chris king oder reset Innenlager

komisch. mein xt-lager wiegt mit einem spacer ziemlich genau 99g. :ka:

Hab noch mal ein anderes zum Vergleich gewogen, das hab ich aber neulich mit frischem Fett vollgestopft, deshalb ist es wohl 1g schwerer.

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meine rechte lagerschale ist etwas länger als die linke. bei dir auch?

Ja.

Gewinde linke Schale: 12mm
Gewinde rechte Schale: 15mm
Hülse Gesamtlänge: 56mm

Btw. das eine ist ein OEM Lager, das andere die verpackte Aftermarket Version. Daran kann es also auch nicht liegen.

Bei Sicklines gibt es noch ein Bild eines XT Lagers ohne Hülse, hab die Hülse gerade mit 6g gewogen, deckt sich also mit den 87-88g Gesamtgewicht.

XT_bb.jpg


Und hier noch mal mit Spacer und zuviel Fett:

IMG_0637.JPG
 
was hab ich dann bitte für einen schrott? :lol:

egal, das reset liegt ja schon einbaubereit und wartet auf sein neues zuhause für die nächsten 300 jahre^^
 
Ich klink mich hier mal ein.
Vom einen auf den andren Tag hat meine linke Lagerschale (Shimano XT FC-M770) nach 4600km den Dienst eingestellt und ist völlig blockiert. Die Kurbel dreht sich nur noch gegen den Widerstand der Plastikkappe. Habe mal die ganzen Schutzkappen abgehebelt und reingeguckt. Sieht zwar etwas fettfrei aus drinnen, aber es ist eigentlich nichts gerostet. Das Lager selbst habe ich nicht entfernen können.
Mit welchem Trick kann ich die Lager denn aus der Schale holen, um sie zu fetten? Oder sollte ich mir ein neues holen? Da käme ja für 17€ ein neues XT in Frage oder für 70€ Hope oder Acros... Oder lohnt sich Keramik?
 
Lager warm machen und dann mitm Lagerrauszieher/-abzieher rausziehen. Shimano verwendet nur leider keine Normalager (die wären 7mm dick, Shimanos Teile sind 6mm dick). Normlager mit 7mm passen zwar dann sitzt aber die Abdeckkappe nicht mehr richtig.

Lager müssen nicht gerostet sein, wenn die Laufflächen zerrüttet sind muss es keinen Rost dazu geben. Keramik lohnt sich gar nicht. Ist Leichter hat ansonsten keine Vorteile. Wenn du Stahl durch stoßartige Belastung killst geht das mit Keramik noch einfacher. Durch reinen Gleichlauf bekommt man mit dem was ein Mensch schafft normalerweise keine Qualitätslager (Shimano nimmt ordentliches Zeug).

Normalerweise halten KrisKing und Acros tendenziell etwas länger aber nicht so viel länger als die Shimano Innenlager. Einziger Vorteil den ich kenne, Acros tauscht die Dinger (man sollte sich nur nicht unbeliebt machen in dem man Lager reinschickt die ersichtlich misshandelt wurden (Hochdruckreiniger...)). Wobei ich von den Shimano Hollowtech Lagern an sich bei korrekter Montage und nem gut gefrästem Rahmen eigentlich sehr lange halten (länger als alles was ich vorher hatte, normal war pro Jahr bei mir nen 4Kantlager -.-)
 
Danke für die Antwort, so ein Lagerwerkzeug habe ich nicht, da kann ich mir für das Geld gleich ein neues Lager holen.
Ich wundere mich nur, dass das Teil vom einen auf den anderen Tag komplett fest war. Sind ~5000km (ist noch etwas Straße dabei, das fahre ich ohne Tacho) denn ne normale Lebensdauer für die Dinger?
Von Acros halte ich eigentlich sehr viel, aber hört sich ja nicht so an, als ob die von der Lebensdauer ihr Geld wert wären. Dann bleibe ich wohl bei Standard Shimano.

Muss ich noch irgendwas beachten beim Einbau? Rausschrauben, Gewinde sauber machen, Gewinde fetten, reinschrauben?
 
Lagerwerkzeug hat der Eisenwahrenhandel bzw Lagerladen deiner Wahl. Versuch ist es wert.

Was die Lagerlebensdauer ausgeht die theoretisch unter guten Bedingungen möglich wäre... du hättest wohl Gelegenheit etwa ein dutzend mal um den Globus zu radeln. Das Dumme ist nur, damit ist dann eben nicht beachtet, dass den Lagern eben nicht nur bisserl schwellende Belastung angetan wird (das bisserl treten, lass es im höchsten Fall 3000N sein was ein "normaler" MTBler kurzzeitig in den Antriebsstrang presst (der Wert ist NICHT aus der Luft gegriffen!). Selbst wenn man dies als als ständig wechselnde Last annimmt (zwischen 3KN und 0 N) halten die Lager noch ewig bzw länger als die meisten Menschen). Nur fängt der Mist mit der Montage an, die Lager sind vielleicht nicht ganz konzentrisch angeordnet und werden damit verkantet. Dann werden die Lager verspannt (bis zu einem gewissem Grad ok meist werden die Lager aber zu fest verspannt) und dann noch harte Stöße (MTBler eben, machen die ganzen Formel kaputt...), Stürze, Hochdruckreiniger. Tjo diese ganzen Parameter sind kaum in die Formeln ein zu beziehen und schwupp singt die Lebendauer von theoretischen 10^6 Lastwechseln auf wenige tausend Kilometer reduziert. Acros und ChrisKing halten da teils von gerademal so lang wie Shimano bis zu einem einstelligem Vielfachen. Nur vorraussagen kann das Niemand. Daher ist es an sich wirtschaftlich grenzwertig etwas zu verbauen welches viel mehr kostet dessen längere Lebensdauer aber an sich nicht abschätzbar ist. Shimano baut ja schon ab Werk recht gute Lager ein. Ist alles eben so ein Zwiespalt zwischen Theorie und Praxis.
Autos werden ja auch teurer gekauft nur damit ein BMW 5er nach 400.000km genauso fertig ist wie ein VW Polo nach etwa 1/4 der Strecke (wobei je nach Einsatzzweck die BMW Kutsche dann ein etwas besseres bis deutlich besseres Preis/Kilometer-Verhältnis über Wertverlust, Verschleiß etc. hat).

OK ganz viel wertloses Theorie-blabla :D

Das die Lager nach kurzer Standzeit tot sind ist normal, wenn sich das Lager bewegt ist es vor dem Festfressen an sich recht sicher (auch rostige Ketten laufen solange sie laufen, nur wenn sie Zeit haben fest zu rosten weil sie stehen ist es aus, bei Lagern ist es trotz unsichtbarer Korrosion/Oberflächenzerrüttung ähnlich)

Beim Einbau: Najo das Tretlagergehäuse muss plan sein, die Außenflächen der Innenlagergehäuses (also das Rahmenteil) dann noch konzentrisch, parallel und ein gerade geschnittenes Gewinde brauchs auch noch (meistens klappt schon eines davon nicht). Lager nicht zu fest vorspannen (also das Schraubteil womit man den linken Kurbelarm auf die Achse zieht bzw. das Spiel einstellt, die 4Nm die da Shimano angibt sind da schon reichlich). Ansonsten eben Gewinde im Rahmen reinigen, Gewinde der Lagerhülsen fetten (nicht zu viel und nicht zu wenig ;) ) und Lager schön festziehen (also mit ordentlichem Werkzeug womit man auch in etwa das vorgegebene Anzugsmoment lösen kann). Dann klappt es normalerweise ganz gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die ausführliche Antwort.
Ich war gestern bei meinem Laden und habe dann einfach spontan ein neues Lager mitgenommen... Wenn das dann wieder kaputt ist mal gucken, ob es mal ein besseres gibt. Der hatte mir noch ein Race Face angeboten, aber von den Lagern habe ich eigentlich nur schlechtes gehört, wobei das am Fully allerdings unauffällig Dienst tut... Aber da sind wohl auch die Belastungsspitzen niedriger.
Ich finde es immer schwer, zu versuchen etwas zu berechnen, wo es so wahnsinnig viele Störfaktoren gibt. Und nett bin ich zu meinem Hardtail auch nicht ;) Hatte halt nur gedacht, dass das etwas länger halten sollte, auch wenn ich 85kg habe und den ein oder anderen Hüpfer mitnehme. Mein Händler meinte jedenfalls, dass bei der Montage immer plangefräst und das Gewinde nachgeschnitten wird.
Zum reinschrauben muss das Park Tool Werkzeug reichen. Drehmo bis 50Nm hole ich mir sicherlich nicht, um einmal im Jahr ein Tretlager anzuziehen.
Zum Lager vorspannen: Die Plastikschraube handfest, oder gerade so fest, dass man kein Spiel mehr in der Kurbel hat, oder doch fester? Wie soll man mit dem kleinen Plastikrädchen denn 0,3-4Nm abschätzen... Aber gut, werde das Ding nachher so einbauen, wie du sagst - hoffen wir, dass es diesmal länger hält!
 
RaceFacelager: Meins ist nach nichtma 500km und ein paar Regenschauern festgegammelt und das in nem Rahmen wo das erste Shimano Lager noch immer läuft wie am ersten Tag. Also ich bin gebrannt und Shimano Derore Lager sind eh günstiger (und mit SLX, XT und XTR an sich gleichwertig)

Drehmo brauchst du keinen (wenn ich privatschraube nehme ich auch Keinen hatte nur mal einen genommen um mal ne Referenz zu haben wie viel 4 bzw 6Nm nun wirklich sind). Das angegebene Drehmoment auf den Lagerschalten braucht auch keinen Drehmomentschlüssel. Einfach handfest reicht meist nicht also auch mal mit Kraft ran (aber nicht zu viel, irgendwie muss man den Spaß ja wieder lösen können). Meist können selbst bei gutem Werkzeug die Lagerschalten eh keine 50Nm ab da frisst sich der Werkzeug doch immer mal wieder ein...

Spiel einstellen: So fest ziehen, dass das Spiel weg ist, nach Gefühl noch ein klein wenig mehr und fertig*. Ich mach das auch nur nach Gefühl

*Ka ob du Erfahrung mit Konuslagern bei Naben hast. Da muss man das Spiel ja so einstellen, dass möglich nur minimales Spiel vorhanden ist. Bei den Tretlagern muss das Spiel 0 sein mit minimaler Vorspannung der Lager.
 
Da ich jetzt schon mit F99 und Titanschrauben angefangen habe, habe ich mir mal einen Drehmo gegönnt. Finde die Gewissheit, dass man nichts falsch gemacht hat, ist schon irgendwie beruhigend. Dass 50Nm mehr als handfest ist, weiß ich. Rechne mir das immer grob um - das wären ja zum Beispiel 20kg auf einen 25cm Hebel...
Ansonsten vielen Dank für die Hilfe hier ;)
 
20Nm sollten reichen, bei 50Nm und bisserl Festbacken trotz Fett oder gar noch zusätzlicher Haftung dank Schraubensicherungslack bekommst du die Schalen nimmer raus. Hatte erst so nen Rahmen wo ne Lagerschale so fest drinnen war, dass es drei Leute gebraucht hat zum demontieren (einer fürs Werkzeug, einer zum Werkzeug auf die Lagerschale pressen damit nichts absrutscht und einer zum Rahmen Gegenhalten...)
 
Wie kriegt ihr die Abdeckkappen am besten ab? Habe es versucht und gleich eine abgegrochen(an einer kaputten Lagerschale).
Habe auch schon zwei völlig verrostete Lager (einmal recht einmal links) gehabt.

Meine Erfahrungen.

Die erste XT hatte einstellbare Tretlager. Die musste man alle 1/2 Jahre aufmachen nachfetten wieder zusammen bauen. Nervig.
Dann kamen die Patronenlager. Einbauen und vergessen. Hatte und habe keine Probleme mit den Lagern gehabt.

HT II. Jetzt muss man wieder die Lager "inoffiziell" nachfetten. Das ist mal wohl kein Vortschritt.
 
Du erählst was von Nachfetten obwohl du die Abdeckkappen nicht herunter bekommst? Irgendwie merk würdig.
Also Nachfetten muss man die Dinger nicht solange, ja solange man nicht mit dem Gartenschlauch oder gar Hochdruckreiniger draufhält

PS: Teppichmesser hilft
 
Du erählst was von Nachfetten obwohl du die Abdeckkappen nicht herunter bekommst? Irgendwie merk würdig.
Also Nachfetten muss man die Dinger nicht solange, ja solange man nicht mit dem Gartenschlauch oder gar Hochdruckreiniger draufhält

PS: Teppichmesser hilft

Naja, eine habe ich zerbrochen und ein habe ich entfernen können ging aber nicht besonders gut. Reinige meine MTBs immer auf die gleiche Weise und hatte bisher nur mit diesen Lagern Probleme, deshalb mein Einwand.

Wie kriegt ihr die Abdeckkappen am besten ab? Habe es versucht und gleich eine abgegrochen(an einer kaputten Lagerschale).
Habe nicht geschrieben dass ich die Abdeckkappen nicht runter bekommen habe sonder nur das ich dabei eine abgebrochen habe. ;)

P.S.: Danke
 
Wie bekommst du die Dinger zerbrochen? Das liegt außerhalb meiner Vorstellungskraft (solange ich dir nich unterstelle ein Grobmotoriker zu sein oder das die Kappe aus illustren Gründen schon angerissen war).

Ansonsten: Wenn Dreck in die Lager kommt, dann sollte man da ansetzen wo der Dreck die Chance hat in die Lager ein zu dringen. Unter normalen Umständen kommt kein Dreck durch die Staubkappe und dann noch die schleifenden Dichtungen der gekapselten Lager.

Oder aber die Lager verabschieden sich weil mit der Montage etwas nicht stimmt (Lagerschalen lassen sich nicht konzentrisch montieren weil die Lageraufnahme am Lager nicht so gut passt wie sie sollte etc.) und da hilft dann auch kein Schmieren.
 
Wie bekommst du die Dinger zerbrochen? Das liegt außerhalb meiner Vorstellungskraft (solange ich dir nich unterstelle ein Grobmotoriker zu sein oder das die Kappe aus illustren Gründen schon angerissen war).

Ansonsten: Wenn Dreck in die Lager kommt, dann sollte man da ansetzen wo der Dreck die Chance hat in die Lager ein zu dringen. Unter normalen Umständen kommt kein Dreck durch die Staubkappe und dann noch die schleifenden Dichtungen der gekapselten Lager.

Oder aber die Lager verabschieden sich weil mit der Montage etwas nicht stimmt (Lagerschalen lassen sich nicht konzentrisch montieren weil die Lageraufnahme am Lager nicht so gut passt wie sie sollte etc.) und da hilft dann auch kein Schmieren.

Bin Grobmotoriker. Vieleicht solltest du deinen Horizont erweitern. ;)

Ein Lager ist total verrostet. Jetzt wo es offen liegt und getrocknet ist kann ich nichts mehr bewegen. Montage sollte für den Rost egal sein nehme ich an.

Fahre im Winter auf Straße ins Gelände. Da kann natürlich Streusalz eine Rolle spielen. Habe ich mit den anderen Lagern allerdings auch gemacht.
 
Ich hab grad noch nen Vorteil der Hollowlite Innenlager gefunden, der speziell für (Extrem-) Tourer und Bikepacker interessant sein dürfte:

Falls unterwegs mal Probleme auftreten, lässt sich "Erste Hilfe" (zur Not mitten in der Pampa) mit jedem gängigen Bike-Multitool leisten. In jedem Dorf, wo ein Lappen und n bisschen Fett aufzutreiben ist, dürften sich 90% aller möglichen Probleme beheben lassen. Wenn alles für'n A**** ist, hilft spätestens der Eisenwarenladen in der nächsten Kleinstadt.

Klingt irgendwie zu schön, um wahr zu sein. Hab ich irgendwo nen Denkfehler?
 
Reset Hollowlite Lager haben Sonderlager die du wahrscheinlich wirklich nur über Rest beziehen kannst. Der Einzige Vorteil ist, dass wenn die Lager wirklich mal aussteigen sollten, dass man die Chance hat die Lager raus zu hohlen und zu drehen. Da bei Hollowtech Lagern die Lager ja immer minimal verspannt werden hat man da dann die Chance, dass die Kugeln auf einer anderen Spur laufen, die noch unbeschädigt ist.

Wobei das wohl auch nur funktioniert, wenn der Verschleiß wirklich noch im Rahmen ist und die Kugeln keinen all zu großen Schaden weg haben.
 
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