Die Stunde der Wahrheit

@robert: Deine Antwort steht direkt darüber. Dein Auge empfindet blaues Licht automatisch als heller. Siehe "Xenon" Licht am Auto, das blendet rein optisch gesehen meist weniger, aber durch die Lichtfarbe wird es als unangenehmer empfunden.

Gruß td
 
http://www.mtb-news.de/forum/showpost.php?p=4036725&postcount=121

... dass wir eine alte oder schlechtere Edison erwischt haben, aber mein persönlicher Eindruck bestätigt die Meßwerte.

Gruß td

hi, ich will nur mal kurz was zu edison und alt sagen : ich habe eine hid (trailtech) und die hat mit der zeit ganz schoen nachgelassen (durch die starts). meine ist jetzt auch nur noch "hell" und nicht mehr so extrem wie als sie neu war. deswegen muss man das ergebnis sicherlich mit vorsicht betrachten. aber alleine schon weil die dinger in der helligkeit so stark nachlassen, ist jede alternative langfristig besser (meine meinung)

vg

sven
 
Eine Frage:

Laut der Meßdaten hat eine 20w IRC 36° bei 16v deutlich mehr und bei 14V gleich viel Licht als eine Wilma oder Edison oder Nightmare. Warum schaut es dann auf den Bildern so aus, wie wenn die Edison und die Wilma heller wären als die 20w IRC 24° bei 16v bzw. wesentlich heller bei 14v?

Danke für Eure Antworten!


Man könnte es auch anders herum sagen.
Weil das so rüber kommt auf den Bildern hat man eventell erst Messungen gemacht.

Ursachen:
Das Auge suggeriert (täuscht) dir weisseres (LED, HID) Licht als heller wie Halogen.
Eine Birne hat mehr Spot.
Die andere mehr Flood.
Weißabgleich der Kamera.
Roteres Halogenlicht wird auf Waldwegen auch eher verschluckt wie weißeres LED oder HID.


Es kann also nur die Art und Weise der Ausleuchtung und eine angenäherte Einschätzung der Helligkeit (subjektiv) abgeben geben. Deshalb dazu die Messungen nach Norm, Messlabor.

Zusammen gibt es dann ein Bild, welches ist die hellste und oder leuchtet auch noch am besten aus.

Um ein Gefühl dafür zu bekommen wäre der Lumen Laborwert neben dem Bild noch wünschenswert.

Als nächstes noch das Bild der Histogramanzeige der Kamera.

Das kommt dann in 2010


...
 
@traildesaster
Danke für die schnellen Antworten.

Du führst mich damit direkt zu einem prinzipiellen Problem der wissenschaftlichen Erkenntnis und somit auch zu den hier mit wissenschaftlich orientierten Maßstäben gewonnenen Ergebnissen.

These:
Licht ist ja der für uns sichtbare Bereich einer elektromagnetischen Strahlung. Wenn nun die Lichttemperatur den Eindruck des Energiestroms einer Strahlung in der Art beeinflußt, daß in diesem Bereich kurzwelligere Ströme heller empfunden werden als langwellige der gleichen Stärke, kann er denn dann überhaupt "heller" sein? Es bleibt uns somit nichts anderes übrig, die Helligkeit als subjektive Größe über unser Empfinden, über das Auge des Betrachters (Hornhaut, Pupille, Linse, Glaskörper, Netzhaut - Nervenimpulse, Sehnerv, Sehbahn, Sehzentrum, Gehirn) zu bewerten.

Was nützt weiterhin alle mögliche "Genauigkeit", wenn als wissenschaftlicher Gegenstand die Helligkeit des Lichts per se nun nur als subjektive Größe existiert. Dem folgend ist auch bei akkuratester Versuchsanordnung, keine wirklich wissenschaftliche Erkenntnis unter der Fragestellung "Die Stunde der Wahrheit" zu erzielen.

Antithese:
Der Effekt auf einem Stück Film oder auf einem Sensor, dargestellt auf einem Foto oder einem Monitor, entspricht unserem Empfinden.
Unser Empfinden entspricht der Wahrheit.

Synthese:
Was wir sehen ist nicht Wahrheit, sondern ein mögliches Abbild.
Aber, das was wir sehen, ist das worauf es hier ankommt.

Leute, das ist ein Dilemma.
(Danke fürs Durchlesen)

:heul:

Nomercy

P.S.: Anmerkung @robert
Wollte man dem Problem der Fabtemperatur begegnen, könnte man die bildhafte Darstellung der Testserie zur Vereinfachung mit Grauwerten durchführen.
Aber wäre Dein Einwand dann ein anderer?
 
Es gibt doch wenig richtig oder falsch, aus den Daten die dank der Aktion vorhanden sind kann doch jeder SEINE persöhnlichen Schlüsse ziehen.

grüße
jan, freute sich riesig über die gewonnenen daten
 
Ein paar Dinge zu den Messungen:

Genauigkeiten bei sehr guten (wie hier) lichttechnichen Messungen liegen bei etwa 10%, genauer sind solche Größen kaum zu bestimmen. Solche Messungen sind nicht vergleichbar mir Messungen elektrischer Größen. Nicht umsonst stellt sich die Lichttechnik so teures Equipment hin. Eine Firma hätte für unsere Messreihe (ohne Fotoshooting) so etwa 3000 Euro bezahlt. Also, Lupine-Entwickler, wie wäre es mit einem Weihnachtsgeschenk für uns;) .

Natürlich nimmt man verschiedene Lampen verschieden war. Aber man muß nun einmal ein Maßstab schaffen, mit dem man vergleicht. Und das sind die Lumen-Angaben und Lichtverteilungskurven (in unserem Fall Beamshots, nicht das Gleiche, aber erfüllen den gleichen Zweck). Subjektives Empfinden ist nun einmal kein Maßstab. 10 °C fühlen sich auch für jeden anders an, und bei Windstärke 4 sowieso. Trozdem sind 5 °C immer 5°C.

Die Lichttechnischen Größen mit dem Ausleuchtungsbild sind nunmal der einzige Maßstab zum Vergleichen, der bleibt. Und wem das zur Auswahl einer Lampe nicht reicht, der wird auch mit jeder anderen Angabe niemals eine Entscheidung treffen können.

Zu den LED-Lampen: Wir haben den Wert der kalten Lampe direkt nach dem Einschalten genommen. Schon binnen weniger Sekunden sank der Lichtstrom rapide! Je kompakter und leistungsfähiger die Lampe, desto extremer. Bei der Betty waren das in 10 Sekunden locker 100lm.
Genau deshalb war diese Messung nicht ganz so wissenschaftlich: Man hätte die Temperatur der LED-Chips messen müssen und bei gleichen Temperaturen messen müssen. Aber irgendwo muß ja auch eine Grenze des Aufwands sein. Und wir haben die LED-Lampen somit zugunsten dieser Leuchtmittel gemessen.
Die Lupines und alle Lampen von Serotta-Tom hatten es da übrigens etwas besser als der Rest (TDs Eternity etc.): Die Lagen bei 0°C über Nacht im Auto und wurden direkt genessen, ohne Wartezeit. Beim installieren der Lampen waren diese noch richtig kalt.

Zur Edison: Serotta-Tom hat da laut seiner Aussage einen neuen Brenner drin.

Gruß
Thomas
 
Hi Jan, Du machst genau das Richtige, interpretierst die Werte :daumen: und wirst sie mit der Erfahrung in Einklang bringen.

Und @Siam, der Vergleich hier und die Erhebung der Daten an sich, sind m.E. auch das Beste, was es aktuell überhaupt zu diesem Thema gibt. Da könnten sich einige Redaktionen eine Scheibe abschneiden. Also, Respekt nochmal!

Nomercy
 
http://hyperphysics.phy-astr.gsu.edu/hbase/ligcon.html#c1

soo, da kann sich jeder nochmal über die verschiedenen Einheiten die im Bereich Licht vorkommen informieren.

@nomercy: Die Lamda-Kurve ist eine Kurve die sehr exakt ist und statistisch mit sehr vielen Kandidaten ermittelt wurde. So gesehen sind die Lumenwerte schon eine Wahrheit.
Das bläuliches Licht einem heller vorkommt ist nochmal ein anderer Prozess und liegt daran, dass man bläuliches Licht einer heißeren Lichtquelle zuordnet als gelbes Licht. Trotzdem erkennt man mit einer Lichtquelle mit bläulichem Licht und einer Lichtquelle mit gelblichem Licht, die die gleichen Lumenwerte haben, gleich viel. Und darauf kommt es an. Wieviele Details kann ich wahrnehmen. Und dafür sind nur die Lumen entscheidend.

Soo, ich hoffe das ist jetzt klarer geworden.

Gruß td
 
Bezüglich diesem (http://www.lupine-lights.com/phpBB/viewtopic.php?t=1605&postdays=0&postorder=asc&start=15) Thread im Lupineforum nochmal ein paar Ergänzungen von mir. Ich möchte versuchen die ganzen Dinge wissenschaftlich (Internet,Wikipedia) zu untermauern. (Zitate aus dem Lupine-Forum in Anführungszeichen)

"Ich gehe davon aus, das die unterschiedlichen Werte aus einer unterschiedlichen Bewertung der spektralen Verteilung kommen.
Grundsaetzlich strahlt jede Lichtquelle ja immer eine Spektrum ab. Wollte man die komplette abgegebene Leistung einer Lichtsquelle messen muesste man ueber den gesamten Spektralbereich messen und dann aufsummieren (Integrieren).
Ein solcher Wert haette aber nicht viel mit der vom Auge empfundenen Helligkeit zu tun, da das Auge nicht in allen Spektralbreichen gleich empfindlich ist. (dynamo)"

Genau das was du beschreibst ist geschehen.
Zu dem Zweck wird die Lichtquelle in einer Ulbricht-Kugel (http://de.wikipedia.org/wiki/Ulbricht-Kugel) eingeschlossen und die Helligkeit an der Austrittsöffnung mit einem geeichten Luxmeter gemessen. Diese Helligkeit ist Aufgrund der idealen Diffusität der inneren Beschichtung proportional zum Gesamtlichtstrom der Quelle. Dieses Luxmeter korelliert die spektrale Verteilung der Quelle mit der spektralen Empfindlichkeitskurve des Auges (http://hyperphysics.phy-astr.gsu.edu/hbase/vision/bright.html#c3). Diese Kurve wurde durch eine hohe Anzahl an Probanden ermittelt und ist daher sehr exakt (kann wahrscheinlich inzwischen auch aus der Absorptionsrate der Farbstoffe im Auge und der Anzahl an Rezeptoren berechnet werden).
Heraus kommt der Gesamtlichtstrom der Quelle wie er einem normalsichtigen Menschen vorkommt.

"Wer kommt schon auf die Idee, eine Zeltlampe mit 70W Laternen zu messen/vergleichen... DAS ist in meinen Augen MIST
Leute, fahrt in den Wald und erfreut Euch von mir aus an den dicken Dingern, dicke Waden werdet ihr dafür bekommen.
Sind zu den Bildern eigentlich auch die Exifs verfügbar? Nicht das da nicht nur was falsch gemessen, sondern auch noch fotografiert wurde. (moose)"

Das wir normale Fahrradlampen mit 70W Brennern verglichen haben liegt einfach daran, dass es Leute gibt die das am Rad fahren. Macht schließlich auch hell. Was nicht stimmt ist, dass wir behaupten Lupine wäre nicht ausreichend, weil es nicht die Leistung von einem 70W Brenner erreicht, also wieso rumstressen.
Faktisch reicht jede der Lupinelampen um wunderbare Nachttouren zu fahren. Aber darum ging es uns auch nicht, sondern um die Wahrheit.

Zu den Bildern. Es war ziemlich schwierig einheitliche Werte für die Belichtung zu finden, aber meiner Meinung nach sind die aktuellen Werte für Lampen im Bereich von 500-1500Lumen ziemlich ideal. Es geht schlußendlich auch nicht darum Werte für jede einzelne Lampe zu finden die für diese Lampe ideal wären, sondern gerade darum einen Standard zu finden der eine Vergleichbarkeit möglich macht. Das einzige was der Kamera überlassen wurde war der Weißabgleich, weil man sonst eine bestimmte Lichtfarbe als normal hätte annehmen müssen was dann bei den jeweils anderen Lichtquellen zu sehr lustigen Ergebnisen geführt hätte. (eine Edison macht gedimmt fast blaues Licht)

"Es wird ja einen geben, der die Nightmare und die Edison gehabt hat. Der wird ja sagen koennen ob sie ungefaehr gleich hell sind oder nicht.
Das sollte genuegen um zu ueberschlagen ob die Messwerte ok sind. (dynamo)"

"Aber eines weiß ich sicher, die Nightmare kommt an die Edison nie und nimmer ran. (Matthias)"

"Von den Messwerten mal ab: Die Bilder entsprechen nicht den Tatsachen, die Edi ist objektiv betrachtet
icon_wink.gif
doppelt so hell. (moose)"

Nein, das genügt nicht und die Nightmare kommt definitiv an die Edison ran. Subjektiv betrachtet mag das stimmen, aber dazu später mehr.

Zum einen sind die Lumenwerte völlig korrekt, das bestätigt sogar Wolf indem er sagt, dass die Relationen zwischen den Lampen stimmen.
Zum anderen spielt da eine optische Täuschung eine Rolle.
Diese optische Täuschung ist teilweise Augen bedingt und teilweise im Gehirn zu finden.
Im Auge führt die Aufspaltung des Lichts in rot, grün und blau leicht zu einer Täuschung. Ein reiner Bandenstrahler (http://www.brakensiek.de/navision/ERP/32960/Die_Farbwiedergabequalitaet_einer_Lichtquelle.html) kann auch weißes Licht erzeugen, aber sowohl in Transmission als auch Reflexion kann das zu starken Einbußen in der Farbwiedergabe führen.
Eine HID Lampe ist ein Bandenstrahler und eine Glühlampe hat eine kontinuierliche Verteilung. Das führt dazu, dass einzelne Banden der HID als sehr hell wahrgenommen werden und dem Auge eine hohe Helligkeit suggerieren, aber dafür die Farbwiedergabe leidet. Bei Halogen ist es umgekehrt, die Farbwiedergabe entspricht einem RA-Index von ca. 100, aber dafür müssen auch alle Spektralbereiche gleichmäßig vorhanden sein.
Das bedeutet, dass eine Halogenlampe bei gleicher Lumenzahl einem dunkler als HID vorkommt, aber in der Farbwiedergabe mehr Kontraste darstellen kann und somit bei gleicher Lumenzahl den gleichen Informationsgehalt im Auge erzeugt. (http://hyperphysics.phy-astr.gsu.edu/hbase/vision/spd.html#c1)
Der andere Effekt ist im Gehirn zu suchen. HID Licht ist sehr stark bläulich und suggeriert dem Gehirn eine heiße Lichtquelle (http://de.wikipedia.org/wiki/Wiensches_Verschiebungsgesetz). Das führt dazu, dass HID Licht als heller wahrgenommen wird und auch stärker blendet (psychologische Blendung nicht physiologische http://de.wikipedia.org/wiki/Blendung). Zu sehen ist der Effekt bei einem Schweißblitz oder dem "Xenon" Licht von aktuellen Autos. Das entspricht unserer natürlichen Wahrnehmung hat aber nichts mit der tatsächlichen Helligkeit der Lichtquelle zu tun und erst recht nicht mit der Informationsflut die das Großhirn verarbeiten muß.
Auf den Ausleuchtungsbildern trägt die Kamera dem ganzen ein wenig Rechnung indem es den Weißabgleich anpaßt, dadurch ändert die Kamera aber nicht den Informationsgehalt der Bilder. Das kann man ein wenig an den Dateigrößen erahnen.
LED Licht liegt zwischen Bandenstrahler und kontinuierlichem Spektrum, aber von der Lichttemperatur auch im oberen Bereich.

"Die Interpretation des menschlichen Auges ist unabhängig davon. Bläuliches Licht wird deshalb als heller eingestuft, weil die menschliche Netzhaut einfach mehr Rezeptoren für blaues als für rotes Licht hat. (wolf)"

Wolf das stimmt nicht! Das stimmt: http://hyperphysics.phy-astr.gsu.edu/hbase/vision/bright.html#c1 . Die hellgrüne Kurve die wir ja schon kennen gibt ja gerade diesen Sachverhalt wieder. Helligkeitsempfinden gegen Lichtfarbe aufgetragen.
Nur nochmal zu deiner Behauptung es gäbe mehr blaue als rote Zapfen: "Der Anteil der Blauzapfen beträgt bei allen Menschen nahezu konstant 12%. Das Verhältnis der Rot- und Grünzapfen auf der Retina variiert innerhalb einer Familie sehr stark. (http://de.wikipedia.org/wiki/Zapfen_(Auge)) "
Die richtige Antwort steht weiter oben.

"Auch der Reflektionsgrad von Gegenständen ist abhängig von der Farbtemperatur unterschiedlich, kennt jeder aus der Praxis, Verkehrschilder mit LED Licht ( ab 6000 ° K ) angeleuchtet, reflektieren sehr viel heftiger als mit Halo Licht angeleuchtet. (wolf)"

Stimmt, liegt aber an der Blendung (siehe oben).

"Aber gerade diese 2 Faktoren beinflussen die Nutzbarkeit auch noch erheblich. Schön, wenn die Lumenausbeute hoch ist, aber was hilft es, wenn das Licht kitzblau ist und oder die Lichtverteilung in der Praxis nicht zu verwenden ist . Das ist letztenendes der Grund warum die HID,Halo und LED Lichtwerte subjektiv ganz unterschiedlich eingeordnet werden. Fotografisch sind all diese Dinge nie wirklich realistisch wiederzugeben, das Gehirn kann bei hohen Kontrastumfängen , verschiedenen Farbtemperaturen alles mögliche kompensieren, gerade digitale Fotoapparate machen das auch, aber leider eben ganz anders.
Deshalb ist alles subjektiv und vieles auch eine Frage der persöhnlichen Vorlieben, eine Frage der Symphatie oder was auch immer und das ist auch wunderbar so. (wolf)"

Richtig, alles wunderbar, oder doch nicht? Wir wollten der ganzen Subjektivität (Lumenangaben) ein wenig Einhalt gebieten und haben daher rein interessehalber Messungen durchgeführt und Ausleuchtungsbilder gemacht die alle wissenschaftlichen Standards genügen. Auch die Fotos sind mit gutem Gewissen als Referenz für die Lichtverteilung herzunehmen.
Was Kontrastumfänge angeht. Die kann kein aktueller Monitor auch nur annähernd darstellen, also wieso sollten wir ein HDR Bild im Wald aufnehmen?
Imho ist die Lichtverteilung einer Nightmare um Welten besser als die von einer Edison oder einer Wilma.

"Bereits unser Auge und die Rezeptoren in der Netzhaut des Auges zerlegen, abstrahieren und ordnen in einem ersten Schritt die im visuellen Reiz enthaltene Information um sie an die nächsten Stufen der Sehbahn weiterzuleiten. Letztlich ist über die Hälfte(!) der Großhirnrinde an Wahrnehmung, Deutung und Antwort auf optische Reize beteiligt. Dies alles ist so beeindruckend komplex und durch Modelle kaum ernsthaft abbildbar, daß jede noch so engagierte Messung, nur einen "Sturm im Wasserglas" darstellt. (Matthias)"

Falsch! (siehe oben) Gerade wegen der Komplexität des Sehvorgangs müssen Modelle gefunden werden die in diesem Falle sogar verstanden sind und die Realität sehr gut wiedergeben. Das ist so!
Das was du schreibst auf die Wissenschaften angewendet käme einem totalen Zusammenbruch gleich. Dann würde kein Flugzeug mehr fliegen, kein Strom mehr aus der Steckdose kommen und keine Lupine mehr leuchten!

"Soweit so gut, das ist auch die marketingtechnische Realität, welche wir zumindest zur Kenntnis nehmen müssen, dann kommen unsere eigenen Messungen dazu, im Fall der Wilma gehen wir von etwa 200 Lumen pro LED aus, brutal befeuert, schnellste Temperaturregelung und die allerbeste Selektionskasse vorausgesetzt ( wir haben eine eigene, die sonst tatsächlich kein anderer Hersteller hat ). (wolf)"

Ihr stellt euer Licht unter den Scheffel! (Was ein schönes Sprichwort)
Würdest du zugeben, dass eure Seoul P4 faktisch nicht viel mehr bringt als die von uns gemessene Seoul P4 (vielleicht 10-20% mehr), aber dafür den wunderbaren Wirkungsgrad der Optiken loben könnte keiner widersprechen. Der ist nämlich tatsächlich ziemlich gut, gefühlt! Ausrechnen könne wir es ja nicht, weil wir nur die Mondangaben von Seoul haben für die Lumen und nicht mal wissen wieviel mA die LED max. bekommen.


Nach wie vor ist Lupine für mich der beste Lämplebauer für Fahrradlampen der Welt, aber eine Ehrlichkeitsoffensive fände ich persönlich besser um ein Zeichen zu setzen.

Gruß td

P.S.: "Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles seine Bemerkungen." (Heinrich Heine)
Habe mich jetzt wohl auch disqualifiziert!
 
"All Models are wrong. Some are usefull." oder wie war das?

Fakt ist, dass Lupine LED Lampen baut die momentan schlichtweg keine Konkurrenz haben. 4 helle LEDs in nem Gehäuse stellen noch keine Konkurrenz dar, auch wenn mehr Licht rauskommen kann.

Soviel vodoo steckt in den Dingern aber auch nicht drin, was manche "Anhänger" halt nicht wahrhaben wollen. Die Lampen polarisieren halt (nicht das Licht ;)).

Es bringt doch auch nix in diesem Thread ewig über die Aussagen von Lupine / Aussagen zu den Lupinelampen zu diskutieren. Es sind doch genug neutrale Informationen da dass sich jeder selbst ein Bild machen kann.


grüße
Jan
 
Und wer schreibt sogar auf ein Lampengehäuse "BI-XENON", wo dies die Bezeichnung für Abblendlicht und Fernlicht in Xenon-Technik ist? Und bitte nicht behaupten, eine Dimmung hätte auch nur irgendetwas mit Abblenden zu tun! Diese Verwechslung zweier komplett unterschiedlicher Vorgänge findet sich leider sehr oft.

Ist mir nur mal aufgefallen....

Gruß
Thomas
 
Und wer schreibt sogar auf ein Lampengehäuse "BI-XENON", wo dies die Bezeichnung für Abblendlicht und Fernlicht in Xenon-Technik ist? Und bitte nicht behaupten, eine Dimmung hätte auch nur irgendetwas mit Abblenden zu tun! Diese Verwechslung zweier komplett unterschiedlicher Vorgänge findet sich leider sehr oft.

Ist mir nur mal aufgefallen....

Gruß
Thomas

TD+Siam: Wahre Helden.
 
hatte mich vor ca 20 jahren eingehend mit selbstgebauten lautsprechern im high end bereich beschäftigt. unendlich viele diagramme erstellt und auch von anderen gelesen.
die diskussionen damals, wie heute hier sind irgendwie fast gleich. nur die formelzeichen sind anders.
jeder ist von seinem eigenem projekt überzeugt und auch durch messwerte nicht zu beirren.
meine stunde der wahrheit ist einst auch gekommen. nach meheren 10k mark.
die lösung war dann vergleichsweise günstig.

noch fahr ich halo.

danke nochmal. das ist alles höchst interessant und informativ.
ein forum "lebt" auch durch die bastler und schrauber.
stefan
 
Ohh, da gibt es schon Unterschiede...laberrhababer...

Nein, mal ganz ehrlich. Das Hören ist unendlich viel komplexer als das Sehen. Ok, beim Sehen ist die Datenverarbeitung im Gehirn auch unglaublich komplex, aber das Hören übertrifft es schon bei der Hardware um Längen.

Wo ich dir voll und ganz Recht gebe. Die subjektive Wahrnehmung und das objektive Meßergebnis haben oft wenig gemein.

Gruß td

P.S.: Bei High End Lautsprechern klafft die Spanne zwischen günstig-und-gut und unglaublich-teuer aber noch unglaublich viel weiter auf.
 
Bei den Lautpsrechern ist doch das Problem, dass die Messerei von Anfang an von vielen (je teurer die LSP sind desto mehr) verteufelt wird. Da ist aber auch dass Problem, dass viele einfach nicht wissen was gemessen wird... Nen Frequenzgang sagt halt garnix aus... egal.

Die subjektive Wahrnehmung und das objektive Meßergebnis haben oft wenig gemein.
Die subjektive Wahrnehmung wird halt oft durch das was objektiv das Konto verlassen hat beeinflusst :).


grüße
jan
 
Da im Audio-Sektor der Begriff "Klang" rein subjektiv ist, gibt es dort auch so tolle Placebos wie die 1000-Euro-Kabel. Ich war da auch schon lange in der Ecke tätig, habe (und mache dies immer noch) Lautsprecher, Endstufen, Aktivweichen und anderes selbst gebaut. Sowohl im High-End-Bereich als auch für PA. Wobei im PA-Bereich eigentlich Preis/Leistung mittlerweile sehr gut sind, wenn man weiss was man kauft. Eine PA-Endstufe würde ich nicht mehr selbst bauen.

Ich wollte in einem Forum mal einen ganz simplen Test für Enstufen vorschlagen: Man nehme einen Differenzverstärker mit einstellbaren Gain für beide Eingänge und hänge an der kompletten Anlage (Quelle+Endstufe+Lautsprecher) einen kanal vor die Endstufe und einen Kanal hinter die Endstufe. An den Ausgang des Differenzverstärkers (A*Spannung von Kanal1 - B*Spannung von Kanal2) kommt ein Breitband-Echteffektiv-Multimeter (z.B. Fluke 185 etc.). Mit einem Sinussignal(z.B. 1kHz) wird der gain (Faktor A und B)so abgegelichen, daß bei der Testlautstärke 0V rauskommen. Nun wird Musik abgespielt, also ein Frequenzgemisch mit großem Dynamikumfang. Wenn nun immer noch 0V rauskommen, ist der Verstärker in ordnung, da er linear verstärkt-unter Komplexen Lasten wie es Lautsprecher sind (schließlich ist ein Lautsprecher nicht eine L-R-Kombination, sondern noch ein Generator -eine Spannungsquelle- in serie).

Antworten wie "das sagt aber noch nichts darüber aus, wie die Endstufe klingt" kamen auch.

Na dann, gute Nacht...

Aber eines wollte ich loswerden:

High-End Audioverstärker werden mit sehr konservativen Wattangaben (könnte man mit den Lumen einer Lampe vergleichen) verkauft, meist deutlich unter den Messwerten!! Troz billig-Konkurrenz mit astronomischen Leistungsangaben. Und diese Ehrlichkeit wissen die Kunden zu schätzen, troz ebenfalls überteuerter Preise.

Warum nicht so bei Lampen?

Gruß
Thomas
 
Ich wollte in einem Forum mal einen ganz simplen Test für Enstufen vorschlagen: Man nehme einen Differenzverstärker mit einstellbaren Gain für beide Eingänge und hänge an der kompletten Anlage (Quelle+Endstufe+Lautsprecher) einen kanal vor die Endstufe und einen Kanal hinter die Endstufe. An den Ausgang des Differenzverstärkers (A*Spannung von Kanal1 - B*Spannung von Kanal2) kommt ein Breitband-Echteffektiv-Multimeter (z.B. Fluke 185 etc.). Mit einem Sinussignal(z.B. 1kHz) wird der gain (Faktor A und B)so abgegelichen, daß bei der Testlautstärke 0V rauskommen. Nun wird Musik abgespielt, also ein Frequenzgemisch mit großem Dynamikumfang. Wenn nun immer noch 0V rauskommen, ist der Verstärker in ordnung, da er linear verstärkt-unter Komplexen Lasten wie es Lautsprecher sind (schließlich ist ein Lautsprecher nicht eine L-R-Kombination, sondern noch ein Generator -eine Spannungsquelle- in serie).

Antworten wie "das sagt aber noch nichts darüber aus, wie die Endstufe klingt" kamen auch.

Vielleicht ist ja auch das "lineare Verstärken" garnicht so gewollt bei manchen Herstellern. Ich denke da wird schon viel in die sogenannte "Klangphilosophie" mit eingehen. Manche Geräte "klingen" eher warm und andere wiederum kalt - quasi eine Über-/Unterbetonung (-Verstärkung) diverser Frequenzbereiche um gezielt eine Art "Herstellereigenen Klang" aufzubauen.
Ist zwar nur eine Vermutung meinerseits, aber viel Testhören mit schon recht guten Komponenten (Naim, Linn, Audio Physic, McIntosh usw.)
bestätigt meine Vermutung -> und das nicht nur bei Verstärkern!

Aber das wird jetzt zu Off-Topic.
Back to Topic:

Und wer schreibt sogar auf ein Lampengehäuse "BI-XENON", wo dies die Bezeichnung für Abblendlicht und Fernlicht in Xenon-Technik ist?

Ist mir auch schon aufgefallen.

Nach wie vor ist Lupine für mich der beste Lämplebauer für Fahrradlampen der Welt, aber eine Ehrlichkeitsoffensive fände ich persönlich besser um ein Zeichen zu setzen.

So sehe ich das auch. Lupine braucht sich auf keinen Fall verstecken! Die Lampen, deren Qualität und deren Haptik sind einfach mehrere Klassen höher, als die der restlichen auf dem Markt erhältlichen Lampen. Finde es auch nicht schlimm, dass z.B. die Betty "nur" 900lm hat und nicht die 1400 angegebenen. Ist denke ich im Lampenmarkt gängig, dass ein bischen geschönt wird.
Die Haltung der User im Lupine Forum, finde ich allerdings ein bischen seltsam.
Anstelle den Hersteller mal zu fragen, was die falsche Angabe soll bzw. wie diese zustande gekommen ist, werden die Lupine Produkte einfach in Schutz genommen und es wird angefangen, an den Messmethoden zu zweifeln.
IMHO die falsche Eisntellung, denn solange die Käufer von Lupine Produkten so derart hinter den Lampen stehen, dass die vom Hersteller genannten Werte mehr zählen als wissenschaftlich ermittelte, wird Lupine auch nicht dazu übergehen das zu ändern. <- meine Meinung!

Viele Grüße

Sebastian
 
Anstelle den Hersteller mal zu fragen, was die falsche Angabe soll bzw. wie diese zustande gekommen ist, werden die Lupine Produkte einfach in Schutz genommen und es wird angefangen, an den Messmethoden zu zweifeln.
IMHO die falsche Eisntellung, denn solange die Käufer von Lupine Produkten so derart hinter den Lampen stehen, dass die vom Hersteller genannten Werte mehr zählen als wissenschaftlich ermittelte, wird Lupine auch nicht dazu übergehen das zu ändern.

Janz so problematisch ist es bei den Lupinisten nun auch nicht. Es wird auch nicht isoliert an den Messmethoden gezweifelt. Aber - Thomas (Siam) wird es als Promovend wissen (ich habe die dreijährige! Prozedur hinter mir) - die parameterabhängige Messung, die unternommen wurde, ist keine wissenschaftliche Arbeit. Und ohne in eine solche zu münden, sind Aussagen nicht wissenschaftlich fundiert. So schlicht und völlig wertungsfrei ist das. Das heist jedoch nicht, daß die Ergebnisse ohne Bedeutung wären! Und der Chef von Lupine hat sich ja lobend darüber geäussert und Stellung bezogen, warum dort die Lumenangaben so sind wie sie sind.

Unterm Strich ist es doch so ein bissl wie bei den Kraftfahrzeugen. Deren Leistung wird von den Herstellern auch nicht an den Rädern gemessen (und angegeben!), sondern an der Kurbelwelle. Doch was nützt der Vergleich eines Motors für einen LKW mit einem Motor für einen PKW oder Krad, solange der nicht an seinem Getriebe, in seinem Fahrwerk, unter seiner Karaosserie und (mit seinem Fahrer) in seinem Zielgebiet steckt: praktisch wenig.

Mit freundlichem Gruß
Nomercy
 
Ohh, da gibt es schon Unterschiede...laberrhababer...

Nein, mal ganz ehrlich. Das Hören ist unendlich viel komplexer als das Sehen. Ok, beim Sehen ist die Datenverarbeitung im Gehirn auch unglaublich komplex, aber das Hören übertrifft es schon bei der Hardware um Längen.

Wo ich dir voll und ganz Recht gebe. Die subjektive Wahrnehmung und das objektive Meßergebnis haben oft wenig gemein.

Gruß td

P.S.: Bei High End Lautsprechern klafft die Spanne zwischen günstig-und-gut und unglaublich-teuer aber noch unglaublich viel weiter auf.

nur noch mal kurz ot:
einigermassen anständige hardware vorm letzten glied sehe ich natürlich als voraussetzung.
letztendlich stehen aber die meisten kisten nunmal im wohnzimmer (und ich fahr mit licht im wald).
dadurch wird die grösste rechnerei zunichte gemacht. unglaublich viel nacharbeit ist dann die folge. nicht immer mit ausreichendem ergebnis.
bin lange bei isophon geblieben.
dat warn grundsolide, ehrliche teile.
einige werden sie noch kennen. psl 320/400 und einiges andere der marke sind bei mir immer noch in betrieb
nu wieder wech. euch noch viel spass beim tüfteln.
bis denne:daumen:
 
Da im Audio-Sektor der Begriff "Klang" rein subjektiv ist, gibt es dort auch so tolle Placebos wie die 1000-Euro-Kabel.

High-End Audioverstärker werden mit sehr konservativen Wattangaben (könnte man mit den Lumen einer Lampe vergleichen) verkauft, meist deutlich unter den Messwerten!! Troz billig-Konkurrenz mit astronomischen Leistungsangaben. Und diese Ehrlichkeit wissen die Kunden zu schätzen, troz ebenfalls überteuerter Preise.

Warum nicht so bei Lampen?

Der Begriff "Helligkeit" wird - als Sinnesempfindung - übrigens auch rein subjektiv definiert. ;)
Die Einführung eines Ehrenkodex zu den Lumen-Angaben bei Herstellern von High-End Leuchtmitteln empfände ich als angenehme Sache.
Der angepeilte Kunde wüsste das schon zu unterscheiden.
:daumen:
Gruß
Nomercy
 
Unterm Strich ist es doch so ein bissl wie bei den Kraftfahrzeugen. Deren Leistung wird von den Herstellern auch nicht an den Rädern gemessen (und angegeben!), sondern an der Kurbelwelle. Doch was nützt der Vergleich eines Motors für einen LKW mit einem Motor für einen PKW oder Krad, solange der nicht an seinem Getriebe, in seinem Fahrwerk, unter seiner Karaosserie und (mit seinem Fahrer) in seinem Zielgebiet steckt: praktisch wenig.


hallo

ich verfolge seit längerem euren sehr interessanten thread und möchte sagen dass der Vergleich etwas hinkt.
Die meisten Fahrzeug Hersteller messen zwar am Schwungrad sowie am Rad die Leistung der von Ihnen produzierten Otto- und Dieselmotoren, jedoch sind die Leistungsangaben in der Werbung innerhalb einer gewissen Toleranz vom angetriebenen Rad. Somit hätte also der Motor selbst mehr Leistung.

Gruess Claude
 
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