Rennrad - Status im Verkehr?

Nur zur Erinnerung:
der TO hat ausdrücklich nach den geltenden rechtlichen Regeln gefragt. Bemerkenswert ist, dass viele egal ob RR oder MTB orientiert die einfach nicht kennen, aber dennoch zu argumentieren beginnen oder schlicht völlig falsches verteidigen.
Man sollte sich halt über mögliche versicherungsrechtliche Folgen klar sein und sich umsichtig verhalten. Dann wird sicher kein blaugrüner den Zeigefinger heben.
Auf den Sinn durchaus auch von kommunaler Lobbyarbeit wurde ja auch schon hingewiesen, aber wer von euch engagiert sich da? Darüberhinaus finde ich dass RR und MTBler oft von anderen Sportarten wie Segeln etwas lernen könnten: je besser man im Sport wird, desto umsichtiger agiert man. Hier aber wird "Anspruch" oft mit "Bahn frei" verbunden.
 
Ist schon amüsant, der typische mtber geht an die Decke wenn man ihm untersagt nen flowigen singletrail zu befahren und ihn darauf hinweist die zwei Meter breite forststrasse sei für seine Bedürfnisse völlig ausreichend. Kaum sitzt er im Auto erregt Ein rr-Fahrer sein Ungemach weil derjenige es wagt die Strasse zu benutzen und ihn so dazu zwingt 200m mit 30 km/h statt mit 70 zu fahren. Was natürlich einen untolerierbaren Zeitverlust bedeutet.
 
wie es rechtlich aussieht wurde ja schon gesagt. insofern ist die frage ja weitestgehend beantwortet.

trotzdem ist das halt wie man an der diskussion sieht ein thema was die gemüter erregt.

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1. zum Fahrschulauto:
wenn das wirklich so heftig war dann geh mal zur Fahrschule und beschwere dich dort bei demjenigen der das war und wenn der dir dumm kommt dann direkt beim Chef.
ich denke mal, wenn man beim überholen angepöbelt wurde dann war das der Fahrlehrer denn der sitz ja rechts. das gehört sich nicht und den Fahrschülern schon beibringen Radfahrer anzupöbeln ist das hinterletzte. der Kerl ist falsch in seinem job bzw sollte zumindest mal sein tun überdenken und besserung geloben.
der typ soll seine fahrschüler erziehn und nicht die anderen verkehrsteilnehmer bedrohen(hupen), anpöbeln usw

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zur Radwegbenutzungspflicht.

ich bin auch der meinung einem Radfahrer sollte es freistehen einen Radweg zu benutzen oder nicht. man könnte sich sogar so jede menge der vielen blauen schilder sparen. an bundesstraßen mit wirklich gut ausgebauten radwegen dann vielleicht ein radfahrer verboten schild an die fahrbahn und gut ist.

insbesondere innerorts ist es wie schon richtig gesagt wurde auf dem radweg nicht ungefährlich.
->fußgänger die einfach den radweg betreten ohne zu gucken. die rennen auch auf die strasse wenn sie kein auto hören was spätestens bei elektroautos dann böse endet...
->autotüren die aufgehen. die schönen parkstreifen halt.
->einmündungen aus denen autos rausschiessen
->einmündungen in denen autos stehen und deren fahrer dumm gucken wenn der radfahrer auf seinem radweg kommt und eigentlich ja auch vorfahrt hat
->grundstückseinfahrten aus denen autos sich schnell oder langsam raustasten. kommen sie langsam erschrickt man und bremst. kommen sie schnell krachts
->rechtsabbiegende autos an kreuzungen
->überfüllte ampelkreuzungen im berufsverkehr. die letzten autos bleiben immer auf dem radweg hängen...
->geisterfahrende radler
die liste ließe sich noch weiter fortsetzen.

dazu kommt dann noch die art wie viele radwege gebaut sind.
- >die roten pflastersteine sind nunmal mist für den rennradfahrer. selbst als mtb fahrer stört es einen doch, zumal man auf einem gut gepflasterten fußweg oder gutem asphalt deutlich schneller rollt.
->die qualität des weges im allgemeinen unabhängig ob asphalt oder pflaster läßt auch häufig zu wünschen übrig. beulen drin, weil sich durch hitze, kälte feuchtigkeit der belag hebt. beulen drin durch wurzeln.
->scherben, flaschen, äste, schlecht gekennzeichnete baustellen im dunkeln.
auch diese liste ließe sich weiter fortsetzen

so kann man tatsächlich zu dem schluss kommen das radwege nicht gebaut werden um die radfahrer zu schützen sondern um den autofahrern ein schnelleres vorrankommen zu ermöglichen.

dies ist sicher der standpunkt vieler sportlich ambitionierter radfahrer. ein familienvater dagegen der mit seinen junioren unterwegs ist freut sich sicher über den radweg genauso wie die 75 jährige oma, die von einem dorf ins andere zum einkaufen will und nie einen führerschein hatte.

letzterer klientel kann man in meinen augen gern entsprechen indem man weiter radwege baut. ich selbst nutze sie auch sehr gern. aber manchmal eben auch sehr ungern.
daher bin ich für die abschaffung der benutzungspflicht.

um den konflikt autofahrer / radfahrer auf der straße zu entschärfen wäre eine ganz einfache reglung von nöten.
->autofahrer sollten radfahrer nur bei vollständigem wechsel der fahrspur überholen dürfen

wer etwas rechnen kann für den ergibt sich doch folgendes bild:
60 cm ist der radfahrer in etwa breit (ich geh jetzt mal vom mtb aus und nicht vom rennrad). fährt der radfahrer nun seine 30 sachen so möchte er rechts schon 60cm zum fahrbahnrand haben.
vorbeifahrende pkw sollten 1,5m abstand zum radfahrer haben. das steht so im gesetzt.
rechnet man zusammen: 0,6 + 0,6 + 1,5 = 2,7 meter
das entspricht nahezu der breite eines fahrstreifens

würde man autofahrer zwingen den fahrstreifen zu wechseln wäre das für radfahrer deutlich angenehmer. die 1,5 meter sicherheitsabstand werden leider von 50% der autofaher ignoriert.
und auf strecken wo 80 oder 100km ist sind selbst diese 1,5 meter immernoch unangenehm für den radfahrer.
fährt ein radfaher mit 60 - 80cm abstand zum fahrbahnrad erscheint das vielen autofahrern auch schon so als nehme er sich zuviel platz. da geht dann schon die huperei los und es wird bewußt nicht mehr im abstand von 1m oder 1,5meter überholt sondern mal gerne 50cm oder auch noch deutlich dichter.

ist die fahrbahn halt mal so beschaffen dass keine zweite fahrspur bzw gegenfahrbahn vorhanden ist darf halt nur überholt werden, wenn man sicher vorbeipaßt ohne den radfahrer zu gefährden und er vielleicht auch indirekt signalisiert hat das es paßt. ist ja auf einer schmalen staße, wenn man einen trecker überholt nicht anders.

man wundert sich das alles immer schneller geht und kämpft ja auch mit vielen folgen. warum entschleunigt man das autofahren nicht mal im diesen minimalen faktor. es würde dem autofahrer nicht wirklich wehtun, die toleranz und akzeptanz beiderseits erhöhen und die zahl derer die freude am radfahren haben erhöhen.
der radfahrer erträgt doch schon des autofahrers lärm und dreck. warum sollte er dann akzeptieren müssen dass straßen soviel raum einnehmen und er diesen oft nicht mit nutzen darf.

und richtig:
für einen rennradfahrer ist all dies wohl noch wichtiger als für einen mtb fahrer. ein mtb fahrer kommt wohl auf dem radweg meist maximal nur auf einen 28er schnitt. da reicht ein 1,5 meter breiter radweg neben der landstraße locker aus. will der rennradfahrer aber mal mit 5-10km/h mehr seine 60km oder 90km feierabendrunde runterreissen sind diese 1,5 meter einfach mal etwas eng. das sollte auch jeder mtb'ler wissen der sich ja bekanntlich nicht nur im wald aufhält. also existiert das problem radweg eben nicht nur in der stadt.
 
Zuletzt bearbeitet:
...boah:spinner:

Und insbesondere sind Landstraßen für Rennradler gemacht oder was?
Das man mit dem Rennrad auf engen Landstraßen möglicherweise Autofahrer dazu zwingt viel langsamer zu fahren als es eigentlich möglich wäre,gegebenfalls zwingt nicht überholen zu können, uws., sofern Radfahrer den Radweg nebendran nicht nutzen,da denkst du scheinbar garnicht dran....:daumen:


Nein natürlich nicht. Rennradfahrer können natürlich nicht denken, alles Egoisten die mutwillig Autofahrern die Lust am autofahren verderben wollen. Denken können bloß autofahrende Mountainbikefahrer und Autofahrer solange sie im Auto sitzen. Sind sie danach als Fußgänger oder Biker unterwegs, sind die Rollen und Barrieren im Gehirn natürlich neu verteilt.

Ich werde mich in Zukunft eben genauso "tolerant" wie die meisten Biker hier zeigen, und eben Stimmung machen gegen geplante Bike Parks, mich gegen alle hirnlosen Biker die in heimischen Wäldern Protektoren brauchen einsetzen, indem ich die mir bisher verhassten Contra Petitionen unterschreibe. Ich persönlich brauche nämlich keinen Bike Park oder angelegte Pisten im Wald. Mir reichen ein paar Pfade und die Forststraßen. Also weg mit dem Zeugs, die Forstverwaltung sofort darauf aufmerksam machen, sobald ich neue Bauten entdecke :daumen:

Bisher habe ich mich dafür eingesetzt, (obwohl ich es nicht brauche) weil ich in allen Bikern so etwas wie eine große Family gesehen habe. Aber durch Dich, und durch diesen Thread habe ich nun gelernt, dass wir alles Einzelkämpfer sind, und die Bedürfnisse des Anderen keineswegs tolerieren dürfen :daumen:
 
ey wenn isch nen rennradler überholen tu dann hupe ich immer. eigentlich nur zur warnung weil ich überhole und wenn ich innen rückspiegel kuck dann machen die immer einen auf aggro. ist ja wohl nicht normal ey.



Versuch es einfach mal ohne hupen. Dürfte für alle weniger aufregend ausfallen. Hupen wird eben meist etwas anderes interpretiert, und ist außerhalb der Karosse auch immer etwas lauter ...
 
Nein natürlich nicht. Rennradfahrer können natürlich nicht denken, alles Egoisten die mutwillig Autofahrern die Lust am autofahren verderben wollen. Denken können bloß autofahrende Mountainbikefahrer und Autofahrer solange sie im Auto sitzen. Sind sie danach als Fußgänger oder Biker unterwegs, sind die Rollen und Barrieren im Gehirn natürlich neu verteilt.

Ich werde mich in Zukunft eben genauso "tolerant" wie die meisten Biker hier zeigen, und eben Stimmung machen gegen geplante Bike Parks, mich gegen alle hirnlosen Biker die in heimischen Wäldern Protektoren brauchen einsetzen, indem ich die mir bisher verhassten Contra Petitionen unterschreibe. Ich persönlich brauche nämlich keinen Bike Park oder angelegte Pisten im Wald. Mir reichen ein paar Pfade und die Forststraßen. Also weg mit dem Zeugs, die Forstverwaltung sofort darauf aufmerksam machen, sobald ich neue Bauten entdecke :daumen:

Bisher habe ich mich dafür eingesetzt, (obwohl ich es nicht brauche) weil ich in allen Bikern so etwas wie eine große Family gesehen habe. Aber durch Dich, und durch diesen Thread habe ich nun gelernt, dass wir alles Einzelkämpfer sind, und die Bedürfnisse des Anderen keineswegs tolerieren dürfen :daumen:

..ich glaub das wurde etwas falsch verstanden.
Was mich an dem Beitrag auf den ich antwortete gestört hat, war die Tatsache, das geschrieben wurde: Wenn ich aufm Radweg fahre, werd ich ja immer wieder gezwungen langsamer zu fahren usw.
Ich wollte das ganze nur mal aus der Autofahrersicht umdrehen.
Wenn ein Rennradler auf der Straße fährt,werden je nach Verkehrsdichte, mehrere Autofahrer auch dazu gezwungen langsamer zu fahren usw., nur damit der eine Rennradler freie Bahn hat.
War echt nicht bös gemeint. Wollte nur auf die einseitige Sichtweise aufmerksam machen, wie man sie doch leider immer und überall findet.
Manchmal freu ich mich auch über nette Rennradler auf der Landstraße in unübersichtlichen Bereichen, die per Handzeichen ein gefahrloses Überholen signalisieren.Andererseits reg ich mich aber auch manchmal über solche auf, die dann zu zweit sind und dann auch noch nebeneinander fahren. Wenn jeder öfter mal aus verschiedenen Blickwinkeln denken würde wär doch alles viel besser!
 
"Manchmal freu ich mich auch über nette Rennradler auf der Landstraße in unübersichtlichen Bereichen, die per Handzeichen ein gefahrloses Überholen signalisieren."
->das vorbeiwinken und reinwinken in irgend einer art und weise egal ob also fußgänger, radfahrer, autofahrer oder wie auch immer sollte man sich tunlichst abgewöhnen. das kann ganz schnell mal nach hinten losgehen. wenn der reingewunkene eben unerfahren ist guckt er selbst nicht nochmal genau und schon ist ein unfall da für den der winkende mit zahlt.

Andererseits reg ich mich aber auch manchmal über solche auf, die dann zu zweit sind und dann auch noch nebeneinander fahren. Wenn jeder öfter mal aus verschiedenen Blickwinkeln denken würde wär doch alles viel besser!
->auch hier wären wir wieder beim kompletten fahrspurwechsel. würden dies die autofahrer machen, würde das kein problem darstellen. warum sollten 2 radfahrer nicht so breit sein dürfen wie ein auto. sind doch auch verkehrsteilnehmer. nach heutiger gesetzeslage isses natürlich mist aber man sollte es tolerieren und sich nicht drüber aufregen nur weil man im blechpanzer im fall des falles die besseren überlebenschancen hat. etwas toleranz gegenüber den schwächeren auch wenn sie sich in diesem fall halt nicht ganz gesetzeskonform verhalten.
 
Grundsätzlich: wer sich als PKW oder LKW-Fahrer über Radfahrer auf der Fahrbahn aufregt, seine Hupe deshalb missbraucht, den Radler beschimpft oder ihn sogar vorsätzlich gefährdet (durch zu geringen Abstand, vorsätzliches Ausbremsen,...) der hat hinter dem Steuer eines Kraftfahrzeuges nichts, aber wirklich überhaupt nichts zu suchen! Nach einem Jahr Führerscheinentzug würde ich dem Betreffenden einen zweiten Versuch zubilligen!

Wer die Grundregeln der Gesellschaft nicht begreift -Rücksicht auf die Schwächeren- dem sollte die Gesellschaft die Mittel seines Machtmißbrauchs entziehen (ggf. auch das Auto).

Wie krank muß man in der Birne sein, um sich wegen einem kurzen Abbremsen und anschließendem -3, 4... vielleicht 10 Sek.- langsameren Fahrens zu Wut und Hass-Attacken hinreißen zu lassen.

Ich kenne das Thema von allen Seiten, als Verkehrsing., als MTB und RR.-Fahrer (gesamt rd. 8000 km/p.a) und als PKW-Vielfahrer (mehr als 1,5 Mio km).
Schaut Euch einfach mal öfters öffentliche Gerichtsverfahren gegen aggressive Kraftfahrer an, vielleicht regt sich dann niemand mehr über vermeintlich störende Radfahrer auf der Straße auf.
Wäre die Politik nicht so schwach und Lobbyausgerichtet, wir hätten schon längst keine Trennung nach heutigem Muster mehr, zwischen Radweg und Fahrbahn.
Auch die Unfallzahlen zeigen deutlich auf, eine Trennung der Rad und Kraftfahrer nach heutigen Muster erhöht das Unfallrisiko.

Die Niederlande oder auch Münster zeigen uns einen Weg in die richtige Richtung.

Die Kraftfahrer haben mit der Autobahn schon einen Schnellweg, der nur von ihnen genutzt werden darf. Ich kenne keinen Radweg, der ausschließlich dem Radfahrer zugeordnet ist. Landwirtschaftliche und forstwirtschaftliche Fahrzeuge, parkende oder fahrende Pkws, LKWs, Fußgänger, Baugeräte, Sperrmüll und v.m behindern die gefahrlose Benutzung für den eigentlichen Benutzer!
Am meisten erschüttern mich einige Meinungen in diesem Forum. Die schwächeren Verkehrsteilnehmer finden es auch noch richtig, das sie vom stärkeren verdrängt oder "bekämpft" werden.
Was treibt Menschen nur zu solch einer Selbstbestrafung.
 
dazu kommt dann noch die art wie viele radwege gebaut sind.
- >die roten pflastersteine sind nunmal mist für den rennradfahrer. selbst als mtb fahrer stört es einen doch, zumal man auf einem gut gepflasterten fußweg oder gutem asphalt deutlich schneller rollt.
->die qualität des weges im allgemeinen unabhängig ob asphalt oder pflaster läßt auch häufig zu wünschen übrig. beulen drin, weil sich durch hitze, kälte feuchtigkeit der belag hebt. beulen drin durch wurzeln.
->scherben, flaschen, äste, schlecht gekennzeichnete baustellen im dunkeln.
auch diese liste ließe sich weiter fortsetzen

Scherben sind das Killerargument und kommen auf von KFZ befahrenen Straßen so gut wie nie vor.

Trotzdem benutze ich zu oft Radwege, die Firma TipTop will schließlich auch leben.

Weiterführung der Liste:
Auf- und Abfahrten mit felgenmordenden Kanten, zu schmal zum Überholen, teilweise in beiden Richtungen benutzbar mit der Gefahr durch den Gegenverkehr.
 
...boah:spinner:
Das man mit dem Rennrad auf engen Landstraßen möglicherweise Autofahrer dazu zwingt viel langsamer zu fahren als es eigentlich möglich wäre,gegebenfalls zwingt nicht überholen zu können, uws., sofern Radfahrer den Radweg nebendran nicht nutzen,da denkst du scheinbar garnicht dran....:daumen:

Na und? Wenn ich könnte wie ich wollte würde ich jedes Auto auf 0 km/h runterbremsen. Für die nächsten 300 Jahre
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wenn die könnten wie sie wöllten würden sie dich über den Haufen fahren. In letzter Konsequenz ist das für dich die schmerzhaftere Variante...
 
... oder auch Münster zeigen uns einen Weg ...

:confused: In Münster sind Radwege immer weitgehend getrennt, was soll man mit den ganzen sandigen Wiesen sonst auch machen. Hinzu kommt, dass die meisten WEge zum laufen einfach zu weit sind:lol: Es gibt sehr viele Unfälle, und noch mehr Problemstellen. Die Fahrradfreundlichkeit ist ein statistischer Trick. Die Betonung des Radfahrens hat dazu geführt, dass die Radfahrer zu aggressiven Idioten wurden. Die fahren hier sogar einfach Fußgänger um. Beliebt sind auch so Rollklingeln um die Leute in die Büsche zu scheuchen. Statt Radläden gibts es nur Leezenverkäufer (das sind so zweiräder in baumarktqualität und wegwerfpreis mit dreigang, vollverkleidung und einer Sitzhaltung wie auf dem Pferd, auch Satteltaschen gehören zur zwangsaustattung). Nächtliche Alkoholkontrollen an Radwegen haben eine Bilanz wie Wahlen in kommunistischen Diktaturen, oft fallen die Fahrer den Polizisten einfach vor die Füße, wenn sie absteigen sollen.
:daumen:

Hach mir gefällts, aber Vorbild?
 
:confused: In Münster sind Radwege immer weitgehend getrennt, was soll man mit den ganzen sandigen Wiesen sonst auch machen. Hinzu kommt, dass die meisten WEge zum laufen einfach zu weit sind:lol: Es gibt sehr viele Unfälle, und noch mehr Problemstellen. Die Fahrradfreundlichkeit ist ein statistischer Trick. Die Betonung des Radfahrens hat dazu geführt, dass die Radfahrer zu aggressiven Idioten wurden. Die fahren hier sogar einfach Fußgänger um. Beliebt sind auch so Rollklingeln um die Leute in die Büsche zu scheuchen. Statt Radläden gibts es nur Leezenverkäufer (das sind so zweiräder in baumarktqualität und wegwerfpreis mit dreigang, vollverkleidung und einer Sitzhaltung wie auf dem Pferd, auch Satteltaschen gehören zur zwangsaustattung). Nächtliche Alkoholkontrollen an Radwegen haben eine Bilanz wie Wahlen in kommunistischen Diktaturen, oft fallen die Fahrer den Polizisten einfach vor die Füße, wenn sie absteigen sollen.
:daumen:

Hach mir gefällts, aber Vorbild?



Ich weiß nicht welche Stadt Münster du meinst!!
Ich rede von dieser (http://www.muenster.de/stadt/stadtplanung/radverkehr-information.html) und ich kenne die Stadt auch persönlich!
Ist sicher nicht alles perfekt, aber gegenüber den meisten anderen Städten in Deutschland ein Vorbild, was das Thema Radverkehr betrifft.
Und was besoffene oder rücksichtslose Radfahrer mit den grundsätzlichen Themen der Radverkehrsführung gemein haben, dass ist mir schleierhaft. Ich verstehe Dich nicht!

Oder meinst so einen Blödsinn, wo eigene Fahrfehler auf andere abgewälzt werden?!
"[14.05.2010 | Münster | ECHO]
Eine 46-jährige Frau war am Freitagvormittag, 14. Mai, gegen 9 Uhr mit dem Fahrrad am Dortmund-Ems-Kanal im Bereich der Nieberdingstraße in Richtung Albersloher Weg unterwegs, als sie plötzlich und ohne Warnsignal von einem Mountainbiker rechts überholt wurde. Da an dieser Stelle zur Zeit gebaut wird, ist der Leinpfad sehr schmal.
Ob es zwischen dem Radfahrer und ihr zu einer Berührung gekommen ist, kann die Münsteranerin nicht sagen, sie erschrak jedoch so heftig, dass sie zu Boden stürzte. Nur mit Mühe konnte sie dabei verhindern, dass sie selbst in den Kanal fiel, ihren Rucksack allerdings konnte sie davor nicht mehr retten. Bei ihrem Sturz verletzte sich die Frau am Knie, ihr Mobiltelefon, das sich im Rucksack befand, wurde durch das Wasser beschädigt.
"

Ich könnte mich dann auch mindestens drei bis fünf mal in der Woche auf die Straße schmeissen, weil mich PKWs mit weniger als 1m Abstand und hoher Geschwindigkeit überholt haben. Natürlich ohne Vorwarnung und kaum hörbar, da der Gegenverkehr genug Fahrgeräusche produziert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
kommt mir bekannt vor. Könnte die Stadt vor dem Fenster sein ;-)

Nix gegen Radfahrer ;-), aber gegen Mythen. Daher hats auch mit dem Thema hier zu tun. Wills jetzt nicht vertiefen, aber wenns interessiert möge sich hierzu ein Urteil bilden
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,584383,00.html und nicht von ungefähr hat die Münsteraner Polizei den ersten deutschen Kongress zu Fahrradverkehrssicherheit ins Leben gerufen. Die haben auch wegen Masse natürlich, aber eben auch wegen vieler Fehler und üblen Verhaltens echte Probleme hier. Zum Glück ist die Verletzungsschwere meist niedrig.

Der zweite Mythos ist Fahrradland Münsteraner Parklandschaft: mit dem Rennrad wird man hier immer übel geschnitten (zum Glück gibt es oft RAdwege parallel) und , Tourismus = 0 (wozu soll man auch stundenlang auf einer Strasse in der Art fahren: _____________________________________?). Eine typische Attraktion, die für Radrouten angepriesen wird ist das Bagno in Steinfurt: da stand bis vor 150 Jahren ein Karussell im Wald. Aber mann kann Karnickel und Fasanen mit dem Stock fürs ABendessen ernten.

Ich mags.
 
So eindeutig ist die Rechtslage gar nicht.
Kuckst Du:
http://www.adfc-weyhe.de/radwege/benutzungspflicht.php

Aber Vorsicht: Hier geht es um die Rechtslage zur Beschilderung, nicht zur Benutzung.

Theoretisch musst Du einen noch so unsinnigen aber so beschilderten Radweg benutzen, kannst aber dagegen vorgehen und letztendlich klagen und dann wird das Schild hoffentlich entfernt.

Den Weg nicht zu benutzen, weil er so gar nicht hätte beschildert werden dürfen, dürfte kaum rechtlich durchgehen.
 
Den Weg nicht zu benutzen, weil er so gar nicht hätte beschildert werden dürfen, dürfte kaum rechtlich durchgehen.

Klar geht das. Wenn eine Gemeinde willkürlich Schilder aufstellt und Gesetze ignoriert und dir dann deswegen eine Ordnungswidrigkeit aufdrückt, dann kannst du dagegen vorgehen.
Stellt das Gericht fest, daß das Schild da nicht zulässig ist, gibts auch keine Buße.
In der Regel geht das gar nicht vor Gericht, ein Widerspruch genügt, weil eine Radwegbenutzungspflicht nur in Ausnahmefällen zulässig ist.
 
Klar geht das. Wenn eine Gemeinde willkürlich Schilder aufstellt und Gesetze ignoriert und dir dann deswegen eine Ordnungswidrigkeit aufdrückt, dann kannst du dagegen vorgehen.
Stellt das Gericht fest, daß das Schild da nicht zulässig ist, gibts auch keine Buße.
In der Regel geht das gar nicht vor Gericht, ein Widerspruch genügt, weil eine Radwegbenutzungspflicht nur in Ausnahmefällen zulässig ist.

Beides wie schon geschrieben meines Erachtens nicht richtig bzw. verlink doch mal ein entsprechendes Urteil (selbst der zuletzt verlinkte ADFC schreibt das ja auch deutlich). A) Bei einem Sonderweg besteht Benutzungspflicht. D.h. im Falle eines Unfalls ist man immer der Depp. Dazu kann man beliebig Urteile ergoogeln (auch wenn es manchem nicht gefallen mag). Vorsichtig als Ausnahme anzusehen ist die Situation im Winter, da gibt es Urteile, nach denen die Fahrbahn benutzt werden durfte, wenn die Sonderwege nicht geräumt waren (Hintergrund ist, dass die Gemeinden sonst Schneeräumer für Radwege anschaffen müssten). Aber vorsichtig, den letzters ist den Gerichten sozusagen vom BGH als Anregung zur Urteilsfindung im Einzelfall mitgegeben.

B) Davon rechtlich völlig getrennt zu sehen ist die Verwaltungsrechtliche Diskussion. Hier wird den Gemeinden immer wieder der Hinweis geben, nur dort zu REgulieren, wo Gefahrenlagen vorhanden sind. Dagegen kann man auch klagen und oft auch erfolgreich. Dabei wird dann aber nicht die Meinung des einzelnen gewertet, sondern die Klage wird als Anstoß zur Überprüfung der Anordnung genommen. Platt gesagt: es wird geprüft, ob sich die Lage vor Ort geändert hat oder ob sich die Verwaltung bei ihrer Einschätzung täuschte. Für A) spielt das aber im Falle eins Unfalls absolut keine Rolle.

Das ist doch eigentlich sehr transparent. Und wenn man das anderes haben möchte, dann sollte man sich die Situation erstmal klar machen, um dagegen vorgehen zu können. Und besonders mögliche Folgen, falls mans ignoriert.

Ergänzend vielleicht noch folgendes (was der ADFC nicht ausweist): die Rechtslage ist m.W. seit 97 unverändert. Aber die Beurteilung der Verwaltungsgerichte hat sich aufgrund zunehmenden Radverkehrs des Themas etwas mehr angenommen und die Sache etwas genauer durchdacht. Mit einer typisch juristischen Kuriosität: a) Benutzungspflicht Sonderweg heißt gleichzeitig Benutzungsverbot des "allgemeinen Fahrweges", der Fahrbahn. Die Fahrbahn braucht also auch nicht für Radverkehr ausgelegt sein (Geschwindigkeit, Bauart, usw.). b) aber auch umgekehrt (hihi): wird kein Sonderweg ausgewiesen, muss der Fahrweg für alle Benutzer angelegt sein! D.h. Rad-und Autogerechte Fahrbahnbeläge, Beschilderungen, Beampelungen, Geschwindigkeitsvorschriften, Ampelphasen uvm. Der Punkt könnte steuerlich durchschlagen, um das zu finanzieren. Was habt ihr so für Wünsche?

Und noch eine Kuriosität, die vielen nicht bekannt ist: Allgemeine Bestimmungen der STVO sind gelegentlich nur für Kraftfahrzeuge (Kraft=Motor, nicht beleidigt sein). Wer hats erraten? Richtig! Mit dem Fahrrad darf man also in der Stadt ungestraft mehr als 50 fahren und auf der Landstrasse mehr als 100 (allgemeine Geschwindigkeitsbeschränkung für Kraftfahrzeuge).
 
Zuletzt bearbeitet:
Man sollte sein Fahrzeug/Gerät schon an die vorhandenen Wege anpassen und nicht umgekehrt.

Ich hab auch kein Verständis dafür, wenn trotz sehr gut ausgebauten Radwegen (die wir hier nunmal haben) irgendwelche Pseudo-Rennradler der Meinung sind, sie müssen auf der Strasse fahren.

Der nächste Aspekt ist, das 99% aller Rennräder nicht einmal die minimalsten Anforderung an die Strassentauglichkeit erfüllen (Licht, Reflektoren etc.).
 
Der nächste Aspekt ist, das 99% aller Rennräder nicht einmal die minimalsten Anforderung an die Strassentauglichkeit erfüllen (Licht, Reflektoren etc.).

Natürlich nicht. Sind ja Rennräder. Schonmal versucht am Klickpedal Pedalreflektoren zu montieren? Schonmal wegen sich losvibrierenden Speichenreflektoren auf die Fresse gelegt? normalerweise sollten doch die schön bunten Rennradklamotten, Helme - beide meistens mit Reflektoren - und Nachts irgendein Batterielicht auch für die blindestens Autofahrer ausreichen. Wenn nicht sollte man daran arbeiten.

MTBs erfüllen übrigens diese "Anforderungen" auch bzw. erst recht nicht. Elf Reflektoren??? Sowas gibt es auch nur in Deutschland.
 
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