Enduro-Reifen für Leichgewicht??

Heggebangadd

Helmträger
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7. April 2009
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Saarbrücken
Bin seit einiger Zeit auf der Suche nach der optimalen Reifenkombination.
Hier ein paar Infos:
Bin 173 cm gross, ca. 50 - 55 Kg schwer (mit vollem Rucksack).
Fahre ein Astro Defense Enduro Custom in 16 1/2" mit 150mm FW (Der rahmen ist dem Poison Curare, UMF,Teikotec... sehr ähnlich.)
Fahre mit dem Rad überwiegend anspruchsvolle Enduro/Freeride Touren, Trails, auch mit heftigen Abfahrten, Drops, Dirtjumps usw.
Habe im Herbst/Winter unter übelsten Wetterbedingungen, also auch auf mit Schneematschbedecktem Laub, gefrorenen Wurzeln, im strrömenden Regen bis zur Nabe im Schlamm usw. etliche Reifen ausprobiert und dachte eigentlich, ich hätte "Meine" Kombi gefunden:
Vorne Continental Explorer ProTection 26 x 2.1 mit 1.8 Bar im Gelände,
Hinten Schwalbe Nobby Nick Triple Compound 26 x 2.1 mit 2.2 Bar im Gelände.
Bin dann heute diese Kombination zum erstenmal auf trockener Strecke gefahren und kam mir vor wie ein Baby, das laufen lernt:
Der Conti vorne , der sich normalerweise selbst in gefrorenem Matsch festbeißt, driftet im trockenen Sand herum wie ein Schulkind, das Schmetterlinge fangen will und dabei tanzt, der Nobby Nick hinten dreht bergauf im trockenen Sand bei jedem 2. Tritt durch und fährt irgendwohinn wo er grad will...Radkontrolle ade!

Habe mir natürlich Gedanken gemacht mit meinem bischen Resthirn und überlege nun, vorne vielleicht während der trockenen Zeit einen Continental Vertical oder gar was noch fetteres zu montieren und hinten natürlich auch - vielleicht nen Nobby in 2,35 oder so....
Aber vielleicht hat ja jemand in meiner Gewichtsklasse Erfahrung mit sowas und kann mir da helfen????
Ich kann doch nicht nen Traktor-Reifen vorne montieren, nur daß ich Bregrunter im Sand nicht mehr auffe Fresse fall????
Help!!!!
 
Hm, 2,1" Reifen und dann auch noch mit (für dein Gewicht) ziemlich viel Druck erscheint mir für Enduro-Einsatz nicht ganz passend. Zudem habe ich mit dem dem Nobby Nic sowohl in 2,25" wie in 2,4" keine guten Erfahrungen gemacht. Insbesondere der Grip bei Nässe (nasse Wurzeln) und der Seitenhalt auf Schotter ist nicht überzeugend.

Gute Erfahrungen habe ich mit dem Schwalbe Albert (noch die alte Ausführung) in 2,25" gemacht. Das ist ein ziemlicher Universalreifen.
Ebenfalls gut: Conti Rubber Queen in 2,4". Sehr voluminöser Reifen mit gutem Grip auch auf nassen Wurzeln und noch erträglichem Rollwiderstand auf Asphalt.
Seit kurzem habe ich die Kombi Maxxis Advantage (vorn) und Ardent (hinten) in 2,25" drauf. Sehr überzeugend! Der Advantage hat sehr guten Bremsgrip und Seitenhalt und der Ardent hat einen geringen gefühlten Rollwiderstand, kann aber in Punkto Traktion mit dem Albert mithalten.

Für Herbst/Winter wird hier allgemein der Maxxis Swampthing gelobt (habe ich noch nicht ausprobiert).
 
Sehe Ich genau so:
Zu schmale Reifen mit (bei deinem Gewicht) zu viel Druck.
Ist mir ein Rätsel wie du mit der Kombi bei dem beschriebenen Einsatzgebiet überhaupt Spaß haben konntest!

Ich fahre Fat Albert 2.4 mit 1,8 bar vorne und 2 bar hinten und wiege doppelt so viel wie du!!
 
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OK, werde dann erstmal ausprobieren, wie weit ich mit dem Druck runtergehn kann, bis der Reifen in Extremsituationen von der Felge springt. wollte mich da bisher wenigstens ansatzweise an die Herstellerangaben halten. Vielen herzlichen Dank für eure Tips!
Habe auch auch ein Paket neue Reifen zum testen bestellt: Conti Vertical, Kenda Nevegal, Kenda Kinetics Front/rear, Schwalbe Fat Albert Maxxis Advantage (vorn) und Ardent (hinten) in 2,25"...Testberichte folgen...

was ich immer noch nicht raff, ist, warum mein Vorderrad bei einer steilen Abfahrt im trockenen Sand einfach irgendwann macht , was es will.....
 
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was ich immer noch nicht raff, ist, warum mein Vorderrad bei einer steilen Abfahrt im trockenen Sand einfach irgendwann macht , was es will.....

Es gräbt sich ein, weil es sich mit einem Conti Explorer 2.1 und 1.8bar an nem Enduro so furchtbar schämt.:rolleyes:

Reifen die in Sand noch gut die Spur halten sind schon recht speziell.
Sand braucht aber zumindest niedrigen Druck und breite Reifen.

Edit: kurz gegoogelt.
 
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Tausend Dank!!!! sowohl "Wissen, was schnell macht" als auch der Maxxis - Threat haben mir sehr geholfen!!!!
Der Link von CX - Fahrer zum Thema "Sand Riding Skills" ist auch Gold wert!(Möcht Dich trotzdem ma mit dem Mofa meine Downhillstrecke `runterheizen sehn!!(Joke)



but if you can't find anything hard: To start in deep sand stand on your pedals and mash the bike down into the sand, sort of like you are on a pogo stick shoving the rear wheel in

Edit. Felgen sind ne preiswerte Sun Single Track-Kopie namens "EXAL.be"
 
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Edit. Felgen sind ne preiswerte Sun Single Track-Kopie namens "EXAL.be"

Ja, Exal heißt der Hersteller. Mich hätte jetzt eher das Modell bzw. die Maulweite (die Innenbreite zwischen den Felgenhörnern, da wo der Reifenwulst drunter sitzt) interessiert. Weil einfach nur breite Reifen aufziehen bringt es auch nicht, wenn die Felge zu schmal ist. Bei z. B. 2,4" Reifen sollte es IMHO schon eine Felge mit mindestens 21 mm Maulweite sein (aber wie breit/schmal Felgen sein sollten/dürfen/müssen, darüber gehen die Meinungen weit auseinander)
 
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Exal empfiehlt Reifen von 18 - 28 mm Maulweite, sollte also alles passen was ich damit vorhab...werde wenn alles klappt heute mal ein Speci Enduro in fetter Freeride-Ausstattung mit dicken Nobbys und ein SX-Trail mit Big Bettys testen...Bericht folgt!
 
Moooooment!

Hier herrscht dringend Aufklärungsbedarf ;) Die Maulweite hat die Felge, nicht der Reifen. Je nach Breite der Felge sollten Reifen in einem bestimmten Breitenbereich aufgezogen werden. Dabei wird oft der Fehler gemacht (zu) schmale Felgen mit (zu) breiten Reifen zu kombinieren.

Bitte Lesen 1

Bitte Lesen 2

Ja sorry, leider halten sich wohl u. A. die Belgier nicht an DIN - Vorschriften und so fahr ich wohl 26 x 1,75" felgen, was wohl einer Maulweite von 4,45 cm entsprechen sollte:eek::eek:

Übrigens hat allein das Reduzieren des Reifendrucks schon erstaunlich viel Gebracht!! ich hielt ursprüglich die direkt am Reifen angegebenen Druckvorschläge für min/max Werte und habe mich u. A deshalb nicht getraut, die Reifen mit weniger Druck als angegeben zu fahren, trotz meines niedrigen Körpergewichts...
Komme mit vernünftigem Reifendruck nun auch mit meinen altbewährten Reifen (Vorne:Continental Explorerer Pro Tection 26 x 2.1 0,8 bar/ hinten: Schwalbe Nobby Nic Triple Compound 26x2.1 0,9 bar falschrum montiert) im grosssen und ganzen zurecht. Die fetten Nobbys/Bettys, die ich heut getestet hab, sind vom ersten Eindruck her nur schwerer und vermitteln ein - im wahrsten Sinne des Wortes - schwammigeres (Of course Sponge Bob can jump off a Skyscraper!!!) Fahrgefühl....

Ich glaube, mein Grösstes Problem sind immer noch steile Abfahrten, im trockenen Sand, weil mir da immer wieder das Vorderrrad durchgeht.
Hab in dem Zusammenhang ziemlich viel gelesen in letzter Zeit, irgendwann war Die Rede von "Wasser ins Vorderread einfüllen". Hat da schonmal jemand was von gehört, gelesen, Erfahrungen gemacht o. Ä???
 
Wasser ins Vorderrad füllen??? - ja klar super idee:daumen:
Ich finde es schon sehr erschrecken auf was für bescheuerte Ideen manche kommen!

Wenn du Enduro fahren willst, dann nimm doch einfach einen Reifen in Angemessener Breite z.b. Minion F/R 2,35"
Falls du dann noch Probleme mit der Traktion am Vorderrad hast, würde ich mir an deiner Stelle Gedanken über die Fahrtechnik machen.
 
Ja sorry, leider halten sich wohl u. A. die Belgier nicht an DIN - Vorschriften und so fahr ich wohl 26 x 1,75" felgen, was wohl einer Maulweite von 4,45 cm entsprechen sollte:eek::eek:

Kein Ahnung, was die bei Exal auf ihre Felgen kritzeln. Hiermit ist wohl die empfohlene Reifenbreite für die Felge gemeint. Ich hoffe, du hast wenigstens den deutschen Link gelesen (und verstanden). Ist zwar schon etwas älter und bezieht sich auf Tandems, aber im Grunde steht da nichts Falsches.
 
Probier mal Mäntel >2,25"er und ~1Bar. Ich fahr mit meinen 66kg fahrfertig gerade mal 1.2bar und überlege sogar noch etwas weniger reinzupacken. Sonst fängt der Reifen nämlich unglaublich an zu hüpfen.
 
Das mit dem Wasser im Reifen ist nicht meine Idee, stammt aus folgendem, übrigens sehr interessanten Thread:http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=194943&highlight=leichte+fahrer

dachte nur, vielleicht hats ja mal jemand ausprobiert...

@xXwannabeeXx:
Ja. Fahre momentan die 2,1 er knapp unter 1 Bar. Das ist fast optimal. Werde mir nur noch einen breiteren Vorderreifen zulegen, dann paßt's glaub ich.
 
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