompensation, die sie als eine der Bedingungen zur Verlängerung der Genehmigungen kolportieren.
Vielleicht ist an der Stelle noch interessant, dass die alte Amtsleitung der UNB zugesagt hatte, die Änderungen über die Jahre neu zu kartographieren. Leider war der nur jahrelang etwas dazwischen gekommen.
Aber ich habe ja gelernt, dass wir uns, so wie wir kommunizieren, nicht wundern dürfen. Was wiederum mich verwundert. Wobei mich irgendwie ja auch nichts mehr wundert.
 
Finde es schade, dass hier viele den Blödsinn, den die beiden Beamten den Medien gesteckt haben, aufgesessen sind.
Evtl. weil die Vorstellung, dass zwei Forsthüter/Hegeringhansel umringt von 10 Mountainbikern nicht gut beraten sind, gewalttätig zu werden?
Man darf gespannt sein, was letztlich an "Beweisen" und Aussagen vor Gericht standhalten wird, wenn es denn vor Gericht landet.

Ich habe weiterhin keine Ahnung, warum und durch wen dieses Geschehen so eskaliert ist. Was da so alles in Zeitungen und Social-Media auftaucht, ist zunächst mal kein Beweis.

Mich verwundert es aber sehr, dass hier im Faden die überwiegende Mehrheit immer davon ausgeht, dass die Mountainbiker auf jeden Fall die Opfer sind. Schon allein aufgrund der zahlenmäßigen Überlegenheit vor der Eisdiele sollte man meinen, dass auch die Biker ihren Teil dazu beigetragen haben könnten.

Ich finde es bescheuert, dass das Ganze dort dermaßen eskaliert ist. Dass erwachsene Menschen so miteinander umgehen ist ätzend. Und der oder die Schuldige(n) sind da auch entsprechend zu bestrafen.
Bis die Sache aber letztlich geklärt ist wäre es schön, wenn alle, die nicht selbst dabei waren, hier etwas objektiver wären.
 
Mich verwundert es aber sehr, dass hier im Faden die überwiegende Mehrheit immer davon ausgeht, dass die Mountainbiker auf jeden Fall die Opfer sind.
Das liegt vermutlich an der Brille, die du hier beim lesen aufsetzt. Ich sehe hier keine klare Tendenz pro-biker im Thread.
Aber: Wenn dem so wäre, wäre es nachvollziehbar..
1. Mutmaßlich wissen du, ich und die meisten anderen hier, gar nicht wieviele der Beteilgten hier grad im Thread aktiv sind.
2. viele im Deister kennen sich und schätzen sich
 
Evtl. weil die Vorstellung, dass zwei Forsthüter/Hegeringhansel umringt von 10 Mountainbikern nicht gut beraten sind, gewalttätig zu werden?
Man darf gespannt sein, was letztlich an "Beweisen" und Aussagen vor Gericht standhalten wird, wenn es denn vor Gericht landet.

Ich habe weiterhin keine Ahnung, warum und durch wen dieses Geschehen so eskaliert ist. Was da so alles in Zeitungen und Social-Media auftaucht, ist zunächst mal kein Beweis.

Mich verwundert es aber sehr, dass hier im Faden die überwiegende Mehrheit immer davon ausgeht, dass die Mountainbiker auf jeden Fall die Opfer sind. Schon allein aufgrund der zahlenmäßigen Überlegenheit vor der Eisdiele sollte man meinen, dass auch die Biker ihren Teil dazu beigetragen haben könnten.

Ich finde es bescheuert, dass das Ganze dort dermaßen eskaliert ist. Dass erwachsene Menschen so miteinander umgehen ist ätzend. Und der oder die Schuldige(n) sind da auch entsprechend zu bestrafen.
Bis die Sache aber letztlich geklärt ist wäre es schön, wenn alle, die nicht selbst dabei waren, hier etwas objektiver wären.
Für mich liest sich dein Beitrag, als wenn die Biker hier das Problem oder mindestens ein Teil dessen sind.
Das passt für mich nicht zur postulierten Neutralität.
 
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