Ui, der Regen wird wieder kälter. Da ich mich am Montag schon fies verkühlt habe bleibe ich heute voraussichtlich lieber zu Haus und schone meine Knochen

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Ein Blick in die OZ verrät mir heute übrigens, dass uns die Bayern vom Thron gestoßen haben:
Radlernetz im Land hat noch viele Löcher
Fahrrad-Club kritisiert Zustand des Wegenetzes im Land Es mangelt an Picknick-Plätzen und Hinweisschildern MV in Gunst der Radfahrer auf Platz zwei abgerutscht
Rostock (OZ) Rund 3300 Kilometer Radwege führen durch Mecklenburg-Vorpommern und viele davon gehören zu den schönsten Deutschlands. Jedoch: Der Wettbewerb um Rad-Urlauber wird härter. Nachdem das nördliche Bundesland in der Gunst der Radler sieben Jahre lang Platz eins belegt hatte, hat uns Bayern jetzt vom Thron geschubst, bedauert Bernd Fischer, Chef des Landestourismusverbandes MV. Das ergab die alljährliche Umfrage des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC). Fischer sieht nicht nur deshalb dringenden Handlungsbedarf. Fakt ist: Immer mehr Touristen radeln durch den Nordosten. Von rund 1,6 Millionen Radlern pro Jahr geht der Landestourismusverband aus, etwa 2,5 Millionen jährlich schätzt der ADFC. Gabi Bangel, Leiterin des ADFC-Projektes Deutschland per Rad entdecken , hat die Fahrradfreundlichkeit in Mecklenburg-Vorpommern unter die Lupe genommen. Sie spart nicht mit Kritik: Sand- und Kieswege seien zwar ökologisch okay, aber ohne Pflege auch schnell dahin, meint die Expertin. Hier müsse man mehr auf Verbundsteine und Asphalt setzen. Zudem fehle es häufig noch an Picknick-Plätzen und Hinweisschildern: Radler sind mobil und fahren auch gern mal ein paar Kilometer Umweg, wenn es dort ein touristisches Highlight oder eine nette Unterkunft gibt. Sie müssen es nur wissen! Ein weiteres Problem: straßenbegleitende Radwege. Unter touristischen Aspekten sind die nicht so doll, kritisiert Thomas Möller, Landesvorsitzender des ADFC in Mecklenburg-Vorpommern. Zudem sei die Beschilderung der Wege alles andere als durchdacht: Häufig ist an der Gemeindegrenze Schluss, so der Rostocker. Graal-Müritz oder Heiligendamm sollten sich ein Beispiel an Kommunen im Müritz-Kreis nehmen. Mehr neue und bessere Pflege der bestehenden Fahrradrouten wünscht sich Thomas Eberl, Inhaber von Mecklenburger Radtour aus Stralsund, dem größten Anbieter organisierter Radreisen im Nordosten: So sei zum Beispiel die an sich reizvolle Strecke auf einem stillgelegten Bahndamm zwischen Rügendamm und Poseritz auf der Insel Rügen mittlerweile völlig zugewachsen. Und häufig enden Wege urplötzlich, und Radler müssen auf stark befahrene Straßen ausweichen wie zum Beispiel auf der Tour von Greifswald nach Wolgast ab Lubmin.
Etliche dieser Lücken sollen in der nächsten Zeit geschlossen werden: Insgesamt 9,4 Millionen Euro will allein das Land 2008 in Radwege entlang von Bundes- und Landesstraßen investieren. Bislang gibt es an 37 Prozent der Bundesstraßen und 20 Prozent der Landesstraßen in MV Radwege, so das Verkehrsministerium in Schwerin. Das ist Platz eins in den neuen Ländern. Novum: Im Mai startet im Land Fleesensee eine Ferienfahrradschule. Innerhalb von zwei Stunden können Interessierte auf einem Übungsparcours ihr Wissen auffrischen: über Verkehrsregeln, richtige Erwärmung oder Sinn und Zweck von Ellenbogenschützern. Spezielle Angebote richten sich an Kinder und Senioren, erklärt Touristiker Bernd Fischer.
Das Leben ist doch kein Picknick
