Mal wieder das Übliche: Atmen bei kalter Luft

Onkel Manuel

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Bamberg
Mahlzeit!

Also ich fahr jetzt schon die zweite Saison regelmäßig auf Arbeit (~8km einfach) und mach an freien Tagen so meine Fitnessrunde (je nach Gusto & Laune Waldautobahn und/oder Radweg, bis zu 30km am Stück). Also aufm MTB (Hardtail), nicht Rennrad. Davor war meine Kondition echt unterirdisch. So ne Sturmmaske von Gore (Klick!) hab ich, die funzt auch recht gut - allerdings erst nach ner Modifikation (Mund-Bereich ausgeschnitten). Original ist die für Brillenträger ungeeignet, da beim Ausatmen ganz schlichtweg die Brille beschlägt... :rolleyes:

Das eigentliche Problem an der ganzen Sache: Eigentlich soll man ja bei den Temperaturen jetzt mehr durch die Nase atmen, um ein Austrocknen der Schleimhäute zu verhindern. Das funzt bei mir nur kurze Zeit, da a) mein "Luftdurchsatz" durch ne komische Nasenscheidewand begrenzt ist (irgend ne erbliche Angelegenheit) und b) meine Nase sowieso nach kurzer Zeit das Laufen anfängt. Wie macht ihr das? Gelassen durch die Nase einatmen & durch den Mund aus oder packt ihr euch was vor den Mund? Wenn ja was? Oder sollte ich erstmal diese "Nasenpflaster" probieren?

Das Problem nervt schon irgendwie. Wenn ich nur durch die Nase atmen söllte, dann würde ich nach kurzer Zeit wegen Sauerstoffmangels vom Rad fallen... :lol: :D ;)


Manuel
 
Ich atme, wie es mir passt und denke nicht drüber nach.
Wenn es sehr kalt ist
- Buff vor den Mund (kann ich nur zeitweise, nervt mich)
- Bonbons zum Befeuchten der Schleimhäute lutschen (Bad Reichenhaller Salzbonbons :love: )
 
Mahlzeit!

Also ich fahr jetzt schon die zweite Saison regelmäßig auf Arbeit (~8km einfach) und mach an freien Tagen so meine Fitnessrunde (je nach Gusto & Laune Waldautobahn und/oder Radweg, bis zu 30km am Stück). Also aufm MTB (Hardtail), nicht Rennrad. Davor war meine Kondition echt unterirdisch. So ne Sturmmaske von Gore (Klick!) hab ich, die funzt auch recht gut - allerdings erst nach ner Modifikation (Mund-Bereich ausgeschnitten). Original ist die für Brillenträger ungeeignet, da beim Ausatmen ganz schlichtweg die Brille beschlägt... :rolleyes:

Ich trage beim Radfahren entweder Kontaktlinsen oder nix (bei -1.75 geht das noch), aber auch Sonnenbrillen beschlagen selten, da meine Billig-Balaclava so dünn ist, dass sie zwar keine Windstopper Eigenschaft hat, aber man dafür locker mit dem Mund durchatmen kann (und die Luft vorgewärmt wird). Ansonsten wird bei längeren Anstiegen halt die Nase freigelegt. Bin letzten Winter bis -15 °C ohne Probleme mehrere Stunden unterwegs gewesen.

Wichtig: Regelmässig waschen.
 
Ok, ich oute mich mal als noob: Was zum Geier ist ein Buff? :lol: :D

Ein Buff ist so eine Röhre aus Funktionsfaser die man sich auf unterschiedliche Art und Weise um oder auf den Kopf binden kann. Einfach mal danach googlen ;)

Zum Thema: Ich habe neulich erst was darüber gelesen, finde aber den Artikel leider nicht mehr. Dort stand drin, dass sich die Luft auf dem Weg in die Lunge relativ schnell erwärmt - auch durch den Mund. Wer auf Nummer sicher gehen will oder sich unwohl fühlt, sollte mit einem Buff oder anderem Tuch vor dem Mund fahren. So mach ich auch das auch, jedoch um in erster Linie das Gesicht vor dem Fahrtwind zu schützen.

Gruß Michi
 
Ah ok, wieder eine Wissenlücke geschlossen... :D :daumen:


@OPM
Ich bin offiziell Kontaklinsenungeeignet... :rolleyes:
Ich hatte mal Monatslinsen (B&L, auch passend für meine Hornhautverkrümmung rechts), aber ich hab die schlichtweg nicht vertragen. Zu trockene Augen, ständig gereizt usw... :(


Manuel
 
Ich trage immer eine Brille, sonst würden es meine Augen nicht mitmachen,
atmen muß ich fast immer durch den Mund, da sonst schlicht der O² nicht ausreicht:heul:.
Bis etwa -5° geht das problemlos, wird es noch kälter lasse ich das radeln sein, da summieren sich die Probleme dann zu stark.
Wenn es durch den Mund keine Probleme macht, würde ich eben durch den Mund atmen.
 
Moin!

Also ich bin vornst (mittlerweile gestern Abend) mal ne Testrunde gefahren. Ich hatte nur so nen Schal von Jack Wolfskin, aber ist echt ein Unterschied wie Tag und Nacht. Mit Tuch vorm Mund brennt die Lunge wenigstens nicht so und man friert net so schnell... :cool: :daumen:

Jetzt brauch ich nur noch mal irgendwie ein Buff Polar besorgen, aber deutsche Shops sind ja net gerade üppig vorhanden... :rolleyes:

Und irgendwas gegen die kalten Füße muß ich auch noch tun... :anbet:


Manuel
 
ob Buff oder HAD oder was auch immer ist nahezu egal.

Ich würde nicht den Polar Buff nehmen, die ganz normalen Buffs sind völlig ausreichend.
 
So eine Maske und die Mütze getrennt hat den Vorteil, daß ich wie der TE meine Schniefnase ab und zu wal-mäßig freiblasen kann, ohne den ganzen Kopfputz abzunehmen:

1_jw-19397-600.jpg


Allerdings habe ich das Loch auch vergrößert.


Nach den ersten Jahren leidvollen Selbstversuches habe ich mich bei Temperatuen so < 3°C auf reine Naseneinatmung und Mundausatmung festgelegt. Funktioniert bei den moderaten Geschwindigkeiten im Grundlagenbereich gut, der Rotz läuft nicht so und meine schwache Stelle - der Hals mit den Mandeln - bleibt in Ordnung.

Die Erfahrung mit weiteren Radsportlern verleitet mich zur Annahme, daß die Winterfahrerei reine Talentsache von den Atemwegen her ist. Es gibt super Fahrer, die im Winter einfach sich nicht die kalte Luft volle Kanne reinpfeifen können, ohne dabei Schaden zu nehmen. Wer das kann ist schon mal ein Talent für den Winterradsport.
 
Äh, das gleiche bekommt man auch wesentlich günstiger & einfacher: Das Ding nennt sich "Schal" oder "Tuch" oder eben "Buff" :D und das kann man genauso vor den Mund schnallen... ;)

Hmmm, also was im Mund zu haben, da läuft mir ja ständig der Speichel, das kann ich gar net ab...

Ich habs ja gestern schon erwähnt, mit Tuch vor dem Mund ist bei den Temperaturen jetzt wesentlich angenehmer... :daumen:


Manuel
 
Und irgendwas gegen die kalten Füße muß ich auch noch tun... :anbet:


Manuel

Kalte Füsse sind auch Gift für die Atemwege. Bei kalten Füßen soll sich die Durchblutung der Nasenschleimhaut verminernd und damit anfälliger werden.

Bevor man hier über Sinn und Unsinn von Schuhheizungen diskutiert mein low budgt Tip: Dünne Müllsäcke (so 10 Liter Teile), darin einsteigen und um die Füße wickeln, Überziehschuhe darüber und das Klicksystem einfach durchtreten. Hört sich schwitziger an als es ist und hält durch die winddichtigkeit die Füße warm. So überlebe ich auch zweistellige Minusgrade.
Allerdings ist das Kälteempfinden an den Füssen ein sehr Persönliches.
 
Bis etwa -5° geht das problemlos, wird es noch kälter lasse ich das radeln sein, da summieren sich die Probleme dann zu stark.

Was sollen eigentlich die ganzen Wintersportler (Tourengeher, Langläufer) sagen? Bei Minus 5 fängt doch die Wintersaison erst an.
Ich fahre das ganze Jahr über. Wenns passt auch körperlich harte Bergtouren mit Spikes. Statt krank zu machen, passiert genau das Gegenteil: der Körper härtet ab und man bekommt weniger Erkältungen.

Es wäre also vollkommen überzogen (darf man "verweichlicht" sagen?) bei Minusgraden das Radeln sein zu lassen. Man sollte es aber je nach Konstitution erst einmal langsamer bei der Kälte angehen lassen und nicht direkt am Anfang wie auf einem Rennen lospumpen.
 
Moin!

Ich hab jetzt einfach mal meine dicken Winterstiefel ausprobiert. Ich hatte auch erst Bedenken wegen dem hohen Schaft, aber die sind erstaunlich beweglich. Und da ich ja eh BMX-Plattformpedale fahre, ist das auch mit solchen fetten Stiefeln kein Problem. Kalte Füße hatte ich gestern auch nach 1,5h nicht... :cool: :daumen:

Ich hab btw mal nen dünneren Schal ausprobiert, geht schonmal wesentlich besser... :daumen:


Manuel
 
Da steht nicht, dass Training bei Kälte ungesund ist. Da steht, dass man gewisse Vorsichtsmaßnahmen treffen muss, da Kälte den Bronchien schaden kann.

Meine Vorsichtsmaßnahmen sind:
- langsam starten (das ist wirklich wichtig!!)
- immer mal ein Bonbon zwischendurch lutschen (Bad Reichenhaller Salzbonbons)
- Asthmaspray den Winter über regelmäßiger nutzen und Notfallspray dabei haben (ich habe es aber noch nie gebraucht)
- ab und an mal ein Buff vor den Mund

Ich laufe viel im Winter und gehe Winterbergsteigen mit Schneeschuhen. Bei zweitem habe ich auch gelegentlich Temperaturen unter -20° erlebt. Bisher hatte ich noch nie Probleme mit Asthma, die habe ich eher im Sommer bei hohen Ozonwerten.

Und mein Pneumologe ist hochzufrieden mit mir.
 
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