Die Stunde der Wahrheit

@flash

les dir den thread im lupine forum mal durch!

da wird sehr wohl nach den messmethoden gefragt!


mfg chris


Naja, Naseweiss fragt nach den Methoden; der ist aber generell der Einzige im Lupine-Forum, der Dinge hinterfragt.
Dem Rest scheint es egal zu sein, ob Werbung und Wahrheit zusammenpassen, hauptsache hell.
Man muss sich nur mal die Posts vom User "Matthias" durchlesen. Man könnte glauben, der bekommt dafür Geld...
 
:confused:

Ich habe den Eindruck, dass es dem Einen oder Anderen im Lupine Forum egal ist, ob z.B eine Betty nun die von Lupine angegebenen 1400 l oder netto die gemessenen 900 l bringt. Wird da ja auch von irgendjemandem so geschrieben (Keine Ahnung, wer das war).

Mir persönlich wäre es nicht wurscht, wenn ein von mir erworbener Sportwagen 600 PS haben soll und sich dann bei einer Leistungsmessung nur 480 PS entfalten.
Sicherlich sind 480 PS immernoch genug, aber wenn ich 600 PS bezahle, will ich 600 haben.
 
@fatboy: Das stimmt, damit hast Du recht. Und die Schummelei bei den Lumenangaben ist auf Dauer kontraproduktiv (und deshalb war dieser Test so wichtig). Das blöde ist, daß es viele Hersteller machen. Der Lupinekunde nimmt das bis jetzt in Kauf, weil die Lampen sonst ordentlich sind, er das Geld hat und es noch keine echten Alternativen für ihn gibt.
 
:confused:

Ich habe den Eindruck, dass es dem Einen oder Anderen im Lupine Forum egal ist, ob z.B eine Betty nun die von Lupine angegebenen 1400 l oder netto die gemessenen 900 l bringt. Wird da ja auch von irgendjemandem so geschrieben (Keine Ahnung, wer das war).

Mir persönlich wäre es nicht wurscht, wenn ein von mir erworbener Sportwagen 600 PS haben soll und sich dann bei einer Leistungsmessung nur 480 PS entfalten.
Sicherlich sind 480 PS immernoch genug, aber wenn ich 600 PS bezahle, will ich 600 haben.

Salue

Ich denke dass das hier im Forum sehr oft der Fall ist, mit verschiedenen technischen Themen. Ich stimme Dir vollends zu - wäre auch enttäuscht zu sehen dass ich was gekauft habe und die Gegenleistung gar nicht oder nur mit entsprechender Abweichung durch den Hersteller erfüllt wird.

Persönlich möchte ich mir hier nach diesen interesannten Post`s nicht mehr lange den Kopf darüber zerbrechen welche Werte in der Messkugel emittelt werden und der Hersteller angibt. Die Testreihe ist - so dem Thema zu entnehmen - einfach Fakt. Die Hersteller Angaben auch. Also müsste nach meiner Auffassung irgend eine Messnorm her, wonach sich alle richten könn(t)en?
Nur fragt mich nicht wie und wer - nur eine Lösung a la Fachzeitschriften - jede misst und testet anders - wäre auch keine.

e Gruess Claude
 
Servus Claude.
Zumindest für den High-End-Bereich wäre eine offizielle Norm wünschenswert und bezahlbar. Wenn ich dann aber an die alte Hi-Fi DIN 45500 denke, dann sehe ich schwarz. Der Marktdruck scheint jede Norm aufzuweichen und der technische Fortschritt macht das sowieso. Schwupps, muß das nächste Siegel her - egal ob DIN EN 61305 oder THX. Der Kunde der taub bzw. blind darauf baut, der ist am Ende der Verlierer bzw. muß zu allem Überfluß für die ganzen Zertifikate zusätzlich Geld berappen. Keiner will mit Zahlen beschummelt werden, das ist wahr. Ansonsten gilt für mich: Fahrzeug (dort wo man fahren will) probefahren, Homeaudio (dort wo man hören will) probehören und Leuchten (dort wo man Licht haben will) probesehen.
Nomercy
 
Ihr hattet mich nicht ganz richtig verstanden. Mit Hardware meinte ich das Ohr, die Knöchelchen und die Cochlea usw...
Das Ohr ist noch nicht annähernd so gut verstanden wie das Auge.

Wenn ich von Helligkeit rede meine ich schlußendlich den gemessenen Gesamtlichtstrom. Das entspricht dem von der Lampe erzeugten Licht umgangssprachlich auch Helligkeit genannt.
Das ist eine ziemlich gut verstandene Größe und kann sehr genau gemessen werden, wenn auch nicht absolut (10% Fehler), aber zumindest relativ (gleiche Messapparatur).
Der Klang dagegen ist wirklich rein subjektiv.

Ja nomercy, es ist keine wissenschaftliche Arbeit, weil es nicht als solche veröffentlicht wurde, aber rein von den Meßwerten ist es auch nicht weniger genau als eine wissenschaftliche Arbeit gewesen wäre.

Der Vergleich von dem Automotor und der Leistung (an Rad und Kurbelwelle) wurde in 2 versch. Versionen gebracht. Zum einen von Wolf um die Methode zu rechtfertigen ohne Linse die Lumenangaben zu berechnen, zum anderen um generell Abweichungen von Messwerten von der Realität aufzuzeigen.
Beides halte ich für Quatsch. Was vorne rauskommt kommt raus, was die Linse schluckt ist weg. Keiner fährt ohne Linse rum. Das andere würde ich eher mit verschiedenen Untergründen vergleichen. Auf Schnee brauche ich nur einen Bruchteil der Helligkeit (PS) wie auf Asphalt. Genau wie beim Auto.
Trotzdem interessiert es mich nicht was ich brauche (Betty reicht dicke für fast alles.), sondern was der Hersteller angibt und im Vergleich auf dem Boden ankommt. Das gilt für mein Auto wie für meine Lampe.

Es braucht meiner Meinung nach keine Norm, sondern nur korrekte Messwerte seien es PS oder Lumen.

"Fahrzeug (dort wo man fahren will) probefahren, Homeaudio (dort wo man hören will) probehören und Leuchten (dort wo man Licht haben will) probesehen. (nomercy)"
Da haste Recht!

Gruß td
 
Es braucht meiner Meinung nach keine Norm, sondern nur korrekte Messwerte seien es PS oder Lumen.

Hallo td!
Der o.g. Satz drückt das Problem aus. Korrekte Messwerte benötigen immer eine Norm. Erst recht wenn sie in einen wissenschaftlichen Erkenntniszuwachs münden sollen. Nur so sind sie reproduzierbar und können weltweit verglichen und kritisch diskutiert werden. Alles andere sind Insellösungen, die hier nicht gewollt sind.
Trotzdem gebe ich Dir Recht, daß es gut wäre, wenn überhaupt gemessen würde. Da kann sich dann jeder seinen Reim darauf machen.
Nomercy
 
@nomercy: Lumenmessungen sind genormt! Es braucht aber meiner Meinung nach keine extra Messnorm für Fahrradlampen. LED-Lampen bilden hier eine Ausnahme, weil der Wirkungsgrad stark temperaturabhängig ist. Daher waren alle Lampen schön kalt und wurden sofort nach dem einschalten gemessen, wie es einem die Logik empfiehlt. Das ist eigentlich ein unfairer Vorteil gegenüber anderen Lichtsystemen die ihre Helligkeit auch noch nach einer halben Stunde haben.
Als einzige Norm könnte man nehmen, dass LED-Lampen ca. 20 Grad am Anfang haben und nicht länger als 10sec gelaufen sein sollten und HID-Lampen schon ca. 5min laufen müssen. Beides sind aber Sachen die sich von selbst verstehen wenn man den MAX Lichtstrom messen will. Alle anderen Parameter sind genormt und gängige Praxis in jedem Lichttechnischen Institut. Also was will man normen?
Also nochmal, das Auge ist größtenteils verstanden und Lichtmessungen sind Standard. Alle benötigten Normen sind vorhanden. Das alles steht im krassen Gegensatz zu subjektiven Größen wie Klang usw. wo Normen viel helfen um einheitliche Ergebnise zu erzielen.

Gruß td
 
TD: besten Dank! Du sagst es, da brauch ich mir die Finger nicht wund zu schreiben:daumen: .

Versuch mal einem 150PS TDI-Fahrer klarzumachen, daß nur weil der Schub dank Turbo schlagartig und nicht sanft wie beim Sauger und Kompressor einsetzt das Ding nicht besser geht als ein gleichartiger Benziner dieser Leistung.

P.S.: Ich fahre beides und mag dieses aprupte einsetzten beim TDI gar nicht. Eigentlich Sch***motoren, aber 5l/100km beim Golf machen die Nachteile wett...

Gruß
 
Es braucht meiner Meinung nach keine Norm, sondern nur korrekte Messwerte seien es PS oder Lumen.

"Fahrzeug (dort wo man fahren will) probefahren, Homeaudio (dort wo man hören will) probehören und Leuchten (dort wo man Licht haben will) probesehen. (nomercy)"
Da haste Recht!

Gruß td

Salue

Nun ja, auch hier kann ich zustimmen. Persönlich konsumiere/kaufe ich Lebensmittel/Gegenstände die meinen Vorstellungen - nahezu - oder ganz entsprechen oder die Bedingungen zum Kauf erfüllen. Ich befasse mich mit der Materie im Vorfeld des Kaufs bis ich dann ne Funzel hab die mich - nahezu - oder ganz befriedigt.
Nicht jeder - und ich meine subjektiv unterstellend - geht aber so wie Ihr vor - die eben alles technisch untersuchen und messen. Viele die lesen oder hören Irgend einen Wert - Ihr kennt die Werbe-Argumente mit Sicherheit - und kaufen dann bloss weil so versprochen/beworben. Im Nachhinein wird dann (nach wie vor persönlich subjektiv äussernd) meiner Meinung nach oft gejammert und vieles in Zweifel gezogen sobald eine professionelle Messreihe wie die Eurige veröffentlicht wird.
Was mir persönlich auffällt ist zum Beispiel die Angabe der Lichtstärke diverser (Endprodukte- nicht LED-) Hersteller in Candella, Lux oder Lumen. Die einen Hersteller schreiben dann von Candella weil dieser Wert für eine 0815 LED schon recht hoch sein kann und den Käufer beindruckt, andere schreiben von Lux definieren jedoch nicht in welchem Abstand und welcher Fläche und die dritten meinen den gesamten Lichtstrom und schreiben aber nichts davon wie sie dieses Licht gemessen haben.
Bitte korrigiert mich - aber da bin ich eben dafür dass es eine Messnorm und oder eine Methode für die Angabe beim Verkauf geben sollte (damit Bananen mit Bananen verglichen werden), die für die Hersteller gelten muss/kann. Es sollte meiner Meinung nach eben transparenter mit klar vordefiniertem Background geworben werden.

Im Moment muss ich aber zugeben dass ich bei einem Kauf einer High-End Funzel, genau so wählen/probefahren müsste wie @td um mir ein Bild in der Praxis zu machen.

Gruss Claude
 
Wobei man sagen muß, das die Ausleuchtungsbilder schon sehr gut wiedergeben, was einen erwartet. Ein Audiofile einer High-End-Anlage ist da wohl nicht so aussagekräftig:D .

Gruß
Thomas
 
.
Ich weis garnicht was da immer noch diskutiert wird.

Messung in der Ulbrichtkugel ist die Norm und die einzige.
Alle ohne Aussnahme messen auch nach der.

Sagt auch Wolf, Lupine, und misst auch so.



Deren 1400 Lumen stimmen auch.
Weil eine P4 die nun mal selektiert und mit Rückenwind und angelegten Ohren 200 Lumen bringen kann.
Was bei 7 Stück exakt die 1400 Lumen gibt.

Da alle Hersteller mit den schönen BRUTTO Laborwerten der LED-Hersteller werben muss auch Lupine das tun um nicht im (Wettbewerbs) Nachteil zu sein.
Und vergleichbar bleibt natürlich.

Das daraus dann um +/- 900 Lumen werden NETTO ist auch von allen, (auch Lupine) unumstritten.

Ich hab auch ~450PS an meiner Kurbelwelle und netto ~ 400 auf der Gasse.
Wobei die Automobilindustrie sich geeinigt hat den kleinen Wert anzugeben.
Aber das war weit zurück, noch im letzten Jahrtausend.

Das einzige was Lupine tun könnte wäre beide Werte anzugeben.
Ob das aber ein Wettbewerbsvorteil wäre sei mal dahin gestellt.
Zumal der Lumenwert bei 30 Grad im Schatten niedriger wäre wie bei 5° Minus.
Also welchen nehmen um allen gerecht zu werden.





Pauschal kann man sagen von allen Werten die man so um die Ohren gehauen bekommt um 30% abziehen und bei Chinakrachern auch mal 40%. Dann hat man(n) das was wirklich raus kommt. Und wenn einem das genügt, kaufen.





Zum Problem dass der Lupine Akku gar nicht die Kapazität hat um über die angegebene Laufzeit die LEDs mit 1400 Lumen zu befeuern klärt sich hiermit auch. Wenn die Ströme sowieso herunter gefahren werden damit die LEDs nicht den Hitzetod sterben hällt dafür auch der Akku länger.



Trotzdem stinkt es mir wie allen anderen.
Wir werden verarscht und das bleibt auch so.



Vielleicht ist ja damit nun zu dem Thema alles gesagt.





Happy new year.
.
 
Japp, du hast es mit deinem gereiften Charakter auf den Punkt gebracht!
Versuche noch zu oft mit dem Kopf durch die Wand zu rennen.

Gruß td und einen Guten Rutsch.
 
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Das einzige was Lupine tun könnte wäre beide Werte anzugeben.
Ob das aber ein Wettbewerbsvorteil wäre sei mal dahin gestellt.
Zumal der Lumenwert bei 30 Grad im Schatten niedriger wäre wie bei 5° Minus.
Also welchen nehmen um allen gerecht zu werden.

Salue
  • Geht es hier denn nur um LUPINE?
  • Warum beide Werte wenns doch genormt ist. Oder was schreibt/empfiehlt die Norm in der Kugel? Bitte um Aufklärung
  • Schreibt empfiehlt die Norm für die Messungen in der Kugel nicht auch eine "Norm-Messtemperatur" (Umgebung) vor? In der Maschinen und Automobilindustrie wird für die Messung von mechanisch bearbeiteten Bauteilen einfach 20°C als "Norm" vorgeschriben damit über Bananen geredet werden kann und auch Bananen mit Bananen verglichen werden können, aber das ist Dir sicher bekannt?
Es wurde ja weiter vorne schon erwähnt dass jedes Leuchtmittel seine Vor- und Nachteile hat. Logisch auch dass also eine LED Funzel Lichtstrom verliert je wärmer sie wird, und und und ...
Also, bleibt für mich persönlich genug Gesprächsstoff (unter anderem) und offene Fragen auf die ich mir gerne in einem technisch interessant geführten Thread - wie diesem - eine Antwort erhoffe.

wünsch auch allen einen guten Rutsch

Gruess Claude
 
Ein paar Dinge zu den Messungen:

...Zu den LED-Lampen: Wir haben den Wert der kalten Lampe direkt nach dem Einschalten genommen. Schon binnen weniger Sekunden sank der Lichtstrom rapide! Je kompakter und leistungsfähiger die Lampe, desto extremer. Bei der Betty waren das in 10 Sekunden locker 100lm.
Genau deshalb war diese Messung nicht ganz so wissenschaftlich: Man hätte die Temperatur der LED-Chips messen müssen und bei gleichen Temperaturen messen müssen. Aber irgendwo muß ja auch eine Grenze des Aufwands sein. Und wir haben die LED-Lampen somit zugunsten dieser Leuchtmittel gemessen.
Die Lupines und alle Lampen von Serotta-Tom hatten es da übrigens etwas besser als der Rest (TDs Eternity etc.): Die Lagen bei 0°C über Nacht im Auto und wurden direkt genessen, ohne Wartezeit. Beim installieren der Lampen waren diese noch richtig kalt.

Zur Edison: Serotta-Tom hat da laut seiner Aussage einen neuen Brenner drin.

Gruß
Thomas

Habe ich mal von mir selbst zitiert. Bei LEDs muß die Chip-Temperatur mitgemessen werden. Nur hätte Tom das wohl auch nicht gewollt, da wir sonst seine Lupines hätten zerlegen müssen;)...

Gruß
Thomas
 
Oder man hätte irgendwelche abenteuerlichen Experimente mit dem Wärmewiderstand vom Chip zum Gehäuse anstellen müssen. Was aber auch wieder ne Heidenarbeit, Zerlegerei, Messerei mit anzweifelbarem nutzen gewesen wäre. Einfacher, allerdings auch Tendenz Schätzeisen wäre dann wohl ne IR-Kamera gewesen, hierzu hätten die LEDs aber auch wenigstens nach vorne offenliegen sollen.
Aber letztendlich zählt doch, wie schon häufiger erwähnt ;), was vorne Rauskommt, gerade wenn mit dem Wärmemanagement geworben wird.

Warum beide Werte wenns doch genormt ist. Oder was schreibt/empfiehlt die Norm in der Kugel? Bitte um Aufklärung
Hierbei ging es nicht um die Temperatur sondern darum ob die Lampe mit oder ohne Linsensystem gemessen wird.

grüße
jan
 
Ich weiß ja, daß dies nur eine Marktbezeichnung ist, und den blödsinnigen Gesetzen hier Rechnung trägt, aber es ist schon lustig, daß eine Zeltlampe in genau dieser Anwendung kläglich versagt...
Möchte wissen, wie sich in einem Zelt ohne Luftbewegung bei 20°C oder mehr eine Betty so macht...

Gruß
Thomas
 
Ich denke nicht, dass man die Chip Temperatur messen muß, weil wir ja den maximalen Gesamtlichtstrom wissen wollten und einfach mal naiv davon ausgegangen sind, dass eine LED-Lampe nicht in den ersten 10 Sekunden schon dimmt.
Wenn man jetzt im Vergleich die Lampe 5 min brennen läßt (in der Kugel) und dann nochmal misst, werden die Selbstbauten wahrscheinlich ähnlich an Licht verlieren wie die kommerziellen Lampen, aber aus verschiedenen Gründen. Die meisten Selbstbauten aus dem einfachen Grund, weil sie überhitzen und der Wirkungsgrad der LED in den Keller geht, und die kommerziellen Lampen, weil sie runterregeln.
Was jetzt besser ist muß jeder für sich selbst wissen. Wenn meine Lampe im Rucksack angeht hab ich ein Problem, auf dem Helm/Lenker ist es aber belanglos.
Die andere viel wichtigere Frage ist, wie sieht der Gesamtlichtstrom nach sagen wir 10min aus wenn unter genormten Bedingungen eine Tour simuliert wird. Z.B. 0°Celsius ohne Fahrtwind (Spaziergang bei Windstille) und 0°Celsius mit 20km/h Fahrtwind (Tour mit dem Fahrrad). Das wären dann nämlich mal verwertbare Praxiswerte. Die Anfangshelligkeit ist ja nur für den Aha-Effekt gut.
Messen könnte man den Helligkeitsabfall auch mit einem Luxmeter.

Und nochmals, es geht nicht um Lupine, sondern um alle Fahrradlampenhersteller. Wenn die nächsten Messungen anstehen würde ich mich freuen wenn wir die neue Hope Vision4 (1000Lumen, völlig unrealistisch), eine Supernova P-99D (1600Lumen, auch weit entfernt der Realität) und diverse günstigere Probanden auftreiben könnten. Also Leute aus dem Großraum Frankfurt, meldet euch!

@jan84: Wo bist du? Ist es da wo du bist schon später?

Gruß td
 
Nein, bin in heimischen gefilden. BF musste man nicht verstehen ;).

Mir ist eben bei den Messergebnissen nochmal der 17er Reflektor "der nicht richtig Saß" ausgefallen. In wie weit saß der nicht richtig ?
Weiss eigentlich jemand wies bei der 4er Hope mittlerweile mit der Verfügbarkeit aussieht?


grüße
jan
 
Hallo zusammen,

zur Aussagekraft der Lumenwerte habe ich eine Frage an die Experten, da ich nicht sicher bin, ob ich die ganze Geschichte richtig verstanden habe:

Werden die Lumenwerte durch das Messverfahren bzw. die Auswertung so genormt, dass ich bei verschiedenen Lampen mit gleichem Lichtstrom gleich viel erkenne, auch wenn mir eine der Lampen subjektiv viel heller vorkommt?

Eine gleiche Charakteristik des Reflektors bzw. der Optiken setze ich an dieser Stelle mal voraus (auch wenn es in der Praxis anders aussieht).

Ich denke vor allem an den Vergleich der Nightmare mit der Edison, deren Werte ja laut den Messungen in etwa gleich sind, die aber durch die verschiedenen Spektren aber als unterschiedlich hell wahrgenommen werden.

Oder einfacher gefragt: Sehe ich bei z.B. 500 Lumen immer gleich viel, egal ob das Licht von einer LED, einem HID- oder einem Halogenbrenner stammt?

Vielen Dank!
 
Hallo Bonusheft,

der Lumenwert ist ein Integral von Anfang bis Ende des sichtbaren Frequenzbereiches und setzt sich vereinfacht gesagt wie folgt zusammen:

1. Es gibt eine genormte Empfindlichkeitskurve des menschlichen Auges. Dies ist eine Skalar Kurve mit Werten von 0..1. Nennen wir diese Kurve (A).

2. Die Verteilung der Spektralfarben der getesteten Lampe ist eine Kurve mit Werten der abgestrahlten Energe der Lampe. Nennen wie diese Kurve (B).

Der Lumenwert ist das Integral über (A) mal (B).

Bei Projektion auf eine schwarz-grau-weiss texturierte Fläche kann man, sofern die Lumenwerte identisch sind, gleich viel erkennen.


Die Sichtbarkeit in der natürlichen Umgebung ist eine logische Erweiterung. Dazu wird eine weitere Funktion gebraucht:

3. Die Verteilung der Farbreflektion der zu betrachteten Umgebung. Diese Kurve ist ein Skalar mit Werten von 0..1. Nennen wir diese Kurve (C).

Die real sichtbare Wert ist das Integral über (A) mal (B) mal (C).

Dies hat zur Folge, dass man Umgebungen, deren spektrale Verteilung schlecht mit der der Lampe übereinstimmen, schlecht erkennen kann. HID und LED Lampen sind sogenannte Bandenstrahler, sie erzeugen den hohen Lumenwert durch extrem hohe intensitäten an ausgewählten Frequenzen, üblicherweise auch mit einen hohen Anteil an hohen Frequenzen (blaues Xenonlicht).

Hochfrequentes Licht wird stärker gebrochen. Vermutung von mir: daher kann man bei Regen und Nässe mit solchen Lampen die Strasse schlecht erkennen, als Kontrast dazu erscheinen die Strassenschilder besonders hell.

Je nach Zusammensetzung des Untergrundes (braunes Laub, hellgrauer Muschelkalk) erscheint mal die eine mal die andere Lampe heller. Halgenlampen sind zweifensfrei universeller, da sie eine kontinuierliche Verteilung haben, dh sie haben keine 'schlechten' Bereiche.

Hoffe das war so richtig.

Kurzform:
Lumen A*B
Sicht A*B*C (C==Umgebung)
 
Hallo ohropax,

vielen Dank für die Erklärungen, ich hoffe jetzt habe ich's verstanden! :daumen:

Wenn es also nur um die Sicht beim Nightride (wechselnde Umgebungsbedingungen) ginge, wäre eine Halogenlampe den anderen Typen gegenüber vorzuziehen. Andere Aspekte wie Stromaufnahme, Preis, Lebensdauer etc. wären natürlich auch noch zu beachten ...
 
Hallo ohropax,

vielen Dank für die Erklärungen, ich hoffe jetzt habe ich's verstanden! :daumen:

Wenn es also nur um die Sicht beim Nightride (wechselnde Umgebungsbedingungen) ginge, wäre eine Halogenlampe den anderen Typen gegenüber vorzuziehen. Andere Aspekte wie Stromaufnahme, Preis, Lebensdauer etc. wären natürlich auch noch zu beachten ...

Wenn du jetzt sagst du vergleichst ne Halogenlampe mit 500 Lumen (Wert aus der Luft gegriffen) mit einer LED Lampe mit ebenfalls 500 Lumen dann kann man das im prinzip (vom Sichtumfang her) so sagen.
Überlegst du dir aber, dass wenn du den LEDs den Strom gibst den die Halogen braucht (bzw. entspr. viele LEDs nimmst), aus den LEDs vermutlich "ein paar"(konkrete Zahlenwerte Lumen/Watt, siehe Testergebnisse paar seiten weiter vorne) Lumen mehr rauskommen, kann die Sache schonwieder anders aussehen.
Du musst so oder so das Gesamtpaket betrachten.

grüße
jan
 
Hi Jan,

danke für den Hinweis.

Mir ging es ausschließlich darum, wie vergleichbar konkrete Lumenwerte im Hinblick auf die Sicht sind, ohne andere Dinge wie Effizienz (Lumen/Watt), Haltbarkeit o.ä. zu bewerten.

Schon klar, dass ich das „Gesamtpaket“ betrachten muß. LEDs finden ja nicht ohne Grund immer stärkere Verbreitung.
 
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