BrakeForceOne – neue Wunderbremse?

BrakeForceOne – neue Wunderbremse?

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Es tut sich was auf dem Bremsenmarkt! Nach dem Start von Maguras hochmodern hergestellter, ultraleichter MT8 und Formulas Oval mit ovalen Kolben und Speedlock stellt die Brakeforceone GmbH eine Bremse mit bei Fahrrad-Scheibenbremsen „bisher noch nicht eingesetztem Funktionsprinzip“ vor – und verspricht, dass man nach ein bis zwei Tagen Eingewöhnung nichts anderes mehr fahren will.

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BrakeForceOne – neue Wunderbremse?
 
Quatsch, das ist Klippschule. Hier ist ja schließlich nicht der Grundkurs in Physik. Wer es genau wissen will liest ein Buch: http://fotos.mtb-news.de/p/917512
Na gut, Klippschule eben. Hat trotzdem wenig genutzt. Und der Buchbeitrag befasst sich auch nur mit dem rein mechanisch idealisierten Problem. Übungsaufgabe 1. Sem. Physik Hebelgesetze und trockene (!) Reibung. Ich setzte mal rein theoretisch :D voraus, dass die Qualität eines Bremssystems (nicht nur "Bremse" = Hebel und Zylinder) wesentlich an anderer Stelle entschieden wird. Darauf werden die Praktiker dann schon noch kommen. :lol:
 
wenn die bremse ettwas besser kann, dann isses die höhere bremskraft (jaja bei gleicher fingerkraft). mehr nicht.

warum sollte die standfestigkeit-wärmeabfuhr besser sein als bei einer anderen 2 kolben bremse? erst recht ohne ausgleichsbehälter? und jetzt kommt mir bitte keiner mit den "rießen" luftspalt zwischen scheibe und bremsbelag :D

um eine Verzögerung von 6m/sec² zu erreichen brauch die in etwa die gleichen Handkräfte wie die Saint (ca 90 N bei 180mm Scheibe).

Die Standfestigkeit hingegen ist wirklich beeindruckend! Wenn man die Prüfberichte vergleicht, packt sie die Saint locker in die Tasche!

Hier die Prüfberichte zum Vergleich:

http://bike.shimano.com/publish/con...0-downloadFile.html/Test report SAINT 180.pdf

http://www.brakeforceone.de/files/hinweise-kurzprotokoll_brake_force_one_180.pdf

Schade, dass die Saint nicht mit der neuen ICE-Tec scheibe getestet wurde.

Gruß
Bert
 
Bevor ich über zu wenig Standfestigkeit bei der Saint klagen kann, sind mir die Arme abgefault. Und man kriegt das Paar für knapp über 200 EUR. Aber klar, wenn das stimmt und auch noch Sorglosigkeit hinzukommt, ist die BFO die klar bessere Bremse. Preis-Leistungssieger aber sicher nicht ...
 
Das Prüfbericht lässt aus, ob bei der Saint die 1,2KW Stufe einfach nicht durchgeführt wurde, oder ob die Saint diese Stufe nicht gepackt hat. Die Ergebnisse sind also schon auf den ersten Blick nicht vergleichbar.

Ich sag es nochmal, derlei Protokolle ohne Bericht über Durchführung und Aufgabenstellung sind das Papier kaum wert auf dem sie gedruckt wurden. Prüfinstitut hin oder her...
Das die Prüfwerte ohne Vertrauensbereich/Messunsicherheiten angegeben werden sowie Angaben zur Anzahl der getesten Einheiten fehlt sorgt für gesteigerte Wertlosigkeit. Angaben zu den verwendeten Belegen fehlen ebenso. Als die Bremse vorgestellt wurde, war ja keine Rede von Belägen unter eigenem Label... Mit welchen Belägen wurde also das Vorserienmodell getestet?


Soweit zur Theorie der Teststände & Prüfberichte


Praxis: BFO bremst, Magura Marta kompatible Bremsbeläge vom 3. Hersteller passen anscheinend aber nicht
 
Zuletzt bearbeitet:
Bevor ich über zu wenig Standfestigkeit bei der Saint klagen kann, sind mir die Arme abgefault. Und man kriegt das Paar für knapp über 200 EUR. Aber klar, wenn das stimmt und auch noch Sorglosigkeit hinzukommt, ist die BFO die klar bessere Bremse. Preis-Leistungssieger aber sicher nicht ...

Moin,

um solch einen Preis-/Leistungssieger geht es hier doch gar nicht. Sonst würden die meisten hier mit ganz anderen Produkten als wie sie es tatsächlich nutzen mit deutlich einfacheren Bikes und Parts unterwegs sein.

Hier soll es doch in erster Linie darum gehen die Erfahrungen mit der Bremse darzustellen und nicht um einen Bestpreis.

Ich war heute wieder mit der Bremse im Wald unterwegs. Leider hat das Sturmtief für ordentlich Wind und vor allen Dingen Regen dabei gesorgt.

Dabei musste ich feststellen das meine Beläge wirklich versifft sein müssen. Bremsverhalten unter diesen Bedingungen war enttäuschend schwach und starkes Quietschen beim Anbremsen. Bei längeren Bremsvorgängen hörte das Quietschen dann auf und die Bremswirkung wurde etwas besser.

Ich werde morgen erst einaml zum Beläge wechseln das Rad in die Werkstatt bringen. Danach gibt es wieder Feedback mit neuen Belägen und gereinigten Scheiben.

Grüße
Jens
 
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Dabei musste ich feststellen das meine Beläge wirklich versifft sein müssen. Bremsverhalten unter diesen Bedingungen war enttäuschend schwach und starkes Quietschen beim Anbremsen. Bei längeren Bremsvorgängen hörte das Quietschen dann auf und die Bremswirkung wurde etwas besser....Grüße
Jens

Wie können denn neue Beläge schon wieder versifft sein? Wasser und Dreck darf der Bremse ja nichts anhaben. Und wenn schon Öl drauf ist, dann ...
 
Da hatte ich jetzt wirklich keinen Bock drauf nach der kalten Dusche vom Himmel das mir genauer anzuschauen. Morgen früh gegen 10:00 Uhr wird das Rad in die Werkstatt geschoben und dann sehen wir weiter.
 
Die Standfestigkeit hingegen ist wirklich beeindruckend! Wenn man die Prüfberichte vergleicht, packt sie die Saint locker in die Tasche!

Da der Standfestigkeit der Saint kaum was anzuhaben ist, würd ich mal sagen, ist das es so unerheblich, wie ob ich zum Selbstmord begehen von einem 200m oder 300m hohen Hochhaus springe. Das Zweite ist halt höher ;)

G.:)
 
Ja, aber wenn das zweite außerdem ein paar hundert Gramm leichter ist, dann ändert das alles (wenn man pro Gramm >2 EUR zahlen will).

Oke, das ist ein Argument:daumen:...Stellt sich also die Frage wie standfest die XTR im Vergleich ist. Hab sie zwar an 2 Rädern, aber war damit noch nicht in den steilen Bergen und Strecken unterwegs:(

G.:)
 
Bla. Wenn ich das Geld habe, will ich erst genau wissen, was ich dafür bekomme, bevor ich bereit bin es auszugeben, und muss mir hier daher über all das ganz viele Gedanken machen. :D
 
Laut diesem Diagramm extremst standfest,nur glauben kann ich das nicht so recht.Hatte die Saint lange gefahren und da gab es selbst auf der Nordkette und Co. kein Fading.Mir ist die XTR trotzdem lieber weil einfacher zu dosieren,angenehmerer Bremshebel und leichter
 
Der Test ist aber bischen strange. Die Saint braucht angeblich nass weniger Handkraft als trocken um 6m/sec² Verzögerung zu erreichen.Wie soll denn das funktionieren??
 
...Mir nützt eine Bremse nichts, die wahnsinnig viel Hitze aushält, mir aber nach ein paar km die Hände schmerzen. Dann könnte ich auch V-Brake fahren, oder hat schon mal jemand etwas von geschmolzenen Bremsbelägen oder Felgen gehört (ja, ja, wahrscheinlich ist auch das schon mal vorgekommen).

V-Brakes haben reihenweise Felgen überhitzt und Schläuche verbrannt, wenn die Fahrer zu lange haben schleifen lassen...absolut nix Ungewöhnliches.

...
Ich fahre viel mit meinem DH und die Unterschiede zwischen den Top-Bremsen wie Code, Elixir etc. merk ich in Bezug auf Handkraft garantiert nicht im Ebenen. Aber nach 5000 Höhenmetern Nordkettentrail merkt man dann auch relativ geringe Unterschiede!

Allgemein ist es doch so, das sich bei Bremsen die Unterschiede im Grenzbereich ergeben, nicht im Normalbetrieb. Ich finde z.B. die Code dann lässiger, wenn es feucht/schlammig ist, wenn ich mehrmals hintereinander richtig heftig bremse oder z.B. den Frommestrail in Serfaus das erste Mal befahre...

ihr stellt ihr behauptungen an über eine gute neuentwickelte bremse ,die man erstmal respektieren sollte , 90 prozent der hier anwesenden , hat sie wohl nichteinmal in echt gesehen , geschweige denn ist sie gefahren...

@Yukio: Das ist war:daumen:....aber hier in dem Thraed spielt doch Geld keine Rolle wenn man das Beste haben kann:D;)

G.:)

Ein Bremse, die rein finanziell den Anspruch erhebt, bei den Besten mitzuspielen, muss auch mit am besten funktionieren und muss daher kritischer hinterfragt werden als ein 100 EUR Komplettset. Wer das nicht tut, ist eher MTB-Schickeria und schraubt nur alles ans Bike, was teuer ist, weil's teuer ist...

Mich wundern die Berichte von ewig langen Einfahrzeiten enorm. Sowas kenne ich von keiner Bremse! Wenn ich Beläge und/oder Scheiben wechsel braucht es ein paar Minuten, bis das System richtig bremst. Wenn es das dann nicht tut, wird es das auch nicht nach mehreren Tagen tun.
 
Mich wundern die Berichte von ewig langen Einfahrzeiten enorm. Sowas kenne ich von keiner Bremse! Wenn ich Beläge und/oder Scheiben wechsel braucht es ein paar Minuten, bis das System richtig bremst. Wenn es das dann nicht tut, wird es das auch nicht nach mehreren Tagen tun.

Mich auch:confused:
Hab letzte Woche hinten wieder eine neue XTR mit neuer Scheibe montiert und nach ein paar Metern im Flachland hatte ich mehr Bremsleistung als jemals nötig:cool:

G.:)
 
naja...bis der richtige grip entsteht und sich der belag an die scheibe angepasst hat, dauert´s aber schon mehr als nur ein paar meter...^^
 
naja...bis der richtige grip entsteht und sich der belag an die scheibe angepasst hat, dauert´s aber schon mehr als nur ein paar meter...^^

100m auf der Ebenen mit 5mal beschläunigen und abbremsen waren ausreichend um eine 100% funktionierende Bremse zu haben. Und bei 100m mit dem Fahrrad kann man schon von nur ein paar Metern sprechen;)
Wobei sie bei der aaaaaaaallerersten Bremsung schon blockiert hat...und das bei der ohne Servodingens:D

G.:)
 
das man nach ein paar metern bereits eine vernünftig funktionierende bremse haben sollte/muss, streitet auch niemand ab.
 
Wenn die volle Bremsleistung nach 15 bis 20 Bremsungen noch nich da ist, wird sie auch nicht mehr kommen... Es sei denn, mann hat den Bremssattel total schief montiert. ;)
 
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