Ich gehe zwar jetz ein wenig off-topic, aber möchte halt auch was zum Aufbau/Schrauben/Basteln sagen:
Ich kann die Leute sehr gut verstehen die ihr eigenes Rad bauen wollen, weil ich auch dazu gehöre.
Im Jahre 1999 bekam ich zu meinem Geburtstag ein MTB geschenkt. Vaddern sagte damals schon zu mir - ein Stöpsel von 16 Jahren - "Sohn, 1200.- DM sind zuviel, wenn du das Rad willst, handel es runter."
Mein damaliges unglaubliches Verhandlungsgeschick brachte mir das Rad für 1100.- DM ein. Vaddern hatte mehr erwartet, aber nunja.
Zurück zur Geschichte. Ich hatte also damals ein Focus Hardtail (Black Hills) welches leider ausser dem Blender-XT-Schaltwerk nicht wirklich was bieten konnte, aber das wusste ich zu dem Zeitpunkt nicht. Es war ein MTB mit 24 Gängen und die Farbe war geil. Das reichte mir.
Mit der Zeit erfuhr ich mehr über den Radsport, da ich kein Geld für Reperaturen in der Werkstatt hatte (ist viel zu teuer wenn man nur Zeitung austrägt) habe ich mir die Bike Bravos gekauft in denen auch damals schon die Schrauber Workshops waren. Das war auch der Tag an dem meine Bastelwut entbrannte. Und ich sagte: "Eines Tages wird mein Rad komplett XT sein!"
Mittlerweile sind 10 Jahre vergangen in dem mich mein metallener Weggefährte selten im Stich gelassen hat. Ich habe durch das stetige Teile Tauschen sehr viel mehr Geld ausgegeben als ich gezahlt hätte wenn ich das Focus runtergeritten und gleich neu gekäuft hätte. Aber das wollte ich nicht. Ich habe gebastelt und sehr sehr viel gelernt, kann die meisten Werkstattbesuche selber erledigen und hatte viel Spaß. Und als Sahnehäubchen fühlt man sich mit einem Selbstaufbau viel verbundener als einem Sofortkauf.
Findet ihr nicht?
Spaß ist nunmal irrational.