Vinschgau-Latsch! Neues offizielles Wegenetz, z.T Trail-Sperrungen (Lottersteig)

Ich weiss, dass es diese Regeln gibt. Aber es ist nur für Biker.

Ich meinte aber ein Regelwerk, dass Wanderer und Biker gemeinsam einbezieht und natürlich auch von den Wanderverbänden anerkannt und propagiert wird, und das länderübergreifend.

Ich fände das für die gemeinsame Wegbenutzung sehr wichtig, damit jede Seite weiss, wie sie sich am besten verhalten soll, wenn man aneinander vorbei will.

Das würde auf jeden Fall das miteinander fördern und meiner Meinung nach auch die Hemmschwelle für rücksichtsloses Verhalten erhöhen.

Servus
--
Reiner
 
Auch Wanderer dürften nicht überall runter! Auch für sie gibt es Beschränkungen und Regeln. Aber auch hier gibt es Idi.... die meinen sie dürfen alles!

Und noch ein kleiner Tip:
Schau dir zuerst an was hier gemacht wird und kritisiere dann.
 
Ich weiss, dass es diese Regeln gibt. Aber es ist nur für Biker.

Ich meinte aber ein Regelwerk, dass Wanderer und Biker gemeinsam einbezieht und natürlich auch von den Wanderverbänden anerkannt und propagiert wird, und das länderübergreifend.

@Rainer,

jetzt mal ganz salopp gesagt, fahren wir seit wir auf dem Bike halbwegs geradeausfahren können auf Wanderwegen, also Wege welche jemand bis zum Tag X angelegt, gepflegt und gehütet hat.

Klar, Mountainbiken ist klar die jüngere Sportart und jetzt sehen wir die Sache hier mal sehr positiv: Wir sollten einige Wege meiden, dürfen aber dafür andere Wege ausbauen und wie schon angedeutet tauglicher machen.

Eigentlich ändert sich hier in Latsch rein gar nichts, nur halt zwei Wege sind tabu, ist das so schmerzlich zu verkraften???

Wir hatten in Latsch vor Jahren kurz mal massivste Probleme mit Downhillern, seit die Seilbahn aber nur mehr im Rahmen von geführten Touren Biker mitnimmt (drei mal wöchentlich Montag Mittwoch Freitag mit vinschgauBIKE oder Bikereldorado) ist der Mainstream von Downhillern ausgeblieben.

Wer jetzt einen Shuttle nutzt oder selbst hochfährt zählt ja nicht, es geht darum wie sich der Biker dann auf den Trails erhält, und nur das zählt, denn jeder von uns gibt ein Bild von seiner Zunft ab. Wenn ich im Tag von einem Hund angeklefft werde, behalte ich auch den in Erinnerung und nicht die 10 netten Artgenossen, also lasst dieses ewige Downhiller - Freerider - Tourenfahrer Gequatsche oder eröffnet hierfür einen eigenen Threat.

Wir im Vinschgau geben unser Bestes, dass eure Bikeferien einzigartig waren und bleiben werden und diverse Entscheidungen sind halt zu treffen.

Martin
 
Ihr macht da ja auch eine tolle Arbeit, dafür Dank und Lob zuhauf!!!

Und es ist richtig, wir Biker sind die Gäste auf Wegen die vor uns die Bergbauern, die Wanderer, die Alpinisten, Schmuggler und Militärs angelegt haben. Von daher gilt logischerweise für uns, uns dort gesittet aufzuführen und freundlich zu sein.

Allerdings wäre ein klein wenig Handlungsanweisung an die Wanderer zum beiderseitigen Nutzen. Ein Beispiel, man fährt in gedrosseltem Tempo auf eine Gruppe zu, die machen sogar ein wenig Platz, man dankt und merkt an, es folgen noch weitere Fahrer. Nun kann es bei aller Freundlichkeit doch passieren, dass die Wandergruppe wieder ihren Weg aufnimmt und promt kommt der nächste Biker, uswusf. Es wäre einfacher für beide Seiten, wenn kurz gewartet werden würde. Das gilt natürlich auch für die Fahrradfahrer, wenn die auf eine auseinandergezogenen Gruppe stoßen.

Ich war sehr überrascht, dass in Slovenien größere Wandergruppen extrem organisiert auf Biker reagiert haben, ihre Hintermänner aufmerksam gemacht und dergleichen, ohne gleich gellende Warnrufe auszustoßen.

Vermutlich war so ein Verhalten mit gemeinsamen Regeln gemeint?
 
Allerdings wäre ein klein wenig Handlungsanweisung an die Wanderer zum beiderseitigen Nutzen. Ein Beispiel, man fährt in gedrosseltem Tempo auf eine Gruppe zu, die machen sogar ein wenig Platz, man dankt und merkt an, es folgen noch weitere Fahrer. Nun kann es bei aller Freundlichkeit doch passieren, dass die Wandergruppe wieder ihren Weg aufnimmt und promt kommt der nächste Biker, uswusf. Es wäre einfacher für beide Seiten, wenn kurz gewartet werden würde. Das gilt natürlich auch für die Fahrradfahrer, wenn die auf eine auseinandergezogenen Gruppe stoßen.

Vermutlich war so ein Verhalten mit gemeinsamen Regeln gemeint?
Exakt ins Schwarze getroffen :daumen:

Dann wüsste z.b. der Überholende und der Überholte was das korrekte Verhalten in der Situation ist.

Es gibt so viele Punkte, die nicht ganz klar sind, z.b.:

* Wann und wie mach ich mich als Biker bemerkbar.
* Geh ich als Wanderer sofort zur Seite oder wart ich eine Stelle ab, wo es leichter geht (was erwartet der andere von mir).
* Soll ich als Wanderer vorzugsweise auf die Bergseite oder auf die Talseite ausweichen.
* Soll ich als Biker vorbeifahren, wenns mir geeignet erscheint, oder es ankündigen/sich verständigen (was erwartet der andere von mir).
* Wann soll ich als Biker beim Vorbeifahren sicherheitshalber besser absteigen (wann rechnet der andere damit).

Wenn man noch ein paar Unterschiede abhaengig von schmalen Wegen, breiten Wegen, Überholen, Aneinander vorbei, Gruppen und Schonung des Weges einbezieht, gibts sicher genug um es in 10 Verhaltensregeln zu giessen.

Wenn dann so Taferl an bestimmten Stellen aufgestellt sind und sowohl Tourismusverein und Bikeverbände und auch Alpenverein es so an den Mann bringen, dann wäre das bald übliche Routine und das Miteinander auf den Wegen würde noch reibungsloser funktionieren.

Servus
--
Reiner
 
Bravo Athabaske, bravo Reiner!

Ihr habt den Nagel auf den Kopf getroffen! So ein Verhaltenskodex FÜR ALLE (somit auch für die Wanderer) wäre sehr, sehr hilfreich und ist eigentlich schon längst überfällig. Vorbei wären dann die Zeiten, in denen man sich als MTBer fast schon entschuldigend und mit schlechtem Gewissen an einem Wanderer vorbeischleichen muss und auf dessen gute Laune hofft! Und das wäre auch kein Freipass für eine neue Form von Rücksichtslosigkeit , ganz im Gegenteil: Der gegenseitige Respekt würde gefördert und die MTBer erhielten wieder einen grossen Teil ihrer manchmal in Frage gestellten Daseinsberechtigung zurück !
 
Zuletzt bearbeitet:
...wobei der Zug vermutlich eher in Richtung getrennte Wege geht, fürchte ich.

Da ist Graubünden (Engadin und Davos/Klosters) mit seiner Toleranzpolitik und punktuellen Sperrungen ein echter Vorreiter.
 
Exakt ins Schwarze getroffen :daumen:

Dann wüsste z.b. der Überholende und der Überholte was das korrekte Verhalten in der Situation ist.

Es gibt so viele Punkte, die nicht ganz klar sind, z.b.:

* Wann und wie mach ich mich als Biker bemerkbar.
* Geh ich als Wanderer sofort zur Seite oder wart ich eine Stelle ab, wo es leichter geht (was erwartet der andere von mir).
* Soll ich als Wanderer vorzugsweise auf die Bergseite oder auf die Talseite ausweichen.
* Soll ich als Biker vorbeifahren, wenns mir geeignet erscheint, oder es ankündigen/sich verständigen (was erwartet der andere von mir).
* Wann soll ich als Biker beim Vorbeifahren sicherheitshalber besser absteigen (wann rechnet der andere damit).

Wenn man noch ein paar Unterschiede abhaengig von schmalen Wegen, breiten Wegen, Überholen, Aneinander vorbei, Gruppen und Schonung des Weges einbezieht, gibts sicher genug um es in 10 Verhaltensregeln zu giessen.

Wenn dann so Taferl an bestimmten Stellen aufgestellt sind und sowohl Tourismusverein und Bikeverbände und auch Alpenverein es so an den Mann bringen, dann wäre das bald übliche Routine und das Miteinander auf den Wegen würde noch reibungsloser funktionieren.

Servus
--
Reiner
Warum rufen alle immer nach Vorschriften/Regeln oder einem Kodex?
Sind wir mal ehrlich: wir alle tun uns schwer, Regeln zu beachten, wenn sie uns zum Nachteil sind. ;)
Prinzipiell klingt das alles nicht verkehrt, aber Du kannst Regeln und Schilder aufstellen soviel Du willst, solange sich in den Köpfen der Wegbenutzer nichts ändert, wird es nicht viel helfen. Vergleich Staßenverkehr: hier gibt es wahrlich genug Regeln, die zum Glück auch meist eingehalten werden, trotzdem gibt es einige wenige, die meinen sich darüber hinwegsetzen zu können, bzw. Regeln werden von der breiten Maße ignoriert, oder verschwinden in einer Grauzone.
Die oben erwähnten Punkte (wann wird wo und wie überholt/ausgewichen) sind eben immer von einer bestimmte Situation abhängig und i.d.R. nicht generell planbar. Nach meiner Erfahrung lassen sich Begegnungen (auch mit größeren Gruppen, ob Wanderer oder Biker) aber normalerweise problemlos meistern, wenn Wanderer und Biker mit normalem gesunden Meschenverstand handeln. Leider funktioniert das nicht immer, weil der Biker eben durch die "Bikerbrille" und der Wanderer durch die "Wanderbrille" schaut und Situationen dadurch anders eingeschätzt werden, bzw. einfach das Verständnis für die Belange der anderen Sportart fehlen. Aber woher soll dieses Verständnis kommen, wenn man nie Wandern geht, oder mit Mountainbiken nichts anfangen kann. Hier liegt meiner Meinung nach das großte Problem. In manchen anderen Ländern tut man sich da wohl zum Teil leichter (eigene Erfahrung in Italien, bzw. das Beispiel vom Athabasken in Slovenien. Wobei ich auch hier nicht verallgemeinern will.)

Ich halte die DIMD-Trailrules für einen sehr guten Anfang, der durchaus auch für Wanderer oder ganz andere Outdoorsportarten gelten kann. Aber sie müssen eben gelebt und verstanden werden und nicht nur als Tafel in der Landschaft stehen und in Hotels an der Rezeption ausliegen.
 
Exakt ins Schwarze getroffen :daumen:

Dann wüsste z.b. der Überholende und der Überholte was das korrekte Verhalten in der Situation ist.

Es gibt so viele Punkte, die nicht ganz klar sind, z.b.:

* Wann und wie mach ich mich als Biker bemerkbar.
* Geh ich als Wanderer sofort zur Seite oder wart ich eine Stelle ab, wo es leichter geht (was erwartet der andere von mir).
* Soll ich als Wanderer vorzugsweise auf die Bergseite oder auf die Talseite ausweichen.
* Soll ich als Biker vorbeifahren, wenns mir geeignet erscheint, oder es ankündigen/sich verständigen (was erwartet der andere von mir).
* Wann soll ich als Biker beim Vorbeifahren sicherheitshalber besser absteigen (wann rechnet der andere damit).

Wenn man noch ein paar Unterschiede abhaengig von schmalen Wegen, breiten Wegen, Überholen, Aneinander vorbei, Gruppen und Schonung des Weges einbezieht, gibts sicher genug um es in 10 Verhaltensregeln zu giessen.

Wenn dann so Taferl an bestimmten Stellen aufgestellt sind und sowohl Tourismusverein und Bikeverbände und auch Alpenverein es so an den Mann bringen, dann wäre das bald übliche Routine und das Miteinander auf den Wegen würde noch reibungsloser funktionieren.

Servus
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Reiner

Ich finde das was du schreibst schon sehr lobenswert aber es klingt auch irgendwie ein bißchen seltsam. Wenn am Berg zwei aneinander vorbei müssen brauche ich dafür einen Verhaltenskodex? Im ernst? Als Bikerin halte ich notfalls an und warte bis die Wanderer vorbei sind, dabei bricht mir doch kein Zacken aus der Krone oder? Wenn der Weg auf lange strecke zu schmal ist lege ich ein kleines Schönheitspäuschen ein und gebe den Wanderern genug Zeit sich in ruhe zu entfernen.
 
Ich finde das was du schreibst schon sehr lobenswert aber es klingt auch irgendwie ein bißchen seltsam. Wenn am Berg zwei aneinander vorbei müssen brauche ich dafür einen Verhaltenskodex? Im ernst? Als Bikerin halte ich notfalls an und warte bis die Wanderer vorbei sind, dabei bricht mir doch kein Zacken aus der Krone oder? Wenn der Weg auf lange strecke zu schmal ist lege ich ein kleines Schönheitspäuschen ein und gebe den Wanderern genug Zeit sich in ruhe zu entfernen.

DEM ist wirklich nichts mehr hinzuzufügen...außer das man dann noch auf das Danke der Wanderer ein "geeerne" haucht;)

Ciao, Elmo66
 
Die Diskussion, um Verhaltensregeln schweift zwar langsam etwas vom eigentlichen Thema ab... ich finde allerdings auch, dass es allgemeingültige Regeln für alle Besucher der Berge geben sollte. Diese sollten jedoch nicht, wie bei uns Deutschen leider üblich, in ein dickes Regelwerk ausarten. Die FIS Regeln empfinde ich da als beispielhaft und völlig ausreichend.
 
Exakt ins Schwarze getroffen :daumen:

* Soll ich als Wanderer vorzugsweise auf die Bergseite oder auf die Talseite ausweichen.

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Reiner

Als Wanderer werde ich NUR mehr auf der Bergseite ausweichen. Letzten Sommer hat so ein Downhiller meine Freundin fast in die Schlucht gestossen. (geschehen am Latscher Sonnenberg bei der Hängebrücke).
Als Mountainbiker werde ich in Zukunft immer Absteigen und die Wanderer vorbeilassen. Das ist die einfachste Regel und leicht zu merken.
 
Als Wanderer werde ich NUR mehr auf der Bergseite ausweichen. Letzten Sommer hat so ein Downhiller meine Freundin fast in die Schlucht gestossen. (geschehen am Latscher Sonnenberg bei der Hängebrücke).
Als Mountainbiker werde ich in Zukunft immer Absteigen und die Wanderer vorbeilassen. Das ist die einfachste Regel und leicht zu merken.
Das ist genau der Grund, warum ich diesen Punkt erwähnt habe. Wenns a bisserl ausgesetzt ist, dann ist die Talseite viel gefährlicher als die Bergseite.

Ich halte das für einen wichtigen Punkt: Der der jemanden vorbeilässt, sollte vorzugsweise auf der Bergseite Platz machen.

Leider denken sich die meisten nichts dabei. Aber so ein Schlenkerer mit dem breiten Lenker ist schnell passiert. Deshalb steig ich vorsichtshalber immer ab, wenns eng ist und jemand auf der Talseite steht.

Ein paar prinzipielle Verhaltensempfehlungen für beide Seiten wären also durchaus nicht verkehrt. Sie würden einem die wichtigen Aspekte vor Augen führen und als Basis für richtiges, abgestimmtes Verhalten dienen.

Servus
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Reiner
 
Das würde dann schon allein das 5malige Zickzacklaufen der Wanderer verhindern, wenn klar wäre, auf welche Seite man ausweichen soll. :daumen:

Ich befürchte dieses Verhalten ist schon bei Einzellern vorhanden. Wenn dich zwei "Fussgänger" vorbei lassen wollen, kreuzen sie erst einmal Ist wohl eine Strategie gegen Feinde :D
 
Von Trailsperrungen halte ich nicht viel, finde es extrem schade, wenn diverse Klassiker nicht mehr befahren werden dürfen. Es wäre gut und wichtig an einem "Miteinander" zu arbeiten. An das Kanalisieren halten sich nicht alle, da würde ich eher die Anzahl der Biker reduzieren, wobei man die private Shuttelei nicht wirklich unterbinden kann.


Der Grund gewisse Steige zu befahen ist wegen deren Charakteristik und Naturbelassenheit. In einer anderen Region sind ebenso extra für "uns" Umfahrungen geschaffen worden, die einer 1m breiten Waldautobahn gleichen. Resultat: Alle Unebenheiten sowie jeglicher Fahrspass wurde erfolgreich beseitigt. Hoffe, dass dies nicht auch noch in Latsch passiert !!!


Wie wäre es einen zusätzlichen Betrag einzufordern, der in die Trailpflege investiert wird? Mir ist lieber ich zahle etwas, als dass ich die schönsten Abschnitte nicht mehr fahren darf. Einhebung in der Unterkunft / am Campingplatz.
 
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