Marc B
MTB Fan, Cycling & Einrad-Freak :-)
Im IBC-Forum musst ebenso vorsichtig sein, da kann auch jeder reinschreiben was ihm passt
Speedfire, erstmal vielen Dank für die Mühe und auch dafür, dass Du wenigstens mal Quellen nennst (ist ja nicht immer üblich hier). Ich habe mir aus Zeitgründen nicht die Mühe gemacht, allem nachzugehen, und ich erhebe auch gar nicht den Anspruch, hier qualifiziert in die Diskussion einzusteigen. Aber ein paar grundsätzliche Überlegungen möchte ich doch anbringen.
1. Wie sieht es mit der wissenschaftlichen Breite aus? Es gibt auch heute noch Wissenschaftler und Studien, die etwa den anthropogenen Klimawandel bestreiten, und auch in den Medien erhalten sie regelmäßig Aufmerksamkeit. Allein: Die erdrückende Mehrheit der Wissenschaft sieht es anders. So werde ich auch für jede andere These Studien finden, und wenn sie von vegan.com oder milch-ist-saugefaehrlich.de kommen, ist die Unvoreingenommenheit nicht minder anzuzweifeln, als wenn sie von der "Milchmafia" beauftragt wurden.Und Argumente, die Verschwörungstheorien konstruieren, sind doch erst recht zu hinterfragen.
2. Du mahnst an, die Wirkung eines Lebensmittels gesamtheitlich zu betrachten. Gut so. Es gibt ja beispielsweise immer wieder die Aussage, dass Alkohol in moderaten Mengen Herz-Kreislauferkrankungen vorbeuge. Das mag sein, verkennt aber, dass Alkohol (auch in moderaten Mengen) Nervenzellen schädigt und das Krebsrisiko erhöht. In analoger Weise wäre bei der Milch zu fragen, ob die Summe potentieller Schadwirkungen nicht doch durch den Gesamtnutzen überwogen wird.
3. Kritik am Milchfett ist keine Kritik an der Milch, denn es gibt fettarme Produkte. Kritik am Milchzucker ist auch keine Kritik an der Milch, denn es gibt Sauermilchprodukte wie Joghurt. Zudem ist zu fragen, ob Laktose die Diabetesgefahr überproportional erhöht, oder ob das nicht genauso auf viele andere Zuckerarten zutrifft. Kritik am denaturierten Einweiß ist zweifelhaft, denn mein Körper zerlegt Eiweiß ohnehin in Aminosäuren. Und bei Kritik an der Verarbeitung frage ich mich, ob Alternativen wie Sojamilch, Tofu oder Nussmilch so viel naturnäher sind.
klar, das IBC ist aber auch nicht als lexikon angelegt

1. vielleicht solltest du den quellen genauer nachgehen und nicht nur auf die ersten worte im link schauen. dabei würdest du feststellen, dass der bezug zu seriösen wissenschaftlichen quellen meistens gegeben ist zB bei der übersetzung des ADA Positionspapiers. häufig ist es so dass akutelle studien halt auf der veggie seite in den news oder so aufgeführt werden und deshalb der link den ich hier poste mit vegetarier bla anfängt.
2. das mit dem Herz-Kreislauferkrankungen vorbeugen bezieht sich meines wissens nach auf rotwein und nicht alkohol generell. zumindest ist das umstritten "Ob die günstige Wirkung des Rotweins durch den Alkohol oder seine Phenole bzw. beide Inhaltsstoffe hervorgerufen wird, ließ sich bisher nicht genau feststellen. Allerdings ist ein Zuviel an Rotwein wegen der negativen Wirkungen des Alkohols schädlich. Denn eine exessive Alkoholzufuhr erhöht die Sterblichkeit für Herz-Kreislauferkrankungen." quelle: ugb.de
3. fakt ist dass gesättigte fettsäuren und tierischen fetten mehr vorhanden sind als in pflanzlichen und deshalb wird auch abseits von irgendwelchen vegetarier-quellen mit breiten konsens von der wissenschaft aus eingeteilt in gute und schlechte fette und dementsprechend empfehlungen rausgegeben.